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Geschrieben am

Grüße euch... nach einer halben Ewigkeit Abwesenheit mal ein Lebenszeichen von mir.

 

 

Ich sah den Mond am Himmel steh'n

Von einem Wolkenkleid umhüllt

Und langsam sich im Kreise dreh'n

Die Nacht war jung und traumerfüllt

 

Die Bäume schwankten mit dem Wind

Und alles lag in einem Hall

Ich selber lauschte wie ein Kind

Denn heimlich sang die Nachtigall

 

Sie zog mich schnell in ihren Bann

Und bald vergaß ich jedes Wort

Vergaß das "wie" vergaß das "wann"

Da sprang sie auf und flog hinfort

 

Nun seh ich öfter nach dem Mond

Und sitze da nicht weit entfernt

Vom Wald in dem das Vöglein wohnt

Das mir mein krankes Herz erwärmt

  • Antworten 17
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Geschrieben

wow, das finde ich echt gut.

sowohl vom inhalt, sowie den enthaltenen bildern;

aber auch metrik und reimschemata gefallen mir sehr gut

 

ich persönlich finde zeichensetzung schon 'schöner' aber das muss jeder für sich entscheiden

 

in der letzten strophe würde ich öfters statt öfter sagen (im ersten vers), ich denke das würde das ganze noch runder klingen lassen, weils dann so ne art liaison bildet; kannst du dir ja mal überlegen ;D

 

aber wie gesagt, das gedicht spricht mich wirklich an

Geschrieben

Grüß dich,

 

erstmal danke für deine Antwort. Es freut mich, dass es bei dir so viel Anklang gefunden hat. Zu deinen Kritikpunkten habe ich mir einige Gedanken gemacht. Normalerweise achte ich bei meinen anderen Werken auf Zeichensetzung, aber bei diesem Gedicht wollte ich es mal komplett weglassen, als eine Art Experiment. So habe ich das Gefühl, das Gedicht unterschiedlich betonen zu können und es somit auf mehrere Arten und Weisen lesen zu können. Das mit dem "öfter" oder "öfters" war ich mir schon beim Schreiben unsicher. Ich denke, ich lasse es erstmal so stehen und schaue, wie ich im Nachhinein drüber denke.. vielleicht änder ich das noch.

  • 4 Wochen später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben

hey seelendichter,

schön mal wieder was von dir lesen zu dürfen und - um mich da meinen vorkommentatoren anzuschliessen - wie immer ein hochgenuss.^^

 

kumboya muss ich da in einem punkt beipflichten: ich mags mit zeichensetzung ebenfalls lieber, wie aber bereits gesagt, absolut geschmacksache und gerade hier vernachlässigbar (obwohl ich, nachdem ich deine antwort las ...

 

So habe ich das Gefühl, das Gedicht unterschiedlich betonen zu können und es somit auf mehrere Arten und Weisen lesen zu können

 

... vergeblich versucht hab, es anders zu betonen. iwie schwingts von ganz allein in eine bestimmte richtung und das finde ich eig. auch sehr gut so ^^).

 

"öfter/öfters": ohne eine garantie dafür aussprechen zu wollen... aber ich glaube "öfters" gibt es so eig. nur umgangssprachlich, meint grammatikalisch fragwürdig^^. auf jeden fall ist "öfter" nicht falsch...

... anders diese stelle:

 

Vergaß das "wie" vergaß das "wann"

 

es stehen ja schon jeweils bestimmte artikel davor ("das"), womit "wie+wann" meines erachtens nach gross geschrieben werden müssten, anführungszeichen hin oder her, aber auch da lasse ich mich gern korrigieren. evtl. wars ja auch absicht deinerseits, um "wie+wann" noch ein wenig unwichtiger in diesem zusammenhang darzustellen?!

 

so, genug genörgelt...

... ist nämlich nichts desto trotz ein wirklich schönes kind deiner kreativität geworden. meinen glückwunsch dazu.^^

 

ein herzliches gern gelesen und gruss

joern

Geschrieben
Doch dies hier verstehe ich nicht:

 

Und alles lag in einem Hall

Was für ein Hall?

 

Hall bedeutet soweit ich weiß "Klang" oder "Ton/Melodie" kann man auch z.b. als "Echo" verstehen wenn etwas zurück hallt.

Geschrieben

Ich danke euch für die vielen Kommentare. Ich war jetzt bestimmt einen Monat lang nicht mehr hier und muss mich erst wieder einfinden. (Vor allem die Vielzahl der neuen Werke überblicken) Jedoch konnte ich der Zeit eben auch nicht reagieren. Ich versuche das jetzt mal nachzuholen.

 

An Chiisette, para und Schiller13:

 

Danke für euren Lob. Es freut mich, dass es euch Gefallen hat. Ebenso danke ich Chiisette, dass sie auf die Frage von para reagiert hat. ;-)

 

An 1hit1der:

 

Danke für deine ausführliche Kritik. Und du hast recht, man kann es tatsächlich nicht unterschiedlich betonen... dennoch wirkt es meiner Meinung nach offener, wenn es ohne die Satzzeichen ist. Das ist wohl eine persönliche Vorliebe. Das mit dem "wie" und "wann" ergibt sich auch schon aus dem Kontext, dass es nicht so wichtig ist, aber ich gebe ehrlich zu, in dem Moment einfach nicht darüber nachgedacht zu haben, ob es groß oder klein geschrieben werden muss. Dass es dir gefallen hat, freut mich ebenso.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Eine sehr emotionale Liebeslyrik mit Wehmut. Ich finde, dass die Zeichenstzung nicht vorangig ist und es ist vieleher interessant weil du auch auf die Silben geachtet hast, wass mir für den Sprachklang von größerer Bedeutung ist als die Punktierung.

 

Bravo

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Eigentlich schreib ich faulerweise keine Kommentare. Aber es kann Dir ja gar nicht genug geschrieben werden: Ein Prachtstück von Gedicht. Könnte so von einem Dichtertier der Romantik geschrieben sein (und ein höheres Lob kenn ich nicht).

 

Liebe Grüße, Nebelkrähe

Geschrieben

Hallo SeelenDichter!

 

Bin nun schon eine Weile um dieses Werk gekreist u. ließ mich zu einer Art Angebot inspirieren. Nicht Angebot im Sinne von "so musst Du es machen", vielmehr als Dankeschön und ein "Vielleicht erkennst Du Dein eigenes Angebot darin?", und möglicherweise kannst/magst Du Dich auch auf diese Art Reise einlassen.

 

Das Angebot:

 

Den Mond sah ich in Wolken stehn

im Himmel in ihr Kleid gehüllt

in junge Nacht sich langsam drehn

im Kreis und seltsam traumerfüllt

 

Durch alles ging Musik aus Wind

in Bäumen schwankte deren Hall

ich selber war im Lauschen Kind

denn heimlich sang die Nachtigall

 

Vergessen sprach aus ihrem Bann

wie schnell entfloh mir Bild und Wort

wie schnell der Halt aus wie und wann

da flog sie los, ins Schweigen fort

 

Nun seh ich öfter nach dem Mond

sitz da, nicht weit vom Wald entfernt

wo Heilung in dem Liedchen wohnt

das aus des Vögleins Schnabel sternt

 

 

Beste Grüße aus der Inspiration

 

Beteigeuze

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