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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Gefühl oder Zustand

sehe den Unterschied,

fühle den Schmerz,

In Gedanken nirgendwo

 

Zum reden niemanden

zum streiten alle

nie aufgeben

träum weiter!

 

Das Leben wird grau

die Augen müde

die Hoffnung erscheint

sinnlos,unnötig

 

Dann kommt die Flucht

in eine Scheinwelt

warum auch nicht

wer hält dich auf?

Wer ist da?

 

Der Moment des Aufgebens

der Zeitpunkt der Änderung

innerlich Tod

äußerlich das falsche Grinsen

wiederspiegelnd den Zynismus des Lebens

 

Neue Menschen, neuer Schmerz

alte Menschen, alter Schmerz

doch am Ende

bleibt

die Sehnsucht

auf ein richtiges Lachen

einen Moment der Freude.

 

^Mein erstes Gedicht also bitte bitte Verbesserungen/Tipps etc.

 

~tino

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Geschrieben

Moin Tino!

 

Na dann will ich mal Ich persönlich finde es schwieriger ein sehr gelungenes freies Gedicht zu schreiben als eines, das sich an bestimmte Vorgaben (Verslänge, Reimschema, Metrik u.s.w.) hält. Einfach aus dem Grund, dass du schwieriger Stimmung über Takt und Schema aufbauen kannst und quasi nur noch die reine Sprache als Instrument übrig bleibt.

Du hast sprachlich interessante Elemente drin (Scheinwelt, alte Menschen - alter Schmerz, Zynismus des Lebens und noch ein paar), aber da könnten meines Erachtens nach noch mehr rein, also weiter weg von der Alltagssprache hin zur Verdichtung, wenn du verstehst was ich meine.

Strophe I+II wirken wie einzelne Stichpunkte und Gedankenfetzen, gerade in der ersten finde ich auch wenig Zusammenhang zwischen den Versen. In der dritten und folgenden hast du das besser hinbekommen, aber der Einstieg macht, wie sooft, den ersten Eindruck aus :wink:

Auch in freien Werken finde ich ein wenig "Konformität" angenehmer, z.B. ähnliche Verslängen. Solche Ausreißer, wie bei S5V5 fallen immer auf. Das kann man aber auch als Stilmittel nutzen.

 

Du hast auch recht viele Strophen (gut nicht im Vergleich zu einer Ballade :mrgreen: ), da könnte man etwas stutzen. I+II sind inhaltlich recht nah beieinander, da hättest du eine drauß machen können. Strophe 3 grenzt sich dann thematisch wieder gut ab, 5 und 6 hätte ich wieder zusammengeschmissen.

 

Insgesamt sind mMn gute Grundlagen drin, aber nach oben is noch Platz. Das kommt aber sowieso, wenn du dran bleibst und dich mehr mit beschäftigst (auch gerade mit den technischen Aspeken, wir haben im Forum den ein oder anderen nützlichen Guide versteckt :wink: ).

Aber für ein Erstlingswerk braucht es sich nicht zu verstecken.

 

LG Torsul

Geschrieben

Vielen Dank für dein Feedback ich mach mich direkt einmal an die Überarbeitung.

Ich such mir die Guides raus und du wirst bestimmt schnell ein neues Gedicht von mir begutachten dürfen.

mfg tino.

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