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Geschrieben am

Müde, Kraftlos stehen wir da

Mein Herzschlag wie die Nacht so starr.

Angesicht in Angesicht

will dich küssen - doch ich tu es nicht.

Verachtend - wütend - hasserfüllt

dein Blick hat mein "ich" enthüllt.

Niedergeschlagen zu Boden du gehst.

will dich packen - reisen - zwingen, damit du aufstehst.

Tränen laufen in das Meer

In das Scherbenmeer - die Wände sie sind leer.

Gerissen hast du die Bilder, der gemeinsamen Zeit

Zertrümmert - zerschlagen - zertreten - durch diesen Streit.

Hoffnungsschimmer ausgeschlossen

Zuviel Blut hätt' ich vergossen.

Blut von dir - Narben verzieren deinen Körper

Der Ruf deiner Seele - er ist hörbar.

Hältst dich nicht mehr an mir

Stürzt tiefer - tief in die Tiefe bis ich dich verlier.

Konnt kaum noch erwarten

dich zu fragen

ob du meine Frau wirst.

Doch mit der festen Überzeugung - das du dich niemals irrst.

Ich hätte dich hintergangen

doch wie nur ohne Verlangen?

Doch zu spät ist es

Deine Seele ist gefangen - Gott holte sie

Und die Wahrheit erfährst du nie.

  • 2 Wochen später...
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Geschrieben

Das ist mal wieder eins von diesen wenigen Gedichten, wo ich nur zu gerne wüsste, was genau dem Dichter da widerfahren ist...

Der dramatische Schluss gefällt mir gut!

Außerdem hast du viele Stilmittel drin, das hält die Spannung gut aufrecht und drückt teilweise so gut eine gewisse Hektik aus, dass man automatisch schneller und schneller liest.... Toll.

Unregelmäßige Silbenanzal in den einzelnen Reimen (manchmal ganz lange Zeilen, manchmal 3-Wörter-Zeilen) machen das Gedicht außergewöhnlicher, aber nicht unbedingt leichter zu lesen :wink: - Aber wenn man sich nach dem ersten Lesen die Zeilen, bei denen es "gehakt" hat, nochmal anguckt und verschiedene Betonungen ausprobiert, dann klappt es super.

Geschrieben

mhhhh ... Manchmal glauben Menschen einfach was sie hören - statt wirklich mal über den Sinn nachzudenken ob es wirklich so sein kann, wie es gesagt wurde.

 

Danke für die Komplimente .

 

Ja das mit der Silbenanzahl hab ich noch nich so raus ... aber wenn ich ehrlich bin acht ich darauf auch nich sonderlich ... des wäre mir zu "eng" ... zu strukturiert... verstehst du?

Geschrieben

Da kann man wieder viel reininterpretieren... Erklär mal bitte genauer, was du meinst... Da blick ich noch nicht durch.

 

Immer doch

Ich verstehe schon was du meinst... Ich achte da ja eigentlich auch nicht drauf, wenn mein Gedicht mir gefällt ist es egal ob das immer passt mit den Silben und so. Nur bei mir selbst ist das irgendiwe nicht so dass es nicht passt (jedenfalls meistens nicht). Das kommt ganz automatisch bei mir - auch praktisch.

Geschrieben

naja ... stell dir vor du hättest einen Partner...

und diesem Partner trägst du auf Händen - du tust einfach ALLES für ihn.

Und dann kommt ein Anonymer Anruf, der behauptet du hättest deinen Partner betrogen.

Und dein Partner glaubt das natürlich total ohne dich zu fragen ob es überhaupt sein kann etc.

Und daraufhin versucht sich dein Partner das leben zu nehmen

Obwohl du beweisen könntest - das dieser Betrug niemals statt gefunden hat.

Geschrieben

Hallo,

 

also ersteinmal schließe ich mich den Worten meiner Vorrednerin an.

 

Alles im allem ist es ein sehr gut gelungenes Gedicht.

 

Mir gefällt der gehaltene Spannungsbogen bis zum Ende hin super. Gleichbleibend und sehr anschaulich getextet.

 

z.B. "Zertrümmert - zerteppert - zertreten - durch diesen Streit. " wunderbare Textzeile !!!

 

Hier wird das ganze Ausmaß der zerrütteten Beziehung gut versinnbildlicht.

 

Gelungener Schluß, der Leser wird nicht mit Zweifeln stehen gelassen, sondern er erfährt vom schicksalhaften Ende.

 

Liebe Grüße von der Schreibfee!

Geschrieben

Hallo,

 

also ich kann mit kleinen Fehlern, welche im Eifer des Gefechts niedergeschrieben wurden, leben. :wink:

 

Der dramaturgische Aufbau wurde gut in Szene gesetzt. hock: Rechtschreibfehler können überarbeitet werden, dass sollte bestimmt nicht das Problem darstellen. :idea:

 

Herzlichst Schreibfee

Geschrieben

Liebe Corazon,

 

vielen Dank für deine Hinweise bezüglich der Rechtschreibfehler.

 

Wobei ich dir aber total widerspreche und das denke ich ist auch okay so:

Das du kritisierst, dass ich die Sprache "verdrehe" um einen Reim zu erzwingen.

Ich habe den Reim sicherlich nicht erzwingen wollen.

Ich finde es hat eher was besonderes, wenn man nicht durchgehend die gebräuchliche Volkssprache verwendet.

Solange der Satz noch Sinn ergibt und nicht total verunstaltet wird.

Und das ist bei mir definitiv nicht der Fall.

 

Allen in allem übertreibst du ein wenig mit deiner Kritik.

Und ich fühle mich auch ein wenig persönlich angegriffen nachdem du mich in deiner Kritik gar so darstellst als hätte ich von NICHTS Ahnung.

 

zu deinen grammatikalischen "Fehlern" "Blut hät ich vergossen" - an und für sich kann man das so schreiben - ich habe ledeglich das Atmostroph hinter dem "hält" vergessen.

"Hälst dich nicht", wo in diesem Satz dein Problem ist verstehe ich überhaupt nicht aber scheinbar bist du die Königin der Dichtkunst und es kann dir eh keiner das Wasser reichen.

 

Mir gefällt jedenfalls das Gedicht und ich bin froh, dass ich die Inspiration hatte es zu schreiben.

Sicherlich bin ich kein Goethe oder Dürrer. Aber allen in allem kannst du nicht nach einem Gedicht, dass du gelesen hast behaupten, ich hätte von nichts Ahnung. Wer solche Kritiken verfasst muss sich die Frage gefallen lassen, ob er nichts besseres zu tun hat, als einen großen Text, wegen Kleinigkeiten kaputt machen zu wollen.

Geschrieben

Hallo sidivoluntsidisplacet,

 

an sich birgt dein Text Potential, aber leider kann ich Corazon nur zustimmen.

 

Teilweise verbiegst du die Sprache zugunsten des Reims zu sehr, und das ist aus meiner Sicht einfach unschön zu lesen.

(Von der Metrik mal ganz zu schweigen.)

Ferner enthält dein Text in der Tat recht viele Fehler ... (zB "reisen" sollte wohl "reißen" heißen? "das" mit Doppel-s, usw)

 

hierzu konkret:

 

zu deinen grammatikalischen "Fehlern" "Blut hät ich vergossen" - an und für sich kann man das so schreiben - ich habe ledeglich das Atmostroph hinter dem "hält" vergessen.

"hät" schreibt man mit Doppel-t.

"Hälst dich nicht", wo in diesem Satz dein Problem ist verstehe ich überhaupt nicht

Es muss "hältst" heißen.

 

Aus meiner Sicht sollte man schon einigermaßen rechtschreibsicher sein, wenn man Gedichte verfasst ... oder wenn man selbst zu unsicher ist, sie zumindest vorher durchsehen lassen, bevor man sie öffentlich stellt. Nur meine bescheidene Meinung.

 

Lg, Mary Lou

Geschrieben

Hallo nochmal,

tut mir Leid, dass ich mich so lang nicht gemeldet hab.

Zu der Kritik: Ja klar, Rechtschreibfehler sehe ich auch. Und bevor man es wirklich veröffentlicht (als Buch), geht absolut kein Weg daran vorbei, sein Werk genauestens auf Rechtschreibfehler zu durchsuchen. Aber ich denke doch, hier geht es ganz entschieden um den Inhalt, und solange man eine Zeile noch versteht, ist es doch nicht weiter schlimm! Rechtschreibfehler können JEDEM passieren, darauf achte ich überhaupt nicht. Ob das "dass" jetzt richtig oder mal fälschlicherweise nut mit einem 's' geschrieben wurde - es bringt dich nicht um und die Kritik einer gewissen Person halte ich für übertrieben, außerdem ist meiner Meinung nach wie gesagt der Schwerpunkt dabei falsch gesetzt. Hier auch mein Lob an Mary Lou, du hast es gut ausgedrückt und nicht persönlich angegriffen.

Liebe Grüße,

Rikki

Geschrieben

Hallo sidivoluntsidisplacet!

 

Verstehe die Aufregung hier nicht. Corazon war sicher sehr deutlich, indem, wie sie ihre Meinung geäußert hat, aber sie wurde nicht persönlich oder beleidigend. Da hast Du dich schon weit mehr im Ton vergriffen, weil Du die Kritik nicht vertragen hast.

 

Persönlich würde ich ein Gedicht nicht nach Rechtschreibfehlern bewerten, denn es gab und gibt so einige bedeutende Dichter und Autoren, die das nicht beherrschen. Das ist kein Zeichen mangelnder Intelligenz, sondern meistens einfach anderen Umständen geschuldet (gibt ja schließlich auch Legasthenie u.ä.). Wichtig für ein gutes Werk sind tatsächlich völlig andere Dinge. Guter Satzbau oder Grammatik sind dagegen schon wieder ein anderes paar Schuhe, hier muss sich ein Schreiber durchaus Kritik gefallen lassen, wenn er das nicht beherrscht, denn das wäre, wie wenn ein Maler nicht versteht, wie man malt. Auch Legastheniker sind in der Lage, gute Sätze zu bilden, sie schreiben die Worte bloß falsch - ist ein großer Unterschied.

 

Dieses Werk hier ist in meinen Augen in vielerlei Hinsicht nicht so besonders, da denke ich überhaupt erst mal gar nicht an die Rechtschreibung. Aber sicherlich muss sich jeder beim Schreiben zunächst selbst entdecken und entwickeln. Ich denke, wenn Du genau in Dich hineinhorchst und vergleichst, was Du selbst im Leben schon gelesen hast und dann wieder tief in Dich hineinhorchst, wirst Du schon herausfinden, wie und ob Du dich entwickeln kannst (oder willst).

 

Selbstbewusste Erwiderungen Deinerseits wären z.B. gewesen:

Ich weiß, dass ich in Rechtschreibung nicht perfekt bin. Was war denn wo am Satzbau verbogen? Wo habe ich denn noch Entwicklungsmöglichkeiten? Sage mir doch bitte, welches die Rechtschreibfehler sind, damit ich sie verbessern kann. Und welche Dinge im Gedicht, abgesehen von Schreibfehlern, waren denn noch unglücklich? Oder war es davon abgesehen doch gut? etc.

 

 

Wichtig erscheint mir noch:

 

tja wer so schreibt der muss sich schon die Frage gefallen lassen, was er unter einem "guten Text" versteht.

 

Das schreibt Corazon als Fazit der von ihr genannten Kritikpunkte. Das soll ein persönlicher Angriff sein? Viel eher war das ihre klar ausgesprochene Meinung, die nicht streichelzart, aber eben genauso wenig persönlich angreifend war.

 

Du schreibst hingegen Dinge wie:

 

nachdem du mich in deiner Kritik gar so darstellst als hätte ich von NICHTS Ahnung.

 

Aber allen in allem kannst du nicht nach einem Gedicht, dass du gelesen hast behaupten, ich hätte von nichts Ahnung.

 

Das hat Corazon mit keinem Satz getan. Allein Du interpretierst sie so, wohl weil Dein Selbstbewusstsein Dir hier ein Bein stellt. Corazon hat die Fehler im Text aufgezählt, was Du wie Fehler Deiner Person wertest. Schlimmstenfalls hat sie Deine Haltung dazu, was ein gutes Gedicht darstellt, in Frage gestellt.

 

aber scheinbar bist du die Königin der Dichtkunst und es kann dir eh keiner das Wasser reichen

 

Du wirst hier dagegen tatsächlich persönlich (über ironisches Lob) und versuchst nicht einmal zu erkennen, weshalb Dein Text eigentlich kritisiert wurde (ob zurecht oder unrecht, ist erst einmal egal).

 

muss sich die Frage gefallen lassen, ob er nichts besseres zu tun hat, als einen großen Text, wegen Kleinigkeiten kaputt machen zu wollen.

 

Lass Dir diese Aussage von Dir zusammen mit dem, was ich bereits zitierte, mal in Ruhe durch den Kopf gehen, und vergleiche das mit dem, was Corazon Dir als Kritik schrieb. Vielleicht erkennst Du darin den Unterschied.

 

 

Wie ich weiter oben schon sagte, bin ich nicht der Meinung, dass man als Schreiber zwingend rechtschreibsicher sein muss (man kann beruhigt dazu stehen, mit Intelligenz hat's nichts zu tun, muss man sich auch nicht einreden lassen). Aber man darf ruhig, wenn jemand einem einen ehrlichen Kommentar gibt, der vielleicht nicht so positiv ausfällt, wie man es erwartet hat, sich die Kritik in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und im Zweifelsfalle dadurch etwas für sich mitnehmen, lernen, was auch immer. Man kann sich auch erst einmal von dem anderen erläutern lassen, wieso er was wie meint. Vielleicht erhält man dadurch eine Antwort, auf die man dann noch näher eingehen, aus der man etwas lernen kann. Und wenn einem dann das Gegenüber blöd kommt, dann hat man wenigstens Grund so zurückzuschießen, wie Du, sidivoluntsidisplacet, es hier getan hast.

 

Lass Dich beim Schreiben nicht entmutigen und nimm die Gelegenheiten wahr, Dich zu entwickeln, sofern es Dir mit dem Schreiben ernst ist.

 

Einen schönen Abend noch und besinnliche Grüße

 

Beteigeuze

Geschrieben

Liebe Beteigeuze,

 

in vielen Hinsichten habe ich überreagiert, da gebe ich dir Recht.

Aber ich bin wirklich der Meinung das das alles ein wenig über dramatisiert wird, mit der Rechtschreibung und Grammatik und allen drum und drann.

 

Noch dazu finde ich das Corazon genau das ausgedrückt hat, das ich nichts drauf habe.

 

 

"Wer schon im Titel den Unterschied zwischen dem Tod und dem tot sein nicht kennt, wer in einem "guten Text" so wörter wie "zerdeppert" verwendet und die dann auch noch falsch schreibt, wer um einen Reim zu erzwingen die Sprache derartig verbiegt wie bei "zu Boden du gehst", wer den Unterschied zwischen "zerrissen" und "gerissen" nicht kennt, wem nicht auffällt, dass hier grammatisch etwas nicht stimmt "Blut hät ich vergossen" und hier natürlich auch nicht "Hälst dich nicht", tja wer so schreibt der muss sich schon die Frage gefallen lassen, was er unter einem "guten Text" versteht".

 

 

diese Auflistung ist ein persönlicher Angriff. Sie stellt mich zu dumm um den Unterschied zwischen Tod und Tot zu kennen, sie kritisiert meine Rechtschreibung und all das ist persönlich angegriffen.

 

Allen in Allem habe ich auf diesem Forum 14 Gedichte veröffentlicht und ihr macht an einem fest, das ich nicht oder kaum dichten kann.

 

Und nein ich leide nicht an Legasthenie ... ich bin nur bei gedichten so emotional gebunden, das mir gerade bei diesem Gedicht Tränen in den Augen stehen und ich dann weniger auf die Rechtschreibung achte, sondern mehr auf die Botschaft die ich vermitteln will.

Geschrieben

Hallo nochmal!

 

Nun, wir sind hier in einem Lyrikforum, und wer immer seine Gedichte der Öffentlichkeit präsentiert, muss auch mit jedwedem Kommentar rechnen. Von daher geht es hier nicht um persönliche Befindlichkeiten, die man vielleicht beim Schreiben mit einem Gedicht verbindet, sondern um das Schreiben und die Poesie an sich. Ist man bzgl. eines Gedichtes emotional so eingebunden, sollte man es nicht der Öffentlichkeit zeigen, wenn man nicht vertragen kann, dass es um der Sache willen kritisiert wird.

 

Satzstellung und Grammatik sind also sehr wohl von Belang, denn schließlich ist es das Schreiben, um das es hier im Forum geht. Das ist kein Überdramatisieren, sondern ein Feedback an Dich. Es bleibt Dir ja überlassen, ob Du es annimmst oder nicht. Als Drama fasst Du es bloß auf. Sicher, würde irgend jemand ein großartiges Gedicht schreiben, das jemand anderer herabwürdigt, bloß, weil hie und da etwas falsch geschrieben ist, so könnte man das als kleingeistige Haltung bezeichnen. Aber so selbstbewusst hast Du dich in Deiner Antwort ja nicht gegeben.

 

Im Gegenteil, Du bist voll darauf angesprungen und glaubst noch immer, wenn Du Corazons Text liest (den Du mir ja nochmal zitiert hast), dass darin geschrieben steht, Du hättest nichts drauf. Aber wo steht das? Dort steht nur, was falsch geschrieben ist, was sie für kritikwürdig hält und dass Du dir aufgrund Deiner Haltung, dies sei ein gutes Gedicht, die Frage gefallen lassen musst, was Du unter einem guten Text verstehst.

 

Nichts davon beinhaltet das, was Du interpretierst. Deine Art zu interpretieren offenbart lediglich, was Du bereit bist, aus solcher Kritik herauszulesen, sprich: es löst einen Komplex aus, auf den Du in der Weise reagierst, wie Du es getan hast. Man sollte sich hüten, zuviel in einen Kommentar zu interpretieren, sondern die Worte erst einmal so nehmen, wie sie dastehen, denn möglicherweise offenbart man mehr von sich, als einem lieb ist.

 

Und wer sagt Dir denn, dass sie nicht die anderen 14 Gedichte auch gelesen und nur zu diesem etwas gesagt hat? Auch das ist lediglich Deine Interpretation, sie würde an einem Text diese Dinge festmachen.

 

Gutes Beispiel für die Art, wie Du auf einen Kommentar reagierst, ist das hier:

 

Und nein ich leide nicht an Legasthenie

 

Warum schreibst Du mir das? Ich habe Dich nicht gefragt, ob Du Legastheniker bist. Ich habe es auch nicht gemutmaßt oder behauptet. Was ich schrieb, war das hier:

 

Das ist kein Zeichen mangelnder Intelligenz, sondern meistens einfach anderen Umständen geschuldet (gibt ja schließlich auch Legasthenie u.ä.).

 

Man beachte das fett Markierte. Auch der Anhang in Klammern offenbart keine Frage oder Behauptung diesbzgl., sondern allein ein Beispiel mit dem ich keinen besonderen Hintergedanken verband. Also frage Dich selbst einmal, warum Du mir geantwortet hast, dass Du kein Legastheniker bist. Ich muss dabei Deine Antwort auch gar nicht hören, wichtig ist es allein für Dich. Genau in dieser Antwort liegt nämlich auch der Hund begraben, wieso Du Corazons Antwort als persönlichen Angriff wertest.

 

Wie ich sagte, streichelzart war ihre Kritik nicht. Und ja, ein gutes Gedicht lässt sich nicht allein an den von ihr genannten Kritikpunkten ausmachen, da hätte mehr kommen müssen/können. Aber das ist egal, denn Du hast ihr das nicht nüchtern, sachlich und selbstbewusst entgegnet, sondern Dich angegriffen gezeigt. Sie hatte aber durch die Öffentlichmachung Deines Gedichtes das Recht, ihre ehrliche Meinung kund zu tun und sie hat dabei die Netiquette beachtet. Ob die Kritik unsachgemäß, gerechtfertigt oder nicht, hart formuliert usw. war, ist dabei erst einmal Nebensache. Wir alle äußern Kritik und Lob nach unserem Empfinden, Sachverstand usw. Mehr kann man erst einmal nicht geben, mehr hat Corazon auch nicht getan.

 

Gehe einfach in Dich und denke über diese Dinge nach, denn ansonsten wirst Du ständig in Schwierigkeiten geraten, wenn Du Werke von Dir öffentlich machst. Es gibt nämlich Lyrikforen, in denen weit härtere Kritiker als Corazon unterwegs sind, die mitunter auch tatsächlich in der Art persönlich werden, wie Du es hier nur empfindest.

 

Ich hoffe, es ist klar, dass ich dies alles nicht schreibe, um Corazon zu verteidigen (das kann sie bestimmt prima allein). Mir geht es vielmehr um Dich und darum, Deine Aufmerksamkeit auf Deine Reaktionen zu lenken, die Dir letztlich selbst eher schaden als nutzen. Bleibe beim tatsächlich Geschriebenen. Versuche vielleicht auch solche Kommentare als Chancen zu sehen, die Du ergreifen kannst, aber nicht musst. Das hält auch den Blutdruck niedrig ;-) Es ist nämlich Dein Schreiben, was wichtig sein soll, ganz allein für Dich. Aber wenn es Dir wichtig ist, dann pflege es auch, lass es weit werden, lass Dich selbst weit werden, dann kommt der Rest von selbst.

 

Schönen Abend und beste Grüße

 

Beteigeuze

Geschrieben

Also liebe Leute,

man kann wirklich aus ner Fliege nen Elefanten machen. Man kann schon mal die Sprache verbiegen, um ein gutes Gedicht daraus zu produzieren.

 

Wir sollten hier die Kirche im Dorf lassen. Und von dort, wo am meisten kritisiert wurde, sind mir übrigens auch Rechtschreibfehler aufgefallen. Von dem überaus langen Schachtelsatz ganz zu schweigen. Ich weiß nicht warum, aber es wurde alles überbewertet. Komisch ist , dass andere Leser es auch nicht so arg gesehen haben. Wie bereits erwähnt, es kann gerne kritisiert werden, aber man sollte schon ne nette "Gangart" dabei wählen!!!

 

Tut mir leid, aber bei der Konjunkation von "vergießen" kann ich nicht mal nen Fehler finden.

 

"Zuviel Blut hätt ich vergossen. " hier ist die erwähnte "Vergangenheitsform" (die vollendete Vergangenheit - Plusquamperfekt) richtig dargestellt.

 

Ganz gewiss gibt es hier in diesem Forum keine Profis's welche sich das Recht herausnehmen sollten, alle anderen die Freude am Dichten zu nehmen. Schließlich sind wir alle hier, um uns mit Spaß an der Freude inspirieren zu lassen. Arroganz ist hier fehl am Platz, denn, sie ist hier für niemanden hilfreich.

 

Selbst unsere großen Vorbilder haben nicht mit jedem Gedicht nen Volltreffer gelandet!!!

 

Im Interesse aller hier im Forum, bitte ich doch um etwas mehr Tolerenz, um etwas mehr Miteinander anstatt Gegeneinander!!!

 

In aller Freundschaft, liebe Grüße Liane!

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