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Geschrieben am

Aus der Rippe meiner Sehnsucht formte ich dich.

Meine Wünsche bildeten dein Blut.

Mein Begehren erschuf dein Fleisch

Durch meine Liebe schlug dein Herz.

Meine Fantasie hauchte dir Leben ein.

Und die Brust meiner Hoffnung nährte deine Gier.

 

Doch als du die Augen aufschlugst,

Und heraustratst aus der Obhut meiner Vorstellung,

War mir meine Schöpfung fremd;

Der Spiegel meiner Seele war blind geworden.

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Geschrieben

hey seth,

 

das werk gefällt mir wirklich außerordentlich gut. dass mag vor allem daran liegen, dass du begriffe (hier abstrakter als nur 'wörter' gemeint) und bilder verwendest, die ich selber gerne behandle.

ein gewisser hochmut spricht aus dem gedicht, weil sich das lyrische ich durch den anfang gottgleich setzt - der kontrast zur zweiten strophe ist damit umso besser.

 

wenn man sich jetzt auf religiöses versteifen wollte, könnte man schon die parallele zu so manchem schöpfungsmythos aufzeigen - was dem ganzen aber nicht ansatzweise gerecht wird.

idealvorstellungen sind schon ernüchternd irgendwie, weil sie kaum erfüllt werden können..

 

liebe grüße

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