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Geschrieben am

Die neue Welt

 

Schatten der Nacht,

aus der Dunkelheit ihr erwacht.

Ihr hörtet meine Rufe,

Nun macht euch auf die Suche!

 

Ihr jagt schwarze Seelen, kalte Herzen,

versucht das Böse auszumerzen.

Ihr seid die unsichtbaren Rächer,

jagt Tyrannen und Verbrecher.

 

Mit Schwertern der Gerechtigkeit,

macht ihr sie dafür bereit.

Für alle Taten zu bezahlen,

für all die Lügen, all die Qualen.

 

Die sie begangen an ihresgleichen.

Das Schlechte wird dem Guten weichen.

In jener finstren Nacht,

wo ihr es habt vollbracht.

 

Das Gute wird regieren,

die schwarzen Seelen werden frieren.

 

Dank sei dir, O Leviathan,

der du bist hinaufgefahren.

Du wirst uns strafen und uns richten,

wirst all die Streitigkeiten schlichten.

 

Wirst uns auch zu dunklen Zeiten,

in dein göttlich Licht geleiten.

 

Und schließlich wirst du es sein,

durch den wir uns von ihr befreien.

Von dieser giftigen Fiktion,

in Form von Mörderreligion.

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Geschrieben

Obwohl der "Leviathan" lt. babylonischem Talmud "über die Welt richten" wird,

ist Deine "Vergöttlichung" desselben hier schon eine ungewöhnliche Interpretation

der bekannten "Endzeitmythen" und Prophetien... nicht selten wird dieses "Seeungeheuer" doch

mit dem "Teufel" selbst gleichgesetzt oder zumindest dämonisiert.

Bei Dir wird es ja geradezu zum Messias !

Wie kommt denn das ?

Natürlich interessiert dann auch, was Du unter "Mörderreligion" verstehst.

Klar müssen diese Dinge nicht im Gedicht selbst erklärt werden,

das, "Schattenwelt" hin oder her, ja ein Ausdruck der Hoffnung ist...

"Qualen" allerdings sind keine Taten, sondern höchstens deren Folgen...

wolltest Du bestimmt so verstanden haben, aber ist leider ein Fehler,

weil Du's nicht richtig formulierst.

Insgesamt:

Ich bin zwar nicht begeistert von Deiner Sprachkunst,

aber es kommt irgendwie authentisch als Deine Sehnsucht nach Gerechtigkeit rüber

und hat mein Interesse wecken können, was ja auch schon was ist

 

LG

Rupert

Geschrieben

Erstmal will ich klar stellen das ich an keinerlei Gottheiten glaube...Grund dafür war eine Inspiration in einen "krassen" Moment.

Des Weiteren bin ich Atheist aber normalerweise nicht so radikal wie man aus dem Gedicht schließen könnte. Grund für diese "Aggressivität" war, wie schon erwähnt, die Situation und zum Teil meine Musik. Trotzdem bin ich der Ansicht das Religion einen äußerst schlechten Einfluss hat "sie lehrt uns damit zufrieden zu sein nichts zu wissen" (bibn mir leider grad nich ganz sicher wen ich da zitiert hab:/)

 

Ich möchte noch hinzufügen das dieses eins meiner ersten Werke ist, und insgesamt bin ich auch noch meilen weit vom Status eines guten Dichters entfernt...bitte somit um Nachsicht

 

Schließlich möchte ich noch darauf hinweisen das meine "Sehnsucht nach Gerechtikeit" nicht gespielt oder übertrieben dargestellt wird...nicht bei jedem läuft immer alles glatt...ich verarbeite derartige Ereignisse durch Gedichte...Und ich schreibe ja auch nicht um irgendjemanden zu beeindrucken bzw. so das ich davon ausgehen könnte, dass es der Allgemeinheit gefällt

 

Bedanke mich jedoch recht herzlich für die Kritik

Geschrieben

Das "Zitat" ist ein leicht abgewandelter Richard Dawkins !

Aber sicher will ich nachsichtig sein - und was ich authentisch nenne, kommt bei mir sicher weder

übertrieben noch gespielt rüber, auch wenn es abermals ungewöhnlich ist,

dass ein Atheist zum Stilmittel der Endzeitvision greift...

umso interessanter erscheint das Ganze

( Manfred Mann ist auch Atheist und greift trotzdem immer wieder Lieder auf,

die religiösen Inhalt haben - am offensichtlichsten wohl bei seiner

Coverversion von Dylan's "Father of Day" ).

 

Am Wichtigsten ist sicher, dass es Dir selber gefällt !

 

LG

Rupert

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