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Wahre Liebkosung

 

Brach liegt das Vorhängeschloss

Düster erblüht, was Versagen sich nimmt

Ohne Scham, doch errötet,

Lässt der Großem Ergebene gehen.

 

Womit jeder verdient, zu bekommen

Was er in sich getragen meidet

Ist nicht länger gefragt

Weil es klar erscheint.

 

Die Unsteten machen sich groß

Gegen den Zufall, der alles bestimmt

Doch ihr Mut wird getötet

Vom sicher geglaubten Verstehen.

 

Es hat einer den Gipfel erklommen

Der gedungenermaßen leidet

Das Gericht hat getagt

Und er hat geweint.

 

Jetzt liegt alles offen

Auch Du sagst nichts mit Deinem Mund

Die Lippen bleiben zu

Allein

Das muss Wahrheit sein.

 

Ich war längst getroffen

Mit einem Mal bin ich gesund

Es heilt der Wahn, es sein zu

Müssen

Nur von ihren Küssen.

 

Rupert 16.12.2001

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