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Geschrieben am

Einst war einmal ein Junger Bauer,

der saß auf einer brüch'gen Mauer.

Um zu singen von dem Talisman,

hält er sein Kind fest im Arm

Nun hört ihm zu, er legt gleich los!

Die Hände klatschen auf den Schoß.

Der Talisman er wurd' heut Nacht,

vom gutem Geist zurückgebracht.

Der Talisman soviel Glück gebracht,

liegt auf dem Tisch heut Nacht.

Munter tanzt der Bauer,

auf der brüch'gen, alten Mauer.

Tanzt mit seinem Sohn umher

und die Mauer hält nicht mehr.

Bricht in 2 - 3 - 4

Das kommt von der Habgier.

 

Der Talisman, der Talisman,

auf dem Tisch lag er heut' Nacht.

und das der Bauer ihn haben kann,

wird er zu seinem Grab gebracht.

Tränen liefen hinab,

auf des Sohnes jungen Gesicht.

Nachdem er dem Vater das Schmuckstück gab,

fing er an zu schreiben, diese Geschicht'.

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Geschrieben

Hallo Domy,

also vorerst nur mal, zum besseren Verständnis, ein paar Fragen:

das Kind, welches der Bauer im Arm hält,

ist sein Sohn, ja ?

Man denkt ja erst, er hielte

( wegen dem "fest" ) ein Baby im Arm,

aber so klein ist er nicht

und er überlebt nicht nur den Unfall,

sondern auch,

dass er quasi "aus dem Arm fallen" muss,

wenn der Bauer unvermittelt mit den Händen auf den Schoß klatscht.

Will sagen:

Da Du das Kind schon recht früh so erwähnst,

und ich mal davon ausgehe,

dass Du damit nicht ( bin verwirrt )

den "Talisman" selbst meinst ( der ja zuhause liegt, richtig ? ),

frage ich mich doch,

was da - in geordneter, zeitlicher Abfolge -

eigentlich so passiert mit ihm.

Zu sprunghaft wechseln mir hier die Bilder,

um dem Ganzen problemlos folgen zu können.

Heraus kam, weiter, das:

Damit ( oder wenigstens dass, aber nicht "das"... okay ? ) der Bauer den Talisman ( im Grab ) haben kann,

wird er ( nicht der Tisch )

bei der Beerdigung dann ins Grab gelegt,

und zwar vom Sohn,

dies ist der Akt des "Gebens an den Vater",

nachdem es zur Niederschrift der Geschichte kommt.

Also der Sohn hat dem Vater den Talisman nicht

direkt, zu Lebzeiten noch, übergeben.

Der kam von woanders her und hat ihm

materiellen Reichtum gebracht

bzw. glaubt der Bauer das,

und deshalb freut er sich so,

diesen Fetisch zu besitzen,

er verspricht sich immer mehr davon,

deshalb "Habgier".

Hab ich es soweit kapiert ?

 

Gut.

Soweit hierzu.

 

Trotz aller Holprigkeiten und Fehler

( heißt es nicht "brüchig" und damit "brüch'gen"

oder ist das Dialekt ?

Und korrekt heißt es

Auf des Sohnes jungem Gesicht !

Da ist er wieder... der Oberlehrer - sorry :wink

und dem sehr unvollständigen Satz

"Der Talisman soviel Glück gebracht"

( in dem angedeutet wird,

was mir fehlt,

nämlich die Vorgeschichte oder zumindest ein paar

Beispiele für den materiellen Segen ),

finde ich Dein Gedicht - nicht seinen Gehalt -

lustig.

Dazu trägt der herrlich komische Effekt bei,

der ensteht,

wenn ich "Bricht in zwei - drei - vier

das kommt von der Habgier"

so lese, dass der Reim metrisch perfekt ist...

mit der Silbe "Gier" langgezogen,

während die Silbe "Hab" fast schon zu "Habb" wird !

Das macht mir Spaß.

Und wie da die Mauer bricht -

das hat schon Wilhelm Busch-Dimensionen.

Allein - die sprachliche Eleganz des alten Großmeisters

süffisant dargestellter menschlicher Entgleisungen

erreichst Du natürlich nicht.

 

LG

Rupi

Geschrieben

Hi rupi,

 

Ja das Kind das er im Arm hält ist sein Sohn.

Ich hab da an ein eher junges Kind gedacht 6-7 Jahre.

 

Mit den Händen auf den Schoß, eigentlich wollte ich damit garkeine Diskussion auslösen,

sondern einfach bildlich darstellen, das jetzt die Party beginnt - das jetzt gefeiert und getobt wird - aufgrund des Talismanes.

 

Was mit dem Sohn passiert, soll ja bis zum Ende - bis er dann vor dem Grab wieder auftaucht ein Geheimnis bleiben.

Man erfährt ja auch erst dann, das der Vater gestorben ist.

 

Der Talisman ist einfach dieses Mittel der Gier - der die Ironie verkörpern soll - endlich ist er wieder da und dann bin ich tot.

 

Das der Sohn den Talisman ins Grab legt - ist das Bild der Enttäuschung gegenüber dem Vater, da der Vater seinen persönlichen Glücksbringer schon "FEST" in den Armen hielt

 

Der Sohn ist garnicht so begeistert von dem Talisman - zumal er die Sicherheit von dem Vater verliert, als dieser ihn auf einer "bruch'gen" Mauer los lässt um zu feiern.

 

Das klärt auch warum ich den Sohn leben hab lassen und den Vater nicht.

 

Also der Sohn hat dem Vater den Talisman nicht

direkt, zu Lebzeiten noch, übergeben.

Der kam von woanders her und hat ihm

materiellen Reichtum gebracht

bzw. glaubt der Bauer das,

und deshalb freut er sich so,

diesen Fetisch zu besitzen,

er verspricht sich immer mehr davon,

deshalb "Habgier".

Hab ich es soweit kapiert ?

 

ich hab das eher so gemeint, das der Vater den Talisman durch einen "guten" Geist wieder bekam und deshalb in die Stadt rannte um rumzusingen, zu feiern, zu tollen... Das er einen wunderbaren Sohn hat ist ihm in dem Moment egal...

Er ist zwar bei der feier dabei, wird aber zum mitfeiern "gezwungen"

Der Sohn ist irritiert von der urplötzlichen Freude über einen dummen Talisman.

 

und dem sehr unvollständigen Satz

"Der Talisman soviel Glück gebracht"

( in dem angedeutet wird,

was mir fehlt,

nämlich die Vorgeschichte oder zumindest ein paar

Beispiele für den materiellen Segen ),

 

ich wollte auf den materiellen Segen garnicht so eingehen.

Mir war nur wichtig das man versteht, der Talisman war da, hat Glück gebracht, war wieder weg - alles war scheiße - jetzt ist er wieder da

und alles ist wieder toll.

 

 

 

Das mit dem komischen effekt hab ich ja schon oben beschrieben, das ich eine Art Ironie damit auslösen wollte.

Es war beabsichtigt, das ein wenig Witz und Charm in der Geschichte auffindbar ist.

Geschrieben
Danke für die Erklärung,

jetzt verstehe ich es viel besser.

Wie wär's mit einer Überarbeitung,

damit die Dinge,

die Du hier einleuchtend angefügt hast,

ein wenig besser rauskommen ?

 

LG

Rupi

 

hab mir schon gedanken gemacht...

nur nach ner 9 std. schicht hat man nicht mehr wirklich kopf dafür ;-).

Aber ich werds aufjedenfall nochmal überarbeiten.

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