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Ein träger Dunst erfüllt die Hallen,

Man hört, wie Nieselregen tropft

Und zaghaft an die Fenster klopft,

Um nicht der Welt ins Wort zu fallen.

 

Nur sanft bedeckt die kühle Nässe

Den rauhen, ungezähmten Stein

Und stillt den schweren Durst nach Sein,

Gefolgt von warmer Sonnenblässe.

 

Sogar der Pfützen Wasserspiegel,

Auf dem das Sonnenlicht verweilt,

Das auch die tiefsten Wunden heilt,

Erscheint als hohes Friedenssiegel.

 

Verborgen sind des Himmels Bahnen,

Doch wer zuweilen etwas träumt

Und nicht den leisen Ruf versäumt,

Erfährt das Glück im stillen Ahnen.

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mir geht es zum gaaaaanz großen Teil des Gedichtes so wie "Chiisette",

aaaaber...

der "ungezähmte" Stein...

er stößt mir dann doch auf.

Beißt der zu ?

Ist er sittlich - im Vergleich zu seinen Artgenossen - verroht ?

Kann sein, dass es Absicht ist,

wenn ich diese Absicht bzw. den Gedankengang

nachvollziehen könnte,

der Dich dem Stein dieses Attribut hat geben lassen,

dann würde ich mich vielleicht nicht so daran stoßen,

so aber erscheint es mir - ob gewollt ( was ich auch nicht verstünde )

oder ungewollt - komisch.

 

Help me please !

 

LG

Rupi

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Hmm, ja.. mir war schon beim Schreiben klar, dass das Wort problematisch sein würde. Es ist auch schwierig zu beschreiben, was ich damit ausdrücken wollte... denn dass es gewissermaßen ein Kategorienfehler ist, erkenne ich auch. Einerseits wollte ich dem Stein Leben einhauchen. Er sollte etwas wildes und fremdes an sich haben, etwas, mit dem man sich nicht vertraut macht, aufgrund seiner Härte und Kälte. Niemand erahnt ein Herz in einem Stein. Ich saß bestimmt eine halbe Stunde allein an dieser Formulierung und mir ist kein passenderes Wort eingefallen. Vielleicht hast du ja eine Idee. Aber möglicherweise ist es auch in Ordnung so.

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ich habe schon begonnen, mir wegen einem Vorschlag den Kopf zu zerbrechen.

Melde mich wieder, sobald was gscheites rausgekommen ist :wink:,

kann aber sein, dass ich dann das "rauhe" auch noch opfere...

ob Du's so stehen lässt oder nicht liegt letzten Endes natürlich bei Dir,

wenn's für Dich in Ordnung ist -

wer bin ich, da was einzuwenden ?

 

 

LG

Rupert

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

ich bin erst seit kurzem hier und noch fleißig dabei, Beiträge und Gedichte zu lesen... an diesem hier bin ich hängen geblieben.

 

Es ist wundervoll...gefällt mir total gut!

 

Was mich aber wirklich interessiert ist...

 

"Doch wer zuweilen etwas träumt

Und nicht den leisen Ruf versäumt,

Erfährt das Glück im stillen Ahnen"

 

...wie du auf diesen Gedanken gekommen bist. Also woher du deine Inspiration für genau diese drei Zeilen bekommen hast .

Weil ich selbst an Träume glaube und mit der Theorie, dass diese lediglich dem Unterbewusstsein entspringen,

nicht wirklich "zu frieden" bin. Ich denke, dass es durchaus möglich ist, wirkliches Glück im Traum zu empfinden.

 

Über eine baldige Rückmeldung würde ich mich freuen!

 

Gruß

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Hallo Kiumara,

 

es freut mich sehr, dass dir mein Werk so gefällt. Da ich zur Zeit in der Klausurenphase stecke und kaum Zeit habe, fasse ich mich kurz. Sollten weiterhin Unklarheiten bestehen, werde ich schnellstmöglich darauf eingehen. ;-)

 

Meine größte literarische Inspiration liegt vermutlich bei Hermann Hesse. Ich versuchte auszudrücken, dass der sogenannte "Sinn des Lebens" nicht greifbar ist. Über unsere Träume, woher sie auch immer stammen mögen, über Gedanken und Gefühle können wir jedoch im Leben etwas höheres und größeres erahnen. Das Glück ist sozusagen nicht im Traum, sondern durch das Träumen greifbar gemacht. So ist zumindest mein Gedanke.

 

Lieben Gruß

DerSeelendichter

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