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Geschrieben am

Ich beginne mal vorsichtig mit einem etwas anderen Gedicht von mir, das länger geraten ist als sonst :oops: . Ich weiß nie, ob ich es für gut oder schlecht halten soll, aber lest selbst:

 

Leicht bekommt der Sternenhimmel

jenen seltsamen Glanz.

Erinnert an Vergangenes

Und an den letzten Tanz.

 

Tief in dieser Erinnerung

bin ich noch gefangen.

Im Haine lagen wir damals zu zweit,

und hörten, wie Stimmen sangen.

 

Sturm und Regen zogen vorbei,

unbeachtet von uns zweien.

Eine höhere Stimme sang

und sagte, wir wären frei.

 

Stille herrschte, ich sah dich nah

wie du dort saßest im Graß.

So dicht, ich konnte den Atem hör'n

während ich Augen las.

 

Groß erschien die unsere Welt,

so klein dagegen der Hain.

Die Freude in mir wuchs und blieb,

wir konnten zusammen sein.

 

Ein leises Wort entwich den Lippen,

ich hatte lang gewartet.

Atemlos und aufgeregt

Blieb's still nach unseren Sitten.

 

Zart erschien mein Lächeln dort,

inmitten dieser Gegend.

Ich wartete, war still und leis'

und du gedanklich fort.

 

Wortlos hast du dich erhoben,

ohne Gruß gegangen.

Ich wollt' nicht glauben, was ich sah,

hab es auch nicht verstanden.

 

Verwirrt erklang dein Name im Dunkeln,

durch die stille Nacht.

Was hatte ich nur falsches getan?

Hast mich zum Trauern gebracht!

 

Genügend Tränen flossen dort,

mit Wissen, du kommst nie mehr.

Warum hast du das gemacht?

Nun bist du ewig fort.

 

In jener tiefen Nacht -

die letzten Worte erfüllten mich -

sprangen von meinen Lippen ab,

hießen:

Ich liebe dich.

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Geschrieben
Ich beginne mal vorsichtig mit einem etwas anderen Gedicht von mir' date=' das länger geraten ist als sonst :oops: . Ich weiß nie, ob ich es für gut oder schlecht halten soll, aber lest selbst:/i'

 

Also ja die längeren Gedichte schrecken meist etwas ab zu kommentieren, aber ich nehm mich den ganzen mal an und schreib dir ein paar meiner Gedanken dazu auf.

 

Von der Geschichte und dem roten Faden in deinem Gedicht ist es nicht zu komplex und man kann sofort mitfühlen was der Gedanke dahinter ist - was natürlich die letzte Strophe noch hervorhebt.

 

Leicht bekommt der Sternenhimmel - (

jenen seltsamen Glanz. - (6)

Erinnert an Vergangenes - (

Und an den letzten Tanz. - (6)

Stimmige Silbenzahl, liest sich auch recht flüssig nur auf Satzzeichen und Groß und Kleinschreibung achten

 

Tief in dieser Erinnerung- (

bin ich noch gefangen.- (6)

Im Haine lagen wir damals zu zweit,- (9)

und hörten, wie Stimmen sangen.- (

Hier varriert es etwas aber nicht zu stark, das müsste man gegebenenfalls noch ein bisschen anpassen, besonderst die reimenden Verse.

 

Sturm und Regen zogen vorbei,- (

unbeachtet von uns zweien.- (

Eine höhere Stimme sang- (

und sagte, wir wären frei.- (7)

Hier wechselst du vom bisherigen abbc Reimschema auf abca - das würde ich nicht tun es sei denn du willst auf einen Wechsel oder etwas vollkommen neues hinweisen und dann würde ich das Reimschema beibehalten und nicht wieder wechseln.

 

Stille herrschte, ich sah dich nah- (

wie du dort saßest im Gras.- (7)

So dicht, ich konnte den Atem hör'n- (9)

während ich Augen las.- (6)

Hier auch wieder ein bisschen zu viel variation vor allem der letzte Vers könnte dir besser gelingen...

Die ganze Strophe würde ich überarbeiten da hier doch alles ein bisschen unstimmig und "plump" wirkt.

 

Groß erschien die unsere Welt,- (

so klein dagegen der Hain.- (7)

Die Freude in mir wuchs und blieb,- (

wir konnten zusammen sein.- (7)

Hier hab ich nicht viel auszusetzen ich persönlich bin jedesmal beim lesen etwas beim "Hain" gestolpert, da es von der Betonung etwas unerwartet kommt.

 

Ein leises Wort entwich den Lippen,- (9)

ich hatte lang gewartet.- (7)

Atemlos und aufgeregt- (7)

Blieb's still nach unseren Sitten.- (

Hier dann wieder der oben genannte Reimschema wechsel...

Zart erschien mein Lächeln dort,- (7)

inmitten dieser Gegend.- (7)

Ich wartete, war still und leis'- (

und du gedanklich fort.- (6)

Eine sehr schöne Strophe - man kann sich schön hineinversetzen

 

Wortlos hast du dich erhoben,- (

ohne Gruß gegangen.- (6)

Ich wollt' nicht glauben, was ich sah,- (

hab es auch nicht verstanden.- (7)

Hier ein bisschen konfus mit dem aaba Reimschema bzw. eigentlich sollte man den ersten Vers nicht ins Schema nehmen aber man neigt etwas dazu.

 

Verwirrt erklang dein Name im Dunkeln,- (10)

durch die stille Nacht.- (5)

Was hatte ich nur falsches getan?- (

Hast mich zum Trauern gebracht!- (7)

Man sieht gleich die große Abweichung und die merkt man auch beim lesen

 

Genügend Tränen flossen dort,- (

mit Wissen, du kommst nie mehr.- (7)

Warum hast du das gemacht?- (7)

Nun bist du ewig fort.- (6)

der Vers mit "mit Wissen" ist etwas sehr grob auformuliert und macht es daher etwas unschön zu lesen.

 

In jener tiefen Nacht -- (6)

die letzten Worte erfüllten mich -- (9)

sprangen von meinen Lippen ab,- (

hießen:- (2)

Ich liebe dich.- (4)

Ansich eine schön Strophe aber vom Aufbau zu durcheinander das ich liebe dich als letzten Vers kann man natürlich machen aber dann als extra Vers und zum schluss die letzte Strophe im gewohnten Schema fortsetzen.

 

In jener aller tiefen Nächte,

die letzten Worte erfüllten mich.

Sprangen von meinen Lippen ab,

und hießen nur allein für dich.

 

Ich liebe dich!

 

So würde ich es vllt. ausformulieren.

 

Ein schönes langes Gedicht mit einigen kleinen ungereimtheiten die man aber sicher ausbessern könnte damit es sich noch schöner liest - trotz seiner länge

 

Grüße

Styx

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