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Vorm Haus der alte Ahornbaum

steht ahnungslos in schüttrem Grün.

Im Spätjahr, wenn die Stare ziehn,

vergisst auch er den Sommertraum.

 

Von Norden stürmt der Wind ins Land.

In Gold schwelgt all die Blätterpracht,

doch eines Morgens, über Nacht,

hat ihn der Herbststurm übermannt.

 

Ich fürchte fast, er steht im Wege.

Als gäb es keinen Ort für ihn.

Schon mancher hat ihn angespien,

bald kommen Männer mit der Säge.

 

Der Ewigkeit nicht zugedacht,

er schwankt und wankt, mein Ahornbaum.

Schwer findet er den Lebensraum

in unsrer Welt der Niedertracht.

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  • 5 Jahre später...

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