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Geschrieben am

(Angelehnt an das Märchen "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern")

 

 

Sie geht ihren täglichen Weg entlang,

In der Ferne tönt ein bekannter Klang.

Die Lokomotiven, sie dampfen und zischen,

Und hunderte Menschen hetzen dazwischen

Von vorne nach hinten und gleich zurück!

Auf der Bahnhofsuhr verharrt ihr Blick.

Die Zeit, sie rennt, und sie zögert nicht,

Es warten Beruf, Familie und Pflicht.

Welch Schande, was die Menschen nicht sehen,

wenn sie an den Gleisen vorübergehen.

Ohne Schutz und Jacke, gelehnt an die Wand,

Ein Mädchen mit Zündhölzern in der Hand.

Sie will sie verkaufen, doch keiner hört zu,

niemand, der sie sieht und betrachtet in Ruh.

So muss sie gehen, als bald der Abend erwacht,

Ohne Nachtmahl und Bett, die ganze Nacht.

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Geschrieben

Hey, danke für den Kommentar.

 

Also erstens - ist wohl von der Schrift her zu klein geraten (bin neu hier) :oops: - steht ganz oben, dass das alles an das Märchen vom Mädchen mit den Schwefelhölzern angelehnt ist, und ich denke es ist bekannt, wie die Geschichte eigentlich endet. Und das Gedicht ist genau von der Zeit, in der es spielt, auf die heutige übertragbar. Aber auf die Art und Weise es in der Vergangenheit zu belassen, kann jeder selbst interpretieren, welche arme Seele in der Realität das Mädchen ersetzt und die Lokomotiven bleiben als Kulisse sowieso im Hintergrund. Die Problematik bleibt gleich.

 

Gruß, Once Upon A Time

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Mir gefällt dieses Gedicht auch. Es liest sich sehr fließend, fast schon melodisch.

Die Anlehnung an das Märchen von Hans Christian Andersen gefällt mir auch, da du daraus eine ganz eigene Geschichte gemacht hast. Es spiegelt die Probleme der Armut damals wie heute wieder. Zudem erzählt es uns von der umliegenden Welt: Die hastige Zeit, die rennt, die Menschen, die das Mädchen sehen, aber ihr keine Beachtung schenken und zuletzt die daraus folgende Erkenntnis vom sehen und gesehen werden.

 

MfG Lyrikaner

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