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Geschrieben am

Knusper, knusper, hier, ein Muster.

Ein bisschen Schuld, ein bisschen Tadel,

sei mein Diener, kannst nicht viel.

 

Du kannst doch nicht, sag das doch nicht,

das ist gemein, lass das doch sein, bist nicht

allein, ich brauche dich.

 

So spricht der Mensch, ganz ohne Liebe,

nur zum Wohl des eignen Lebens.

Vergebens wird da eine Liebe.

 

Das Herz wir zum Fluch, der Kopf zum Verruf,

die Würde zur Bürde, der Wille zum Bruch.

Ein Leiden, mehr als das Verderben.

 

So leben Menschen, bis sie sterben,

verflochten in die Angstgebilde.

 

Wenn nun jemals wieder einer, meinen Willen

binden will, denn pack ich ihn und pflücke alles,

was ich dabei sehen konnte.

 

Und was ich seh, oh es ist viel, und fortan will ich

fleißig tadeln, Kleinigkeiten auf den Tisch,

so werden Seelen leicht und frisch.

 

Bedeutsam ist der kleine Mist, ob Mücke

oder Elefant, es stinkt und ist nichts für das Leben.

 

Niemand hat das Recht dazu, die Schuld zu marken

in die Würde. Eine Bürde ist Verderben, ich brauch

das Leben, nicht das sterben!

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Geschrieben

Hallo Plankton

 

auch nach dem fünften Mal lesen, bekomme ich von deinem Text irgendwie kein Gesamtbild - er wirkt kompliziert und er liest sich unruhig (was meiner Meinung nach nicht nur daran liegt, dass keine erkennbare Reimform drin steckt) - das macht es aber wieder interessant. Nur fehlen meiner Meinung nach die "Rosinen" im Stollen - quasi die Stellen im Gedicht, bei denen ich als Leser einen "Aha!"-Effekt habe oder kurz innehalte. Zum Beispiel wie es in "Eine Bürde ist Verderben, ich brauch das Leben, nicht das sterben!" oder "Kleinigkeiten auf den Tisch, so werden Seelen leicht und frisch." vorkommt. Das sind gute Formulierungen mit einer interessanten Wahrheit, finde ich. Da mag meine persönliche Vorliebe zu gereimten Texten zum Vorschein kommen, aber das sind die Teile, die bei mir hängen geblieben sind. Der Rest liest sich, als würde man eine Treppe hinunterlaufen, die völlig verschieden ausgeprägte Stufen hat... holprig...

 

Ich find's durchaus interessant. Dadurch, dass ich es so oft lesen musste und ich keinen sprachlichen Rhyhtmus gefunden habe, hinterlässt es auf mich aber einen unausgereiften Eindruck.

Geschrieben

Hallo

 

Danke dir für deine Antwort.

Weil du so einen wunderbaren Spruch als Signatur hast, will ich damit anfangen.

 

Es gibt Menschen, die sich immer wieder etwas aus dir greifen, sie stellen

subtil verschleierte Fragen, und sie knabbern immer ein bisschen am Gemüt.

Sie verfärben dich, nehmen deine Astralen Gebiete in Besitz und verkleiden sich

teilweise mit deiner Identität um dir bestimmte Muster einzupflanzen, die dich

starr und unbeweglich machen.

 

Eine Beziehung sollte auf Respekt und, wie der Spruch vom Dalai Lama sagt,

so sein, dass die Menschen sich Dinge geben, damit beide dabei besser wegkommen

als ohne den anderen.

Wenn nun aber jemand, getrennt von großen Teilen seines "Logos", zwar aus dem Herz

vieles gibt, gleichzeitig aber deinen Sinn nicht respektiert und sozusagen immer wieder

etwas daran verfärbt, dann ist es destruktiv.

 

Irgendwann nämlich ist dann nur noch der "Geist" oder das "Sein" präsent, alles andere

wurde vom Partner astral eingenommen, damit man an ihn gebunden ist.

 

Ich vermute nun, Menschen die solche Muster erschaffen um andere zu binden,

die haben kein großes Bewusstsein ihres "Selbst" und sind somit sehr daran interessier

dass sie nicht verlassen werden.

 

Wenn nun aber das der Fall ist, dann nehmen sie dem anderen das was ihn ausmacht,

seine Freiheit, genau dann verschwindet wiederum die Liebe, die der andere ja eigentlich

"halten" wollte. Wenn also der andere gierig danach greift, dann ist es zugleich dahin,

er zerstört das, was er besitzen will.

 

Etwas, das ich selbst nicht besitze, also nur erlebe, also z.b. Liebe, wie könnte das ein

anderer besitzen, indem er astral danach greift..

Jetzt wo ich so darüber nachdenke, wurde ich wohl einfach ausgenutzt.

Da ich aber der Mann bin, wird es selbstverständlich wieder so dargestellt werden,

(von meiner Freundin), dass sozusagen ich die Schuld trage, weil ich mich darauf einließ.

 

Gewissermaßen ist das dann wohl sogar wahr, denn ich hatte ja eine Wahl.

Sie hatte die Chance, ich die Dummheit, tja, was soll ich ihr da vorwerfen.

 

Es musste einfach gesagt werden, damit ich mich besser fühle.

 

Michael

Geschrieben

Hi Michael =)

 

Ich habe Deine Gedicht auch mehrmals durchlesen müssen, bis ich in etwa zu verstehen glaubte, was es im Kern sagen will. Die Kommentare haben mir weiter geholfen aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das alles richtig interpretiert habe

Also ich selber hab nur sehr wenig Übung darin, in Reimen zu schreiben, im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum. Aber abgesehen davon, dass MUSTER Reim- und Takttechnisch sicher "eleganter" sein könnte, hat es mich trotzdem angesprochen und ich finde das Thema interessant und wichtig.

 

Die Frage die bei mir auftauchte: Ist in einer gesunden Beziehung nicht jeder selbst verantwortlich für seine "astralen Verfärbungen"?

Ich gehe davon aus dass, wenn zwei Menschen eine Verbindung eingehen, sich die jeweiligen Energien automatisch gegenseitig beeinflussen und sich "angleichen". Neben dieser gemeinsamen Entwicklung obliegt es doch beiden Partnern gleichermassen, das eigene Bewusstsein, die eigene "Farbe" zu pflegen und sich nicht völlig vereinnehmen zu lassen. Ob bewusste oder unbewusste Manipulation,

 

("Sie nehmen deine Astralen Gebiete in Besitz und verkleiden sich

teilweise mit deiner Identität um dir bestimmte Muster einzupflanzen.")

 

wenn das gelingt, dann muss es nach meiner Logik doch immer auch etwas mit einem selbst zu tun haben. Egal um welches Thema es geht, wenn eine andere Person es schafft, dass es in Dir anklingt, dann hat es wohl oder übel etwas das Dich betrifft. Sonst gäbe es ja gar keine "Angriffsfläche".

Oder wie siehst du das?

 

Grüsslich, Sonea

Geschrieben

Hallo Sonea

 

Ja, da könntest du recht haben.

Ich habe jedoch für mich entdeckt, dass nicht das Herz

das wirkliche Glück bedeutet, sondern der Geist.

Der Geist ist die Verbindung von Herz und Seele und Intellekt, Intuition.

 

Es gibt nun viele Menschen die meinen, wenn du sprichst,

es sei nur dein Gemüt oder dein Herz, so sind sie dann darauf

bedacht etwas zu verändern was unveränderbar ist.

 

Der Geist in seiner unschuld merkt es manchmal nicht, wenn da ein

trauriges Herz versucht sich Gehör zu verschaffen und sozusagen dann

in die Energie des anderen zu greifen.

 

Das Problem hierbei ist, dass die Seelischen Welten mit dieser

Energie verflochten sind und der Geist, in all seinem Glück davon

abhängt, wie gut diese Verbundung ausgebaut wurde.

 

Wird nun das Herz verfärbt, dann klappt das ganze Konstrukt in sich

zusammen und der Mensch muss durch Erinnerungen und neue

Erlebnisse wieder einige Zeit daran arbeiten, bis die Zeitlose Freude

wieder alles in dir befreit.

 

Ein Problem ist wohl auch, und das hast du angesprochen, dass man

oft selber Schuld daran trägt, also dass das Konstrukt erst durch die

eingene Interaktion fällt.

Ich will das Schweigen lernen.

Geschrieben

"Der Geist ist die Verbindung von Herz und Seele und Intellekt, Intuition."

Dieser Gedanke gefällt mir gut und ich glaube, ich kann ihn nachvollziehen.

 

Viele Menschen analysieren zu viel. Und mir scheint, wer willentlich versucht zu verändern, was unabänderbar ist

(wie du das so schön sagst), der hat vielleicht gewisse Gesetze noch nicht durchschaut.

 

Wenn nun dem Geist entgeht, woher die Veränderungen rühren und wenn das Konstrtukt zerfällt, dann sind wir gefordert. Denn dann war es nicht stabil genug. Die Verankerung war zu schwach und muss perfektioniert werden.

 

Alle Formen sind dazu bestimmt, sich aufzulösen.

Um dann die nächst grössere Vision von sich zu erschaffen.

 

Ich glaube, dass weder Reden noch Schweigen uns davor bewahren kann.

 

:wink:

 

Gruss Stefanie

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