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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@Karlo

 

Irgendwie finde ich das gerade schön, dass da jemand sagt, auch wenn er nicht mitreden könne, genieße er die Unterhaltung :-) Auch das ist viel wert, wie ich finde.

 

 

@Mischa

 

Hallo Mischa!

 

Leider habe ich erst heute per Zufall gesehen, dass hier neue Kommentare stehen. Aus irgendeinem Grund wurde ich nicht benachrichtigt. Zwischenzeitlich habe ich einen neuen PC gekauft und alles installiert, keine Ahnung, ob da ein Zusammenhang besteht. Normalerweise kann das aber nicht sein. Egal, ich bin ja nochmal hier reingestolpert :-)

 

Ich kenne ein recht ähnliches Gefühl, was Texte aus der Jugend betrifft. Allerdings unterscheidet es sich darin, dass ich es nicht so empfinde, dass ich demgegenüber heutzutage etwas verloren hätte, vielmehr bin ich teilweise erstaunt, wie früh ich da schon Dinge herausschrieb, die ich glaubte, erst viel später entdeckt zu haben. Es gibt in älteren Texten immer wieder mal (für mich) Perlen, die ich wohl mein Leben lang gut finden werde. Meist sehe ich aber die aktuellen Werke immer als besser an. Ich verstehe aber dennoch durchaus, was Du meinst und warum es Dir mit Deinen eigenen Werken so geht.Warum ich, was mein eigenes Schreiben betrifft, es anders empfinde, weiß ich nicht. Möglicherweise haben wir beide unterschiedliche Herangehensweisen, wenn wir ans Werk gehen :-)

 

Die von Dir genannten Werke habe ich bereits gelesen. Da sie eine gewisse Länge haben, dabei aber nicht prosaisch sind, wollte ich keine Spontanantwort schreiben. Ich dachte, wenn ich etwas mehr Zeit habe, widme ich mich einer Antwort. Bisher kam mir aber dann meist unsere Unterhaltung in die Quere ;-) und noch viel mehr Zeit im Internet verbringen, mag ich nicht. Doch es steht ja alles da und geht vorerst nicht verloren.

 

Bis dahin und liebe Grüße

 

Beteigeuze

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo, lieber Beteigeuze!

Habe im Urlaub, ich war mit meiner Frau am Meer, der Nordsee, wunderschöne und viele Wildrosen auf der Insel gesehn, mal sehn, ich werde im entsprechenden Bereich (hier geht es offenbar nicht) mal einige Foto hochladen. Es ist das photographieren ja längst wie inflationär.. (ich schreib es mal mit "ph" als Reminiszenz an alte Tage. :lol: , ich fühl mich öfter schon wie ein hundertjähriger, der aus ganz anderen Zeiten herkommt, und nur noch in die Jetzt-Zeit hineinragt, vital zwar noch, und noch keineswegs einsam. Doch bereits öfter schon eher Zeuge, als noch Handelnder..)..

 

Freue mich über Deine Antwort, der Sommer ist handlungsreich und spannend, so hab ich mich auch nicht oft die letzten Wochen online bewegt, außer im eher familiären Bereich. Viel Wanderrungen, reichlich Sport..

Und da liegt es: Wir gehen selbst-für-freilich ganz anders "ans Werk", und was Dein Werk betrifft, da werde ich nicht vorbeigehn mögen, d.h. so ich etwas Zeit habe, werde ich mal einen Deiner Bände erwerben, daher: Welchen empfiehslt Du?

 

Und, zu meiner "Schreiberei" (ich nenne sie seit 25 Jahren so, seit mal ein großer Junge mir immer feixend von der "Pizzerei" sprach, statt "Pizzeria" zu sagen, wenn er dort mit mir einen Imbiß einzunehmen gedachte. Wir waren jünger, und konnten noch reinhaun! ..ohne tagsdarauf gleich drei Kilo mehr auf die Waage zu bringen).. und "Schreiberei" ist ein Wort, was nicht belegt ist, es steckt zwar auch etwas "handwerkliches" darin, doch das "ei" als Silbe weißt auf einen runden, abgeschlossenen, und kleineren, beschaulichen Innen-Raum hin, zwar nicht direkt etymologisch, doch für mein Empfinden..

 

Ich habe ein wenig nachgedacht, welche Persönlichkeiten mich wohl beeinflußt haben könnten, außer Bob Dylan, Michael Ende und H.C. Artmann, denn ich las niemals wirklich gerne, das sagten mir "die anderen", daß ich gerne lesen täte. Und da fällt mir schlicht Hermann Hesse ein, vor allem sein Glasperlenspiel, der Demian, Narziss und Goldmund. Hesse kam ja erst spät zum wirklichen Schreiben. Und mir geht es ähnlich, was sein Zweifeln an den Hierarchien geistiger Werte betrifft, ..betraf ..welche einstein Bildungs-Bürgertum vorgegeben hatte.

 

Bei Hesse gibt es Artikulationen, die gehen natürlich heute absolut nich mehr, etwa "barbarisch, negerhafte Untergangs-Musik" :lol: ... für Jazz... (Klar gibt es in Jazz, Pop und all den Stilen, die sich im 20. JH formiert haben viele reichhaltige Möglichkeiten, Untergangs-Stimmungen, Sentimente, kathetralistische Ego-Erhöhungen auszukosten), doch Hesse hatte immer große Sehnsucht nach Vitalität, die nicht zugleich auch roh ist.

Der unterdrückte Junge, in eine Schulbank eingepfercht, inmitten einer bewegungsfeindlichen Welt war ihm ein Graus. Seine Protagonisten "gehen immer ein" am prallen Lebendigen, da deren Vitalität nicht ausgebildet ist, bzw. durch Dekadenz zerrüttet. :roll:

 

Mir ist heute Bewegung, Sport und Tanz fast lieber, als Lektüre. Fast. Denn, nicht nur "fit for fun", sondern auch "fit for sorrow" gibt es. Wer in einer gewissen Bewegung ist, kommt den Quellen des Poetischen spannenderweise nah. Das war in älteren Tagen (ab 2004/05) noch einmal eine herrliche und großartige Überraschung für mich: Ich legte überflüssige 15 Kilo Körpergewicht ab, und stellte mühselig den rauchenden, bier - und kaffeetrinkenden Bohemian wieder auf die "Diät" (griech. "Lebensweise") um, die er mit 17 Jahren nach und nach, doch nie ganz verlernt hatte! Nun gut, ein guter Kaffee, ist mir nach wie vor etwas. Rauchen empfinde ich als kulturelle Katastrophe, aber auch das Rauchverbot, das wird nicht wirklich hilfreich sein, vermute ich. Es enthält keinen demokratischen Geist, das Rauchverbot, es ist barbarisch und kulturlos. Aber es ist nun einmal jetzt da, ist Teil unserer Zeit. Dennoch kann ich jedem empfehlen, aus sich selbst heraus.. :mrgreen: ..trotz penetrant belehrender Rauchverbote, das Rauchen aufzugeben. Die Farben werden kräftiger. Wer dann noch Gymnastik und etwas Bewegung (Schwimmen, Hampelmann, Joggen) zuläßt, wird merken, wie sich die Gedanken verflüssigen. Ja, ich rede zwar über Sport, ... ..zwar.. Es ist ja hier und da immer noch "tief drin" das Bild des kettenrauchenden Intellektuellen.. :lol:

 

Soweit mal

Liebe Grüße über den Rhein rüber!

Mischa

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo Mischa!

 

Ja, der Sommer war erlebnisreich. So auch bei mir. Spannendes Jahr für mich, dieses 2013 :-) Das letzte Jahr, dachte ich, könnte nicht mehr getoppt werden, ist aber nun mit Leichtigkeit in die Tasche gesteckt worden. Ein bisschen war es manchmal so, wie in diesem Gedicht hier, so als hätte ich es vorausschauend geschrieben.

 

Welchen Gedichtband von mir empfehle ich? Spontan und überzeugt würde ich immer meinen zweiten Die Suche nach Xanadu nennen. Denn hier war ich schon weiter entwickelt, habe auch nur Werke aus eben der Zeit, in der ich mich zu einem bestimmten Punkt entwickelt habe, hineingenommen. Außerdem habe ich dort alles sehr bewusst eingeteilt und zusammengestellt. In meinem ersten Band Rabenwind sind dafür etliche Werke aus früheren, teilweise Entwicklungsjahren drin. Manche davon würde ich lieber streichen :mrgreen: Und doch gehören sie dazu. Zu diesem Band kam ich sehr spontan, dachte gar nicht, ein Buch herauszubringen und wurde vom Angebot einer Dichterkollegin, mir diesen zu finanzieren, überrascht. Daher wurde daraus ganz konzeptlos einfach ein Querschnitt meines bis dato vorzeigbaren Schaffens. Es ist dabei die Frage, was Dich eher interessiert :wink:

 

Ich danke Dir für Dein Interesse und vor allem für Deine immer interessanten Gedanken.

 

Liebe Grüße

Beteigeuze

  • 3 Jahre später...

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