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Stadtbahnlinie 22


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Ich saß in der Stadtbahnlinie 22

Und zählte die Dächer von Alt-Berlin

Da bestieg den Zug ein hübsches Mädchen

Und setzte sich einfach neben mich hin

 

Sie lachte und stellte mir eine Frage

An die ich mich nicht mehr erinnern kann

Auch weiß ich nicht mehr, was ich dann sagte

Damals, in der berliner Eisenbahn

 

Ein letzter Blick aus Kupfer und Grün

Dann sagte sie mir: "Ich muss hier jetzt raus"

Ich nickte und trauerte still vor mich hin

Und wünschte ich könnte mit ihr hinaus.

 

So saß ich in der Linie 22

Und zählte die Straßen von Alt-Berlin

Und erst am Wannsee merkte ich plötzlich

Wo das Mädchen ausstieg, wollte ich ursprünglich hin.

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Ich saß in der Stadtbahnlinie 22

Und zählte die Dächer von Alt-Berlin

Da bestieg den Zug ein hübsches Mädchen

Und setzte sich einfach neben mich hin

 

Sie lachte und stellte mir eine Frage

An die ich mich nicht mehr erinnern kann

Auch weiß ich nicht mehr, was ich dann sagte

Damals, in der berliner Eisenbahn

 

Ein letzter Blick aus Kupfer und Grün

Dann sagte sie mir: "Ich muss hier jetzt raus"

Ich nickte und trauerte still vor mich hin

Und wünschte ich könnte mit ihr hinaus.

 

So saß ich traurig in der Linie 22

Und zählte die Straßen von Alt-Berlin

Doch erst am Wannsee da bemerkte ich

Dort, wo das Mädchen ausstieg,

wollte ich ursprünglich hin.

 

Ein wundervoll irgendwie traurig stimmendes Gedicht.

Hab ein paar Zeilen ein bisschen verändert, sodass es, nach meiner Ansicht, besser klingt

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  • 2 Wochen später...

Hallo Homo Ingenuus,

 

vielen Dank für deine konstruktive Kritik (und natürlich dein Lob :wink: ).

Die Idee, die letzte Strophe um eine Zeile zu verlängern (quasi als retardierendes Moment, wenn man so will) finde ich gar nicht schlecht. Tatsächlich habe ich selbst noch Probleme mit meiner letzten Strophe, vor allem dem letzten Vers, weil ich die Silben nicht so recht alle unterbringen konnte. Ich wollte zwar bewusst versuchen frei von rhythmischen und metrischen Zwängen zu schreiben, aber es klingt trotzdem zu "voll".

 

Deine Lösung finde ich recht gut, ich würde fast noch mehr aussparen, etwa so:

 

So saß ich in der Linie 22

Und zählte die Straßen von Alt-Berlin

Doch erst am Wannsee merkte ich

Wo das Mädchen ausstieg,

wollte ich ursprünglich hin.

 

 

Das "traurig" hätte ich eher weggelassen, vor allem da kurz vorher schon einmal "trauern" steht.

 

Ich werde mir noch Gedanken machen, wie ich die letzte Strophe letztlich gestalte.

Nochmals Danke .

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