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Geschrieben am

Seicht sind die Gewässer des Friedens

In ihnen mehret sich Hai um Hai

 

Verborgen lauernd, sind aggressiv

Im ersten Echo des ersten Schrei

Stürmen sie die Ruhe des Wassers

 

Plage dich nicht im zähen Sirup

Ausgeweideter Menschheitsära

Chiffriert steht das Ende im Havoc

Erkenne das Signum der Kriege

Meine nicht jene Haie sind zahm

 

Panzer rollen für den Misanthrop

Achtern naht heran die Armada

Rüste nun mein Freund, deine Abwehr

Auf daß das letzte Weltentrauma

 

Bebend des Phönix Aschegrab

Erhellt! Gehüllt in Feuer, Flamme

Licht und Glanz steigt er zum Himmel

Lodernd überzieht er denn das All

Und seines Planeten Neuaufbau

Manifestiert in neuer Zeit und Raum

 

Ein kleines doppelseitiges Akrostichon, für diejenigen, die damit was anfangen können

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Moin,

also zunächst einmal, musst Du mir erklären was ein Akrostichon ist. Dann habe ich heute auch schon wieder was gelernt. Ich weiß es echt nicht.

 

Zum Werk:

Der Einstieg beschreibt den Frieden als zartes (seichtes Gewässer) als Gut, das durch Individuen (Haie) stets gefährdet ist. Du baust in Folge dessen langsam auf, wie ein anschwillendes Orchester. Metaphorisch gewaltig und in anspruchsvoller Wortwahl. Mir gefällt es.

Ich interpretiere die Phase des Friedens, des anschwillenden Krieges, den Krieg als alles zerstörenden Zyklus und den zarten Neuaufbau der Welt. Schwere, aber gute Kost.

Geschrieben

Salve

Ein Akrostichon ist eine "verborgene" Nachricht oder Wort wie auch immer, welches sich aus den Anfangsbuchstaben jeder Zeile nach unten gelesen zusammensetzt. In meinem Werk ist dies auch mit den letzten Buchstaben jeder Zeile möglich. Es ergibt sich "Si vis pacem para bellum": Wer den Frieden will, bereite den Krieg vor" verstärkt die Aussage des Gedichts

 

Danke für dein feedback. Genauso dachte ich es mir, ein sich steigernder Aufbau, der im grand final, dem Neuaufbau durch den Phönix, endet...

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

 

hm ehrlich gesagt kann ich damit nichts anfangen. Ich bin wahrscheinlich zu ungebildet, oder habe sonstige Defizite die es mir unmöglich machen dieses Gedicht zu verstehen. Das frustriert mich ein wenig, weil ich gerne verstehen wollen würde. Ich kann noch nicht einmal das Gefühl dahinter verstehen.

Im Normalleben würde ich dir wahrscheinlich sagen, was du da rum eierst und dich hinter so einer "Sprache" versteckst. Und ich würde dich auffordern doch mal klar zu sagen was das soll, und warum du das nicht einfach klar sagst, und dann aufhörst zu labern.

 

Gruß

Geschrieben

Salve Kain...

 

die Intuition des Gedichts hat Larsen schon erfasst.

Die Idee für diese spezielle Form kam folgendermaßen: ab und an, wenn mir etwas auf der Seele brennt, ich aber nicht weiß, wie ich es zu Papier bringen soll, suche ich gerne nach lateinischen Zitaten in diesem Bereich. Daraus folgte dann oft ein Akrostichon (wie oben beschrieben). Die Sprache mag sehr gewöhnungsbedürftig sein, da sie beinahe gänzlich zu Bildern neigt.

 

Der "Friede", in dem wir momentan "leben", gleicht für mich einem "zähen Sirup", durch den wir uns jeden tag "plagen". Durch jene Menschen, die Konflikte schüren und Kriege vor sich her treiben, die über Leichen gehen und Völkermorde leichtfertig in Kauf nehmen, wirkt die Gesellschaft, Menschheit, "ausgeweidet".

 

Es gilt, sich selbst geistig zu rüsten, für das, was da kommen mag. DAS etwas großes, umwälzendes und weltumspannendes kommt, ist zweifellos. Für mich in subjektiver Meinung gesprochen wird das ein Trauma sein.

Danach jedoch wird etwas Neues in der Entstehung begriffen sein, das sich widerum in einer neuen Zeit/Raum manifestieren kann...

 

Wie gesagt, die Ausdrucksweise ist ziemlich schwer, und vll. wirken manche Worte "chiffriert"(verschlüsselt), weil sie eben nicht ständig in Gedichten Verwendung finden.

 

Mir liegt auch oftmals daran, mehr vom deutschen Wortschatz in meine Werke einfließen zu lassen. Unsere Sprache hat doch so viele Worte unterschiedlicher Wirkungsweise

 

Zum Gefühl, das dahinter steckt: eine Mischung aus unbändiger Wut (ob der Weltsituation), Hass (auf die Haie), Willensstärke (etwas zu verändern, vorerst sich geistig rüsten), Resignation (weil "das Böse" schon zu mächtig) und Schicksalsglauben (es muss alles nieder gehen, sodass danach Neues entsteht)

Geschrieben

Guten Abend,

 

vielen Dank. Das kann ich jetzt sehr gut verstehen und teile diese Gefühle durchaus.

Ich wäre sicher auch in der Lage durch Recherche deiner Worte mir selber einen "Reim" auf dein Gedicht zu machen, aber so hilft mir das sehr.

Als ADHS Kandidat gleicht sonst so eine Recherche einer Strafarbeit für mich.

Also vielen Dank noch einmal.

 

 

Gruß

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