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Bedächtig sickert schwarze Tinte

aus zerbrochnem alten Fass hervor,

ertränkt in ihrem steten Flusse

Wort für Wort das sie einst beschwor!

 

Es sollte Nachricht sein an jene

die in des Kerkers Knechtschaft lagen,

gebiert doch unsre Zeit nur Tote

in diesen schreckensvollen Tagen!

 

So liegt ihr Federkiel verwaist

neben unbewegter kalter Hand,

ein roter Fluss umarmt den schwarzen,

doch ist es Leid, das sie verband.

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Geschrieben

Hallo Homo_Ingenuus,

 

die Thematik deines Gedichtes sagt mir sehr zu, auch deine Wortwahl ist zauberhaft.

 

Bedächtig sickert schwarze Tinte / xXxXxXxXx

aus zerbrochnem alten Fass hervor, / Rhythmus ändert sich, evtl. aus dem zerbrochnem Fass hervor

ertränkt in seinem steten Flusse / ertränkt in ihrem steten Flusse (Grund: DIE Tinte)

Wort für Wort das sie einst beschwor! / Rhythmus ändert sich, evtl. die Worte, die sie eins beschwor.

 

Es sollte Nachricht sein an jene

die in des Kerkers Knechtschaft lagen,

doch gebiert unsre Zeit nur Tote / Rhythmus ändert sich wieder, evtl. gebiert doch ...

in diesen schreckensvollen Tagen!

 

So liegt hier ihr Federkiel verwaist / "hier" stört den Lesefluss, wäre zu streichen

neben unbewegter kalter Hand, / Rhythmus ändert sich, vllt. ganz nahe bei der kalten Hand

ein roter Fluss umarmt den schwarzen,

doch ist es Leid, welches sie verband. / "welches" klingt m.M.n. veraltet, außerdem stört es das Metrum, Vorschlag: doch ist es Leid, das sie verband.

 

Bitte merke, dass alle meine oben genannten Änderungen nur Vorschläge sind, es ist dein Werk.

So wäre es durchgängig jambisch.

 

Ich hoffe, ich habe dich nicht verärgert, wenn doch, sag es bitte.

 

Aber, wie gesagt: Ein sehr schönes Gedicht!

 

Liebe Grüße

Jana

Geschrieben

Hellooo

Schön, daß es etwas Anklang findet, freut mich und nein, deine konstrokutiven Vorschläge sind mehr als erwünscht!

"ihrem Flusse" richtig...mir kam doch irgendetwas spanisch vor, DAS war es, danke.

 

Die Zeilen, die den Rhytmus ändern, verlangsamen, meiner Ansicht nach, sind so gewollt, gerade im ersten Vers zweite Zeile..durch den langsameren Lesefluss verstärkt sich das "bedächtig"...

 

doch, ich glaub, die anderen Vorschläge werde ich übernehmen

 

Danke nochmals!

Geschrieben

Nichts zu danken.

 

Für mich stellt sich da mal wieder die Frage, inwieweit man die Metrik vernachlässigen sollte, um Augenmerk auf besondere Verse zu legen.. Das ist wohl Geschmackssache.

 

Liebe Grüße

Jana

Geschrieben

Nun, manche Gedichte wirken "schwerer" mit wechselnder Rhytmik...sicher, in gewissem Maße sollte das Metrum schon stimmig sein, aber ich für meinen Teil vergess das ganz gerne, wenn ich mit den Worten jongliere

Solang es sich gut ließt, und Anklang findet, sich nicht auf der 0815-Ebene befindet und es auch nicht unter die Kategorie "Trash-Poetry" fällt, hajo, dann lass ich das Metrum Metrum sein ^^

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