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Acht Uhr Abends - ich bin allein

Vor mir das Blatt, in mir der Wein.

Lese den Satz; wieder und wieder,

laufe dabei, auf und nieder.

 

Will weiter lesen, schaffe es nicht

schlage rund um mich, die Flasche zerbricht.

ich setz`mich hin und starre ins Leere,

Doch wieso kam mir die Flasche der Quere?

 

In Scherben liegt alles, das ist wohl wahr,

gestern noch innig und jetzt nicht mehr klar.

Doch warum brach es, wie kam`s zum Fall?

Alles vorbei? Nur Rauch und Schall?

 

Die Worte schmerzen, scharf wie Splitter,

warst die Prinzessin und ich dein Raub`ritter.

Erneute Wunden füg ich mir zu,

lese: Probleme und Schuld bist nur Du.

 

Die Flasche kaputt, der Inhalt entweicht

Gefühle zerstört, das Herz ist geeicht.

Geeicht auf Härte sowie den Hass

Ich habe keinen- nur Du hast den Spaß.

 

Scherben aufsammeln und nicht daran schneiden,

Sich selbst Treue halten und nicht daran leiden.

Denn an alten Scherben kann man lernen

und versteht Weinflecken zu entfernen.

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