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Lass‘ uns einfach gleiten

 

 

 

Komm, lass’ zum Mond uns fliegen,

oder noch weiter weg.

Lass’ uns den Himmel durchpflügen

suchen nach einem Versteck.

Vor wem wollen wir uns denn verstecken ?

Nur vor uns selber gar,

ich glaube Du willst mich necken ?

Zieh’ an, Dein Flügelpaar

lasse uns einfach gleiten.

Oh ja, das ist wunderbar.

 

Während wir über den Wolken

fliegen so durch den Raum,

begleiten uns tausend Wesen,

gar lieblich anzuschauen.

Ein Glitzern, ein Flirren umgibt uns jetzt,

alles schwirrt durcheinander,

doch keines dabei sich verletzt.

Tanzen und drehen uns mit Vielen.

Zarte Harfen lieblich spielen.

Welch’ herrlicher bunter Reigen.

Sonnenstrahlen sich verneigen.

 

Lass’ uns noch ein Weilchen bleiben,

bis die Sonne ist entschwunden,

Mond und Sterne ziehen Runden,

welcher Glanz wird dann wohl sein ?

Wenn des Mondes Silberschein

tritt noch in den Reigen ein.

Es wirds “unbeschreiblich sein.

“Davon einen Blick erhaschen,

dann mit Flügelschlag, dem raschen

unseren Heimweg treten an,

Dass ich noch im süßen Schlaf

“davon weiter träumen kann.

 

 

© Gisela Siepmann

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