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Also, auch wenn ich nicht gefragt wurde, aber Kleine Bärins Gedicht hat definitiv eine Aura, bzw. eine Seele, da spürt man sie auch beim lesen.

 

@Kleine Bärin, nimm Pans Vorschlag an und poste es eigenständig, wäre absolut schade, wenn es hier untergeht

und ich habe eure Kommunikation hier beobachtet, das hat nichts mit zwischen den Zeilen lesen zu tun- auch wenn ich das gut beherrsche :wink:

Alles Liebe

Angel

 

PS: freu mich schon auf die nächste Diskussion

 

@ Vokal,den Lehrer braucht man auch nicht sehen, den brauchen wir auch nicht, weil wir uns genug sind :mrgreen:

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Natürlich wollte ich Torsul, Vokalchemist, alle Leser und v.a. Dich, Angel, nicht ausschließen, der Du die Diskussion ja in Gang gebracht hast, und das gerade in Hinsicht auf Seele und Aura. Dass ich nur Onkie angesprochen habe, geschah im Eifer des Schreibens. Aber ich denke, das weißt Du auch. Tut mit leid.

 

Gruß

Pan

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Huhu Pan und Bärin,

 

jetzt habe ich endlich mal ein wenig Zeit gefunden.

Ich wollte nicht sagen, dass dein Wesen in deinem Gedicht

gar nicht zum Ausdruck kommt. Nur dass, wenn man lediglich

mit Worten spielt ohne bewusst einen Inhalt vermitteln zu wollen,

wenig des Wesens zum Ausdruck kommt.

Auch würde ich mir niemals Anmaßen zu behaupten, dass einige deiner Taten keine

"Schnittmenge" mit deinem Wesen haben könnten.

Das haben sie alle sicherlich, denn dein Wesen lässt sich nur

an der Reaktion auf deine Umwelt ablesen; man könnte sogar soweit gehen,

dass genau das dein Wesen ist.

Inwieweit unterscheidet sich bei dir das äußere von inneren Wesen?

Es ist nach deiner Definition gleichzusetzen. Für mich ist das innere Wesen

hingegen bestimmt durch tiefere Erkenntnisse, durch eigenes Überlegen,

durch das Nachdenken über sich selbst. Und - da denke ich haben wir verschiedene Ansichten -

gehört das spontane Handeln, aus dem Bauch heraus, nicht dazu.

Das fühlen dagegen würde ich dazu zählen.

(Deshalb kein Häkeln.)- Für mich ist Selbstreflektion, das Nachdenken und auch das Fühlen

weitaus gewichtiger und wichtiger;

und deshalb macht dies für mich den inneren Kern eines Menschen aus,

das ist das innere Wesen. Der Spaß am Häkeln und der gute Wille dahinter

hauptsächlich das äußere Wesen und zum geringeren Teil das innere Wesen.

 

Für Mich hat ein Gedicht eine Seele, wenn es eben dieses innere Wesen eines Menschen

einzufangen weiß.

 

Und übrigens:

Das Wesen eines Menschen verändert sich und die Seele je nach Definition.

Bei ersterem wirst du mir sicher zustimmen.

Bei zweiterem müssten wir erst festlegen was die Seele ist.

Wenn du Lust hast darfst du damit anfangen

 

Doch genau das. Man sollte in den Kritiken mitteilen

in wie weit das Gedicht auf ihn wirkt (bzw. eine Aura hat) und dies auch

anhand formalen Merkmalen und mithilfe des Inhalts aufzeigen.

Eine Diskussion folgt nur allzu oft daraus, weil man die unterschiedlichen

Perpektiven verstehen will. Zumindest ist es bei mir so.

So kann der Autor sein Gedicht "verbessern", weil er viele Blickwinkel berücksichtigt.

Ein Gedicht muss nicht einfach so fest dastehen, sondern darf sich wandeln.

 

lg

Onkie

 

Fazit für kleine Bärin: Das spontane Handeln kommt nicht aus solch tiefen Tiefen deines Wesens,

wie zB Selbstreflektion oder das Nachdenken.

Das sagt sich zwar schön, da es einen gewissen Anteil an Wahrheit in sich trägt,

- denn all dein Handeln hat etwas mit deinem Wesen zu tun -

aber wie lange hat sich dein Wesen damit beschäftigt?

Fängt nicht das Nachdenken viel mehr deines Wesens ein?

-

Ein Beispiel aus der Mathematik (soll nicht abschrecken)

Das Spontane ist wie ein Punkt der Funktion Seele,

das Nachdenken aber der Verlauf. Was verrät mehr über dein Wesen?

Auch deine Seele hat Eingabe (Umwelt/Umfeld) und Ausgabe (Reaktion).

Schrecklich womöglich der Gedanke, die Seele mit einer Ausgabe/Eingabe-Funktion

zu vergleichen, ich gebs ja zu

aber ist es nicht treffend?

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Hallo Onkie,

 

du sagst, dein Wesen ist die Reaktion auf die Umwelt, klar ist es das irgendwo.

Ich glaube nicht, dass Pan inneres und äußeres Wesen gleichsetzt. Das innere Wesen liegt in deiner Seele begründet und wird natürlich durch das Nachdenken über sich selbst geprägt, aber in seinem Seelenwesen, in seinem Kern nicht verändert. So eine Veränderung kann höchstens durch einen schweren Unfall oder eine Krankeit geschehen.

Was ist mit der Seele eines Tieres , Onkie? Haben sie für dich keine Seele? Ich konnte schon bei einigen Tieren die Seele spüren und das geht ohne Worte oder Berührungen. Vielleicht hälst du mich jetzt für total überdreht, aber so geht es mir mit den Seelenberührungen.

Und da Tiere eher weniger nachdenken können über ihr eigenes Ich, haben sie doch ein inneres Wesen und eine Seele, die unverändert bleibt.

Was ist denn die Seele nun? (Ich fang mal an, einfach "aus dem Bauch" heraus).

Sie ist der Kern Deines inneren Wesens, macht deine Gefühle und ihre Intensität aus und ist eben in ihrer Kernsubstanz für mein Empfinden nicht veränderbar.

Das was von außen (dein input) durch Reflexion verarbeitet wird, nimmt sie auf, erweitert ihre Facettenvielfalt und stärkt ihre Fähigkeit zu reagieren ( dein output), ihr Kern bleibt immer der gleiche.

Wieso gibt es so wenig Seelenverwandt, wenn es doch so viele Denker gibt ?

Ich freue mich auf deinen Kommentar

und hoffe, dass sich Pan auch noch meldet.

Liebe Grüße

die kleine Bärin

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Willkommen zurück im blauen Tal der tälernden Bläue!

 

 

Zunächst: Du verstehst unter dem inneren Wesen etwas anderes als ich, Onkie, und zwar schon in seiner Definition. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist für Dich nur die Vernunft, der rationale Verstand als Kern des Menschen sein inneres Wesen. Und wenn ich Dein Mathegleichnis richtig deute, dann setzt Du diesen rationalen, reflektiven Begriff des inneren Wesens mit Deinem Begriff der Seele gleich.

Ich habe oben das innere Wesen als die Gesamtheit all dessen begriffen (und tue es immer noch), was ich denke und fühle (also Verstand plus der Seele als des Menschen „Kern“), so dass für mich ein philosophischer Gedanke ebenso Teil – und zwar weder ein höherer noch ein schlechterer Teil – meines Wesens ist wie ein romantischer Augenblick, der nur spontan entstehen kann und der gerade deshalb für mich eher höheren als niedereren Wert besitzt. Und die Seele ist für mich nicht rational, sondern emotional sonst wäre Seelenverwandtschaft wohl kaum möglich.

 

Nach Deiner Definition, Onkie, sind inneres und äußeres Wesen natürlich grundverschieden. Aber auch nach meiner Definition sind beide nicht dasselbe. Natürlich ist das eigene innere Wesen nicht mit dem für andere Menschen sichtbaren äußeren Wesen kongruent, Onkie. Das eigene innere Wesen kann auch nicht in gänzlicher Übereinstimmung sein mit der eigenen Sicht auf sein äußeres Wesen.

Wie gesagt sieht jeder Mensch jeden Menschen anders, was unendlich viele Gründe haben kann, der eine bewertet Taten anders, die andere bewertet überhaupt nicht bewusst, sondern fühlt, ob es anspricht oder nicht, schließt auf ein bestimmtes inneres Wesen beim anderen, wieder andere sehen nur bestimmte Taten überhaupt wahr und lassen andere völlig unberücksichtigt; einige Menschen überschneiden sich in ihrem Wesen und andere nicht, sie leben dann in verschiedenen Welten. Aber ich glaube, das tun wir nicht, Onkie, denn dann würden wir hier nicht miteinander diskutieren

 

Es stellt allerdings meiner Meinung nach ein hohes Ideal dar, dass das innere und das äußere Wesen eines Menschen sich zunächst aus der Sicht dieses Menschen möglichst genau entsprechen, so dass das, was er denkt, worüber er reflektiert und nachdenkt, von ihm selbst in seinem Handeln erfahrbar wird. Wenn er sich dann diesem Ideal annähert – in einem immerwährenden Prozess, in dem sich das Wesen immer etwas verändert –, dann entsteht aus der Authentizität dieses Menschen heraus das, was ich eine Aura nenne. Diese spricht die Menschen in höherem Maße an als das, was ein Mensch tut, der zwischen innen und außen, oben und unten immer genau zu scheiden weiß. Das heißt in der Konsequenz, dass sich mein Wesen und meine Seele dann sowohl von mir selbst als auch von meinen Mitmenschen nicht nur anhand der Reaktionen dieser Mitmenschen ablesen lässt, sondern durch meine Taten, durch mein Sprechen, durch den Eindruck, den ich mache, durch meine Ausstrahlungskraft, sprich durch meine Aura zum Vorschein kommt. Die Aura ist Ausdruck der Harmonie zwischen Innerem und Äußerem, sie ist die Sprache der Seele.

 

 

Ferner habe ich aus Deinem Text herausgelesen, Onkie, dass Du der Meinung bist, dass man im Nachdenken versuche, verschiedene Perspektiven einzunehmen und zu verstehen. Dagegen möchte ich einwenden, dass kein Mensch objektiv sein kann und nicht wirklich die Perspektive eines anderen Menschen einnehmen kann. Aber jeder kann natürlich unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen für sich verarbeiten.

 

 

Nun noch einmal explizit zur Seele und zum Begriff, den ich von ihr habe.

 

 

Die Seele ist für mich das individuell Unveränderliche eines Lebewesens. Die Seele ist das, was ein Lebewesen ausmacht, sie ist selbst der Kern, der unverändert sich nicht ändert, doch als Samen allen Seins der Welten Schöpfer selber ist....

Die Geschichte der Entwicklung eines Menschen ist die Geschichte der Ent-Wicklung seiner Seele, die von Anfang an in ihm selbst besteht.

Und dieses individuell Unveränderliche ist für mich an erster Stelle das emotionale Wesen. Auf den Menschen bezogen und einfacher ausgedrückt heißt dies: Des Menschen Menschheit ist seine Menschlichkeit.

Deinen Vorschlag, kleine Bärin, dass die Seele die reflektiven Ergebnisse des Verstandes (bzw. der Vernunft) in ihrem „Output“ wiederum mitberücksichtigt, halte ich für eine elegante Lösung. Ich würde allerdings statt vom technisch-rationalen Begriff des Output lieber von der Aura sprechen, in welcher Form sich die Seele nach außen hin zeigt.

 

Diese Seelendefinition ist eine Definition, die zwar willkürlich genannt werden darf, die aber – weil keine Seelendefinition beweisbar ist (ich denke, darüber sind wir uns einig) – im Vergleich zu anderen Seelenbegriffen nicht geringerwertig ist (freilich auch nicht höherwertig). Dieser Seelenbegriff ist zwar wie jeder meiner Begriffe ein Begriff, der sich allmählich in mir entwickelt hat und der somit Teil meines gegenwärtigen Weltbildes bzw. meiner gegenwärtigen Überzeugung ist, ich sehe ihn aber wie jeden meiner Begriffe als eine Art Arbeitshypothese, die man ja haben muss, um überhaupt mit einer Diskussion anfangen (und verschiedener Meinung sein) zu können. Das heißt, ich bin zwar kritik- und lernfähig, werde aber selbstverständlich meine Überzeugung, in diesem Fall meinen Seelenbegriff, nur dann modifizieren oder umwerfen und durch einen anderen Begriff ersetzen, wenn ich von einem anderen Begriff überzeugt werden kann. Und da liegt der Pfeffer im Hasen begraben! Denn: ich habe eine Seele (da bin ich mir ganz sicher!) und bin deshalb hoffnungslos subjektiv und irrational (s.o.!). Und zu meiner Subjektivität kommt nun noch erschwerend hinzu, dass ich gerade hinsichtlich einer Diskussion um meine Seele in meinem Wesen innerlich berührt und deshalb befangen bin.

Schon allein definitorisch steht es mir also frei, ob ich mich einer logisch-rationalen Argumentationsübermacht hingebe oder nicht. Ich bin da prinzipiell lieber spontan, oder anders: manchmal möchte ich lieber überredet als überzeugt werden. Aber Diskutieren ist für mich ein Spiel und macht mir Spaß und somit läute ich hiermit die nächste Runde ein............

 

 

Lieben Gruß und guten Morgen, ihr Langschläfer!

Pan

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  • 1 Monat später...
  • 3 Wochen später...

Gute Tag,

ich denke beide Standpunkte die wir vertreten, um das innerste Wesen zu fassen,

sind berechtigt, meiner und ebenso deiner.

"Aber ich glaube, das tun wir nicht, Onkie, denn dann würden wir hier nicht miteinander diskutieren "

Da hast du recht.

"Es stellt allerdings meiner Meinung nach ein hohes Ideal dar, dass das innere und das äußere Wesen eines Menschen sich zunächst aus der Sicht dieses Menschen möglichst genau entsprechen, so dass das, was er denkt, worüber er reflektiert und nachdenkt, von ihm selbst in seinem Handeln erfahrbar wird. Wenn er sich dann diesem Ideal annähert – in einem immerwährenden Prozess, in dem sich das Wesen immer etwas verändert –, dann entsteht aus der Authentizität dieses Menschen heraus das, was ich eine Aura nenne. Diese spricht die Menschen in höherem Maße an als das, was ein Mensch tut, der zwischen innen und außen, oben und unten immer genau zu scheiden weiß. Das heißt in der Konsequenz, dass sich mein Wesen und meine Seele dann sowohl von mir selbst als auch von meinen Mitmenschen nicht nur anhand der Reaktionen dieser Mitmenschen ablesen lässt, sondern durch meine Taten, durch mein Sprechen, durch den Eindruck, den ich mache, durch meine Ausstrahlungskraft, sprich durch meine Aura zum Vorschein kommt. Die Aura ist Ausdruck der Harmonie zwischen Innerem und Äußerem, sie ist die Sprache der Seele. "

Das kann ich nachvollziehen, nur muss man berücksichtigen, dass das Umfeld

zum Menschen passt, damit so eine Aura entstehen kann und der Mensch eins ist mit seinen Taten.

Denn ist das Umfeld unpassend, dann würde der äußere Einfluss die Harmonie zerstören.

Dass das bei manchen Menschen nie passieren würde zweifle ich stark an.

 

Objektivität lässt sich erlernen, man kann sehr objektiv an Dinge herangehn.

Natürlich ist eine gewisse Grundsubjektivität immerzu vorhanden.

 

Jetzt zum Kernpunkt.

Du willst mir sagen, dass deine Seele unveränderlich ist?

Eine gewagte These, denn sowohl deine Entscheidungen,

alsauch deine Gefühle und Handlung unterliegt stetiger Wandlung.

Ist das alles nicht an deine Seele genknüpft?

Ist für dich die Welt der Einfluss und die Seele nur das

was dies verarbeitet und etwas ausspuckt?

Jetzt kann man natürlich sagen, die Welt um dich herum verändert sich nur;

wenn du nochmal zum jeweiligen Zeitpunkt in der gleichen Situation wärst,

verhieltest du dich genau gleich. Aber ob die Seele gänzlich unabhängig und

unbeeinflussbar von der Welt ist, das kann man nicht mit Gewissheit sagen,

oder doch?

Auch diese Definition unterliegt wohl Veränderung

lg

Onkie

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Hallo Onkie,

auch wenn Du hier in erster Linie zu den Ausführungen von Pan Stellung bezogen hast, möchte ich mich, wie schon angekündigt, einmischen, wobei ich hoffe, dass Du dieses als positiv wertest.

Du stimmst also Pans Definition von einer Aura, d.h., der Harmonie zwischen Innerem und Äußerem als Sprache der Seele zu, sagst aber, „dass man berücksichtigen muss, dass das Um-feld zum Menschen passen muss, damit so eine Aura entstehen kann und der Mensch eins mit seinen Taten“ werden kann. Wird also ein Mensch in ein unpassendes Umfeld hineingeboren, hat er keine Chance über sich selbst nachzudenken, sein Handeln den Erkenntnissen anzuglei-chen und sich dem Harmonie- Ideal zu nähern. Ich denke, dass Du in diesem Punkt Recht hast, dass nämlich ein unpassendes Umfeld diese Harmonie erst gar nicht aufkommen lässt.

Der Prozess der Selbstreflexion beginnt schon recht früh im Kindesalter, wird er dann aber nicht gefördert, sondern mit, nennen wir sie mal vorsichtig „anderen Erziehungsmethoden“ erdrückt, wird dieses Kind, sollte auch seine weitere geistige Entwicklung nicht hinreichend gefördert werden, was meistens mit dem obigen Verhalten einhergeht, in diesem so unpassen-dem Umfeld erst gar nicht zur Selbstreflexion gelangen. Das hat dann zur Folge, sollte die weitere Entwicklung in diesen vorgegebenen Bahnen weiterlaufen, dass dieser Mensch sich selbst ausschließlich an der Reaktion seines Umfeldes auf sein Handeln wahrnimmt, ohne diesen Vorgang oder die Wirkung reflektieren zu können. Er wird sein Handeln dem anpas-sen, was gesellschaftlich, sprich, das Umfeld, von ihm erwartet und verlangt. Dadurch ist die-ser Mensch dann Zeit seines Lebens in diesem ihm (nur noch) möglichen Rahmen zufrieden (Beispiele solcher Menschen kann ich aus meinem Umfeld genügend nennen).

Du sagst, ein unpassendes Umfeld, der äußere Einfluss würde die Harmonie zerstören, dazu muss sie ja erst einmal da gewesen sein. Ich denke, wenn der Weg zur Selbsterkenntnis ein-mal beschritten worden ist, können die äußeren, widrigen Umfeldeinflüsse den Schritt zur Umsetzung in ein dazu passendes Handeln behindern oder sogar zeitweise verhindern. Inso-fern ist die Harmonie zu diesem Zeitpunkt zerstört( wobei es ja schon ein sehr, sehr hohes Ideal ist, diese Harmonie zu erreichen und zu erhalten). Sobald dieser Mensch den Weg zu sich selber aber wieder gefunden hat, indem er zum Beispiel erkannt hat, dass er sein Umfeld ändern muss, oder durch eine andere Begebenheit, die ihn zu sich selbst zurückgeführt hat, wird er wieder versuchen, dieses Ideal der harmonischen Gewichtung von Innen und Außen von Erkenntnis und Handeln anzustreben.

Du denkst also auch, Onkie, dass wir Menschen, selbst wenn wir uns dieser Grunderkenntnis-se bewusst sind, uns dennoch von unserem Umfeld im Laufe unseres Lebens immer wieder diese angestrebte Harmonie zerstören lassen werden? Das glaub ich auch und ich denke, es gehört eine enorme Stärke, Sturheit und Geisteskraft dazu, sich dieser hohen Anforderung an sich selbst gerecht zu werden und sich den ständigen „Angriffen“ (Widrigkeiten des Umfel-des) bewusst zu sein, sie abzuwehren und sich ihnen ggf. zu widersetzen.

Zur Seele: Ich schließe mich da uneingeschränkt den Ausführungen von Pan an. Handlungen, teilweise auch Entscheidungen, vor allen Dingen spontane, unterliegen sicherlich dem steti-gen Wandel, die Gefühle jedoch, als Kernstück der Seele (wenn Du sie Dir bewusst gemacht hast), tun das für mich nicht. (Ich bin doch auch nicht in der Lage, einen Menschen, den ich wirklich liebe, jemals zu hassen, abgesehen davon kenne ich dieses Gefühl nicht). Wahre, reine Gefühle, nicht nur die der Liebe, sind für mich nicht änderbar in meiner Seele, höchs-tens ihre Intensität.

Natürlich ist die Seele abhängig von der Welt, weil sie ja selber ein Teil dieser Welt ist, aber nur insofern von ihr beeinflussbar als es das Ganze Universum nicht mehr gäbe.

Lieber Onkie, da wir auf Pans Antwort etwas warten müssen („Vielarbeiterei“), fänd ich es schön, trotzdem etwas von Dir zu hören.

Lg d.kl. Bärin

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Schön, dass du das gleich siehst. Nur im letzten Abschnitt (von dir) haben wir kontroverse Ansichten.

 

Ich wollte noch anmerken, dass die Seele für mich mehr ist, als das innerste Wesen.

Der denkende Teil der Seele ist für mich das Innerste des Menschens, weil er,

meiner Meinung nach, den Menschen ausmacht, ihn von anderen unterscheidet.

Das Leben ausmacht. - Hier kann man sich ausleben und frei fühlen.

Ob man das tatsächlich gänzlich ist, sei dahingestellt.

Ohne die Möglichkeit zu denken, würde ich nicht (richtig) leben; sondern mich als instinktiven Roboter

meines Umfeldes sehn, der direkt auf Einflüsse von außen reagiert. So aber ist der Mensch

weitaus komplexer, komplizierter, und fängt an sich in sich selbst entwickeln zu können.

- Der emotionale Teil geht bei allen Menschen in die selbe Richtung, eine noch ziemlich direkte Reaktion auf die Umwelt.

-> Das freie Leben kommt erst mit der Möglichkeit des Denkens. <-

Beide Teile resultieren aus dem alles erschaffenden Teil, dem Zufall, der entscheidet

welche Gedanken kommen, das Zusammenspiel aus Umfeld, Kopf und Schicksal; der Seelengrund sozusagen;

der ebenfalls dafür sorgt, dass wir Gedanken halten und weiterdenken. Die Seele entwickelt sich durch das Denken.

Man kann niemals durchschauen was dahintersteht. Denn warum kommen die Gedanken?

Kann man das selbst beeinflussen? Was ist man selbst? Das was hinter den Gedanken steht bist du selbst;

am Denken kann man also am besten ablesen, was für ein Mensch der andere ist.

Bist du auch die Welt um dich, denn die Welt um dich erzeugt ja auch die Gedanken und Emotionen,

deine körperlichen Möglichkeiten??

Ich würde momentan sagen: Auch die Welt um dich bist du selbst. (Innerer Widerspruch)

Man kann nicht sagen, ob alles nur eine Entwicklung in dir selbst ist, oder ob es mehr gibt als dich.

(Aber macht das auch einen Unterschied oder ist es vielleicht das gleiche?)

Für mich gehört zur Seele die Welt dazu, oder besser ihr Einfluss auf den Menschen

und der unterliegt stetiger Veränderung.

 

Auch die stärksten Gefühle wandeln sich im Laufe der Zeit. Wenn du schon merkst, dass sich ihre Intensität verändert,

dann liegt das doch auf der Hand, oder? Was macht ein Gefühl aus? Wenn Liebe als Gefühl schwächer wird, ist es dann noch

das gleiche Gefühl?

 

Die Seele ist für mich das individuell Unveränderliche eines Lebewesens. Die Seele ist das, was ein Lebewesen ausmacht, sie ist selbst der Kern, der unverändert sich nicht ändert, doch als Samen allen Seins der Welten Schöpfer selber ist....

Die Geschichte der Entwicklung eines Menschen ist die Geschichte der Ent-Wicklung seiner Seele, die von Anfang an in ihm selbst besteht.

 

Eine Entwicklung beinhaltet Veränderung. Veränderung durch die Welt um ihn herum.

 

lg

der kleine onkie^^

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  • 1 Monat später...

Hi, da ist Pan mal wieder. Ich grüße euch alle!

 

 

Denken heißt zu sein, Leben ist Schaffen. Das deckt sich mit meiner Ansicht. Nur setze ich die Seele dem Denken voraus. Du fragst, Onkie, warum die Gedanken kommen, ich sage: der Grund des Denkens ist die Seele.

Wir müssen die Welt ständig für uns selbst erschaffen, um sie zu sehen und für uns selbst (be-)lebbar zu machen. Das ist die Aufgabe der Seele. Sie ist die Erschafferin unseres je eigenen Weltbildes. Ohne sie könnten wir nicht leben. Wenn die Seele auch ständig schwanken würde, hätten wir überhaupt keinen Halt.

Du sagst, der Mensch UNTERLIEGE stetiger Veränderung. Das bildet einen Widerspruch zu Deinen vorherigen Aussagen, Onkie. Denn wenn der Mensch durch sein Denken sich selbst und die Welt um sich herum erst erschafft, wenn der Mensch Schöpfer ist, dann schafft er selbst die Veränderung, erschafft die Freiheit, die er braucht, um zu erschaffen. Gott ist kein Sklave im Gefängnis des menschlichen Geistes. Der Seelenkern ist göttlich. Er muss sich entfalten, um leben zu können.

(Was Objektivität angeht, so ist meine Meinung Deiner Meinung, Onkie, entgegengesetzt. Ich glaube, dass für Menschen Objektivität nicht einmal ansatzweise möglich ist. Dass heißt aber nicht, dass Menschen nicht derselben Meinung sein können oder dass sie sich nicht einigen könnten. Das, was wir objektiv nennen, ist nur das, was sich in der kognitiven Schnittmenge mehrerer Menschen wiederfindet. Ein Gefühl z.B. ist immer individuell, ein objektives Gefühl ist schwarze Milch.)

 

Ich glaube auch, dass die Umwelt konstruktiven oder destruktiven Einfluss auf die Entwicklung der Seele hat, aber eben nicht auf die Basis, den Kern der Seele selbst. Je nach Umwelt kann sich die Seele schnell oder auch gar nie richtig entfalten (schlicht dann, wenn man vorher stirbt). Die wichtigsten Umwelteinflüsse sind sicher Zeit und Raum.

(„Entwicklung“ beinhaltet keine Veränderung des Kerns, sondern nur Veränderung in dem Sinne, dass die äußeren Hüllen des Kerns sich allmählich lösen, abfallen, gewissermaßen „abwickeln“, so dass der Kern sich im wahrsten Sinne des Wortes „ent-wickelt“. Der Begriff Entfaltung bedeutet dasselbe, ist aber bildhafter, weil er an das Entfalten einer Pflanzenblüte denken lässt.)

Entscheidender als die Stärke der Umwelt ist aber der Wille, die Kraft und der Mut der eigenen Seele. Es gibt Beispiele in der großen und kleinen Geschichte, in denen sich eine Seele trotz widrigster Umwelteinflüsse entfaltet hat, bekannte Beispiele sind Buddha, Jesus und Luther. Sie haben uns gezeigt, was nicht unmöglich, sondern menschlich zu schaffen ist!

 

Du sagst übereinstimmend, kleine Bärin, dass das Ich, die eigene Seele die Umwelt aktiv beeinflussen muss. Ich darf es nicht zulassen, dass die Umwelt mich direkt aktiv und kausal beeinflusst. Ich darf mich also keinem Demagogen unterwerfen, sondern muss grundsätzlich darauf achten, welches Motiv hinter der Handlung des anderen steht. Denn das steht der Seelenentwicklung entgegen.

 

Aber dass der Kern der Seele sich nicht ändert, heißt nicht, dass das Ich sich nicht ändert. Aber ohne Seele ist auch die Freiheit selbst wertlos, weil es ohne Seele keinen Träger der Freiheit gibt. Dadurch macht sich die Freiheit selbst obsolet.

Freiheit heißt auch, dass sich die Seele nicht an Gedanken festklammert, die Seele denkt nicht. Denn Denken heißt Veränderung und Gedanken, die sind flüchtig.

Wenn Du glaubst, Onkie, dass die Seele Produkt des Denkens ist, welche Instanz bringt dann bei Dir das Denken hervor? Und selbst falls das Denken nur durch und in sich selbst besteht, wer oder was bringt dann das Denken dazu, eine gewisse Kontinuität zu wahren, die die Seele und das Ich brauchen? Und schließlich: Wozu brauchst Du überhaupt eine Seele?

 

Die Seele ist kein Datenverarbeitungsprogramm, sie ist nicht das Hirn des Menschen, sie ist die Natur des Menschen, die sich bei natürlichen Bedingungen nach außen hin zeigt.

Da die Welt sich ständig wandelt, da das Selbst sich ständig wandelt, da wir lernen, deshalb ändert sich auch unsere Gefühlslage, und so auch unsere Entscheidungen und Handlungen. In seinen Gefühlen spürt man seine Seele, die sich ihren Weg nach außen bahnt. In den Gefühlen treffen Welt und Seele aufeinander, ein Gefühl ist Ausdruck der Seele, der durch die Umwelt ausgelöst werden kann.

Die Gefühle machen die Aura aus. Wenn sich unsere Gefühlslage ändert und somit dann auch unsere Handlungen sich nach ihr ausrichten, dann ändert sich die Aura, nicht die Seele, und die Aura ändert sich solange, bis sie die Seele in ihrer Reinheit nach außen zeigt und innen und außen eins werden. Nur weil die Harmonie zerstört werden kann (v.a. durch Falschheit oder Grausamkeit in der Welt), ist das Erstreben dieser Harmonie nicht falsch. Das Harmoniestreben ist ein fortwährender Prozess, es ist eine Lebensaufgabe. Der Weg ist das Ziel.

Wenn Du fragst, Onkie, ob meine Entscheidungen, meine Gefühle und Handlungen an meine Seele geknüpft seien, implizierst Du, dass sie nicht die Seele selbst ausmachen. Und ich persönlich glaube, dass sie, die Entscheidungen, Gefühle und Handlungen, den Kern der Seele nicht verändern können. Diese Unveränderlichkeit des Kerns der Seele muss allein schon zu dem Zweck konstatiert, ja konstituiert werden, damit es ein Wir gibt, das sich mit sich selbst auseinanderzusetzen vermag. Die Seele ist das unveränderliche Ich, denn wenn sie sich ständig wandelte, könnten „wir“ uns nicht unterhalten, denn auch Meinungen können nur bestehen, wenn eine gewisse Konstanz im Selbst besteht.

 

Ich bin Deiner Meinung, Onkie, dass wir nicht auf unseren Seelengrund, wie Du es nennst, zu blicken vermögen. Bevor sich die Seele nicht ent-wickelt hat, wissen wir nicht wer oder was wir sind. Dennoch kommuniziert unsere Seele mit unserem Bewusstsein, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Wir müssen auf unsere Gefühle hören, in unseren Körper hineinhorchen. Denn Du hast natürlich Recht, Onkie: die Seele ist unser wahrstes Sein. Und deshalb tritt sie über das Denken und das Gefühl als Aura in Erscheinung.

 

Gefühle ändern sich nicht, werden nicht schwächer oder stärker, nur ihr Ausdruck nach außen hin, die Emotion, kann variieren. Gefühle ändern sich nicht, werden nicht schwächer oder stärker, sondern kommen und gehen, bleiben in Erinnerung oder werden vergessen.

Wenn man dennoch zu dem Eindruck kommt, dass ein Gefühl schwächer geworden ist, dann hat man sich vorher etwas eingebildet, was nicht oder nicht in dem angenommenen Ausmaß da war. Liebe auf den ersten Blick ist oft trügerisch, aber es spricht eben später niemand mehr darüber.

 

Wahre Liebe ist kein Gefühl im Sinne einer subjektiven Empfindung. Wahre Liebe ist gegenseitige Gewissheit einer Verbundenheit, einer gemeinsamen Sphäre. Sie ist Zwillingsseeligkeit, sie kann schon allein definitorisch nicht schwächer werden. Handlungskonsequenzen aus dieser Gewissheit heraus unterliegen weder der Willkür noch dem Zwang, sie sind freie Entscheidungen freier, weil verbundener Seelen. Aber trotz dieser Gewissheit, die sich schnell einstellt, kann sich dieses Gefühl wahrer Liebe, je nach dem, wie sehr sie ausgelebt wird bzw. wie sehr sich diese Auslebung der Liebe intensiviert, intensivieren, ohne stärker zu werden, sprich die Wirklichkeit kann vom Bewusstsein eingeholt werden, die wissende Seele kann allmählich ins Bewusstsein vordringen.

 

 

Der Zufall regelt alles. Aber die Regel erschafft der Geist.

 

 

Lieben Gruß

Pan

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