Der stille Fluss
Vom Leben durchtränkt
Der nasse, schwache Lappen MENSCH
Zahllose Wunden, eitrig offen
Ohne Hoffen auf Heilung in diesen Tagen
Wo stille Flüsse Gedanken bahnen
Ein Leben voller Qualen
Tausend Blicke der grauen Masse
Widerstehen um den eigenen Weg zu gehen
Blut giftet, Herz driftet
Ab ins kalte Grab mit
Glassarg, dass jeder sehen
was Liebe anrichten kann
Lustgärten sind verdorrt
Efeu fällt wie kranker Regen
Es ist Herbst eingekehrt in den Landen,
die vor dem Horizont stehen
Der stille Fluss aus vergangenen Tagen
lässt verzagen mein klammes Herz
Die Stunden der Verzweiflung
töten Willen, nähren Schmerz
Neues Licht ist irgendwo,
doch der hellsten Stunde
steht die Dunkelheit bevor
Im kalten Tränenregen
wo ich einst
mich selbst an dich verlor
Blut giftet, Herz driftet
Ab in Horizontweiten
Wir gleiten auf schwarzen Schwingen
Um verbrannt im Meer zu ertrinken