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Holger

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Alle erstellten Inhalte von Holger

  1. Liebe Jutta, lieber Stephan, herzlichen Dank euch beiden für die lieben Worte... Die Verse entstanden intuitiv während einer eher seltenen Stimmung, in welcher sich die Wichtigkeit gewisser Dinge klar in der Seele abbildet... Herzlichst - Holger
  2. Holger

    Ich bin so weit gegangen

    Ich bin so weit gegangen (für meine Frau) Ich bin so weit gegangen auf meines Lebens Spur - wohin soll ich gelangen, was ist der Sinn denn nur ? Wenn ich zurück mich sinne, bleibt eins nur ewig mein - bleibt meiner Seele inne: Dein Lächeln ganz allein. ***
  3. Metamorphose Überströmende Wolken schmiegen sich himmelwund unter dein Lid; traumgefüllte Gedanken entstiegen todentronnenem Schlafgebiet, um herrlichhell sich zu verschwenden, in gewaltig pulsierender Welt, die, entflammt an leuchtenden Wänden, dem All deine Stirn entgegenhält. ***
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  4. Hallo Stephan, die Verse sind weder religiös noch atheistisch gedacht; es führt weit darüber hinaus - weit über Menschengeschaffenes. Falls Du Dich darauf einlasen möchtest, sind hier für Dich ein paar Gedanken, die aus einem Zustand überirdischer Erkenntnis, nennen wir es polemisch "Erleuchtung", erwachsen sind: Die Grenzen der menschlichen Sinneswahrnehmungen und des Verstandes, der nur in sehr geringem Maß in der Lage ist, die unendlichen Dimensionen von Raum, Zeit und anderen unbekannten Größen und Faktoren zu erfassen, geschweige denn zu begreifen, lässt alle Erklärungsversuche systemisch unvollkommen zurück. Der Baum oder der Spatz waren im Universum an unendlich unterschiedlichen Orten und Zeiten und Dimensionen schon immer vorhanden und werden es auch immer sein, ohne daß ein Mensch hierauf mit seinem Bewusstsein Einfluss hat. Das menschliche Bewusstsein im irdischen Dasein ist lediglich die fragmentarische Schnittstelle, an der sich die Punkte kreuzen, die sich den Sinneswahrnehmungen und dem Verstand erschließen. In anderen Dimensionen sind wir als Wesen als auch der Gegenstand, der erfasst wird in unendlicher Weise ebenfalls präsent - jedoch weder zeitlich linear noch punktuell noch materiell in identischer Weise determiniert und zugleich in unendlicher Reproduktion determiniert in unendlichen Dimensionen, die unendlich über die Zahl der menschlich im irdischen Sein erfassbaren Dimensionen hinausgehen. Die Erfassung des "Ganzen" ist kein "Begreifen" oder "Verstehen", sondern ist da, indem die Aufgabe der zeitlichen und materiellen und aller anderen Determinierungen der irdischen Daseinsformen, die wiederum auch unendlich bestehen, die Integration der Individualität zum Universellen einerseits als immerwährenden Zustand und zugleich als immerwährenden Wechsel mit universellem Bewusstsein - gekoppelt mit unendlichen individuellen Bewusstseinsbausteinen - überwindet und zugleich durch den immerwährenden Fortgang in eine unendliche Dimension der Bewusstseinsformationen führt. Herzlichst Holger
  5. Alles ist mit sich allein Alles ist mit sich allein, nicht mal ein Sandkorn gleicht dem andern, siehe: kein Gleiches hat uns je erreicht. Wir können gar nichts sagen zu dem, was ewig ist; wenn wir zu glauben wagen, betrügt uns unsre List. Doch es gibt große Nächte, worin die Sterne glüh'n, als wenn uns etwas brächte - in Nähen, die erblüh'n. ***
  6. Liebe Rosa, danke für Dein Zeilen; im Gedicht geht es einzig und allein um das Schandhafte, das Mutter Erde, der Natur und den Tieren von den Menschen angetan wird. - Die Verletzung betrifft also den Planeten, dem ein rhetorisches "Verzeih" gesagt wird... Herzlicher Gruß Holger
  7. Verzeih Verzeih - im Namen der geträumten Hoffnung, verzeih die tief geschlag´nen Wunden und diese schwer zu tragende Verachtung von Menschen in Zerstörungswut an deinem Herzen, das geschunden, in seinen stillen Tiefen ruht. Und meine liebe Erde, wenn dann im Lauf der Zeiten, das Menschsein enden würde, wird Gott dich gerne leiten - und neuem Sein den Weg bereiten. ****
  8. Liebe Sternherz, ich erachte dieses Gedicht als eines meiner wichtigsten, denn es greift in einen Raum, der jenseits unserer normalen Möglichkeiten der Wahrnehmungen das eigentliche Dasein aufzeigt, von dem wir ein winziges Fragment erleben und bestaunen, nicht wissend, daß wir einst heimkehren werden. Unsere Seele ist jene Entität, die immer zu uns spricht - wir hören es nur sehr selten, wenn wir uns auf unser tiefstes Inneres besinnen. - Danke für Deine Zeilen... Holger
  9. Ich bin es nicht der ist Ich bin es nicht der ist -, ich bin der, der nie sich misst, der ständig leise spricht und dessen Angesicht ich nie erblickte, auch wenn ich dann und wann ihm leis´ Verehrung schickte, sobald ich mich auf ihn besann. Und wie er schweigt, wenn ich im Lauten wandle, und wie er mir verzeiht, sofern ich töricht handle. Ist außerhalb von meinem Sinn, sanftmütig lächelnd, wenn ich nicht mehr bin. ***
  10. Vielleicht, daß ich im Traume gehe Vielleicht, daß ich im Traume gehe, ganz tief in Welt und Schein; daß mir das Bunt, das Schwarz, geschehe: in Unendlichkeit leb ich allein. Dieses Dunkel wo wir tasten, das Weh um soviel Abersinn - wohin ? es gibt kein Rasten ! Nur Sehnsucht nach dem Anbeginn. Es ruft in einem großen Sehnen, gottgeformt die heilig Seele - mich aus fremden Haus zu lehnen, im Sturz in eine goldne Träne. ***
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  11. Holger

    An die Natur

    An die Natur Huldigung sei dir gegeben, göttliche Natur im Licht, wenn die leuchtend Himmel weben jenes schöpfungstiefe Weltgedicht. Jedes Wehen schenkt uns Blüten in die liebsten Stunden rein - unter jenem großen Hüten, möcht´ die Seele glücklich sein. ***
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  12. Lieber Elmar, ja, Barmherzigkeit in dem Sinne, daß in den Gefilden des Ursprungs symbolhaft das legendäre Arkadien wahr werden möge/würde, für die geschundenen Seelen auf Erden, die ihre Kraft aus der Natur schöpften. - Ich danke Dir für Deinen herzerfüllten Kommentar: Arkadien Manchmal steh ich in dem Garten, der so groß in göttlich Pracht mich zu seinem Hüter macht -, wo in Fülle Augenblicke warten. Wenn erbarmungslos die Sinne in mir rufen, daß die Menschen wüten in dem Garten -, statt zu hüten - und daß die Liebe sich verrinne, denk ich träumend ans Arkadien - dort, wo ohne Weh und Zwang traumhafte Äonen lang wurd´vollendet Liebe ausgelieh´n... *** Liebe Kirsten, „ . . . wenn uns das Lärmen der Tage erschöpft, tun sich leise träumend Land und Himmel auf, – Wiesen werden zu sanften Brüdern. Ich danke auch Dir für Deiner herzlichen Worte, die an den Grundbedürfnissen der Seele rühren. Allerherzlichst Holger
  13. Der Tag möcht´gar nicht weichen Der Tag möcht´ gar nicht weichen aus abendstillem träumen, und müde Winde streichen an sommermilden Säumen. Ich werd´ die letzten Stunden im ruhgeweihten Garten gedankenfern umrunden, als wärs´ ein großes Warten, daß etwas Höhres mich berühre; dann braucht´ ich keinen Namen mehr, wenn ganz zärtlich ich erführe, daß Göttliches barmherzig wär. ***
  14. Heimkehr Vielleicht hat mich die Welt in Nähen gerückt, fern von hütend, dunkelnden Kathedralen. Ich hebe schwebend die Beine, Stück für Stück, hin zu Quellen, die zu kommen befahlen. Und verwunschene Täler, still und voll Licht, geleiten mich, glänzend von uraltem Blut. Hilf, geliebte Schwelle, ich sehe dich nicht: kniend, am Abgrund der Nacht, verlier ich den Mut. ***
  15. Ich danke Euch beiden für die freundlichen Worte zur "Nachtigall". Es gibt Augenblicke im Leben, in dem die Zeit geronnen zu sein scheint; Schönheit überflutet die Seele und alles Leid fällt ab vom Herzen. - Diese Momente ehre ich mit meinem Gedicht "Das Lied der Nachtigall", denn was wäre das Leben ohne all die kleinen Funken von Glück und Seligkeit, die wir so vielfältig geschaffen in der Natur finden können... Lieber Gruß an Cornelius und Pegasus, von Holger
  16. Hallo Cornelius, es freut mich, daß Du interessante Gedanken zu dem Vers "worin kein Anfang ist und kein Beginn" entwickelt hast. Es handelt sich im Sinne der Intention jedoch um keinen "Fehler", sondern drückt vielmehr aus, daß es diese ganz besonderen Momente im Leben (in der Natur) tatsächlich gibt, in dem die Zeit schlicht aufgehoben ist, also ohne Anfang respektive Beginn ist. - Alles erstarrt im Augenblick eines meditativen Daseins (wie z.B. bei Rousseaus 5. Spaziergang). Dieser Augenblick der "großen Kommunion", wie´s Rousseau beschreibt, entgrenzt Dich aus dem normalen Geschehen. Das ist der tiefere Sinn des Gedichtes.😉 Herzlicher Gruß Holger
  17. Abendstimmung Formvollendet, stumm verschimmernd, neiget sich, was im Schein des Tages glänzte: Das Bunt verschwimmt, der Abend steiget in ein Feld, das jenes Licht begrenzte und zieht dich tief hinein ins Schweigen, worin kein Anfang ist und kein Beginn, worein sich still die Stunden neigen, seltsam berührend treiben sie dahin. Es scheint als reife dir ein Ahnen - bang stehest du, doch kaum begreifend, was dich begrenzt auf deinen Bahnen und dich entgrenzt, das Inn're streifend. ***
  18. Das Lied der Nachtigall Wie ein noch nie gebrauchter Ton, der durchs Geäst vom Wind gesungen, erneut sich ihr Gesang und schon erzittert alle Welt, durchdrungen von etwas Losgelöstem, einer Kontur, die, in den Raum geprägt, Zeit verweigert, wie ein Verneiner, der lächelnd Gott zu sein erwägt. Seltsam getrennt vom Augenblick, besingt die Nachtigall die Welt, in diesem unseren Geschick, das wie ein Schrei ins Dunkel fällt. ***
  19. ...danke Uwe, für den Hinweis - ist korrigiert.🙂 Gruß Holger
  20. Holger

    Aus tausend zitternd Kelchen

    Aus tausend zitternd Kelchen Aus tausend zitternd Kelchen fällt Frühling in das Land: Ein duftend buntes Band - ein sanftes Blühn, in welchem sich Lüfte fangen, die es tragen, weit über Felder, auf den Fluren. Aus blühendem Genist sich wagen - wie sanft berührt, von einer puren, mystikschweren Ewigkeit - Gottes Geschöpfe weit und breit, denen lächelnd gibt Geleit, meine Traumversonnenheit. ***
  21. Liebe Uschi, das Besondere an Deinem Gedicht erschöpft sich bei weitem nicht an der originellen Form; vielmehr transportieren die Verse ein Innerstes an lieber Zuwendung; die Tiefe einer seelischen Verschmelzung erreicht geradezu einen spirituellen Raum, beim Lesen wie beim Anhören. - Das sind blühende Wege, die Du da beschreitest – ganz in der Geborgenheit Deiner herzlichen Empathie. Danke für das Gedicht und den Vortrag ! Holger
  22. Holger

    Die drei Spatzen

    In Anlehnung an das Gedicht "Drei Spatzen" von Christian Morgenstern, habe ich ein kleines Gedicht verfaßt: Die drei Spatzen Auf kahlem Ast einer Linde schützen drei Spatzen einand´, im eisig stürmischen Winde, in einem frostgeplagten Land. Der Georg, Günter und Eddie, Federkleid an Federkleid, behüten einander, wie für jeden Sturm bereit. Das macht den Drei´n die Seele weit, zu träumen mit müden Augen zu - und so sitzen sie, in tiefer Ruh... ***
  23. Holger

    Vorfrühling

    Vorfrühling Endlich ist der dunkle Schleier fortgeschwebet wie ein Tuch; Wind und Lüfte atmen freier, mild, im ersten Frühversuch. Überall, so reg und fein, kommt's sehnsuchtsvoll geschritten, zieht Natur im hellen Schein aus wintermüden Mitten. Wie verzaubert und erwacht steigen Vöglein in das Blau von Himmeln, die noch ganz sacht Wiesen streicheln, still und lau. ****
  24. Hallo Elmar, danke für Dein Interesse ! Zitat: [...] ich halte den Gedanken, dass nicht alles Verstehen "bewußt" erfolgen muss, für grundlegend. Impliziert er doch dass "Sinn" auch intuitiv erfahren werden kann, soll, will." Genau das implizieren die besagten Verse; selbst Platon, der ja bekanntlich der Ratio sehr zugetan war und in Form einer methodischen Wahrheitsfindung (Dialektik) den Dingen auf den Grund ging, stellte die Intuition (das Bauchgefühl) über die Ratio. Insofern greift das Gedicht einen elementaren Wirkmechanismus unseres Empfinden auf, welches vorschwellig hinsichtlich einer Apperzeption auf unser Bewußtsein wirkt. Herzlichst Holger
  25. Sinn und Sein In der Lichtung deines Sinnes ist das Sein im Dort erschienen; so mag das Sein umarmend, Sinn und unser hier und jetzt vereinen. Es ist im Sinn Verstehbarkeit gefangen, die nicht an das Bewußtsein drängen muß. Doch braucht der Sinn zukünftige Welt, so muß Verstand voraus erfolgen... Ist diese Welt dann im Versteh´n gekleidet, ist beides eins, in gleichem Sein. Doch braucht Verständnis Zeit als Helfer, um etwas aufzufalten, für eine greifend Wirklichkeit. ***
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