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Holger

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Alle erstellten Inhalte von Holger

  1. Holger

    Stadtlast

    Stadtlast In schweren Zimmern leben, wo langsam alle Zeit verrinnt; - nach Zeitvertreib sie streben, mit Augen, die erloschen sind. Nur manchmal scheint dann Traurigkeit wie unter einem Tuch heraus -, dann tritt ein Ahnen groß und weit in bittendes Verzeih'n hinaus. Wo draußen wacht und atmet seine Erde, verirrt sich dann und wann ein Kind -, hält liebend Ausschau nach dem großen Erbe, das leise streichelt wie ein Wind... *** P.S.: https://www.youtube.com/watch?v=nf-jx7MsMQU
  2. Behutsalem: Wenn du jubelnd zustimmst zu sein, heb' jetzt deine Seele hinfort in uns übertreffenden Schein, und lobe den irdischen Ort. das genau dies bei dir ausgelöst wurde; ( hoffe ich hab mich richtig ausgedrückt ) Richtig Line, es wurde etwas bei mir ausgelöst (wir hatten uns ja über PN darüber ausgetauscht). Herzlichen Dank für Deine Worte zum Gedicht und das Lob; möglichst ungefiltert das Erlebte hineinzuschöpfen ins Gedicht, sollte unser Streben sein. Liebe Grüße, Holger Auch Dir, Sternwanderer, herzlichen Dank für Deine Einlassung. - Die letzte Strophe möchte ein Veständnis wecken, für die Verbindung zweier Ebenen: der des spirituellen Raumes mit jener Ebene des Alltags, die uns die Schönheit schenkt. Liebe Grüße, Holger Liebe® A., im Idealfall erzeugt ein Gedicht tatsächlich einen - ich möcht´s mal so nennen - Zauberfunken, der den Leser ganz und gar erfasst und auf eine besondere Weise glücklich macht; tief drinnen spürt dann der Leser die Verbindung des Dichters zum "Wunderbaren", das mit großer Hingabe in die Verse gefüllt wurde... Deine Worte zeugen von einem tieferen Verständnis A.; wenn ich das sagen darf: ich vermute, dass Dir die besagten Ebenen vertraut sind... Allerherzlichst, Holger
  3. Holger

    Gedanken

    Gedanken Tag für Tag Gedanken im Jetzt und Gestern ranken. Wo ist das Gestern denn? Und im Jetzt nur renn in ein neues Morgen, das erwächst in Sorgen, die just gestern waren -, als Gedanken sie gebaren ... ***
  4. Frisch und kokett nimmst Du mit Deinem Geicht "SonettKorsett" die Zwänge metrischer Finessen auf die Schippe, liebe Line... Die Sonette, die ich bisher verfasst habe, unterliegen sicherlich auch nicht der strengsten Form, obwohl ich stets versucht habe, zumindest These und Antithese mit einzubringen, weil diese Regel elementar ist, wenn´s um´s Sonett geht. Glücklicherweise gibt auch das Sonett ein wenig Spielraum mit all seinen Formen; diesen Spielraum haben die Dichter stets reichlich genutzt.^ Sehr gern gelesen ! Liebe Grüße, Holger
  5. Holger

    Stadtlichter

    Deine eindrucksvolle "Stadtlichter" - Erzählung weckt bei mir eine Assoziation zu meinem Gedichte "Der alte Eichenbaum"; demnach wäre Dein Spirit der "Eiche" wesensverwandt. - Aber das sind nur persönliche Gedanken zu Deinem Text, dessen Protagonist wieder und wieder Zuflucht in der Natur sucht - sei es auch eine Wildnis - letztendlich spiegelt sich darin die Suche nach Ursprung und die Sehnsucht nach Heimat, die Du niemals in den Gefängniszellen der Stadt finden wirst, wider. - Eine tiefe Traurigkeit hängt in den Zeilen, die zutiefst berühren. Im Gesamtzusammenhang möchte ich Dir ein kleines Gedicht (werd´s noch ins Forum einstellen) von mir ans Herz legen: Stadtlast In schweren Zimmern leben, wo langsam alle Zeit verrinnt; - nach Zeitvertreib sie streben, mit Augen, die erloschen sind. Nur manchmal scheint dann Traurigkeit wie unter einem Tuch heraus -, dann tritt ein Ahnen groß und weit in bittendes Verzeih'n hinaus. Wo draußen wacht und atmet seine Erde, verirrt sich dann und wann ein Kind -, hält liebend Ausschau nach dem großen Erbe, das leise streichelt wie ein Wind... *** Herzliche Grüße, Holger
  6. Hallo Sternwanderer, wer kennt es nicht, dass/wenn ein Problem - eine schlimme Situation, dem Gemüt (zumindest zeitweise) quasi eine "Käseglocke" überstülpt, die (im bildlichen Sinne) einen Nebel generiert, der das Blick ins Außen versperrt. Und in all der Angst, dem Grübeln nach einem Ausweg und dem Ende der Qual, zeichnet sich Hoffnung (vielleicht Glaube)ab, am grauen Gedankenhorizont.- Wie eindrucksvoll Deine Verse die Seele berühren, zeigt sich in einem tiefen Mitgefühl, das mir ins Herz gestiegen ist, lieber Sternwanderer... Herzliche Grüße, Holger
  7. Holger

    Das Gedicht

    Das Gedicht Wie eine luftleere Spur, eingeprägt ins Unsichtbare - vielleicht ein Gedanke nur: hebt Worte ins Wunderbare. Worte, die in leiser Weise, aus raunend brausendem Raume steigen in unsere Kreise: So höre das Lied und staune! Wenn du jubelnd zustimmst zu sein, heb' jetzt deine Seele hinfort in uns übertreffenden Schein, und lobe den irdischen Ort. ***
  8. Nun, lieber A., ein Bodhisattva zum Beispiel hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, eine Brücke über die besagte Kluft zu bauen, und auch Du trägst mit Deinem Gedicht ein wenig dazu bei, Richtungen aufzuzeigen, die jeder gehen kann, wenn er denn möchte... Danke für diese tiefgreifenden, berührenden Verse und liebe Grüße, Holger
  9. Holger

    Die Quelle

    A.Akke schrieb: Es weht ein Wind der die Welt umwebt Ich möchte mal mit Rilke antworten: Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn. Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, und ich kreise jahrtausendelang; und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang. *** Dein Gedicht greift in wunderbarer Weise den Gedanken an "etwas Höheres" auf: und weist dann auf mögliche Wege hin, um diesen "Urgrund der Liebe" zu finden; schade ist nur, dass 99 Prozent der Menschen diesen Weg nicht gehen werden... Herzlichst, Holger
  10. Holger

    Ferne

    Eine feine Poesie hast Du hier vollbracht, liebe Carry: in einer gewissen Eintönigkeit gefangen ist das LI Teil eines Prozesses den man gemeinhin den "Trott von Alltag und Belanglosigkeit" nennen mag; das Gemüt hat immer den Blick hin zu kleinen, kostbaren Dingen, die das Leben ein wenig erheben, aus dem Einerlei der Zeit (während der Sand verrinnt). ...immer voran, den bleiben ist nirgends. - Das ferne Schiff, was es alles sein kann: Glaube, Liebe, Hoffnung und mehr... Ich hab dieses kleine Juwel sehr gern gelesen, liebe Carry, Holger
  11. Holger

    Hasu - Hallo - Halzulation

    Guten Morgen Sternwanderer, der Rhythmus Deines Gedichtes ist zu Anfang ein etwas "rappig" und erinnert mich in Form und Sinn ein klein wenig an das Ringelnatz-Werk "Im Park": Im Park Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum still und verklärt wie im Traum. Das war des Nachts elf Uhr zwei. Und dann kam ich um vier Morgens wieder vorbei. Und da träumte noch immer das Tier. Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum - gegen den Wind an den Baum, und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips. Und da war es aus Gips. Joachim Ringelnatz Deine originellen Verse haben mir den Morgen aufgehellt, danke dafür... Holger
  12. Holger

    Die Raupe

    Liebe Line, danke für Deine Zeilen und das Wachrufen an "Die Raupe Nimmersatt"^. Deine hehren Worte treffen ins Schwarze: "Gottes Natur ist ein Wunder." Ja, das Gedicht kann man sowohl als Metapher, ihm Rahmen von Achtsamkeit die Schönheit in den Dingen - durch die Oberflächlichkeit hindurch - zu sehen, begreifen, als auch als bildliche Abbildung eines Spaziergangs im Walde mit besagter Begegnung... Hab einen schönen ersten Advendt, Holger
  13. Auch Dir eine veinen besinnlich schönen Advent, mit weihnachtlichen Assoziationen.^ Liebe Grüße, Holger
  14. Hallo Line, eigentlich hab ich ein wenig Probleme beim Verstehen dialektischer Texte. - Aber die Audiodatei mit Deiner so tief berührenden Stimme hebt die Mundart in einen Bereich, der dazu einlädt, das Lied immer mal wieder anzuhören - weil´s das Herz in seinen Bann zieht; das gleiche gilt für den Text, der sich so warm und innig mit der Musik vereinigt... Danke dafür ! Ganz liebe Grüße, Holger
  15. Holger

    Buddhas Weg

    Buddhas Weg Durchwachte Nächte lang war's eins, was sich als Tagtraum zelebrierte: Greifbare Fernen eines Seins: O Götterwirken! - Wie der Hirte heiligen Gesangs; dein Erwachen, das sich so groß vollendet hat, gleicht einem seligen Entfachen heller Liebe, an Leides statt. ***
  16. Herzlichen Dank für Ausflug in Deine Fantasie, Sternwanderer ! - Es ist immer wieder interessant, was für Bilder Gedichte in den Sinn malen; Dein Gespür versetzte Dich ins Umfeld einer alten Kathedrale, die gewisse Dinge des Alltags relativiert und das ist ein wunderschönes Ergebnis. Im Gedicht vereint die majestätische alte Eiche all dieses Mystische einer uralten Kirche, und beugt sich hin zum kalten Licht der heutigen Zivilisation, deren dekadente Entwicklungen traurig machen. - Im Sinne des Schöpfers aller Dinge sei diese Entwicklung beklagenswert, denn alle Natur und Harmonie weicht zurück, vor dieser schaurigen Menschenwelt, im Gewand von Beton, Neonlicht und dumpfen Geplärre... Schönes Wochenende, Holger
  17. Guten Abend Sternwanderer. - Du wirst schmunzeln, aber selbst ich erliege immer wieder der geheimnisvollen Ausstrahlung des Gedichtes. Deine Antwort zeigt deutlich, dass Du (und das können nicht alle Menschen) Dich in aller Tiefe auf die Verse eingelassen hast und dafür hast Du meinen aufrichtigen Dank ! Liebe Grüße, Holger
  18. Du hast natürlich recht, Alces. - Es ist nicht perfekt, aber ich bin in guter Gesellschaft: Eichendorff z.B. hat auch die "Talen" bemüht und viele andere nutzen auch die Möglichkeit, zwar nicht den perfekten Reim zu schreibe um dennoch abzuwägen, was gut alles (die Summe aller Teile ist bekanntlich nicht alles, sondern es gibt etwas, das darüber hinausreicht^) für´s Gesamte wirkt. - Bei dem Gedicht ging es mir vordringlich um die durch evokative Anteile erzeugte Atmosphäre, die z.B. bei z.B. bei "Sternwanderer" angekommen zu sein scheint. - Ich glaube also, das ich mein Ziel erreicht habe, auch wenn das Gedicht unter "sterilenb Aspekten" nicht perfekt ist... Danke jedenfalls für Deine konstuktive Kritik, Alces; nach Abwägung aller Möglichkeieten habe ich mich damals - mit einem guten Gefühl - für die vorliegende Fassung entschieden. Herzlichst, Holger
  19. Herzlichen Dank für Dein Lob, Mathi, das ich hinsichtlich Deiner herzerfrischenden Gedichte gern zurückgebe. - Immer ein zufriedenes Lächeln, ob der originellen Verse, gewürzt mit feinem Humor, schaffen mir Deine Verse ins Gemüt... Liebe Grüße, Holger
  20. Holger

    Auf Wellen wohnend

    Auf Wellen wohnend Wie Schaumkronen im weiten Meer, auf Wellen wohnend, kommen wir her. Funkelnd im Sonnenschein, dunkelnd in der Nacht, ist unser stetes Sein – aus Unsichtbarem gemacht. Die Krone versprüht in unendlichem Tal – ohne jede Wahl – so, wie alles verblüht . . . ***
  21. Holger

    Gelber Backsteinweg

    Romantik pur, nahezu als ein Synonym für höchstes Empfindungsvermögen würde ich diese Strophe ansehen, liebe Sushan ! Ich fühle mich versetzt in die Natur, versunken in der Betrachtung des Sternenhimmels, der sein weites Kleid über mich breitete. Der Verlauf folgt allen Prämissen der Romantik: Der Versuch den Zwiespalt aufzulösen zwischen dem Endlichen und dem Absoluten, das die Romantiker in eine geheimnisvolle Nähe des vollkommenden Daseins rückten. Wie sagte einst Novalis über die Romantik: "Die Welt muß romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder." Seine Definition dazu: „Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehn, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe, so romantisiere ich es.“ Verzeih bitte, dass ich abgeschweift bin, aber Deine wunderbaren Verse haben einiges in mir ausgelöst.^ Das ist Sprachkunst vom Feinsten, in völliger Reinheit Deiner Phantasie enstiegen, so scheint es ! Das gleiche kann man von der folgenden Strophe sagen: Sehr eindrucksvoll: Die bedingungslose Loyalität des Herzens, mag der Weg auch steinig und "krumm" sein ! Auch wenn ich im Verdacht stehen sollte, hier etwas zu überhöhen (was nicht der Fall ist) : Nach soviel Gefühl und eigenständiger Dichtkunst bleibt mir nur zu sagen: Sushan, ich bin ein Fan von Dir ! Liebe Grüße, Holger
  22. Die Metamorphose des Menschen duch den Schlaf, hin zu einer Art Reinigung des Gemüts, das Denken/der aufgezwungene Trott als Feind der Gefühle: kurzum gesellschaftliche Zwänge auf der Anklagebank ! Eine interessante Sichtweise, prägnant (ohne Schnörkel) und etwas überspitzt auf den Punkt gebracht, lieber Sternenwanderer. Das Plädoyer für die Freiheit des Individuum scheint mir durchaus gelungen... Danke dafür, Holger
  23. Holger

    Es dunkelt die Nacht

    Dankerschön Mathi, danke Sternwanderer, für Eure recht gefühlvolle Einlassungen. Auch Dir, Line danke ich recht herzlich für Deine lobenden Wort ! "weil's in süßem Schmerz" oder "weil´s im süßen Schmerz" ist laut Duden beides möglich. - das "in" habe ich gewählt, weil´s nicht mittendrin "im" Schmerz bedeutet, sondern eine etwas weiter gefaßt Perspektive ausdrückt. das kann man von Beiden Seiten betrachtet sehen.. dem Liebenden voll Sehnsucht geschundenen Herz, wie auch der Lieb die Fernab , weit weit weilt und vielleicht die gleichen Gefühle hegt. Gut und feinsinnig beobachtet, Line; man merkt, dass Du die Gedichte nicht nur liest, sondern auch die Bedeutung verspürst ! Oftmals bedeutet ein Wort oder eine Redewendung viel mehr, als manch Leser für möglich hält. "weil lieb ich dir bin" beschreibt demnach ein wechselseitiges Liebesgefühl. Herzlichst, Holger
  24. Holger

    Der alte Eichenbaum

    Der alte Eichenbaum Gleich der Stille alter Kathedralen, die wie ewig zu den Himmeln schweigt, ragt die Eiche über allen Talen, tiefgebeugt zum Abgrund hin geneigt. Sie gleicht dem Licht eines Planeten, das sich sanft auf starre Flächen malt, in trübe Gassen von den Städten, die dunkel sind, von schauriger Gestalt. Nur wenn das Rauschen in dem Eichenbaum ganz leis zur Welt zu flüstern scheint, erfüllt ein fernes Seufzen allen Raum, als wenn ein Schöpfer leise weint... ***
  25. Holger

    Die Raupe

    Die Raupe Im Walde auf grünem Pfade geh ich so vor mich hin, als eine Raupe gerade entlang kriecht, wo ich bin. Da kommt es mir in den Sinn, nur nicht auf sie zu treten, die einst wird ein Schmetterling, in Schönheit anzubeten. ***
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