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Versuch einer Poesie
Holger veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Der Versuch einer Poesie über Brodskys „Haltestelle in der Wüste“ Der Schein von Struktur übertönt doch das Ewige nur, sei dieses auch müde verflossen - niemals sind hehre Tore verschlossen, denn wer kann Gedanken vergessen, die Höh'res am Irdischen messen. Das Geplärre und das Dröhnen legen die großen Schatten auf Mauern, die im Sturz klaglos stöhnen - und die Schatten tanzen darauf, als wollten sie Vergangnes verhöhnen. Kalt entschlossen wühlt sich blinde Gewalt von seelenenthob'ner grober Gestalt in berstend, entheiligte Stätten. Ach, wer vermag nun unsre Seelen zu retten, gehen doch die fremdgeformten Prozessionen, bleicher als Schnee, durch graubleiche Zonen. Die Natur mag nach uns die Räume füllen, deren Form wir so lieb uns geschaffen; siehe, Träume und Düfte schlafen im Stillen, niemals zu töten durch Dummheit und Waffen. Unsichtbar ragen die Stätten zu Himmeln hoch, die immerfort leuchten und Ränder malen; schau den kleinen Hund, - ja, es gibt ihn noch, den, treu, freudig winselnd, Sphären umstrahlen. Solche, die Vergangenheitshauche verspüren, drück ich ganz lieb an mein Herz: Öffnet und lüftet die Türen einem süßen und bitteren Schmerz. Wären doch fruchtbare Täler, weit bis zum Horizont, geformt aus einer höheren Pflicht, seiend unter dem Schimmer von Sonne und Mond, doch ohne Liebe blühen wollten sie nicht. Was ehemals Sterne beglühten, war'n das die Strände von ewigem Glanz ? Ach, zu wenig Herzen bemühten sich, in einem liebend, höherem Tanz. *** -
Mitternächtlich
Holger kommentierte Behutsalem's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo Line, die Erinnerung kann uns soviel Schönes schenken, doch genau so drücken die Splitter im Herzen auf´s Gemüt, die eben auch Teil der Erinnerun sind. - Wehmut oder echter Seelenschmerz, das ist noch ein gewichtiger Unterschied. - Dein LI scheint letzterem unterworfen zu sein. So bleibt noch, das Schöne am Bösen zu messen und zu hoffen, dass die Waagschale des Ersteren schwerer wiegen möge. So eindringlich ist Deine Poiesie, dass man trotz der Traurigkeit ganz hingerissen ist, von soviel tiefem Gefühl und Hingabe... Sei herzlich gegrüßt, Holger -
Hallo A., ja, man kann sagen, dass die Verse die personifizierte Sehnsucht selbst sind.^^ Danke für Deine Worte, die Du so ausdrucksvoll mit Rückert und Brahms ergänzt hast ! Holger P.S.: Eines meiner Lieblingsstücke: https://www.youtube.com/watch?v=rrVDATvUitA
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Es dunkelt die Nacht Es dunkelt die Nacht, der Sinn ist mir schwer - da greift eine Macht mein Herz ohne Wehr und trägt es hinaus -, weit, weit zu dir hin - macht Sehnsucht daraus weil lieb ich dir bin. Dann schlägt mir das Herz ganz tief in der Brust, weil's in süßem Schmerz bei mir bleiben muss. ***
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Dem Dichter!
Holger kommentierte Behutsalem's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Line, das ist eine gute Idee, hier den Dichter zu preisen, den diesem Umstand liegt ja der Sinn des Forums zugrunde. Vom Kleinsten geleitet der Dichter ins Größte, denn er weiss, dass ohne dieses Kleinste "nichts ist"; sowohl aus wissenschaftlicher Sicht alls auch aus Sicht der Poesie... Diese vier Verse kann man als allumfassend als Plädoyer für die Naturdichtung sehen. - Freilich drehen sich viele Gedichte um´s eigene Ego; als wahrer Dichter heißt es, aus dieser Selbstbetrachtung heraus zu treten und sich der Welt als solche sich zu öffnen, die allen Ursprung im eigenen Geist hat. Danke für dieses einfühlsame Gedicht, Line. Holger -
ÜBER DIE DICHTUNG / ein Interview TEIL 2
Holger kommentierte Holger's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo Line, die Administratoren versuchen heute, den Text in einem Beitrag zu vereinen, was mir wegen der beschränkten Anzahl der Textzeichen nicht möglich war. Timo Brandt stammt aus dem hamburger Raum und ist dann zum Studieren zur Uni Wien gegangen. - Er schreibt selbst Gedichte, ist Autor und Literaturkritiker. - Das Interview entstand aus unserer früheren Verbindung in Deutschland. Wir sind doch alle Künstler - in der eine oder anderen Form. - Mit dem Einstellen des Interviews möchte ich wirklich Interessierten ein wenig helfen, einen tieferen Blick - einen inspirierenden Kontakt - zur Kunst zu finden, der so möglicherweise noch nicht geschhen ist. Nun, ich hab selbst einige Bücher vefasst und bei Lesungen wunderbare Resonanzen von den Menschen erfahren dürfen; im Gesamtzusammenhang häuft sich natürlich ein wenig Wissen an, zumal ich auch sehr der Philosophie und den Ergebnissen der Quantenphysik (ja, auch dieses faszinierende Thema fließt in meine Dichtung mit ein; im Interview nehme ich kurz Stellung dazu) zugetan bin. - Gern bin ich bereit, im persönlichen Bereich des Forums weitere Einblicke zu geben. Soviel erstmal... Herzlichst, Holger -
Danke für Deine Gedanken zum Gedicht, Alces...! "damit er später mir erzählte" Diese Art des Ausdrucks (erzählte) wurde im Rahmen romatischer oder klasssischer Dichtung oft genutzt um originell im Futurum zu dichten - Akzente zu setzen - oder um einfach einen Reim zu schaffen. - Dieser Gewohnheit schließe ich mich an und danke recht herzlich für Deine alternative Strophe, möchte aber beim Original bleiben. Herzlichst, Holger
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ÜBER DIE DICHTUNG / ein Interview TEIL 2
Holger veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
table tr tdFortsetzung: Brandt: Sie sprechen unbefangen von Farbpaletten, von Wahrheit und Kunst, als seien diese Dinge selbstverständlich und selbsterklärend. Haben sie eigentlich schon einmal an der Kraft der Sprache gezweifelt? Daran, dass bestimmte Worte und Begriffe, egal wie inflationär sie bereits sind, dass ausdrücken, was du sagen und mitteilen willst? Braucht es nicht deshalb stets den Wandel in der Metapher und den Prämissen der Dichtung, damit sie sich der Inflation entziehen kann? Oder ist Dichtung, Poesie, schlicht nicht von der Inflation der Sprache betroffen, ihrer Ansicht nach? Jürges: Der Sinngehalt oder die Kraft der Sprache, die ja unser Menschsein bedingt, stellt im Gedicht eine gänzlich andere Bedeutungsebene dar als im Alltag. – Der poetische Moment ist das Bemühen, das ganze Sein zu umfangen. – Ich liebe Worte, die das Leuchten von Kinderaugen oder die bleiche Ferne des Mondes ausdrücken, die nach Meer schmecken und dem Staub ewiger Wüsten. – Worte, die Visionen ausrufen wie Dantes „Göttliche Komödie“, deren mächtiger Ton nicht einmal in der Zukunft verhallen wird. – Die besondere Kraft solcher Art von Sprache ist Evolution und Leitstern zugleich und ein Zeugnis der Treue des Menschen zum Menschen. – Es leuchtet schon etwas Geheimnisvolles darin, wenn der Dichter jenes ergreift, was den Sinnen gehört und mit dem verbündet, was reiner Geist ist. – Nie würde mir also in den Sinn kommen, an der Kraft der Sprache zu zweifeln, die glorreich transzendent wirken kann, wenn die lyrische Sprache sich auflöst in Bilder und auf diese Weise ganze Welten im Innersten erschafft. – Dennoch kann das Wort niemals in Gänze aufrichtig sein, gemessen an den letzten Wahrheiten dieser Welt, es kann aber ein großes Schauen bewirken, hin zum Glanz der Seele – zur Innigkeit mit allem was ist. Der Dichter ist ja Konzeptualist; dieses Denkgebilde findet in der Metapher eine ideale Verwirklichung seiner selbst, das heißt, dass sich die Bedeutungszusammenhänge entscheidend erweitern lassen und dem von Dir benannten Inflationären in der Zeit/Sprache durch eine sich wandelnde Anschaulichkeit besonders entgegenwirken können. Eigentlich ist der lyrische Diskurs stetig, ohne in Wiederholungen zu verfallen, was nicht heißen soll, das Vergangenes obsolet ist, denn wir hatten ja schon ausgeführt, dass Gedichte autonome Gebilde sind, die zeitlos in ihrem ewigem Wert schweben. – Und dieser angestrebte Wert in der Dichtung wird eben auch durch Veränderung und Wandlung erzielt und kennzeichnet damit den Charakter von Kunst überhaupt. Schiller hat einmal gesagt: „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen.“ Brandt: Es gibt einen Text von Milan Kundera, in der er die wichtigsten 38 Wörter seines Romanschaffens auflistet und jedes von ihnen, mit dem Sinn- und Seinszusammenhang, den er darin begründet sieht, erläutert. Wenn sie die Gelegenheit hätten fünf Wörter, die für ihre Dichtung oder Gedankenwelt unschätzbar wichtig/bedeutsam sind, die wiederkehrende Impulse und Verwirklichungen liefern, auszuwählen und mit ihrem ureigenen Verständnis dieses Wortes zu beleuchten, welche wären es? Jürges: Urgrund, Liebe, Schönheit, Unsagbarkeit und Dasein. Brandt: In was für einem Verhältnis steht die Unsagbarkeit zu ihrem dichterischen Schaffen? Jürges: Das Ringen des Dichters darum, auch dem Unsagbaren Ausdruck zu verleihen, beginnt zum Beispiel mit der oben benannten Metapher als Möglichkeit und Mittel. – Dazu fähig zu sein, im Sinne einer Synästhesie Dinge vielschichtig wahrzunehmen, zu evozieren, kann entscheidend dazu beitragen, in einem geistigen Umwandlungsprozess die Möglichkeiten der Sprache zu erweitern. – Wenn Poesie auf diese Weise über das Unsagbare triumphiert – es gibt einen Ausdruck dafür: Das Inkommensurable – geschieht das Paradoxe, dass sich Dinge, welche sich dem Ausdruck entziehen, bildhaft im Geiste formieren. Ich sage bewusst „im Geiste“, weil solches nicht rational denkbar ist; somit gibt es dabei durchaus Überschneidungen mit der Mystik. – Auch heute wirken Dichter, wie zum Beispiel Durs Grünbein, deren Metaphysik an das zurückliegende Streben von Dichtern anknüpft. – Wittgenstein sagte einmal, dass man darüber „Schweigen muss, worüber man nicht sprechen kann“, dem möchte ich widersprechen, weil es in der Dichtung durchaus Möglichkeiten gibt, etwas Unsagbares auf eine geheimnisvolle Weise zum Entflammen zu bringen. – Dieses Feuer der Urbrunst, wie ich es einmal nennen möchte, heißt es im Geplärr unserer Zeit am Glühen zu halten. – Man spürt jenen Zauber auch bei einfachen Gedichten wie Eichendorffs „Mondnacht“, dessen Verse an etwas anklingen, das schlicht nicht zu sagen ist – dem tiefsten Glühen von Dichtung überhaupt: Der Blick über die Gipfel des Schluchtengebirges unseres Lebens hinaus. Dieses Bemühen, hineinzuhorchen in die wirkliche Natur der Dinge – das Unsagbare umzuwandeln in etwas zu Verspürendes – durchzieht all mein Schaffen als Dichter. © Holger Jürges, 2015 /td /tr /table table tr td /td /tr /table -
Hallo Alces, ich stimme Sternwanderer zu: sowohl eine November-Melancholie als auch das Bleierne einer Depression kann man, bei entsprechender Lesart, in Deinen Versen finden, die wirklich gelungen sind in diesem Kontext. Da sehnt man sich (auch symbolisch) nach einer warmen Stube, mit gediegener Gemütlichkeit, wo sich Kälte und Seelendruck relativieren - und wo das Lied der Nachtigall in der Seele klingt ... Herzliche Grüße, Holger
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Es wäre so leicht, ein Mensch zu sein
Holger kommentierte Holger's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Line, ganz recht, das Kindsein ist auch deshalb so wertvoll, weil es eine große Nähe zur Natur ermöglicht (siehe auch "Sophies Welt"), die den meisten Menschen später verloren geht. - Viele Dichter versuchen, diese besagte Nähe in den Menschen wieder wachzurufen, mit entsprechenden Gedichten. Vielen Dank für Deine einfühlsamen Worte; Rilke war einer von den Dichtern, der sich das Kindsein in besonderer Weise im Herzen bewahrt hat... In mein Gedicht "Heimat" habe das Gefühl aus Erinnerung und Kindheit gelegt, das ein jeder auf seine eigene Weise in sich trägt: Heimat Ihr Wälder meiner Kindheit, wenn ich einmal wiederkehre, gebt in aller Traulichkeit, was ich so tief begehre: Die Stille einer Linde, die all die Leiden heilte, als ich in sanftem Winde so gern darunter weilte. Wachst du noch, mein Lindenbaum? Ach, dann würd ich gerne träumen - würd an deinem Rindensaum alle Sorgen, Pein versäumen. +++++++++++++++ Liebe Grüße, Holger -
1 A gedichtet, gewürzt mit einer gehörigen Prise Humor und in einem hohen Maße gesellschaftsfähig ( es ist wirklich für jedermann lohnenswert, das famose Werk zu lesen), so empfinde ich Dein Gedicht, liebe Sushan. Wie ein Sturm durch´s Gehölz maschiert Muttern ein und, schnell verwindet die Naturgewalt auch wieder: ein sehr einprägsames Bild eines unverhofften Besuches mit dem liebenswert üblichem Drumherum für Dich und Deine Freundin.^^ Sehr gern gelesen !! Holger
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Hallo Carry, die Trauerweide als "Gefühlswesen", das Dir Bilder von Schmerz und Sehnsucht ins Herz zaubert. Die Verse sind Dir so gut gelungen, dass ich, als Leser, ganz in Dein Univerum aus Melancholie und Erinnerung eintauchen kann, und das ist wahrlich der Sinn von guter Dichtung ! Da schimmert etwas zwischen den Zeilen, das ganz besonderes ist und zutiefst berührt... P.S.: Die Weide im Park: “Obwohl mir Schneiden und Sägen geschah - ich bin noch da, ich bin noch da ! Neue Zweige drängen aus der Rinde - sie besteh'n die Zeit und alle Winde.” Liebe Grüße, Holger
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Als ich im Walde ging Als ich im Walde wandernd ging, flog taumelnd mir die Feder zu, von einem lieblich singend Fink - und legte sich vor meinen Schuh. Da nahm ich mir den Flaum geschwind, damit er später mir erzählte wie schön der Wald, wie lau der Wind, als ich die Feder für mich wählte. ***
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Es wäre so leicht, ein Mensch zu sein
Holger veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Es wäre so leicht, ein Mensch zu sein Wir hatten es doch einst, als wir Kinder waren. Und wenn du heute weinst, weil dich Sorgen plagen, kehr fröhlich um und schau: Den bunten Schmetterling, er taumelte ins Blau - in höchste Höhen schwing die Schaukel in die Lüfte. Denk dich zurück und schau: Als jede Stunde dich verblüffte... *** -
Einen recht guten Abend, Mathi... Wenn ich mich recht erinnere, hattest Du einmal geschrieben, dass Du auch einen älteren Hund zu Deiner "Familie" zählst. - Es ist wunderbar, wenn sich alle recht gut vertragen.^ Danke für Deinen Kommentar. ...ich bin sicher, liebe Brigitte, dass sich alle vier Katzen bei Dir sehr gut aufgehoben fühlen... Allerherzlichst, Holger
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Liebe Brigitte, herzlichen Dank für die Vertiefung und sinnvolle Ergänzung meiner Verse...! Die Mischung aus ausgeprägtem Charakter, dem gleichzeitig eine liebevolle Hinwendung zu seinen Menschen innewohnt, macht bei uns diese besondere Faszination hinsichtlich der Samtpfotigen aus. Falls es Dich interessiert, liebe Brigitte: Hier sind noch 2 Varianten des Gedichtes: Die Katze Weich, verzaubert - wie entrückt, schaut dein Auge hin zum Tier, das, in Welt und sich, verzückt, still verharrend weilt bei dir. Bis dich, plötzlich wendend, starr, ihre Augen, sonderbar - treffen, wie ein Sternenstrahl, dem ein Gott zu sein befahl. Variante 3 : Die Katze Weich, verzaubert – seltsam mild, hängt dein Blick am ruhend Tier, das den Raum mit Stille stillt, versonnen harrend, nah bei dir. Bis dich, plötzlich wendend, starr, ihre Augen, sonderbar - treffen, wie ein Sternenstrahl, dem ein Gott zu sein befahl. Hab einen schönen Abend, Holger
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Grünes Kastanienblatt
Holger kommentierte Holger's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Guten Morgen Kastanienblüte. Ich entnehme Deinen Zeilen, dass Du eine besonderer Affinität zur Natur hast, zu der auch die Bäume zählen, deren Blätterrauschen so viele Dichter inspiriert hat. - Sicher hat Dich Alexandras Lied "Mein Freund der Baum" oft in der Seele berührt. denn wenn solch ein stiller Wächter unsrer Welt gefällt wird, bewegt es viele Menschen seltsam im Herzen. Da Du auch eine Katzenfreundin bist, habe ich heute mein Gedicht "Die Katze" im Forum eingestellt... Danke für Deine Worte, Holger -
Die Katze Weich, verhaftend - wie entrückt, schaut dein Aug das stolze Tier, das, in Welt und sich verzückt, still verharrend weilet hier. Bis dich, plötzlich wendend, starr, ihre Augen, sonderbar - treffen wie ein Sternenstrahl, dem ein Gott zu sein befahl. ***
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Grünes Kastanienblatt
Holger kommentierte Holger's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Line, die Sorgfalt und Tiefe bei der Wahrnehmung von Dingen in der Natur, kann uns so reich beschenken, durch die empfundene Schönheit und Nähe. - Und es gibt Augenblicke, in denen wir uns ganz verbunden fühlen; das relativiert unsere Einsamkeit in entscheidendem Maße, denn wir begreifen dann die Natur als eine ungeheure Kraftquelle... Das versuche ich in vielen meiner Gedichte zum Ausdruck zu bringen. - Die Sorgfalt der Betrachtung hast Du sehr guter kannt, wie ich Deinen Zeilen entnehmen kann; das Kleinste ist immer Bestandteil des Großen, ohne das jenes Große nichts wäre. Danke für Deine Worte, Holger -
Das erste Land
Holger veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Das erste Land Ach wär´s uns doch gegeben: zu spüren dieses erste Land, dann ständen wir im Leben, wo sich stetig Offenes befand. Und dieser große Atem, der weht in dem Getier, zieht durch den Erdengarten, in diesem Jetzt und Hier. Der mütterliche Schoß - das groß nature Sein, ist in Geschöpfen bloß, und nicht im Menschensein. *** -
Gedichtspruch
Holger kommentierte Holger's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
...na, da kommen ja heimlige Wochen und Stunden mit gediegenen Tönen auf Dich zu, alterwein. - Ich hab ein schönes Weihnachtsgedicht vefasst und werde es beizeiten hier einstellen.^ Zu einem meiner Gedichte wurde auch schon eine wunderbare klassische Melodie komponiert... Herzlichst, Holger -
Schönheitswahn
Holger kommentierte Alter Wein's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Eine wunderbare Perrsiflage auf den Eitelkeitswahn der sich in dieser Zeit insbesonder mehr und mehr in der westlichen Gesellschaft ausbreitet, alterwein. - Neulich hab ich gelesen, dass mittlerweile schon Teenager in den USA sich zum Geburtstag gewisse Korrekturen wünschen. Die "Schönheitsindustrie" wird´s freuen; wie so häufig geht´s auch hier um´s große Geldverdienen. Deine Verse bilden dieses dekadente Verhalten sehr gut ab; und ein Schuss Humor darf auch nicht fehlen.^ Sehr gern gelesen ! Holger -
Gedichtspruch
Holger kommentierte Holger's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Dankeschön, alterwein, für die positive Rückmeldung; Deine Anregung möchte ich noch erweitern:. : Maria durch ein Dornwald ging, Kyrie eleison. Maria durch ein Dornwald ging, der hat in sieben Jahrn kein Laub getragen. Jesus und Maria. Was trug Maria unter ihrem Herzen? Kyrie eleison. Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen, das trug Maria unter ihrem Herzen. Jesus und Maria. Da haben die Dornen Rosen getragen, Kyrie eleison. Als das Kindlein durch den Wald getragen, da haben die Dornen Rosen getragen. Jesus und Maria. -
Gedichtspruch
Holger veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Als an eines Baumes Saum ich stand und fragte ihn ganz leise: Wer ist Gott ? Da blühte er; und als ich seinen Duft empfand war mir, als hörte ich sein Wort... *** -
Schön, dass Du wieder wohlbehalten daheim bist, Line. Danke für Deine Ausführungen; das Vöglein in den Ästen symbolisiert gut das Innigsein mit der Natur...^ Gute Wünsche für einen noch recht schönen Abend, wünscht Dir, Holger
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