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Holger

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Alle erstellten Inhalte von Holger

  1. Holger

    Das Kälbchen

    Hallo Line, ja, so machmal überkommt es einen, nämlich jenes, was ansonsten verdrägt oder gar realtiviert wird: Die Pein der Kreatur, zum Nutzen des Geschmacks auf dem Teller. - So manchem bricht´s das Herz beim Anschauen gequälter Tiere, Du sprachst von den verkreutzen Beinen, die doch einst zum fröhlichen Sprung auf grüner Wiese dienten. Danke für Deine sehr gefühlvolle Analyse der einzelnen Strophen, Line. Holger
  2. Ja, Line, das Gedicht ist schon recht vielen Menschen unter die Haut gegangen und auch musikalisch vertont worden. Vielleicht liegt´s an der tiefen Stimmung/Wahrhaftigkeit beim Verfassen dieses Werkes, dass es die Herzen so rührt. Herzlichst, Holger
  3. Holger

    Das Kälbchen

    Das Kälbchen Es war ein Kälbchen auf der Weide - sprang im Licht der Sonne übers Grün; Gras und Blumen waren seine Bleibe, ein freies Leben, ohne Sorgen, ohne Mühn. Dunkel ward´s, Getriebe klangen - es roch nach Blut und Fleisch und Tod - da war ein nie gekanntes Bangen in des Kälbchens Sinn, in seiner Not. Wir nähren uns von diesem Tierchen, sind frohgelaunt am festlich Tisch; dazu ein Wein, ein gutes Bierchen - den Tod in uns - gewürzt und frisch. ***
  4. Ja Behutsalem," dunlem Throne", weil für uns im Allgemeinen die Sicht dorthin verdunkelt ist. Das ist doch ganz wunderbar, wenn sich dir die Verse so facettentreich ans Herz legen; Ziel erfüllt.^^ Alles Liebe, Holger
  5. Hallo Behutsalem, die Lesart von Gedichten ist ja sehr individuell, und es ist gar nicht nötig, die wirklichen Intentionen des Dichters zu kennen, um ein Werk zu genießen und spiegelbildlich auf sich selbst abzubilden. Da in Deinem Kommentar auch eine gewisse Fragestellung enthalten ist, möchte ich Dir gern antworten: Es ist vom Göttlichen die rede, welches vom lyrischen Ich direkt angesprochen wird. - Diese uns übersteigende Ebene (wär aller Raum nicht weit genug) rührt an den Grundfesten unseres Daseins, weil sie unsere wahre Heimat ist, in die wir einst zurückkehren werden. - Dieses besagte Göttliche ist in meinem Verständnis nicht der Gott der Religionen, sondern eine Entität, die sich den Seelen liebend zuwendet. - Schuld und Sühne sind dieser Wesenheit in seinem Wirken fremd. - "Erhellt im Leben sein" heißt, das Göttliche in diesem unserem Leben erleben zu dürfen, sei es durch Meditation oder Nahtoderfahrung: Wir möchten staunend vor ihm stehen. Liebe Grüße, Holger
  6. Holger

    Ein stilles Erbarmen

    Ja, Behutsalem:...hör wie sein Engel weint - in der seidenen Stille eines großen Abschieds bauen sich unsichbare Brücken. Hin zum leisesten Hauch einer geheimnisvollen Zuwendung; ein Wispern aus göttlichem Raum. - Ähnliches habe ich beim Tode eines Angehörigen erlebt; ganz verzückt, mit großer Aufmerksamkeit und Klarheit im Geiste, lauschte der Mensch, an der Schwelle zum Tode stehend, hin zu den Ebenen seines künftigen Daseins. - So jedenfalls schien es mir zu sein. - Ein imaginärer Engel schien dabei das Bindeglied (der Begleiter) zu sein. Hab Dank für Deine einfühlsamen Worte, Behutsalem... Holger
  7. Holger

    Und es gibt jene

    Hallo Behutsalem, Deine Betrachtung kommt der Bedeutungstiefe meines kleinen Epos recht nahe. Der Text nimmt sich jener Seelen an, die von jeher so angelegt sind, das ihnen alles Boshafte, widersprüchlich Verwirrte im Leben der Menschen aus ihrem Selbstverständnis heraus fremd ist; das Dunkle ist ihnen entwichen, bevor es greifen konnte. Es sind seltene Seelen(aber es gibt sie wirklich), eben jene, die gleich einem Franz von Assisi in Einsamkeit und Zuneigung Kraft aus Natur und Ursprung suchen und finden. - Und dennoch lieben sie ihre Mitmenschen mit all ihren Stärken und Schwächen aus tiefstem Herzen, denn sie sind auch , auf eine ganz natürliche Art, Wissende um das Wunder der Schöpfung, aus deren Ursprung alle Wesen aus einem Strom ins Leben fließen. Liebe Grüße, Holger
  8. Hallo Behutsalem, zur 1. Strophe: vielleicht wäre es besser: Oh, welch himmlisch Jubilieren: Eslegt sich der Tag in unser Sein, dasverträumt zum Licht geneigt sacht und gnädig uns begrüßt. Zweite Strophe: Der Gegensatz von Klassik (Odem) und Alltagssprache (kitzelt leicht an meinen Füßen.)/i hat durchaus seinen Reiz.^ Dritte Strophe: Sehr mit Lebensfreude angefüllt und dennoch sensibel in die Verse gelegt. Danke dafür, Holger
  9. Und hätt ich Augen, dich zu sehen So unendlich groß in deinen Räumen weilst du auf dunklem Throne,und meine stille Seele steht an deinen Säumen - sie möchte, dass ich mich mit dir vereine. Hätt´ ich auch Augen dich zusehen, wär aller Raum nicht weit genug - dein Antlitz würde nicht mal wehen, an meines Herzens Segeltuch. Und doch, ich möcht erhellt im Leben sein, nicht mehr suchend durch die Nebelgehen; ich möchte schreiten durch den Mauerstein - und dann staunend vor dir stehen... ***
  10. Holger

    Trauerwandern!

    Danke für´s Feedback, Bernd. - Ich hatte mit meiner Frage/Kritik außer acht gelassen, dass ja nur ein Kommentieren erwünscht war. - Sorry dafür.^ Das Gedicht klingt jetzt richtig gut ! - Es hat etwas positiv sakrales, das Trost und Mitgefühl mit einschließt. Herzliche Grüße, Holger
  11. Holger

    Abendstunde im Sommergarten

    Ja, Behutsalem, Deine Anregung ist bedenkenswert und gut: Die Formuliereung würde im objektiven Sinne des Empfindens sein (der wehende Wind im Garten), während die ursprüngliche "und wie ein Wind" (es muss also tatsächlich gar kein Wind wehen) sich metaphsisch abkoppelt, quasi als ein Gedanke an die Schöpfung. Hat beides was, ist ambivalent. - Danke für Deine Gedanken und Dein Lob !^ Noch einen schönen Abend wünscht Dir, Holger
  12. Holger

    Trauerwandern!

    @Behutsalem Ja, da war wohl das Wort einfach nur unglücklich gewählt, zumindest aus meiner Sicht.^ Liebe Grüße, Holger
  13. Holger

    Trauerwandern!

    Hallo Bernd, hmm, ich frage mich auch, was Dich dazu bewogen hat, das negativ belegte Wort „Führer“ zu verwenden. Provokation ? Wenn ja, in welchem Sinne. Ein Versehen ? Wohl kaum. - Nicht falsch verstehen, meine Kritik bezieht sich sachlich auf die Frage nach der Verwendung dieser Begrifflichkeit; irgendwie passt´s überhaupt nicht zum übrigen Sinn des Werkes. - LG Holger
  14. Holger

    Naturgewalt

    Hallo Behutsalem, besorgt habe ich gestern im Fernsehen die Sturm-Verwüstungen in Österreich verfolgt... Und so ist´s Dir aus den Gedanken in die Verse geschlagen, was gnadenlos die Landschaft heimgesucht hat. Ja, so ist die Natur: mild besungen durch die Dichter - bös erklungen in den Tälern. Deine Empfinden sind - man kann fast sagen, mit Wucht - im Gedicht abgebildet. - Sehr authentisch und von einer Pioesie durchdrungen, welche die Schönheit des Dichtens vor Augen (und ins Herz) führt. Herzlichst, Holger
  15. Holger

    Nachtlied des Wanderers

    ...nicht nur, Du hast recht <3
  16. Holger

    Nachtlied des Wanderers

    Danke Behutsalem, danke Perry ! Euren Darlegungen kann ich mich nur anschließen. - Goethe deutet in seinem Gedicht an, dass sich in der Liebe Gottes die Dualität von Qual und Lust auflöst. - Diese Sehnsucht höchsten Daseins (ist wohl in uns allen verborgen) adressiert er, der große Dichter, an Gott. Ja, Behutsalem, Deine Worte kreisen immer wieder um die Liebe, wie ein Falke um den Turm... - Wie recht Du hast ! Liebe Grüße, Holger
  17. Holger

    Nachtlied des Wanderers

    Hallo Perry, das lyrische Ich im Gedicht ist keiner Person zuzuordnen. - Höchst selten bezieht sich eines meiner Gedichte direkt auf meine Person. Wen wohl Goethe im Sinne hatte, als Wanderer, in seinem berühmten Gedicht: Wanderers Nachtlied Der du von dem Himmel bist, Alle Freud und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest; Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all die Qual und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust! Liebe Grüße, Holger
  18. Holger

    Abendstunde im Sommergarten

    Abendstunde im Sommergarten Himmel entatmen sanft die Tagesstunden, mit flinkem Flügelschlag verschwimmt der Schatten einer Amsel, sie hat zur Ruh gefunden; ganz langsam steigt die Kühle in Rabatten. Schon verträumt, umspielt von einem milden Licht, verschenken Rosen Düfte, schau sie warten: und wie ein Wind, der leise Verse spricht, geht Gottes Stimme durch den stillen Garten. ***
  19. Holger

    Nachtlied des Wanderers

    Nachtlied des Wanderers So froh im Verborgnen und kummervoll selig, vom Morgen in Zweifeln gefangen. Und stetig ein Stürzen, aus Himmeln in schwarzblaue Schlünde, glücklich auf Erden sei, wer Liebe hier finde. ***
  20. Holger

    Und es gibt jene

    "Und es gibt jene, die dem Gang durchs Dunkle enthoben sind, denn ihr Blick enteilte schon als ihr Erstes dem Übel. - DasInnere der Welt ist das ihre; über diesen Landschaften spannt die Seele einen goldnen Himmel aus Güte und Glanz; und siehe, ihr Lächeln spiegelt sich in den gewaltigen Wassern von Freude und Leid, doch ihr Schreiten ist allen Stürmen voran, denn Ewiges kennt nur den Moment der wahrhaft Liebenden. - Hör ihren Gesang: Nicht müd soll Deine Seele werden und reich soll´n Wunder über allen Zweifeln strahlen.“ ***
  21. Holger

    Ein stilles Erbarmen

    Ein stilles Erbarmen Hörst du die Stille, mein Freund? - Wenn ein Liebes verstirbt, hör´, wie sein Engel weint. Vernimm, wie das Leben wirbt, zu lauschen seidener Stille. - Was für ein großer Wille hat uns unhörbar ins Leben gestellt? - Und dieser Wille, er hält sanft in den Armen, was lautlos geschieht: Das stille Erbarmen, wenn ein Liebes entflieht. ***
  22. Holger

    Der Duft des Holunders

    Ja Karlo, danke für Deine Worte ! Ich hab ja schon ein paar Sätze zum Gedicht geschrieben und Du bringst es auf den Punkt: "Der Weg führt zum innersten Herezn und das Einssein mit Allem". - Wie sagte doch der "Kleine Prinz": "Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar - man sieht nur mit dem Herzen gut." In diesem Sinne ganz herzliche Grüße, Holger
  23. Holger

    Der Harfenton

    Oha, es tut mir leid, dass ein kleines Gedicht Kontroversen auslöst, die teilweise eine unterschwellige Aggressivität in sich tragen; nunja, das unschuldige Gedicht kann ja nichts dafür.^ Für alle Leser die am Inhalt interessiert sind: Die erste Strophe beschreibt eine Stimmung intensiver Freude an und in der Natur; die Begrifflichkeit des Harfentons versinnbildlicht „den Ton der Welt“, der uns ständig durchdringt, solange wir auf Erden wandeln. - Ihn „zu hören“ respektive zu verspüren oder auch nur zu ahnen, beschreibt eine Situation, die gleichsam meditativ ist. - Diese besagte Stimmung beschreibt Jean-Jacques Rousseau ganz wunderbar in seinem Buch „Träumerei eines einsamen Spaziergängers“ in dem ganz besonders der 5. Spaziergang hervorzuheben ist. Und mit dem Hineindenken und Gleiten in eine sehr besondere Stimmung „steigt Erwartung in den Sinn“, dass nämlich das, was die Welt ausmacht – all die Wesen und Dinge – sich imaginär vor etwas Größerem verneigen/sich sehnend hin - beugen, nämlich zum Erschaffer der Welt, wie auch immer dieser geartet sei – unabhängig von jeder Religion, vielleicht in einer großen Nähe zum Pantheismus, dem auch Goethe und Einstein zugetan waren. Ein kleiner Appell: Ich würd mich freuen, wenn der Ton im Forum respektvoll und zugeneigt bleibt, gern voll von Fragen und Anregungen; bitte ohne egogetriebene Besserwissereien, denn das treibt viele aus dem Forum heraus, oder lässt sie verstummen. Holger
  24. Holger

    Der Harfenton

    Nein Ruedi, da bist völlig auf der falschen Spur ! - Ich möchte auch keine weitern Erklärungen zur Bedeutung geben, denn es ist, auch im Sinne dessen, was Du zum anderen Gedicht geschrieben hast so, dass - so muss ich leider vermuten - da b ei Dir keinerlei Verständnis zur wirklichen Bedeutung der Gedichte besteht. - Da macht es keinen Sinn, tiefgreifend zu schürfen: Sorry, aber wir leben auf "verschiedenen Planten", was das Verständnis von Dichtung betrifft. Holger
  25. Holger

    Morgenröte

    Ja Carry, so schafft ein Gedicht Räume in den Gedanken der Lesenden, die das Ursprungswerk ständig erweitern, in seiner Bedeutung und Lesart. Das ist faszinierend und hebt Dichtuing auf eind Ebene, der nur ihr vorbehalten ist. Allerherzlichst, Holger
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