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Holger

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Alle erstellten Inhalte von Holger

  1. Holger

    Herbst

    Dankeschön für Deine Worte, Behutsalem ! - Du hast die Aussage des Gedichts sehr ausdrucksvoll in dem Sinne erweitert, dass und warum sich der Ewigkeitsanspruch dieser schönen Jahreszeit so sehr ans Herz legt. - Das Werk lässt anklingen, dass dem besagten Kreislauf des Lebens etwas innewohnt, welches unsere Wahrnehmung übersteigt: Man erahnt etwas: ein wesendes Sein des Ursprungs, hinter der Welt der bewussten Wahrnehmung. Hab noch einen schönen Tag, Holger
  2. Holger

    Der Harfenton

    Der Harfenton Seiden dringt der Harfenton jungen Morgens aus dem Blau, ach, mein Herze springet schon, und auf frühlingsgrüner Au´ steigt Erwartung in den Sinn: dass alle Dinge schweigend, vor Größerem verneigend, sich beugen zu mir hin. ***
  3. Holger

    Morgenröte

    Hallo Carry, Dein Gedicht gefällt mir sehr gut: Du billigst der Natur ein eigenes Bewusstsein zu (der errötende Morgen, die bündelnde Nacht) und erhebst das Weltall sinnbildlich zu einer höheren Instanz, die über uns steht und geheimnisvolles Wissen in sich birgt. - Und mir gefällt, dass Du den Wert der Nacht in den letzten drei Versen hervorhebst: Wo lässt es sich besser träumen, als im Schein silbrigen Mondscheins. - Es herrscht ein gewisser Zauber, der auch Deinem Gedicht innewohnt, Carry... Liebe Grüße, Holger
  4. Holger

    Der Duft des Holunders

    Ja Carry, vielen Dank für Deine Rückmeldung zum Gedicht. - Was ein jeder aus einem Gedicht heraus liest ist eben individuell; dass man sich in den Versen innerhalb seines eigenen Wesens widerspiegelt ist ja Sinn und Zweck eines Gedichtes. - Was ein Dichter wirklich aussagen will, bleibt für den Lesenden jedoch oft im Dunkeln; das liegt in der Natur der Sache respektive in der Geisteshaltung des Lesenden. Was bleiben sollte, ist ein gewisser Respekt vor der wirklichen Intuition des Dichters. Allgemein kann man sagen, dass es ist keine Schande ist, wenn man etwas nicht versteht, jedoch ist es ein Zeichen von Unvermögen, wenn man selbstherrlich über etwas urteilt, das man nicht verstanden hat. Herzlichst, Holger
  5. Holger

    Der Duft des Holunders

    Hallo Carry, ich möchte mich in so fern einmischen, dass ich Dir beipflichte, ohne damit Stimmung gegen Dichtel machen zu wollen. Es geht einfach um einen respektvollen Umgang miteinander. Nun, Behutsalem ist wirklich eine ganz besondere Seele, eben das Gegenteil manch grober Klötze.^^ Holger
  6. Holger

    Der Duft des Holunders

    Hallo, ihr beiden, in aller Kürze: "Der Duft - befreit aus Blütenkelchen", steht für das Entfliehen von der Erdenschwere in den freien Raum übergeordneten Daseins. Die Metaphorik zielt also auf die große Frage unserer Existenz: Ist der entstofflichte Raum unsere wahre Heimat ? - Ist die Seele ewig und nicht - wie unser Körper - vergänglich: - Der Holunder vermag es, (sinnbildlich) seinen Duft ins Ungewisse zu entsenden und domestiziert damit für sich selbst wirkliche Freiheit in der irdischen Welt. - Damit wird die Natur als Entität thematisiert, die allem Ursprung näher ist, als der Mensch in seiner "gewöhnlichen" Befindlichkeit. - Der Duft lässt das lyrische Ich erahnen, dass da, auf eine geheimnisvoll Weise, viel mehr auf Erden ist, als uns das vernunftbegabte Ego erahnen lässt. - Dieser Moment der Zwiesprache mit der Natur ist es, der dem Gedicht seinen Ausdruck verleiht. Liebe Carry, ich hoffe, damit ist auch Deine Frage beantwortet: Der Duft "entstaltet" die Wahrnehmung - über die Materie hinaus. Es wäre schön, wenn ihr beiden mir mitteilt, ob Euch die Erklärung reicht, oder ob noch Fragen offen sind. LG Holger
  7. Holger

    Herbst

    Danke Carry für Deine Worte... Auch Dir beste Wünsche für einen schönen Sonntag, Holger
  8. Holger

    Der Duft des Holunders

    Der Duft des Holunders Befreit aus Blütenkelchen, - in keine Form gefaltet, und Winde küssend, welchen er willig sich entstaltet, legt schwer der Duft sich aus -, um schmeichelnd mich zu führen, so weit aus Dinglichkeit heraus und mich zutiefst im Herz zu rühren. ***
  9. Holger

    Herbst

    Herbst Müd steigt der Morgen aus dem Feld und legt gedämpfte Sonne übers Land. Da fällt und sinkt Natur, bestellt von einer sanften Hand. Eine unendlich kreisende Gebärde - aus einem Himmel, der geahnt ist in den Seelen dieser Erde - zum Innehalten mahnt. Es ist, als wenn aus einer Ferne, ganz ungefähr und tief, weit jenseits aller Sterne, uns lautlos eine Stimme rief. ***
  10. Holger

    Frühester Morgen

    "So als würde Gott Vater den Himmel öffnen, seine Schäfchen wecken die Sonne hervorholen und dann das Tor wieder schließen." Was für eine wunderbare Poesie, Behutsalem... Ich freu mich so, dass meine Verse so etwas Schönes bei Dir bewirken ! Und wieder muss ich zum Ausdruck bringen, dass ich mich geehrt fühle ! Danke für Deinen Kommentar, Holger
  11. Ja, Behutsalem, Erinnerung die schied (und durch das Vöglein geweckt wurde; das Fenster ist metaphorisch die Perspektive ins "Kind -sein" ), weil sie als Bestandteil des kindlichen Denkens verschwunden war: also "fort ging". - Die aufsteigende Rührung, im Moment der Beobachtung des Vögleins, bewirkte einen tränenschweren Schmerz, weil das Beobachten der Natur durch die Augen eines Kindes soviel mehr ist (der Blick ist unverhangen und rein) als das eines "abgestumpften" Erwachsenen (siehe auch "Sofies Welt" von Jostein Gaardner). - Als Dichter jedoch erlischt der besagte Blick eine Kindes niemals, es ist vielmehr die Vorraussetzung, wirkliche Dichtung zu vollbringen. Liebe Grüße ins schöne Österreich, Holger
  12. Holger

    Herbstliches

    Wunderschöne Verse, Carry. - Besonders die letzten beiden Strophen haben es mir angetan: Wie ein großer Seufzer über das Ende des Sommers, dessen Wärme man im Herzen halten möchte... Danke dafür, Holger
  13. Holger

    Vor dem Fenster

    Vor dem Fenster Draußen vor dem Fenster singt ein Vöglein hell ein Lied, das unsagbar tief mir bringt Erinnerung, die schied, als ich ein Kind noch war. Mein Herz schlägt sonderbar -, und tränenschwer entsteht ein Schmerz, der still verweht. ***
  14. Puhh, das Lob von einer Dichterin mit solch einziartigem Gefühl, das aus jedem ihrer Verse spricht, rührt mich natürlich, liebe Behutsalem... - Das meine ich ehrlich ! Nun, vielleicht kommen wir ja als Menschen "durch den Winter" und Erblühen neu nach unserem Tode. - Das Buch "Neue Beweise für ein Leben nach dem Tod", das ich gerade lese, lässt zumindest diese Hoffnung zu. Allerherzlichst, Holger
  15. Holger

    Frühester Morgen

    Frühester Morgen Noch schläft der Wald so leise - einsam träumet alle Welt. Stille lauscht auf eine Weise, als ginge Gott durch Weg und Feld. Weit fort des Tages Trubel, weit fort ist aller Kummer - du spürst, ein milder Jubel entspringt des Herzens Schlummer. Wundersam entsteigt dem Feld Nebel, hin zum Sonnensaum; die Erde in den Lüften hält, ihren schweigend lieben Traum. ***
  16. Wunderschöne Verse, im Klange tiefster Emotionen komponiert, mit einer Bedeutungsintensität, die gleichwohl mit der Harmonie des besagten Klangs einhergeht, Behutsalem ! - Ich habe diesen Stimmungszauber sehr gern gelesen ! Holger
  17. Okay Perry: - "Das Drehn der Erde "verschließt sich uns" - genau so verhält es sich mit der "Gebärde" unseres Lebensflusses, die - wie die Determinismen des Weltalls - Zeit und Raum unterworfen ist: Wir verspüren sie einfach nicht, wie wir auch das Drehen der Erde nicht verspüren; das Geheimnis unsers Daseins verhüllt sich weit hinter den Gesetzmäßigkeiten von Physik (die Quantenphysik spielt dabei aber eine gesonderte Rolle). - Der Physiker Kurt Gödel hat einmal mathematisch bewiesen, dass man ein System nicht erklären kann, wenn man Bestandteil dieses Systems ist. - Genau deshalb scheiterte übrigends Steven Hawkins an der Erstellung einer Weltformel. - ...das Tier, das in sich wendet: vielleicht hilft Dir zum besseren Verständnis die Lektüre der achten Duineser Elegie von Rainer Maria Rilke: das Tier ist eins mit der Harmonie aller Natur (es wendet in vollendeter Hamonie das Dasein in sich selbst), während wir, die Menschen, aus der Fähigkeit die Welt venunftbegabt zu analysiern, quasi aus dieser Harmonie herausgefallen sind. Wir sind dem Paradies entstiegen. Wir sind also: - "Wohl gelegt, über einen Weltenrand." - Welchen ?: Eben der Vernunftbegabung, die uns zum einen vereinsamt und zum andern alle Chancen in sich birgt, über uns hinauszuwachsen, wo dann, (wie beim Tier) Welt (alles) in uns wäre, jedoch aus einer höheren Erkenntnis heraus: Somit bleibt uns die Möglichkeit, das Paradies - quasi durch einen Hintereingang - wieder zu betreten. - Das und nicht weniger ist unsere Aufgabe im Leben. - Dabei helfen uns die Dichter, wie auch Meditation und die Philosophen. Ich hoffe, dass ich Dir dein wenig weiterhelfen konnte, Perry. Holger
  18. Holger

    Alte Wege

    Ja, die Erinnerung, mit all ihren Bildern und Tönen, trifft oftmals mitten ins Herz, alterwein. - Meine Hündin ist mit ihrer Zuneigung in der Lage, mir den Tag zu retten - hab´ grad in ihre treuen Augen gesehen.... Holger
  19. Holger

    Alte Wege

    Alte Wege Wenn ich alte Wege gehe, in des Waldes großer Pracht, spür ich seine liebe Nähe, die mich still und traurig macht. Nähe des geliebten Hundes, der so mild mein Herz besaß - hing an Worten meines Mundes, freute sich im Übermaß. Hier, wo Feen im Mondschein tanzen, fühl ich seinen lieben Blick, schwinden Zeiten und Distanzen, und alles, alles kehrt zurück. ***
  20. Holger

    Herbstzeit

    Dankeschön für Deine Worte, Eiselfe ! - Es braust draußen ganz schön, in diesen Tagen.^ Noch einen schönen Abend, Holger
  21. Holger

    Des Menschen Leben

    Des Menschen Leben Wie sich das stumme Drehn der Erde dem Sinn in uns so tief verschließt, ist auch unsre Lebensfluss-Gebärde, die fern und sicher durch das Weltall fließt. Was wagt uns denn so formvollendet und stellt uns anders vor das Leben? - Anders als das Tier, das in sich wendet Natur, den Himmel, in seinem Streben. Ganz einsam, ohne bergend Schutz und Land stehn wir, angerührt von soviel Schwere; wohl gelegt, über einen Weltenrand, wo Sterne, Welt (alles) in uns wäre. ***
  22. Hallo Luise, ja, die Rubriken.^^ - Ich möchte aber im Folgenden darlegen, dass im Sinngehalt des Gedichtes durchaus, gemäß der Rubrik, "Weisheiten" stecken. - Zunächst aber etwas zum weggelassene ..e.. , es ist der Metrik geschuldet; aber ich kann Deinen Gedanken nachvollziehen. - Ich wiederum empfinde beide Varianten als ambivalent. Den Text kann man seiner Bedeutung gemäß wörtlich/sinnbildlich oder/und metaphorisch lesen: Die Azaleen für´s menschliche Dasein: Religionen, Glauben und Hoffnungen verheißen uns ein "prächtig neues Erblühen." - Ein wieder geboren werden, oder der Eintritt in eine ander Daseinsform nach dem Tode: Das "malen wir uns in schönsten Farben". Hab noch einen schönen Tag, Holger
  23. Holger

    Sommerende

    Sommerende Wenn sich sonngetränke Azaleen leis zum Sommerende neigen - langsam Blätter niederwehn - fallen sie ins große Schweigen. Traumgetrag'ne Blütenzeiten schauen bang in fremde Räume - o, wie laut getönt bestreiten wir die allerhellsten Träume. Malen uns in schönsten Farben ein prächtig neues Erblühen, nachdem die Azaleen starben, nach all den Sommermühen... ***
  24. Es rührt auch mich zutiefst, wenn ein Gedicht die Seele in einer Weise berührt, das große Emotionen ins Bewusstsein treten, liebe Sushan... Und so sind Gedichte gewissermaßen Spiegel für den jeweiligen Betrachter; es wird, ganz individuell, ein Wert generiert, der sich in ähnlicher Weise in der Musik wiederfindet. - Und so ist auch das "Abschiedsgedicht" von einer Bekannten von mir musikalisch vertont worden. Herzliche GTrüße, Holger
  25. Holger

    Herbstzeit

    Herbstzeit Das Brausen in der großen Linde rührt so mächtig an des Herbstes Tor und Lüftchen wandeln sich in Winde, als ein Baum die letzte Frucht verlor. Die Dämmerung der Abendstunden, liebkost von der Sonne goldnem Schein - der Bauer hat zur Ruh gefunden - einer erntet noch den letzten Wein. Und all die Menschen halten inne, verhalten ihren schnellen Schritt: Dunkelbunte Zeit verrinne und alle Welt verrinnet mit... ***
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