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Holger

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Alle erstellten Inhalte von Holger

  1. Wunderschöne Verse, im Klange tiefster Emotionen komponiert, mit einer Bedeutungsintensität, die gleichwohl mit der Harmonie des besagten Klangs einhergeht, Behutsalem ! - Ich habe diesen Stimmungszauber sehr gern gelesen ! Holger
  2. Okay Perry: - "Das Drehn der Erde "verschließt sich uns" - genau so verhält es sich mit der "Gebärde" unseres Lebensflusses, die - wie die Determinismen des Weltalls - Zeit und Raum unterworfen ist: Wir verspüren sie einfach nicht, wie wir auch das Drehen der Erde nicht verspüren; das Geheimnis unsers Daseins verhüllt sich weit hinter den Gesetzmäßigkeiten von Physik (die Quantenphysik spielt dabei aber eine gesonderte Rolle). - Der Physiker Kurt Gödel hat einmal mathematisch bewiesen, dass man ein System nicht erklären kann, wenn man Bestandteil dieses Systems ist. - Genau deshalb scheiterte übrigends Steven Hawkins an der Erstellung einer Weltformel. - ...das Tier, das in sich wendet: vielleicht hilft Dir zum besseren Verständnis die Lektüre der achten Duineser Elegie von Rainer Maria Rilke: das Tier ist eins mit der Harmonie aller Natur (es wendet in vollendeter Hamonie das Dasein in sich selbst), während wir, die Menschen, aus der Fähigkeit die Welt venunftbegabt zu analysiern, quasi aus dieser Harmonie herausgefallen sind. Wir sind dem Paradies entstiegen. Wir sind also: - "Wohl gelegt, über einen Weltenrand." - Welchen ?: Eben der Vernunftbegabung, die uns zum einen vereinsamt und zum andern alle Chancen in sich birgt, über uns hinauszuwachsen, wo dann, (wie beim Tier) Welt (alles) in uns wäre, jedoch aus einer höheren Erkenntnis heraus: Somit bleibt uns die Möglichkeit, das Paradies - quasi durch einen Hintereingang - wieder zu betreten. - Das und nicht weniger ist unsere Aufgabe im Leben. - Dabei helfen uns die Dichter, wie auch Meditation und die Philosophen. Ich hoffe, dass ich Dir dein wenig weiterhelfen konnte, Perry. Holger
  3. Holger

    Alte Wege

    Ja, die Erinnerung, mit all ihren Bildern und Tönen, trifft oftmals mitten ins Herz, alterwein. - Meine Hündin ist mit ihrer Zuneigung in der Lage, mir den Tag zu retten - hab´ grad in ihre treuen Augen gesehen.... Holger
  4. Holger

    Alte Wege

    Alte Wege Wenn ich alte Wege gehe, in des Waldes großer Pracht, spür ich seine liebe Nähe, die mich still und traurig macht. Nähe des geliebten Hundes, der so mild mein Herz besaß - hing an Worten meines Mundes, freute sich im Übermaß. Hier, wo Feen im Mondschein tanzen, fühl ich seinen lieben Blick, schwinden Zeiten und Distanzen, und alles, alles kehrt zurück. ***
  5. Holger

    Herbstzeit

    Dankeschön für Deine Worte, Eiselfe ! - Es braust draußen ganz schön, in diesen Tagen.^ Noch einen schönen Abend, Holger
  6. Holger

    Des Menschen Leben

    Des Menschen Leben Wie sich das stumme Drehn der Erde dem Sinn in uns so tief verschließt, ist auch unsre Lebensfluss-Gebärde, die fern und sicher durch das Weltall fließt. Was wagt uns denn so formvollendet und stellt uns anders vor das Leben? - Anders als das Tier, das in sich wendet Natur, den Himmel, in seinem Streben. Ganz einsam, ohne bergend Schutz und Land stehn wir, angerührt von soviel Schwere; wohl gelegt, über einen Weltenrand, wo Sterne, Welt (alles) in uns wäre. ***
  7. Hallo Luise, ja, die Rubriken.^^ - Ich möchte aber im Folgenden darlegen, dass im Sinngehalt des Gedichtes durchaus, gemäß der Rubrik, "Weisheiten" stecken. - Zunächst aber etwas zum weggelassene ..e.. , es ist der Metrik geschuldet; aber ich kann Deinen Gedanken nachvollziehen. - Ich wiederum empfinde beide Varianten als ambivalent. Den Text kann man seiner Bedeutung gemäß wörtlich/sinnbildlich oder/und metaphorisch lesen: Die Azaleen für´s menschliche Dasein: Religionen, Glauben und Hoffnungen verheißen uns ein "prächtig neues Erblühen." - Ein wieder geboren werden, oder der Eintritt in eine ander Daseinsform nach dem Tode: Das "malen wir uns in schönsten Farben". Hab noch einen schönen Tag, Holger
  8. Holger

    Sommerende

    Sommerende Wenn sich sonngetränke Azaleen leis zum Sommerende neigen - langsam Blätter niederwehn - fallen sie ins große Schweigen. Traumgetrag'ne Blütenzeiten schauen bang in fremde Räume - o, wie laut getönt bestreiten wir die allerhellsten Träume. Malen uns in schönsten Farben ein prächtig neues Erblühen, nachdem die Azaleen starben, nach all den Sommermühen... ***
  9. Holger

    Abschiedsgedicht

    Es rührt auch mich zutiefst, wenn ein Gedicht die Seele in einer Weise berührt, das große Emotionen ins Bewusstsein treten, liebe Sushan... Und so sind Gedichte gewissermaßen Spiegel für den jeweiligen Betrachter; es wird, ganz individuell, ein Wert generiert, der sich in ähnlicher Weise in der Musik wiederfindet. - Und so ist auch das "Abschiedsgedicht" von einer Bekannten von mir musikalisch vertont worden. Herzliche GTrüße, Holger
  10. Holger

    Herbstzeit

    Herbstzeit Das Brausen in der großen Linde rührt so mächtig an des Herbstes Tor und Lüftchen wandeln sich in Winde, als ein Baum die letzte Frucht verlor. Die Dämmerung der Abendstunden, liebkost von der Sonne goldnem Schein - der Bauer hat zur Ruh gefunden - einer erntet noch den letzten Wein. Und all die Menschen halten inne, verhalten ihren schnellen Schritt: Dunkelbunte Zeit verrinne und alle Welt verrinnet mit... ***
  11. Holger

    Abschiedsgedicht

    Hallo Perry und Luise, herzlichen Dank für Eure Worte. - Ich muss mich noch ein wenig einfinden ins Forum; die "Anmerkungen" sollen eigentlich die Signatur darstellen - da ist wohl etwas schiefgegangen.^ - Auch das Auswählen der Rubrik "Politisches etc." ist nicht bewusst geschehen und gehört somit zu den Dingen, die ich nunmehr verinnerlicht habe. Natürlich ist Orpheus Todeswelt, also die im allgemeinen als Jenseits bezeichnete Welt, gemeint. - Verstärkt wird das Ansinnen respektive die Wirkung des Gedichtes, durch die Suche - das gewünschte "Naheseein" - von Orpheus nach/zu seiner Gattin Eurydike, die im Jenseits west. Herzliche Grüße, Holger
  12. Holger

    Abschiedsgedicht

    Abschiedsgedicht Wirst du einst bunte Blumen bringen, mir, zu meinem Grabe? Wenn die Melodien der Welt erklingen, bist mir dann noch nahe? Vielleicht ein Röschen, hingestellt, das sich ganz schüchtern neigt - in Orpheus stille Welt, die unsre Zeiten übersteigt. ***
  13. Holger

    Wachstum

    Wachstum Und wieder ist es mir gelungen, aus Tiefen fischend zu entrinnen. Bin weitend aus der Haft gedrungen, hatt´ kämpfend Tun mit Herz und Sinnen. Doch heisst es Dunkles zu besiegen, im zwingend großen Schatten stehn, der immerwährend drängt zum Siegen, lässt rastlos mich in Fernen gehn. Mag wandelnd in den Weiten Ufer suchen, hab auch manch glänzend Gold gefunden, Wär auch viel Weisheit abzubuchen, ist leuchtend Hoffnung hingeschwunden. Vielleicht ist einst ein And´rer da, der dann in meinen Schuhen geht, vielleicht ist ihm die Grenze nah, an endend Tagen er im Glanze steht... Nun noch ein Hinweis in eigener Sache: ich hatte mich lange Zeit rar im Forum gemacht, weil ich an einem eigenen Buch gearbeitet hatte. - Das Buch ist nun fertig und im Handel erhältlich (ISBN: 978-3868580280). Der Titel lautet "Splitter in der Seele". - Das Werk umfasst 44 Gedichte und ist auch bei Amazon u.ä. einzusehen (soll keine Werbung sein - ich wollte euch nur von dieser, wie ich meine, interssanten Neuigkeit in Kenntnis setzen ). -
  14. Du wagst hier einen poetisch kühnen Blick auf das Sein jenseits der Stofflichkeit. Wunderbar aufgearbeitet trifft es den Leser ins Herz... Gefällt mir sehr gut, Liebe Grüße, Holger
  15. Holger

    Leerlauf

    Leerlauf A. ist erschienen, um das Feld zu bestellen. Vielerlei Gerätschaften stehen zur Auswahl, um der Erde einen Hauch zu geben, der, bei entsprechender Haltung, lebendige Frucht zum Schimmern bringen würde. Zeit ist für A. gar nicht ausreichend vorhanden, um den Karren immerwährend zu den fordernden Stätten der wichtigen Hallen zu quälen. Was zieht ihn hinfort von seinem Feld, verkleidet in anscheinendem Sinn der Wirklichkeit? Was für eine Anmaßung der festen Mauer in der spiegelnden Erfahrung von A. Würde er doch den Blick wenden, auf sein frucht- bares Feld, das in Sehnsucht verhüllt, weinend im Schatten der wichtigen Hallen, langsam zerfließt. A. fliegt weiter, durch unsichtbare Füllen... Sei ihm bei nächster Wiederkehr der liebende Blick auf sein Feld enthüllt...
  16. Holger

    Liebe

    Liebe Er geht ziellos durch die Straßen, sie sind öde und leer. Es ist dunkel, er weiß nicht, wann es Tag wird, aber er ist voller Hoffnung. Schon wird sein Schritt müde, aber die Sehnsucht lässt ihn nicht ruhen. Vieles versucht ihn aufzuhalten, manchmal denkt er, der Tag sei angebrochen. Doch es war nur der Mond, der sich hinter einer Wolke hervorschob; Plötzlich, er hatte es kaum noch zu hoffen gewagt, ging vor ihm die Sonne auf. Ein Gefühl der Dankbarkeit überflutete ihn. Die Straßen wurden zu Wiesen mit duftenden Blumen. Sie gehen gemeinsam dem Morgen entgegen... /b
  17. Holger

    Müder Krieger

    Müder Krieger Schlacken im Kopf, flackerndes Glühen im Herzen. Er kämpft sich sträubend, gebückt, gegen die Schlünde der dunklen Bergwerke... Immer mal das Aufbäumen gegen den Sog des fließenden Stromes, der gerichteten Bewegung. Was für Mühen, der lenkenden Kraft zu folgen. Das Rüstzeug geschnürt, scheint er zuweilen einen Lichtbogen der Wirklichkeit zu ahnen... Schlacken im Kopf, flackerndes Glühen im Herzen. Der Krieger, überwältigt von der Häme der grauen Hecke, ergibt sich in den Fluss der Leben...
  18. Holger

    2 Parabeln

    08.12.2008 Fliegen lernen Ein herrlicher Morgen lässt mich aufbrechen, in Richtung der glänzenden Olivenhaine. Links des Weges steht der Mann, der sehr bedeutend tut... Ich müsse Worte und Zahlen verstehen. Er zieht mich an den Ohren in Richtung des dunklen, hellen Gebäudes, wo alle sind. Es tut mir weh, mich zu lösen, und eigentlich wäre es für mich doch eine Freude, diesem bedeutenden Mann zu folgen. Da ist aber ein leises Rufen des Olivenhaines, und ich schreite munter voran. Auf dem Weg ein holdes Weib, was mich zu verzaubern droht... so milchig schön die Haut... so lockend der rote Mund, dass ich mich fast ergeben hätte. Was treibt mich diesen steinigen Weg entlang, wo doch Schönheit und Nektar meinen Sinnen Erfüllung geben würden? Da ist mir, als löse sich mein Körper auf... was für eine Ausdehnung in die Ewigkeit. Die große Ahnung vor den Olivenhainen. Ich bin dort... Trennung, was ist das ? Ich kann fliegen... Holger Jürges Die Überwindung 1. Januar 2008 O. ist in den Tälern der Erdhimmel zu Hause. Da sind verschlossenen Gefährten von Mensch und Tier, die sind so nah und doch unendlich fern. Gefangen in den Schleiern der Erdhimmel scheint für O. zuweile die Welt ihn, in den Farben des Regebogens, eine Fülle der Zufriedenheit umschlingend, einzuschmelzen. O. ergibt sich gerne den Füllen der Leidenschaften und sorgt doch, in einem Erfahren des Klopfens an der Pforte dafür, dass seine grünfrische, sonnige Ebene, nicht dem Zusammenwachsen der seitlichen Berge verfällt. Wohl ist es darauf zurückzuführen, dass er nach Äonen den Ausgang im Nebel ahnt... Noch stellt sich aber die Frage, ob Freiheit sich in den Erfahrungen verkleidet hat... Der Baum kann nicht den Baum erklären. Doch was kann es anderes geben, als das stetige Drängen in Richtung der Pforte. - Der Sinn des Seins ist die Überwindung der Nebel. O. gleitet durch das Tor in der Ebene... Er erfährt die Wichtigkeit der Erdhimmel in der Göttlichkeit. Die Überwindung nährt und speist das Unsagbare in seiner Fülle... Holger Jürges Gegebenenfalls bin ich gern bereit, eine Erklärung/Deutung meiner Parabeln ins Forum einzustellen.
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