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Holger

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Alle erstellten Inhalte von Holger

  1. Der Nacht zugedacht Breitest wieder wie ein Tuch sacht das Dunkel aus, und des Tages lauter Fluch flieht aus mir heraus. Monddurchdrungen flirrt dein Glanz grad hinein ins Herz; ach, du hebst die Seele ganz aus dem bitt´ren Schmerz. Trag, was mir einst genommen ward, wie unentrinnbar hob mich die Zeit aus Wonnen, als ich dir ganz nah war. Seid umschlungen Fluß und Tal -; so wie eingewoben spür´ ich euch auch dieses Mal - feierlich enthoben. Wär´ ich heute jung und frei, würde ich so gerne wie hier ganz nah dir sein, bei deiner stillen Ferne. ***
  2. Holger

    Der Wanderer in der Nacht

    Der Wanderer in der Nacht Die Bäume flüstern am Wege: Geh still durch des Lebens Raum, so schreite voran und hege des Schicksals erlittenen Traum. . Dulde das ferne Dunkel, spüre den Duft und das Land - siehe das Sternengefunkel, das niemals ein Ende fand. Die Seele schöpfet hienieden das Bunt, das Glück und das Leid: einst warte ein tiefer Frieden, der´s Herze endgültig erfreut. ***
  3. Danke auch Dir für die sich wohlig an die Seele anschmiegenden Verse um Nacht und Traum, liebe Uschi. Der Raum um Deinen Youtub-Kanal wird ausgefüllt von Schönheit: die Schönheit wunderbarer Bildmotive, der ausgewählten Verse und nicht zuletzt die Ästhetik des Vortrags - ein großer Gewinn für den geneigten Zuhörer ! Ich ende mit einem weiteren Antwortgedicht und empfehle mich mit besten Wünschen für angenehme Nachtstunden... Holger Der Nacht zugedacht Breitest wieder wie ein Tuch sacht das Dunkel aus, und des Tages lauter Fluch flieht aus mir heraus. Monddurchdrungen flirrt dein Glanz grad hinein ins Herz; ach, du hebst die Seele ganz aus dem bitt´ren Schmerz. Trag, was mir einst genommen ward, wie unentrinnbar hob mich die Zeit aus Wonnen, als ich dir ganz nah war. Seid umschlungen Fluß und Tal -; so wie eingewoben spür´ ich euch auch dieses Mal - feierlich enthoben. Wär´ ich heute jung und frei, würde ich so gerne wie hier ganz nah dir sein, bei deiner stillen Ferne. ***
  4. Liebr Herbsrt, Sartres Gedanken "Der Mensch ist ein Sein, das nicht das ist, was es ist, und das das ist, was es nicht ist“ würde ich zustimmen; vielleicht ist der Kulturpessimismus Sartres darin begründet, daß der Mensch nur eine blasse Facette seiner eigentlichen Existenz darstellt. Nun, fragen können wir ihn nicht mehr...😉 Gruß, Holger
  5. Lieber Herbert, ich begegne Dir zu Deinem Gedicht über den Destruktivismus des Menschen mit dem Hinweis aus dem Buddhismus, daß alles Leben auch immer Leiden bedeutet; vielleicht ist es unsere Aufgabe, in dieser absurden Gemengelage uns aus dem Leid herauszuheben und in der Meditation das Göttliche zu suchen und zu finden. - Zugegeben, das alles mutet wie ein obzönes Spiel der Schöpfung an... Hier ist diesbezüglich ein kurzer Auszug aus meinem Aufsatz über die Natur des Menschen: [...]Und so ist die Natur des Menschen womöglich ein Streich von etwas Höherem, das unsere Beschränktheiten wahr nimmt bzw. erfährt und - vielleicht, wenn alles einen Sinn haben sollte - daran wächst. Zugleich soll unser Leben womöglich Ansporn sein, um zurück zu finden ins Paradies, gleichsam einen hinteren Eingang zu finden, wie es einst Heinrich von Kleist in seinem vortrefflichen Stück "Über das Marionettentheater" geschildert hat. - Und doch ahnen wir dann und wann, was wirkliche Freiheit bedeutet und trösten so das Herz mit seiner unsagbaren Sehnsucht. Wie es auch sei, Herbert: "...Sei ruhig frohgemut - das tut der Seele gut..." Herzlichst, Holger
  6. Ein Lächeln nur - ein lieber Blick, zündet einen großen Zauber an, in diesem unserem Geschick, wo jeder träumt und jeder kann. Zur Nacht noch ein kleiner Gruß mit einem Gedichtspruch und einem Gedicht, liebe Uschi und herzlichen Dank für Deinen humorvollen Gedanken.🙂 Eine angenehme Nachtruhe wünscht Holger Zur Nacht gesprochen Nun geh ganz ruhig zur Nacht; der unruhig bunte Tag, hat dir nun Schlaf gebracht, der träumend trösten mag. Nun geh ganz ruhig zur Nacht, die Stille dir gebracht. Wenn Gott dann gnädig sei, bist morgen glücklich, frei. ***
  7. Die Logik der Links/Woken: Der Tag war leuchtend hell, als ein Auto blitzeschnell, in tiefster dunkler Nacht, langsam um die Ecke macht. ***
  8. Holger

    Allein

    Liebe Juls, tonlos beschreitet das LI allein die Straßen und Alleen - ein trostloses Schreiten und Gehn; doch allein sein ist nicht immer das Synonym für einsam sein. - Dein Gedicht ist auf das Thema bezogen sehr ausdruckstark und berührt im Innern. Gruß Holger P.S. Mir fällt gerade ein, daß ich ein tröstliches Antwortgedicht hätte, das indirerkt etwas Farbe ins Gemüt bringen würde.🙂
  9. Ein solch sensibles Einfühlen findet man heute kaum noch, Uschi; dennoch, ich kenne eine Lektorin, die genau so reagieren würde.😉 Noch einmal herzliche Grüße Holger (Ein Komma hinter Grüße wäre grammatisch falsch, wie Du weißt😊)
  10. Liebe Uschi, was für Qualitäten tun sich da auf: ein seelentiefes Erfassen von sinnhaften Versen, die unter die Oberfläche der täglichen Seichtigkeiten dringen; wunderbar von Dir in der Aufnahme interpretiert. Verzeih bitte, wenn´s für Dich pathetisch klingen mag: Du bist eine schimmernde Perle in diesem Forum.🌞 Falls Du Interesse haben solltest: Hier sind 26 Interpretationen meiner Gedichte bei youtube (Quelle:Holger Jürges)): -Verlinkung zu anderen Seiten als Poeten in Beiträgen nicht erlaubt! mfG Die Moderation JC- Geruhsame Nacht Holger
  11. Guten Abend Uschi, meinen Dank für Dein Lob verbinde ich mit dem Dank für die Änderungsvorschlag, den ich gern umgesetzt habe.🙂 Wenn Gedichte so gelesen werden, daß sich gewisse Tiefen - sei es nun bei der Wortwahl oder beim Forschen nach dem tiefern Sinn - ergeben (Dein Hineinspüren^), freut das den Verfasser... Herzlichst Holger
  12. Danke für Deine einfühlsamen Worte, lieber Herbert. Ich wünsch Dir kuschlige Abende am Kamin, während draußen die Elemente toben...🌦️ Herzliche Grüße, Holger
  13. Nächtlicher Sturm Wenn Sturmgewalt die Wolken treibt, wie der Herbst den Blätterwald, verschweigt Natur sich und entleibt nächtens die Wälder, in Gestalt von überdunkelnden Räumen, gleich flüchtender Schatten, welche, verzerrt an den Säumen, keinen Einhalt gestatten. Nur der jagende Himmel wacht - ist Himmel von hunderten Tagen - in dieser späten stürmischen Nacht, in der tausend Abschiede lagen. ***
  14. Moin Herbert, alles Maske, alles Fassade mit Verfallsdatum?: die Liebe hat viel Gesichter und einiges mit dem Lottgerieglück gemein: man weiß nie, wie´s ausgeht.🙆‍♂️ Da lob ich mir die allumfassende Liebe zu Allem was ist - jenes Gefühl Eins zu sein mit der Natur, was mich zu folgendendem Gedanken veranlasst: „ . . . wenn uns die Menschen verlassen, breiten die Bäume die Arme aus, und Wiesen werden zu sanften Brüdern.“ Bleib zuversichtlich Holger
  15. Hallo EV, erst einmal herzlichen Dank für Dein Interesse an der Ballade.🙂 Gerne beschäftige ich mich mit Deinen Gedanken, die alternative Möglichkeiten aufzeigen: Den Konjunktiv halte ich jedoch für unverzichbar, weil diese Möglichkeitsform die Sinnhaftigkeit des Werkes trägt und perspektivisch formt. - Der Konjunktiv stellt demnach die grundsätzliche Basis für das Gesamtverständnis dar. Herzlichst, Holger
  16. Der Hässliche Die Augen müd in Fernen richtend, wo Blicke rein wie Quellen sind, so sitzt er da, das Schicksal bittend um Sanftheit gleich dem Abendwind. Wenn Wirklichkeit doch schenken möge ein kleines Glück in aller Güte, dass etwas ihn zum Ufer zöge, wo Schönheit sei gleich einer Rosenblüte. Da spiegelt sich sein Bild im Weiher, zeigt gnadenlos das misslich Angesicht. Ihm ist, im zagend Schaun, als sei er in dieser Welt vor spottendem Gericht. Ist sein Gemüt auch edel in Gesinnung in ehrlich Herzlichkeit getaucht, sein Anderssein bringt ihm Verzweiflung, hat seine Hoffnung aufgebraucht. Da hebt er an ein Lied zu singen, so lieblich, dass das Herz zerspringt, so zaubernd, dass die Welt will bringen ihm Neigung, die in Liebe schwingt. Die Schönheit einer Rose, die er hat einst herbeigesehnt, ward immer schon in körperlose Weise in seiner Seele eingedehnt. ***
  17. Hallo heiku, Deine Erzählung und Deine Erzählweise rührt zutiefst das Herz. - Die selbstgewählte Aufopferung, im Angesicht (sogar) des Todes - ja, die Ursache der Selbstlosigkeit ist in Deiner dargebrachten Fabel quasi der Tod - zeichnet Wesen aus, die nicht in den Profanitäten des "Werde und Stirb" leben, sondern vielmehr das "Stirb und Werde" in ihrer Seele tragen. So, wie es auch Jesu in sich getragen hat... Der Sinn des ganzen liegt in der Gestaltung einer besseren Welt, die andere Wesen zur inneren Einkehr bewegen möge. Ganz herzlichen Dank für Deine berührenden Zeilen... Herzlichst, Holger
  18. Hallo Cornelius, genau diese "Konquistadoren" hatte ich vor meinem geistigen Auge beim Schreiben - als Synonym für das Destruktive unserer Zivilisation. Danke auch für Dein aufmerksames Lesen: Deinen Änderungsvorschlsg habe ich gerne umgesetzt.🕊️ Gruß, Holger
  19. Der Vogel (i.E.a. Stefan George) In alten Schriften ist zu lesen: Es sei einmal ein Reich gewesen, in dem auf wundersame Weise ein Vogel lieblich milde sang. Auen, wonnig Wälder leise verbeugten sich vor seinem Klang - purpurn floß das Licht der Sonne, durch des Vogels Federkleid. - In des Windes warmer Wonne glitten Schiffe aus dem Meeresweit, und im Klang der Menschen Schritte wurd der Vogel matt und voller Leid, - in den Augen flehend eine Bitte, sank er nieder – für den Tod bereit. ***
  20. Oha, lieber Athmos, da hast Du Martin Heidegger in Teilen gut verinnerlicht; es würde an dieser Stelle zu weit führen, hier eine würdige Antwort auf Deinen philosopischen Tanz zu geben... Das allgemeine Intersse wäre zudem nicht vorhanden.😉 Herzlicher Gruß, Holger
  21. Lieber Herbert, im Angesicht Deines emotionsgeladenen Gedichtes "Feuervogel" erweitere ich die Perspektive vom Individuum zum ganzen Planeten Erde und der Natur mit einem Antwortgedicht: Das zivilisationskritische Werk habe ich in Erinnerung an Stefan George verfaßt- es definiert die Liebe zur Natur, welche manch andere Liebe übersteigt: Der Vogel (i.E.a. Stefan George) In alten Schriften ist zu lesen: Es sei einmal ein Reich gewesen, in dem auf wundersame Weise ein Vogel lieblich milde sang. Auen, wonnig Wälder leise verbeugten sich vor seinem Klang - purpurn floß das Licht der Sonne, durch des Vogels Federkleid. - In des Windes warmer Wonne glitten Schiffe aus dem Meeresweit, und im Klang der Menschen Schritte wurd der Vogel matt und voller Leid, - in den Augen eine flehend Bitte, sank er nieder – für den Tod bereit. *** Herzliche Grüße, Holger
  22. Guten Morgen Athmos.🥨 Danke für Deine Zeilen... In dem Werk "Des Menschen Leben" reicht der darin formulierte Gedanke, was den Menschen definiert, über das Denkvermögen unserer Spezie hinaus; ja, das klingt paradox😏. Beim Ausschöpfen aller geistigen Fähigkeiten - dem Nichtdenken beim Zen - erreicht der Mensch als einziges Lebewesen den Zugang zur absoluten Realität, welche die allgemeinen Annahmem um die Umstände unseres Hierseins radikal aufhebt: Ganz einsam, ohne bergend Schutz und Land stehn wir, angerührt von soviel Schwere; wohl gelegt, über einen Weltenrand, wo Sterne, Welt (alles) in uns wäre. Der Konjunktiv im letzen Vers deutet auf unser eigentliches Potential als Mensch hin, das von 99.9 Prozent der Menschen nicht ausgeschöpft wird - und so zahlen wir den Preis für die Möglichkeit der größten Erkenntnis, indem wir "ohne bergend Schutz und Land (wie es dem Tier geschenkt ist)" durch Leben wandeln: Aus Rainer Maria Rilkes 8. Elegie: [...]Wer hat uns also umgedreht, daß wir, was wir auch tun, in jener Haltung sind von einem, welcher fortgeht? Wie er auf dem letzten Hügel, der ihm ganz sein Tal noch einmal zeigt, sich wendet, anhält, weilt -, so leben wir und nehmen immer Abschied. Herzlichst, Holger
  23. Ganz recht, liebe Kirsten, jeder Mensch schafft sich seine eigene Wahheit; wir sind Erschaffer im Möglichkeitsraum quantengeschaffener, relativer, Realitäten (aus Lichtenergie wird durch unser Denken Materie) - nicht zu verwechseln mit der absoluten Realität. Die ist nur sehr, sehr wenigen Menschen zugänglich...🌞 Gruß, Holger
  24. Okay, lieber Athmos, dann werde ich Deinem Wunsch sehr gern gerecht☺️: Mein folgendes Gedicht reicht bis zum Grundempfinden des Menschen - zur Quelle unseres Ursprungs- hin; wenn Du dem Thema auf höchstem Niveau nachspüren möchtest, empfehle ich Dir die 8. Duineser Elegie von Rilke zu verinnerlichen. Des Menschen Leben Wie sich das stumme Drehn der Erde dem Sinn in uns so tief verschließt, ist auch unsre Lebensfluss-Gebärde, die fern und sicher durch das Weltall fließt. Was wagt uns denn so formvollendet und stellt uns anders vor das Leben? - Anders als das Tier, das in sich wendet Natur, den Himmel, in seinem Streben. Ganz einsam, ohne bergend Schutz und Land stehn wir, angerührt von soviel Schwere; wohl gelegt, über einen Weltenrand, wo Sterne, Welt (alles) in uns wäre. *** Lieber Gruß, Holger
  25. Danke für Deine aufklärenden Worte, lieber Athmos - die Inhalte Deines Gedichtes sind nicht nur durch die Erklärung klarer geworden, sondern auch von großer Tiefe und Einsicht geprägt. Nun, es ist nur mit dem Zusatz "Antwortgedicht erwünscht" gestattet, Dir mit einem Gedicht zu antworten: Einfach unter der Rubrik "Stichwort" reinschreiben - sodann erschein das grüne Symbol "antwortgedicht gestattet" oder so ähnlich.... Gruß, Holger
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