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Ich saß an der Meeresküste durchflutet vom Sonnenglanz. Im Schaum der Wellenbrüste führten Elfen ihren Tanz. In Lüften, voller Wonne eine Möwe an dem Tag trank das Flutlicht der Sonne mit jedem Flügelschlag. Rhythmisches Meeresrauschen löste sachte mein Gemüt. Entzückt ward ich im Lauschen von dem erhabenen Lied. Ein gewaltiges Beben meine Seele voll durchdrang. Meereswogen erhoben einen großen Chorgesang.
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Vor nicht allzulanger dauer Zerteilte ein böser Schänder Deutschland in zwei Länder mit einer sehr langen Mauer. Honi, Drache Ungeheuer, behielt ganz ohne Sinn Freiheit, die Prinzessin, verzaubert in dem Gemäuer. Obwohl der Wind nach Osten blies, gegen jeden Verstand im Westen Wohlstand, im Osten sie Not hinterließ. Den Deutschen als treuer Diener, Jonny vor der Mauer steht und verkündet als Prophet der Welt: "Ich bin ein Berliner!" Auf die hohe Mauer empor stieg das Volk und schrie im Chor: "Wir sind das Volk!", der Tenor, und "Honi, öffne das Tor!" Da kam Prinz Gorbi hoch zu Roß, weise erhob er die Hand und zaubert weg die Wand, nahm Jungfrau Freiheit auf sein Schloss. Und Honi das Ungeheuer, floh außer Rand und Band in ein weites, fremdes Land, spuckt nun nicht mehr Höllenfeuer. Nun ward es dem Volke wohl und vergessen alle Trauer. Das Volk feiert an der Mauer mit der D-Mark und Vater Kohl. Doch von Stücken abgesehen, blieb das gleiche Gemäuer in den Köpfen als Ungeheuer und Mahnmal der Stadt bestehen. Im täglichen Wortgefecht sagt der alte Mauerspecht: "Nicht gut, auch nicht schlecht; mir ist alles, nein, nicht alles recht." So leben die meißten Leute in Deutschland Ost und West mit diesem Mauerrest glücklich vereint auch noch heute.
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Ewiges Leben
Schreiber kommentierte Schreiber's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Dr. Karg, es ist wahr, fast alle Menschen haben Angst vor dem Tode. Warum? Mit dem Tode veliert man alles, was man in dieser Welt zeit seines Lebens angesammelt hat. Alles Erworbene, was auf Eigentum, Macht und Identifikation beruht, geht mit dem Tode dahin, kann nicht mitgenommen werden. Doch gibt es "Güter", die man mitnehmen kann, die von ewiger Dauer sind, die einem beim leiblichen Tode nicht genommen werden. Das sind die Früchte des Himmelreiches, wie sie Jesus nannte. (Aufrichtigkeit, Bescheidenheit, Güte, Barmherzigkeit, Liebe, ....) In Deinen Gedichten, erkenne ich ein Suchen, aber auch finden dieser Früchte des Himmels. Ist es nicht beglückend, dass man solche Erekenntnisse haben kann, und noch beglückender, wenn man diese Tugenden in das tägliche Leben einbringt? Was nützt ein langes Leben, wenn man nicht Teil an diesen Himmelsfrüchte hatte?. Und würde man in einem einziges Gedicht die Sehnsucht nach Liebe, Güte, Barmherzigkeit... besingen, so ist das irdische Leben schon erfüllt und man kann getrost von abtreten. Ich wünsche Dir tiefe Inspiration für das Dichten. Liebe grüße Schreiber -
Vor den Toren des Todes
Schreiber veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hören wir doch Sterbenden zu, was sie uns über den Tod sagen: Es ist das große Loslassen. Wer wahrhaftig leben will. muss schon früh nach dem Tode fragen, denn niemand kann besser leben, als wer gut sterben gelernt hat. Wer nicht sterben gelernt hat, der hat noch nie gelebt. Nehmet Beispiel am harten Sahmen, der zu neuem Leben stirbt. Wenn eure Leiber sterben, wirft die Seele eure alten trockenen Blätter ab, um dem Erwachen einen neuen Morgen zu bereiten. Der Tod ist ein Weber deines irdischen Lebens. Alle Fäden dieser Welt, an denen du festhälst, webt er in das Leichentuch deiner Vergänglichkeit ein. Setze dein irdisches Leben voll ins Spiel und lerne sterben, so wird der Tod dein täglicher Begleiter in das ewige Leben sein. Warum stirbt die Jugend mit dem Brautschleier? Leben ist doch dem Sterben den Todesstoß und einen Ehrenkranz zu geben. Wenn Ein-und Ausatmen ihre Mitte finden, bedarf die erwachte Seele ihres harten kleides nicht mehr. Dann geben sich bittere Erinnerungen und sehnsüchtige Wünsche friedvoll die Hände im einzigen wahren Hause der Gegenwart. Bedeutet Sterben nicht Befreiung von immer wiederkehrenden Wünschen und somit Pflichten? Sterben ist die endgültige Vereinigung in Frieden mit den Winden des Himmels. Wenn eure Seelen das Unendliche und die Vollkommenheit besingen, stirbt die Zeit in euch. Frieden, Frieden, Frieden! -
Ewiges Leben
Schreiber kommentierte Schreiber's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Rabensohn, habe erst jetzt Deinen Kommentar gelesen. Ja, Du hast einige hintergründige Aspekte des Gedichts, bzw des Themas Leben und Tod erfasst. Für mich, ja aus meiner Sicht spielt sich das menschliche Leben, GROB GESEHEN! in drei Ebenen ab: 1. in einer sinnlich- physischen , körperlichen Ebene mit kurzweiliger Wertigkeit (Zellgewebe, tägl. Ereignisse....); 2. Intellektuele- rationale Ebene mit langfristiger Wertigkeit (Erkenntnissse, Tugenden, Laster; langfristig, oft lebenslang); 3. Spirituelle Ebene mit unendlicher Wertigkeit (Ebene der ewig lebenden bewussten Seele), über den leiblichen Tod hinaus. So gesehen, haben und wirken sich alle Ereignisse in der sichtbaren Welt gleichzeitig in allen diesen Ebenen auf uns aus. Rein durch die Entwicklung die jeder Mensch, aber auch der Kosmos als Ganzes durchmacht, werden alte Strukturen durch neue ersetzt, also gibt es ein stets Absterben (Tod) und stets Neugeburt, (Leben). Doch ist für mich der Tod... eideutig... (eine nicht rückgängige Situation, Zustand, während das Leben zweideutig ist; Leben = Tod + Wiedergeburt, etwas dynamisches ist. Auf den Menschen gesehen, sollte jeder Selbsterkenntnis betreiben und Fortschritte (Entwicklung) in den ersten beidenn Ebenen bis zur höchsten spirituellen Ebene betreiben, das heisst eine innere Reinigung des Bewusstseins nachvollziehen. Wer diese innere intellektuelle und spirituelle Entwicklung nicht bewusst bewirkt, dessen Leben spielt sich grösstenteils in der physischen, sinnlichen Ebene ab, ...der vegetiert! Kunst, Literetur und vor allem Dichtung spielt sich auf höchster menschlichen Ebene zwischen Intellektualität und Spiritualität ab. Das bedeutet der Dichter versucht die Realität, die er wahrnimmt und erlebt, auf subjektiver Ebene, d.h. intellektuell, aber auch emotional mit Phantasie neu zu gestalten, ... eine Schöpfung! Die unaussprechliche absolute Wahrheit, die Realität bekommt damit nicht nur abstrakt-sprachlich-kalte, rational- naturwissenschaftliche Formen, sondern durch die emotional konstruierten poetischen Bilder eine spirituelle ganzheitliche Form, dem menschlichen Leben am bessten entlehen. Bei diesem schöpferischen Vorgang "bereinigt" er, der Dichter sein bewusstsein auf allen Ebenen und erlebt Tod (Loslassen) und Wiedergeburt hautnah, aktuell. Homo_Ingenus. Die Bilder im gewählten obigen Leitspruch von Kalil Gibran meinen die nicht auch den Tod = Blutende Wunde(Schmerz) und das Leben = Lächeln?. Schreiber -
Eitel und Gräuel der Welt
Schreiber veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Wo das Ganze aufhörte, da begann das Sein. Als Rest entstand der Mensch. Ein Protest, der die Ordnung störte. Du gingst durch alle Wehen der Natur. War es dein Glück, dass nur einen Augenblick du bliebst im Garten Eden? Du bist Spiegel und Bild zugleich, Würde und Gräuel dieser Welt, Dom, der Pietät und Hohn enthält; von Gott ein arg gespielter Streich. Bildfest an die hohe Wand deinen Götzen wohl du schlägst. Doch schon einen neuen trägst formend in der Schöpferhand. Fragst du auch nach dem Sinn des Daseins. Gut oder Schlecht, schufst du dir dein eigen Recht. Und nun weißt du nicht wohin. Obwohl Unendliches in dir reift, beginnst du, über es zu höhnen, anstatt in ihm dich zu versöhnen, wenn es dich mal in der Stille streift. Schreiber -
Erhabene Räume Im Alltag ist das harte Schicksal stumm und überlässt mir die Wahl, das Ertragen aller Schmerzen im Leib, Geist oder dem Herzen. Stets werden und nicht gewillt zu sein. Oh Leben, - lebe! Tagaus, tagein, nach Lust und Genuss kommen Leiden. Schmerzen kann man nicht vermeiden. Halte ich Gut und Böse zur Wehr? Ach! Ich suche keine Werte mehr, abgeschlagen von hohen Wänden. Nur dienen mit offenen Händen. Glück und Leid nun gelassen ruht in Erkenntnis, Ruhe und Demut. Warum unendliche Klagen an den hoihen Himmel getragen? Oh Himmel, wie handeln, was denn tun? Alles lass in deiner Liebe ruhn und entsage auch deinem Willen. Die Sanftmut wird dein Herz dann stillen. Oh Seele, wandere und träume. Du wirst durch erhabene Räume in andere Welten verschlagen. Herr lenke! Es gibt keine Plagen. Schreiber
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Hallo Karlo, Dein Beitrag beweist, dass Du ähnliche Empfindungen und Erfahrungen hattest. Vielen Dank für die Beurteilung. Schreiber
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Zen Um mich ein fahles Licht. Der Wind in den Zweigen. Ich ruhe im Schweigen. Die Stille in mir spricht. Da ächzen die Bäume, dort rauschen die Blätter. Die Nacht wird zum Retter für höhere Räume. Der Himmel wolkenfrei. Sterne leuchten im See. Ein Hase grast im Klee. Da tönt ein Vogelschrei. Ich lieg auf dem Rücken, sehe den Sternen zu. Von der nächtlichen Ruh bin ich in Entzücken. Ringsum nun alles still. Jetzt ist, was allzeit war. Im jetzt ist alles bar, was einmal werden will. In den Augenblick verharrt, bleibt stehen auch meine Zeit. Zukunft und Vergangenheit werden volle Gegenwart. Da, der erste Sonnenschimmer rahmt mich ein in Raum und Zeit und holt mich zur Dunkelheit in des Alltags Sinnenflimmer. EB.
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Dunkelheit
Schreiber kommentierte rabensohn's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo, das Thema ist für mich auch stets ein faszinierend gewesen. Ich sehe mehrere Ebenen des Verständnisses über Licht und Dunkelheit. 1. Natürlich zu erst das Tageslicht und die Dunkelheit der Nacht, - alles klar. 2. Doch sprichst du Rabensohn jene Dunkelheit an, wo die 5 Sinne nicht beansprucht werden, eben in der nächtlichen Dunkelheit, Lautlosigkeit, Geruchlosigkeit,...In diesem Zustand geht man im Geiste in SICH HINEIN. Da eröffnen sich geistige Welten, in denen mancher sich heimisch fühlt, wiederum ein anderer veloren, beängstigt, wie in einer Leere fühlt. Diese innere Ruhe/Dunkelheit ist ein sehr fruchtbarer Zustand/Raum für einen Dichter. Ja, die schönsten Verse gelingen erst, wenn die Sinne abgeschaltet werden und man in diese Dunkelheit, in der man nicht von Äußerlichkeit gestört wird, eintaucht. 3. Wiederum steht philosophisch Licht für die Wahrheit, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Unbefangenheit, Reinheit des Herzens, wobei die Dunkelheit für Lüge, Verschleierung, Verwirrung, Unaufrichtigkeit, Befangenheit steht. EB. -
Vielen Dank für dein feedback. Es freud mich, dass es anspricht. LG Schreiber
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Der Frühling Bei hellem Sonnenschein in einem Neubeginn findet nun jedes Sein seinen eigenen Sinn. Was verborgen und tief treibt kraftvoll und mit Macht; einst ruhend lange schlief, nun stöhnend voll erwacht. Fort ist der letzte Schnee, Veilchen an der Halde, Stare picken im Klee, Kuckuck singt im Walde. Träume seltsam weben in ruhender Stille; mein inneres Beben wird nun voller Wille. ©EB
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Ewiges Leben
Schreiber kommentierte Schreiber's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Es stimmt, das Gedicht scheint durch seine oberflächliche Banalität und Einfachheit eben stumpfsinnig zu sein, ist durch seine provokante paradoxe Aussage jedoch vielsagend, wie du ja selber vermutest. Denkanstöße: Der Tod ist - eindeutig gerichtet - zum Ende Das Leben ist zweideutig: es besteht aus Tod und Wiedergeburt, - Entwicklung! Der Tod , als Ende eines Seiens, nicht loslassen können. Vegetieren: zwar körperlich leben, doch geistig tod sein. Leben ist zweideutig, dh. Tod und Geburt in Einem; Neuanfang, Überwinden, Neugestalten, Neubeginn, wieder geboren zu werden. Schreiber -
Vorbehalt Wenn Benker und Multis gierig lecken, Politiker falsche Hoffnung wecken, Jurnalisten zynisch höhnen, Beamte hörig stöhnen; wenn Eltern verzweifelt klagen und Kirchen weinend versagen, dann verkauft euer Können und Wissen, doch nie euer Gewissen. © EB
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Ewiges Leben
Schreiber veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ewiges Leben Jeden quält der Tod mit Angst und Sorgen. Des Lebens Ende droht vielleicht am nächsten Morgen. Das Leben verbrennen mag wie im Feuer das Stroh. Ich sterbe jeden Tag und bin darüber noch froh.
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