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Markus Ott

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  1. Hallo Hannah, vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich habe das Gedicht letztes Jahr im Herbst bei einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern geschrieben. Wir waren in einer Ferienwohnung in einem winzigen Dorf in der Nähe von Greifswald untergekommen. Nachts bin ich dann vor die Tür gegangen und habe mir den phänomenalen Sternenhimmel angeschaut, ein magischer Moment. Wie ich da so stand, sann ich darüber nach wieviele Menschen vor mir in dieser einsamen Gegend wohl schon ähnlich wie ich staunend unter dem Firmament standen. Und dazu rief halt in der Ferne eine Eule und vom Apfelbaum fiel ein Apfel... Liebe Grüße, Markus
  2. Markus Ott

    Universell

    Nacht in den Augen Dunkelsinnend Sterne funkeln fahl Und kalt In die Ewigkeit Eine Eule schreit Ein Apfel fällt Tau läßt fröstelnd Mich des Winters ahnen Zeitlos die Gedanken In des Firmamentes Widerschein Gottes Wege Spur Unergründlich Ohne Ende
  3. Markus Ott

    Achmelvich

    Träume steigen sanft Wie Rauch in kalte Sphären Der Horizont so nah Die See erreicht den Himmel Wolken treiben sacht In der Ferne, in die Dämmerung Die Brandung immerwährend Der Ewigkeit gemahnend Kühl und dunkel Senkt sich still die Nacht Ferne Inseln künden von Fortbestand Erste Sterne erhellen Hoffnungen
  4. Markus Ott

    Kalter Trost

    Der Sonne letztes Glimmen Mehr verzweifelnd denn hoffend Den Horizont in Karmesin tünchend Zage Gedanken so flüchtig Rauchschleiern gleich, so zart Im erkaltenden Himmel vergehend Etwas stirbt im Unterholz der Sehnsucht Erinnerungen ächzen morsch Brüchig wie welkes Geäst der Moment Träume ziehen wolkengleich Haltlos in die Ferne Still dem Vergessen anheimefallend Schatten folgen der einbrechenden Nacht Legen sich schwer und klamm Über alles was da kreucht Einsam wacht der Mond Fahl und tot über Land und See Jenseits der Hoffnung kalt der Trost
  5. Markus Ott

    Träume treiben

    Träume treiben Träge durch die Dämmerung Nebel gleich Sinne trübend Und geisterhaft, Ohne Halt. Eine Seele hadert Mit sich und allem Uneins und zerrissen Zwischen Raum und Zeit Schlafsuchend, trunken In der Dunkelheit Ein stilles Auge wacht Einsam in der Kälte Ersehnt den Morgen, Hoffnungsvoll. Doch Schatten wachsen still In die Qual der Nacht. Träume treiben In die Sterne Dorthin zwar Wo niemand sie erkennt Neue Samen säend In ungeahnten Gründen.
  6. Markus Ott

    Mondtraum

    Nacht für Nacht Im kühlen Dunkel Sickert stet und leis Gewissheit in die Träume Beseelt uns gnädig Mit Vergessen Lässt uns sanft Im Schlaf erschaudern Im Sternenreigen Schauen blicklos wir empor In Ehrfurcht Seufzend ob der Ferne Die uns trennt In Stille Der Mond ist uns Geleit Ein bleicher Kamerad Auf Suchen Die ins Dunkel führen Er weist uns Wege Die verborgen Und verloren schienen Im Sonnenlicht Einst heilig waren Nun wir - altgeworden Vom Leben grau Und müde seufzend Hoffnungslechzend Antwortsehnend
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