Shhiva
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Die Reise zum Ich
Shhiva kommentierte Shhiva's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Ingenuus, ich freue mich wirklich sehr über deine Worte! Ich hatte vor, mich an einem vierhebrigen Jambus zu versuchen, und an diesem Tag, als wollte er mir ein Zeichen geben, befreite der Wind die Samen einer Pusteblume genau vor meinen Augen. Liebe Grüße, Shhiva -
Die Reise zum Ich
Shhiva veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ich hab' den Pappus angelegt und wart' bis mich der Wind verweht. An einen unbekannten Ort, von all dem Wohlbekannten fort. Die nächste Brise fängt mich auf. So nimmt die Reise ihren Lauf, und trägt mich sanft in ihrem Schoß. Die Richtung dreht durch einen Stoß. Ein Wesen fliegt an mir vorbei. Beherrscht den Wind und wirkt so frei. Der Herr der Luft werd' ich genannt. Hab' dich schon aus der Fern' erkannt. Bestimme deine Richtung selbst, doch acht', dass du nicht runter fällst. Im Sturzflug raste er aufs Land. Ich halt' dem Druck der Luft nicht stand und wirble nun ganz ohne Halt, trozt aller Kraft Richtung Asphalt. Ein Fahrzeug hat mich anvisiert. Von seinem Schwung mobilisiert, den ich nicht kontrollieren kann, komm' ich nicht schnell genug voran. Ein Stein hat mir mehr Leid erspart. Er bremst mich ab, ich lande hart. Ein alter Mann, der ich doch bin, den rafft die Zeit nicht mehr dahin. Ich bin gebunden an den Grund, doch für die Ewigkeit gesund. Die Worte sind so schwer wie Blei. Ist meine Reise nun vorbei? Er hat die Zeit, die ich nicht hab', am Ende ziert er noch mein Grab. Das Reisen raubt mir zwar die Kraft, doch weit hab' ich es nicht geschafft und wie der Zufall es so macht, hat sich der Wind erneut entfacht. Wiegt mich zurück in seinen Schoß. Ich gleite und er trägt mich hoch. Als unter mir das Land verschwand und ich plötzlich genau verstand: Ich bin der Fluss und nicht das Floß! Erst dann ließ ich mein Schirmchen los. ____________________________________ Danke lieber Wind Danke lieber Löwenzahn -
Schreibe ich Gedichte oder eine sich reimende Geschichte?
Shhiva veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Neues zu entdecken, fällt schwer auf geebneten Wegen. Habe keine Lust mich auf asphaltierten Straßen zu bewegen. Wenn es sein muss, nehme ich die Beine in die Hand, laufe querfeldein und erkunde neues Land. Denn die vielen Zwangsjacken haben mir noch nie gepasst. "Dann hast du dich noch nicht mit unseren Regeln befasst! Auf gehoben folgt gesenkt, das hat lange Tradition, so machten es schon alle großen Dichter unserer Nation. Willst du ernst genommen werden, halte dich an die Pflicht! Ich diktier' dir jetzt den Brockhaus, setz ich in mein' Unterricht!" Aber warum alles zwanghaft in Form pressen? Warum muss man sich an der besetehenden Norm messen? Das Übliche ist uns zwar bekannt, doch oft sind die außergewöhnlichen Dinge interessant. Ich habe keine Lust in dieser Sprache zu schreiben. Versuche meinen eigenen Weg zur Dichtkunst zu weisen. Betrinke mich in meinem Stammvokal und taufe mich Rebell, nenne meinen Neunzeiler Sonett und werde kriminell! In meiner Geschichte werden Ketten- und Kreuzreim ein Paar. Sie bilden jetzt ein ganz neues Reimschemata. Und auch der Kornreim findet mal ein Blinder. Er verliebte sich und bekam ein' Haufenreime Kinder. Der verschränkte Reim lässt sich vom anderen umarmen, nur einer macht kehrt und lässt sich nicht erbarmen. Doch auch wenn ich Geschichten noch so toll erzähle, am liebsten reim' ich einfach doch mit voller Seele. :mrgreen:-
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Ein Spatzenpärchen, sehr verliebt, weiß, dass es bald Nachwuchs gibt. Dann, nach ein paar Frühlingstagen, hört man sie rufen, mit leerem Magen. Babyspatzen, kugelrund vom Flaum, leben jetzt auch am Apfelbaum. Haben die Schnäbel weit aufgerissen und warten auf die Leckerbissen. Mamaspatz, sehr tüchtig und brav, holt den ganzen Spatzenfraß. Jungen piepsen, doch egal wie sehr, irgendwann kam sie nicht mehr. Und was ist das Ende der Geschicht'? Mamaspatz sah die Scheibe nicht...
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Liebeserklärung an die Brownies meiner Schwester
Shhiva veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Braune quadratisch geschnittene Kuchenstücke auf dem Tisch. Meine Schwester sagte: "Probier' nur, sie sind noch ganz frisch." Deine Erscheinung sah für mich nicht sonderlich reizvoll aus, denn ich kannte dich nicht, oh du mein göttlicher Schmaus. Und obwohl ich nicht verleitet werde von Oberflächlichkeiten, war es dein Duft, der mich verführte, das will ich nicht bestreiten. So hielt ich dich, flaumiges Küchlein, zum ersten mal in den Händen. Warm und weich, ich konnte meinen Blick nicht von dir wenden. Unserer ersten Berührung stand nun nichts mehr im Wege. Ein intimer Moment als ich meine Lippen sanft um dich legte, wie ich dir den Weg mit einem zarten Biss in mein Inneres ebnete, und meine Zunge, die dich auffing, bereits gedanklich segnete. Dein himmlischer Geschmack hat sich in mein Gedächtnis gebrannt, und wie sich jeder einzelne Muskel in meinem Körper anspannt, als dein Aroma meine Geschmacksknospen zum blühen brachten, und meine Glücksgefühle wie im Frühling zum Leben erwachten. Leidenschaftlich bin ich, wie du auf der Zunge, im Sessel zerronnen. In mir eine Dopaminexplosion, erzeugt wie von tausend heißer Sonnen. Ich war da, wo sich Taum und Wirklichkeit zu einem ganzem verbindet, und wo Raum und Zeit vor deinen eigenen Augen verschwindet. Als ich wieder zu mir kam, dein Geschmack erfreute noch den Gaumen, konnte ich über die Gefühle, die du in mir auslöste, nur noch staunen. Nun gab es nichts auf der Welt, was ich mehr wollte als dein Rezept, und dann habe ich die 250g Zucker, Butter und Schokolade entdeckt. (Trotzdem haben sie mir heute genauso gut geschmeckt! :mrgreen: ) -
Mein Schatz ich liebe dich so sehr Du tauchtest ein ins Lichtermeer Die Entscheidung traf ich für dich Auch wenn es mir mein Herz zerriss Nun sitz ich da im Kerzenschein Ewig werden wir verbunden sein ...an meinen kleinen Schatz
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Ich bitte dich mir ein Schlaflied zu singen Mich ein letztes mal zum Schlafen zu bringen Denn ich bin zu müde um ständig aufzuwachen Jeden Tag aufs neue die Augen aufzumachen Die Routine des Daseins hat mich schläfrig gemacht Habe mein Leben wie ein Löwe im Käfig verbracht Du beginnst und ich lausche deinem Schlaflied Und nehme leise von meinem Leben Abschied
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Ich bitte dich mir ein Schlaflied zu singen Mich ein letztes mal zum Schlafen zu bringen Denn ich bin gefangen in meinem Traum Sitze hoch oben auf einem Baum Und beobachte mich selbst beim Sein Von hier oben scheint jede Sorge so klein Doch ich bin zu müde um ständig aufzuwachen Jeden Tag aufs neue die Augen aufzumachen Das Leben macht mich so schläfrig Ist wie die Bewegung des Löwen im Käfig Du beginnst und ich lausche deinem Schlaflied Und nehme leise von meinem Leben Abschied
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Aber wenn es keine Zeit gäbe, dann könnte sie auch nicht ablaufen. Das heißt also, alles wäre ewig und auch die Menschen würden ewig leben. Und wenn wir Menschen ewig leben würden, wäre die Welt schon lange tot. Ich glaube, auch wenn wir denken, dass vieles gegen sie spricht, ist die Zeit wohl eher unser Segen als Fluch
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Hier zur Abwechslung mal ein leichtes Rätsel Sie kommt und geht verfliegt und steht doch niemals still auch wenn ich's will Sie heilt mit Stunden des Menschens Wunden mit unserem Geld oft gleichgestellt Sklavin der Uhr des Todes Schwur auch nach dem Leben wird sie sich bewegen
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Oh, freut mich wirklich sehr, dass es euch gefällt!
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Taktmäßig für euch wahrscheinlich die reinste Katastrophe. Ich weiß nicht mal genau, ob man den Text überhaupt als Gedicht benennen kann. Ich bezeichne es einfach mal als Sprechgedicht, da es erst durch lautes Lesen und richtige Betonung wirksam wird. Wenn ich könnte würde ich es lieber vorlesen Aber mir ging es vorallem um den Inhalt. Darf ich euch bitten die Augen zu schließen, alles zu vergessen, mit den Worten zu fließen. Das Ende ist nah und der Anfang liegt fern. Keiner hat im Leben Platz um sich darum zu schern'. Jeder nimmt, ohne sich zu bedanken. Jeder hebt gierig seine Pranken. Alle spucken voll Zorn auf diese Welt, und dabei ist das Einzige was uns am Leben erhält: Leere Versprechungen, das Hoffen auf was Gutes, das wird schon, seid nur frohen Mutes. Darum lasst euch nicht stören, konsumiert nur so weiter, denn das macht euch glücklich, das macht euch heiter. Wie kleine Soldaten gewaschen im Geiste. Wie kleine Primaten dessen Hirne entgleisten. Der Mensch bleibt unbelehrbar, egal was passiert. Reichtum, Macht und Besitz ist, wonach er giert. Dinge werden entwickelt um das Klima zu schonen, und schnell wieder verworfen, denn das würde nicht lohnen. Wirksame Ideen werden eingekauft und im Dunkeln verstaut. Pssst, nicht so laut! Denn das bedeutet Verlust für Firmen und Konzerne, das Ende der Ressourcen liegt doch noch in weiter Ferne. Im Wahn des Erfolges und besessen vom Geld, ding-dong, sie haben der Welt Dummheit bestellt? Menschheit, ein Meisterwerk von Gott erschaffen. Eigentlich nur eine andere Sorte von Affen. Das Ergebnis seiner unendlich schöpferischen Tat. Mit anderen Worten: Welts schädlichster Unrat. Ich sag' euch jetzt was, das ist nämlich Fakt: Am Anfang war der Mensch auch mal nackt! Doch wenn wir uns ehrlich sind, was hat sich schon getan? Die menschliche Entwicklung lieg schon lang nicht mehr im Zeitplan. Vom Jäger und Sammler zum Schläger und Gammler, die statt das Gehirn den Computer einschalten, und dort ja nichts der Öffentlichkeit vorbehalten. Kennst du das Spiel Private-Daten-Erraten? Zu vergleichen mit beidseitig bedruckten Pokerkarten. Und wenn sich das Hirn schon im Sparmodus befindet, so anonym wie ich bin meine Hemmung verschwindet: Ich hab' da eine Frage, Was mach' ich, wenn ich Hunger habe? YouTube wird's mir schon sagen. YouTube, wie befüll' ich meinen Magen? Nach erfoglreicher Vermehrung der Synapsenverbindung, mit Hilfe von Facebook zur gemeinsamen Selbstfindung. Dort kannst du sein wer du wirklich bist, Jurist, Nudist, oder Rechtschreibpolizist. Der Mensch, die Person, das Individuum, schmeißt Essen weg und frisst das Aluminium. Was macht schon ein bisschen Metall im Hirn? Darurch kann passiern', dass wir Verstand verliern'! Von Fleisch ganz zu schweigen. Von Tieren die schreckliche Qualen erleiden. Vollgepumpt mit Antibiotika bis zum erbrechen, um sich anschließend an unsren' Körpern zu rächen. Ich möchte wirklich keinem auf den Schlips treten, aber wir brauchen einen Wechsel der alten Tapeten. Ich will die Welt nehm', drehn', kneten, und formen, neu gestalten und befrein' von alten Normen. Fängst du jetzt an, über meine Worte zu lachen? Fragst dich, wo liegt der Realismus in all diesen Sachen? Sagst mir, ich soll aus meinem Traum erwachen? Doch Realität wird auch nur von dir und mir erschaffen! Und wenn wir ihr tief in die Augen blicken, hören wir plötzlich die Uhr bereits ticken. Das ist der Augenblick der immer neu beginnt, und auf die selbe Sekunde wieder verrinnt. Was ich damit sagen will ist eigentlich ganz leicht: Aller Anfang ist schwer, doch unsere Zeit verstreicht. "Replay drücken und mit Schwung zurück zum Ursprung!" Ich muss euch entäuschen, Kinder der Technik, seid ihr dem Raum-Zeit-Kontinuum nicht mächtig? "Probleme selbst zu lösen, das wurde uns nie beigebracht, haben den Kopf nur für bereits Gelöstes freigemacht. Auswendig gelernt um es im richtigen Moment abzurufen, und um dieses temporäre Wissen von Lehrern einzustufen." Das Langzeitgedächtnis wird sich schön bedanken. Es wird verkümmern anstatt sich mit Infos zu betanken. Intelligenz hat doch nichts mit Gedächtnis zu tun! Wie war das nochmal mit dem Ei und dem Huhn? Ich will wirklich nichts über Faktenwissen sagen. Doch wir sollten uns nach dem Sinn unseres Bildungssystems fragen. Einmal mit dem Rasenmäher drüber geschoren, und der Welt Milliarden Antiindividuen geboren. Allgemeinbildung ist ja schön und gut, doch es scheint als fehle uns für mehr der Mut. Wo bleibt die Förderung von individuellen Fähigkeiten? Wir müssen unsern' Horizont weiten und in neue Bereiche schreiten! Spezielle Interessen und besondere Talente sind für unsere Weiterentwicklung wichtige Segmente. Die Gesellschaft wird trainiert um zu funktionieren, um schließlich zu beschränkte Kreaturen zu mutieren. Dabei kann der Verstand noch viel mehr als wir glauben, doch wir müssen anfangen es uns selbst zu erlauben. Manch einer hat die Nase voll von den täglichen Zwängen, doch passt du nicht hinein, wird man dich dazu drängen. Wir haben uns die Zwangsjacke selbst geschneidert, das Leben verweigert und uns ins Nichts reingesteigert. Natürlich will niemand die Verantwortung tragen. Doch die Zeit ist gekommen, ich muss euch was sagen: Wir alle haben zu viel genommen, ohne zu geben! Die Kunst ist mit weniger zufrieden zu leben. Ich will, dass meins' deins' ist und wir alle eins' sind in einem unglaublich schöpferischen Reich. Ein Geben und Nehmen im ewigen Ausgleich. Denn auf diesem Planeten sind wie nur die Gäste, vom Mutterstamm sind wir nur die kleinen Äste. Darum lasst uns die Wüsten dieser Welt zum blühen bringen, und die Schönheit erkennen, in all diesen Dingen. Bei drei werden wir die Augen aufmachen, und dann lasst uns etwas Gutes erschaffen. Drei
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Hallo haper! Danke für deine ausführliche Antwort Die vier Zeilen sind eigentlich nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Gedicht, an dem ich gerade schreibe Ich bin auf dem Gebiet nicht wirklich geübt und mache das eigentlich nur ab und zu, weil es mit Spaß macht. Deswegen weiß ich leider nicht genau, wie ich die Xen deuten soll. Aber danke für den Tipp mit der Steigerung und dem "selbst". Das werde ich auf jeden Fall berücksichtigen
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Menschheit, ein Meisterwerk von Gott selbst erschaffen. Eigentlich nur eine andere Sorte von Affen. Das Ergebnis seiner unendlich schöpferischen Tat. In anderen Worten: Welts schädlichster Unrat.
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Uuuuuund schon wieder richtig!
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