Hallo Homo_Ingenuus,
die Thematik deines Gedichtes sagt mir sehr zu, auch deine Wortwahl ist zauberhaft.
Bedächtig sickert schwarze Tinte / xXxXxXxXx
aus zerbrochnem alten Fass hervor, / Rhythmus ändert sich, evtl. aus dem zerbrochnem Fass hervor
ertränkt in seinem steten Flusse / ertränkt in ihrem steten Flusse (Grund: DIE Tinte)
Wort für Wort das sie einst beschwor! / Rhythmus ändert sich, evtl. die Worte, die sie eins beschwor.
Es sollte Nachricht sein an jene
die in des Kerkers Knechtschaft lagen,
doch gebiert unsre Zeit nur Tote / Rhythmus ändert sich wieder, evtl. gebiert doch ...
in diesen schreckensvollen Tagen!
So liegt hier ihr Federkiel verwaist / "hier" stört den Lesefluss, wäre zu streichen
neben unbewegter kalter Hand, / Rhythmus ändert sich, vllt. ganz nahe bei der kalten Hand
ein roter Fluss umarmt den schwarzen,
doch ist es Leid, welches sie verband. / "welches" klingt m.M.n. veraltet, außerdem stört es das Metrum, Vorschlag: doch ist es Leid, das sie verband.
Bitte merke, dass alle meine oben genannten Änderungen nur Vorschläge sind, es ist dein Werk.
So wäre es durchgängig jambisch.
Ich hoffe, ich habe dich nicht verärgert, wenn doch, sag es bitte.
Aber, wie gesagt: Ein sehr schönes Gedicht!
Liebe Grüße
Jana