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Cheti

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    Alighieri; Gryphius, Ḫtjj, Ovid, Snorri, Taiho

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  1. Hallo @Stavanger, @Joshua Coan und @Letreo71, vielen Dank für euer positives Feedback! Im Sinne des Fiebertraums werde ich die "Unperfektion" ausnahmsweise so beibehalten. ...und es wird auch mein letzter sein. Das Gedicht ist für mich der runde Abschluss einer sehr schönen Zeit, deren Begeisterung allerdings schon seit ein paar Jahren nicht mehr aufflammen will. Liebe Grüße Cheti
  2. ATLANTIS, Reich – geformt aus sieben Ringen von Tempelpracht, Kanälen und von Bäumen, durch die hindurch die Götterhymnen klingen –, ich wende mich Dir zu in meinen Träumen, damit gelöscht das Fieber, das mich peinigt, in Fluten wird, die Deine Mauern säumen! Sind wir sodann in Innigkeit vereinigt, spür‘ ich den Groll der tausend Wasser stürzen auf uns hinab: Vom sanften Quell gesteinigt! Ach, würde es das Leben mir verkürzen, so spränge ich gar willig in die Wellen, wenn weiterhin Sirenen mich bezirzen. Geehrte Stadt, hörst Du nicht ihren hellen Verlobungssang, der in den Tempelhallen ein Echo wirft mit lieblichen Appellen? Bald sind darob die Weihstätten verfallen. Das Wasser steigt und löscht die Fluchtgedanken der Priester aus, die sich an Götzen krallen. Vergeben sind die Sünden und die Kranken sogleich befreit von ihrem ärgsten Leiden, mit dem sie schon so lang durchs Dunkel wanken! Ist dies jedoch – sag, muss man sie beneiden? – Erlösung oder Glück in ihrem Leben? ...und wird an mir das Schicksal sich auch weiden? Es ist so heiß trotz eisig kalter Beben, die Wog‘ um Wog‘ die stärksten Wälle brechen. Am Meeresgrund wird es Genesung geben. Bloß nicht für mich! Dämonenstimmen sprechen den Bannfluch aus im Antlitz der Ruinen und wollen sich für alle Freuden rächen. Ich bin zu schwach! Und darum folg‘ ich ihnen zum weiten Feld, wo einst noch Häuser standen – an Bildern reich von springenden Delfinen, die nunmehr hier die neue Heimat fanden: Das Leben blüht im Angesicht des Todes, fern vom Gestad‘, an dem Tsunamis branden. Zum Himmel steigt ein letzter Hauch des Odes. Dann wird es still, da alle Menschen schweigen im Strahlenglanz des blassen Wintermondes. Ja, auch ich selbst – beweint von Engelreigen – vergehe bald im Schatten des Theaters und wollte doch hin zur Empore steigen! An diesem Ort, wo Statuen des Vaters der Götterschar aus feinster Bronze stehen, wär‘ mir dort kalt (am Rand des hohen Kraters)? O könnte ich von droben alles sehen, wofür Du, Stadt, so segenreich besungen, bevor wir zwei von strengem Sturmeswehen und Ozean mit Haut und Haar verschlungen? – Den Platz aus Gold, wo hundert Fahnen wehten? – Die Prachtallee des Heeres (unbezwungen)? Ein Fischschwarm schnellt anstatt eines Kometen nun durch die Nacht und in den Gräberhügeln liegt kein Gebein; es ruhen bloß noch Gräten. Nur ein Verlust kann mich nunmehr beflügeln – dem Tod geweiht –, dass ich zur Oberfläche entflieh‘, bevor mich die Dämonen prügeln: Damit ich nicht wie Deine Mauern breche, lass ich Dich los, Du Trugbild meiner Sinne, und fahre auf – mein Mut zwingt alle Schwäche! –, auf dass ich so dem Fiebertraum entrinne, entschwebe in die Ewigkeit der Ferne und ebendort die Seligkeit gewinne wie über mir das Licht der letzten Sterne!
  3. Cheti

    R. I. P.

    R. I. P. Cheti (†) Ruhe in Frieden, poetischer Geist, und singe von droben Elegien der Nacht, die dich nun finster umfängt. Quäle dich nicht – schon blind von den Schleiern tödlicher Nebel –, um die Menschen noch mal mit deinem Lied zu erfreu‘n! In den Stunden der Wahrheit haben sie dich doch verstoßen. Endlich nun bist du frei, fliehst zu den Sternen ins All. Sicherlich hättest du noch schönste Gedichte geschrieben Chören und Sängern zuhauf, die auf den Bühnen der Welt all die Verse würden verkünden, wenn auch die Augen – tränenperlenbekränzt – zeugten vom nahenden Fall. Ist dann vergessen das Wesen des Menschen, bleiben die Worte: Niemand kann sie nunmehr rauben aus unserer Brust! Pass nur auf, o lyrischer Wandrer, dass in den Dunkeln auf der anderen Seit‘ du nicht die Richtung verlierst... Chaos schlummert im Reich, wo die edelsten Seelen vergehen. Ehre jedoch gebührt dem, den die Musen geküsst!
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  4. Nr. 20 Doch auch der kühnste Adler wird einstmals wieder landen.
  5. Hallo ihr vier, ...ich stoße hiermit in Gedanken an Du sagst es. Aber manchmal scheint es mir, als sei der Mensch – anders als es Philosophen behaupten würden – nicht zur Rationalität geboren. Aber gerade deshalb würde ich unterschreiben, dass zu jeder Beziehung harte Arbeit gehört. Es wird wohl immer etwas geben, auf das man wartet. Wichtig wäre nur zu verstehen (und das fällt mir selbst manchmal schwer), dass die Person, um die es geht, bereits da ist und das zählen sollte. Und vielen Dank für den Hinweis. Das ist in der Tat irgendwo verloren gegangen. Eine interessante Art, die Gefühle und Handlungen als Rezept zu sehen. Aber doch sehr passend. Zum Glück gibt es im großen Kochbuch 'Leben' ja auch mehrere Rezepte, die man ausprobieren kann. LG Cheti
  6. Ich checke, ob du online bist im Min... – Nein! – im Sekundentakt, frag tief in mir: „Hab ich's verkackt?“, und weiß, dass du mich bloß vergisst. Ich checke, ob du online bist, damit – und das verstehst du nicht, weil immer jemand mit dir spricht – ich seh, ob du mich auch vermisst. Ich checke, ob du online bist. Doch dieses eine kleine Wort ist das, was sich ins Herze bohrt und es im Inneren zerfrisst. Ich checke, ob du online bist. Ach, hätte ich dich bloß blockiert, zumindest unsern Chat pausiert. Doch das hätt dich nur angepisst. Ich checke, ob du online bist und stell mir vor, dass er dich hält, und dass es dir so gut gefällt. Bin ich denn nur ein Egoist? Ich checke, ob du online bist. Der Status zeigt ein blasses „schreibt...“, doch all der Groll im Herzen bleibt und ich fühl mich kaputt und trist. Ich checke, ob du online bist, bis deine Nachricht kommt und schmeiß mein Smartphone weg; ich geb 'nen Scheiß auf Ausreden und all den Mist. Du checkst, ob ich grad online bin, denn deine Antwort les ich nicht. Ich schreibe lieber ein Gedicht und schalt mich aus mit fadem Gin.
  7. Nr. 18 Wandernde Schatten machen Maulwurfshügel zu Bergen
  8. Hallo SalSeda, Das sollte eigentlich nur ein Beispiel sein Aber ihr könnte auch gerne die Themen für die übrigen Nummern (Nr. 08-10 und 12-20) hinzufügen, um ein ganzes Renku daraus zu machen. Wem noch etwas kreativeres als 'Natur' bei Nr. 11 einfällt, kann diese auch gerne austauschen. LG Cheti
  9. Hallo TheXenomorph, da du das "Hilfe erwünscht"-Label benutzt hast, hier ein paar Gedanken zum Gedicht: Erstmal gibt es sehr gut den Stoff um die Sagengestalt Nosferatu wieder. Die Mischung aus Endreimen, z.T. Inreimen und Waisen finde ich für das Thema durchaus angemessen und sie bringt Spannung. Wo ich eine Veränderung vorschlagen würde, wären die Wechsel aus kurzen und doch sehr langen Versen einerseits. Diese klingen etwas anstrengend und können wie in diesem Fall oft in zwei bis drei Verse aufgeteilt werden, wobei in diesem Fall sogar normal endgereimte Verse entstehen würden: Je nachdem, ob du jemand bist, der regelmäßige Metren für Gedichte verwendet, wäre zusätzlich auch ein einheitliches Versmaß ein gutes Mittel, damit die Leser der Geschichte besser folgen können. Die hier gewählten freieren Verse, die meist trotzdem metrisch sehr ähnlich sind, passen aber ebenso zum Inhalt und Stil des Gedichts. LG Cheti
  10. Hier das neue Renku: Mal in Dur mal Moll spielt die Lebensmelodie schwingend durch die Zeit in der milden Frühlingsluft tanzen rosige Blüten Kirschblueten sprießen vor seidenem Himmelblau Zauber des Fruehlings Funkelnde Frühlingsnächte eine Liebesromanze im ruhenden See spiegelt sich der Sichelmond als Sommerlächeln Grillen zirpen dauergrün Geruch vom Lagerfeuer Der Sommer of Love Festival San Francisco Lebensgefühle aufblitzende sternschnuppen ein kurzer moment im blick Magisches Nordlicht Götter fackeln am Himmel Wundersamer Ort Das Fegefeuer erlischt, Aus der Schöpfung folgt die Kraft Rußspuren im Schnee Nur der Glücklichste entkommt den kalten Jägern Die Eisheilige erfüllt Von Stille und Schönheit Sehnsuchtsmelodie Geheimnisvoller Tango Liebesleidenschaft ein liebestanz der sehnsucht hoffnung auf die erfüllung So mildgerötet Steht leuchtend am Himmelszelt Goldener Herbstmond scheint auf raureif umhültes licht erhellt die dunkelheit Der Bruder des Schlafs, webt den Tränenteppich mit sanften Worten. im schattenreich der träume versinkt vergangener tag ApartTulpenglocken Sie läuten den Frühling ein Leuchtende Felder wogende wellen im wind ein wechselndes farbenspiel ______________________________________________________ Sofern jemand Lust hat, kann man sich auch eine eigene Liste erstellen, welche Themen in den einzelnen Beiträgen vorkommen sollen. Zum Beispiel: Nr. 01: Großstadt Nr. 02: Großstadt Nr. 03: verschiedenes Nr. 04: verschiedenes Nr. 05: Zirkus . . . . . Nr. 11: Natur . . .
  11. Hallo Fietje, vielen Dank fürs Ausgraben des Gedichts und für dein nettes Feedback. Es ist immer schön, eine Rückmeldung zu bekommen, dass die Kleinigkeiten auch so aufgenommen werden, wie man es beabsichtigt hat. Lg Cheti
  12. 11 Rußspuren im Schnee Nur der Glücklichste entkommt den kalten Jägern
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