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willi.wolf

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  1. willi.wolf

    Stein

    Die Inspiration hat mich mal wieder getroffen. Ein kleiner Einfall. Frei heraus. Viel Spaß :. Der Stein Ich sah drei Steine vor mir liegen. Der eine war klein und rund. Der andere mittlerer Größe mit einer Mulde. Der dritte war groß und an manchen Stellen kantig. Alle drei nahm ich mit und legte sie in meinen Garten. An Sommertagen blickte ich hinaus und sah wie alle drei sich wärmten. Im Herbst, wenn die Blätter von meinen Buchen fielen, waren die zwei kleineren bedeckt und nur der große schaute heraus. Im Winter verschwanden alle drei gänzlich. Nach und nach schmolz der Schnee. Während der große sich als erstes offenbarte und der kleine als letztes, verblieb in der Mulde des mittleren immer ein bisschen Winter übrig. Es war Schmelzwasser. Irgendwann kam dann der Frühling und brachte seine Blüte mit sich. Der große Stein ragte aus dem Blumenfeld hinaus. Der kantige schuf einen interessanten Kontrast zu den weichen Blumen. Mir fiel auf, dass unter dem kleinen Stein sogar einige Blumen hervorgingen. Die kleinen Gänseblümchen umrahmten den kleinen runden Stein. Sie waren nicht viel größer als er. Es sah aus als gehörte er dazu. Steine. Was war an Steinen so besonders, dass ich sie mitnehmen wollte? So besonders, dass ich ihnen zuschaute? Sie waren in diesen Augenblicken wie Menschen. Sie nahmen Teil am Leben. Sie waren da. Und dann wieder nicht. Ihre Umwelt verhielt sich anders zu ihnen. Sie sahen anders aus. Sie waren einerseits so schön und grausam. Sie waren aber nie aufgebracht. Die pure Stille umgab sie, während sie sich dem Leben hingaben. Sie waren so gelassen, wie ich es mir für mich gewünscht hätte. Sie waren von Natur aus das, was ich immer sein wollte, beständig. Ich habe ihnen zugeschaut wie sie erodierten. Ich habe zugesehen wie sie Risse bekamen. Ich habe zugesehen wie sie bedeckt wurden. Sich zusammenzogen. Wenn nichts war. Sie standen. So kam es, dass sie auseinanderfielen. Erst der große. Es folgten die anderen beiden. Was ich realisierte war, dass sie nicht fort sind. Es waren nur nicht mehr drei. Jetzt waren es viele. Sie haben ihre Gestalt verändert. Ihre Namen. Und wenn sie zerfallen zu ihren kleinsten Teilen, nachdem ich schon lange zerfallen sein werde, werden sie noch da sein. Der Stein trotzt und zerfällt in seine Kerne. Diese Kerne verbleiben. Mein Leib wird verdorren, aber meine Seele nicht.
  2. Bei mir ist dieses Erlebnis erst ganz frisch. Schöner Beitrag Frank. Mfg Willi
  3. willi.wolf

    Der Traum

    Ein altes Gedicht von mir. Ist jetzt mittlerweile 4 Jahre alt. Viel Spaß . Der Traum (2011) Das Rauschen des Flusses ist zu hören. Die Wärme der Sonne ist zu spüren. Ein Blick hinaus! Grauer Fels und grünes Land. Was ich nicht alles im Drange fand. Magisch, und es ähnelte dir. Im tiefsten Winter, meint ich, wär Frühling hier. Die Sonne neigte, ein Fluss von gelbem Sirup entfloss. Zuckerwatte eingetaucht in Honig, Oh welch ein Genuss. Bereits Kristalle über mir und stets die Blumen unter mir. Umringt von Baum, sowie von Stille es wuchs heran der drängende Wille, wie Wind zu sein, überall, sowie bei dir Tollkühn und frei so wie ich war, lies ich die Hoheit der Gefühle sich erheben. Wollte bei dir sein, ganz und nah Und nur wieder diesen weichen Blick erleben. Mit Glück und Drang gelang der Raub des Kusses und sofort entsprangen die reinen Quellen eines Flusses. Schmerzlich, warst du nur die Prinzessin meines Buches und der Traum zerbarst in tausend Splitter eines Fluches.
  4. willi.wolf

    Mein Herz

    Wow, das gefällt mir gut . Ich bin ein Fan von solchen kurzen Versen und kleinen Strophen. Vielleicht hätte ich an deiner Stelle statt "nicht immer", "selten" genommen. Das hätte die Optik bewahrt und trotzdem wäre die Gegenüberstellung von den Zeiten gelungen. mfg Willi
  5. willi.wolf

    Mit Lena

    Hi Leute, es ist kein großes Werk, aber ich möchte meine Gefühle teilen. Ich habe das um 2:40 verfasst, weil ich nicht schlafen konnte. Mit Lena (2015) wir stehen an der Bushaltestelle. der Regen prasselt herunter. Aber nicht auf mich. wir stehen am Straßenrand. der Wind zieht durch die Jacken. Aber nicht durch meine. wir stehen auf Asphalt. die Schuhe voll mit Wasser. Aber nicht bei mir. wir sitzen im Bus. drinnen ist es laut. Aber nicht in mir. wir sitzen im Bus. du bist müde, deine Augen fallen zu. Aber nicht meine. wir steigen aus dem Bus. Der Mond scheint hell. Aber nicht auf mich. Wir gehen zu dir. die Zeit rast davon. Aber nicht für mich.
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