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Angelika

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Alle erstellten Inhalte von Angelika

  1. Angelika

    Der See, er schwieg

    Der kleine See lag still, als ob er schliefe, kein Vogellaut, der sich aus Lüften schwang. Vom fernen Dorf ein leiser Glockenklang, es war, als ob mich eine Stimme riefe. Am Ufer stand ich, blickte in die Tiefe des Sees, wohl mehr als nur minutenlang. Hoch über mir bog sich ein Felsenhang, so hoch, als ob die Wolke drüberliefe. Ich fragte mich, was ist des Lebens Sinn, woher wir kommen und wohin wir gehen und was aus dieser Welt wird fürderhin. Der See, er schwieg. Von irgendwo ein Wind, fuhr durch die Bäume, ließ das Laubwerk wehen. Ich fühlte es, er war mir wohlgesinnt.
  2. Angelika

    Was nicht war

    Lieber Nils, ich hoffe, der Text erinnert dich an was sehr Schönes. Danke für den Kommentar, aber so schlimm ist er nicht. Angelika
  3. Angelika

    Was nicht war

    Die Liebe, die es nicht gab, sie tritt dir entgegen mit dem Schmerz, der in dein Leben schreit, irgendwann in der Nacht des Neumonds, wenn Träume aufbrechen. Und du weißt, was nicht war, ist nicht Traum, nicht verloren im Sand der Zeit, du überlässt dich der Trauer, entleerst das Herz, das immer noch schwer, da bleibt kein bitterer Rest. Du verstehst dich nun, trägst das Vergangene ab wie einer, der nur drei Tage Leben hat, du hast geliebt, und du begreifst deinen Teil Glück als Teil des Ganzen.
  4. Danke, Nils, für den Kommentar. Angelika
  5. Angelika

    Elegie IV

    Lichtlos vergehen die Tage. Wohin das Feuer der Sonne entflieht, ich errate es nicht. Jahre, gesichtslose Jahre, versäumte Stunden. Sinnend sitz ich am Fenster, erhoffe das Wunder. Ach, dieser Herbst.
  6. Hallo Stille Wasser, ich bedanke mich für deinen freundlichen Kommentar. Angelika
  7. Man schaukelt sich so durch Im Leben gibt es so Momente, da möchte man von gar nichts wissen, da steht man rum und tritt zur Seite und fühlt sich seelisch ernstlich pleite, als hätte man Geschirr zerschmissen, und wünscht sich vorzeitig in Rente. Es will und will partout nichts klappen. Das Leben scheint davonzulaufen, man kommt so langsam in die Jahre und sieht sich selbst fast auf der Bahre. Man müsste, denkt man, sich mal kaufen vom großen Glück den größten Happen. Doch kommt man endlich auf den Trichter, packt sich am Kragen, man hat Ehre und doch noch mit sich selbst Erbarmen, will jetzt die ganze Welt umarmen, als ob da nichts gewesen wäre. Schon wird das Leben wieder lichter. Man pfeift aufs Pech und die Propheten, fühlt sich gebettet schier auf Rosen, man kostet von dem Stückchen Leben, das einem Glück und Geld gegeben, verwirft mit kühnem Schwung Prognosen, ist nun ganz Herr von dem Planeten. Doch plötzlich wieder die Momente. Was nun? Vorbei die schönen Tage. Das soll der Mensch erst mal begreifen! Bis dann die nächsten Rosen reifen, die knospen bald, ganz ohne Frage. Der Dorn zeigt schon die Instrumente.
  8. Lieber Nils, hab vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren. Ja, die Kälte. Sie ist beabsichtigt. Siehe Titel. Angelika
  9. Angelika

    Wintertode

    Nichts wird uns erlassen in diesen Regionen, wo alles zu Glanz erstarrt, wo selbst die Herzen eher ihren Rhythmus leugnen, als sich zu verraten. Wann es begann, ich weiß es nicht mehr, seither sterben die Träume so sonderbar, so geräuschlos - sie folgen den alten Frauen in ihre kleinen, einsamen Tode. Kaum Nachricht aus schneelosen Wintern, aus schlafenden Wurzeln alter Platanen, wenn von uns nur Worte bleiben von seltsamer Unkenntlichkeit.
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