1hit1der
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Der Nibelungen Vermächtnis
1hit1der kommentierte 1hit1der's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Danke für eure Kommis, @Vokalchemist: Ja, iwo hast du recht. Es ist recht lang, ausladend und wirkt wohl manchmal etwas gestreckt. Das mag daran liegen, dass meine "Vorlage" (wenn ich das so nennen darf) ja auch sehr lange Kapitel hat und ich versuchen wollte dies nach zu emfinden um (im Rahmen meiner Möglichkeiten) eine gewisse Verbindung zum Nibelungenlied herzustellen. LG Jörn -
Mutterliebe
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Ohhh , vielen leben dank :oops: -
Mutterliebe
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@rastlose65: Mmmh ist das jetzt gut, schlecht oder beides? :roll: :wink: LG joern -
Mutterliebe
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Sie trägt ein Leben unterm Herz Liegt wie ein Stein auf ihrer Seele Ist nicht von Liebe, wohl von Schmerz Und legt sich quer in Mutters Höhle Nimmt ihre Luft, saugt auf ihr Blut Und wartet auf den Sonnenschein Emfängt am Nabel Mutters Wut Trinkt gierig ihren Tränenwein Und lebt noch von lebend'ger Quelle Sollt besser nicht geboren werden Doch rührt's sich stetig von der Stelle Und will hinaus zu Mutters Erden Es zwängt sich durch des Schoßes Siegel Die kleinen Augen voller Hohn Sind auch nicht alle Tränen übel So sind es die der Mutter schon Sie trägt die Unschuld nun im Arm Erliegt dem Spott aus kleinem Munde Legt ab ihr Liebstes, nackt und warm Nimmt kalten Stahl zu jener Stunde Auf Mutters Erden steht ein Stein Davor das Kind, das keiner will Verhöhnt von schönstem Sonnenschein Das Herz schreit laut, der Mund bleibt still Es hält den Stahl, vom Blut noch warm Wo alle Tage dunkel sind Das Kind legt sich in Mutters Arm Ein letztes Schlaflied singt der Wind -
Fährmanns Fluch
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Naja der Sage nach ist der Fährmann derjenige, welcher die Gestorbenen zur "anderen Seite", also dem Jenseits bringt. Früher legte mann den Verstorbenen deshalb Münzen auf die Augen, sozusagen als Wegezoll, damit der Ferryman sie ins Jenseits bringt. Ich fand den Gedankengang einfach mal interessant, wie es wohl jemandem gehen muss, der eine solche Macht besitzt aber im Grunde durch selbige dazu verdammt ist, ewig allein zu bleiben bzw. seine eigene Geliebte eines Tages durch diese Macht zu verlieren. LG joern -
Der Nibelungen Vermächtnis
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Dies ist von Leid, die Trauermär Wie sie ward einst geschrieben Vor endlos vielen Jahren schon Doch ist bis heut' geblieben Was Dichter über Degen sprach Die liegen dort erschlagen Im blutig roten Tränenmeer Im Meer aus Pein und Klagen So war es als die hold'ste Maid Gar selbst das Schwert ergriffen Und liebelos mit mächt'gem Hieb All jenes hat zerschlissen Was doch sollt' lieb und teuer sein Auf unseres Herren Erden Von Sinnen wohl und doch ist's wahr Wovon Verzagte sagen werden Hat auch das Schlachtenfelde gar Gewandelt sein Gesicht Und ist es stets eines ander'n Schwert Das Herz und Seel' zerbricht So rinnt auch bei dem Felde dorten Kein Blut zu jener Füße Erden Die tapfer stehen ihren Manne Und alle müssen sterben Und heben an die leid'ge Stimm' Zum allerletzten Sang Wo Schild und Schwert von je vereint In Wehmuts schwerem Klang Wo einst die allergrößte Feste, Ward nicht von Manneshand, gestanden Und lieget nun bei den Getreuen Da Lug und Trug sie fanden Zerschunden ist ihr Fried, die Treu' Verhauen Burg und Wehr Liebe ward sie einst genannt Liegt nun zum sterben hehr Und weinet bitterliche um jene Die ihr sind wohl ergeben Solch Degen die um ihret Willen Versehrt sind nun für's Leben Unbarmherzig stürmt das Heer Von Stolz und hartem Herz Gewaltig gegen Tor und Wall Und bringt den größten Schmerz Nun allen Degen, die noch verweilen Im Mute, gut und rein Und soll'n doch so, wie sie dort fallen Noch selbst ein Schlächter sein Der stürzt sich abermals zu Felde Mit peinerfülltem Schrei Und wütend nimmt er grausig' Rache An Liebe und an Treu' Von Zorn geführt ist seine Rechte Das Herz gemacht aus Stein Erschlägt gar, was er einst behütet Und will verzagt nun sein Wer vermag dies Leid zu sagen Das wir uns selbst gegeben Das uns beschert solch' Herzenot Nimmt manchem noch das Leben So wird dies Feld die Ruh' nicht finden Sind alle auch erschlagen Und liegen dort im Tränenmeer Im Meer aus Pein und Klagen Von Liebe Leid, von Leid der Zorn Ist doch bis heut geblieben So sagt's euch diese Trauermär Was damals ward geschrieben Und will erneut euch Kunde tun Von dem, was einst geschah Als man einjeden Menschen Nur noch weinen sah Drum hat die Mär wohl nie ein End' Nur endlos viele Zeilen Geschrieben von all jenen Degen Die einsam hier verweilen Und tapfer stehen ihren Manne Für Treue und die Liebe So war's und wird's, wie man schon sang In der Nibelungen Liede -
Hey Torsul, tja, is einerseits ja traurig das mitlerweile zuviele menschen sehnsüchte nachemfinden müssen... (trennungen sind heut zu tage ja ehr die regel -.-) ich finds aber andererseits schön zu wissen, das da draussen noch ein paar streiter der liebe (*schmalz*^^) übrig sind. dann fühlt man sich nich so allein... hab mir dein gedicht auch angeschaut und - dickes lob - es gefällt mir ausnehmend gut LG joern
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Fährmanns Fluch
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Sie bettet sich in trüben Sinnen Der Abend liegt schwer auf der Brust Man hört das letzte Korn verrinnen Nimmt mit sich alle Lebenslust Er steht mit feuchtem Blick anbei Ist machtlos, ganz und gar ergeben Des Fährmanns grausig' Liebelei Gleich wohl wie dies verblühte Leben So würd' er ihm den Penny zahlen Damit er wend' das schwarze Floß Und nähm' ihn mit aufs Meer der Qualen "Verschon' dies teure Leben bloß" Sich haltend an des Lakens Rand Dem losen Grad zum Höllenschlund Gnad'lose Pein verkrümmt die Hand Zum Abschiedsruf schlägt auf ihr Mund Nun hat ihr Kampf ein ew'ges Ende Zum Sieg gereichts dem Fährenmann Er nimmt die lebensmüden Hände Und unter Tränen sagt er dann: "Entschlafe gut mein liebes Weib Und träume dich zu Himmels Au' Mein Fluch ist's, der dir nahm den Leib Verzei' mir meine Fährenfrau" Kein' zweiten Fährmann wird es geben Der hören könnt' sein flehend Gesuch So muss er einsam ewig Leben Das ist des mächt'gen Fährmanns Fluch -
Und wieder eine finstere Nacht Bin schlaflos neben mir aufgewacht Bin mir davon geschlichen Meiner Sehnsucht vergeblich ausgewichen Hab' mich verirrt in diesem großen Bett Und laufe nun vor mir weg Nichts hält mich bei mir Bin auf der Suche nach dir Und laufe so schnell mich meine Liebe trägt Bin gefangen zwischen verträumten Wirklichkeiten Im Strom der Gezeiten Und erbete die Stunde, die für uns schlägt Meine Gedanken träumen sich über dürres Land Und wie mit geistiger Hand Tastet mein Herz nach einem Zeichen von dir Ach, wärst du jetzt hier Wir würden uns entführ` n, uns ganz fest umschlingen Und lauschten am Firmament Wie in himmlischer Ewigkeit gebannt, den Sternen Die dir unsere Lieder singen Eiseskälte um mich, seh' mich neben mir steh´ n Außer Atem und muß dennoch weiter geh´ n Und rastlos irrt, wie jede Nacht mein „wir“ Und quält sich mit der Sehnsucht nach dir Bin in einer finsteren Nacht Wieder mal zu weit entfernt von dir aufgewacht Und wenn du meine Sehnsucht fühlst Und mit mir nach unseren Sternen siehst Sich unsere Blicke bei dem selben Funkeln treffen Wird dieser Stern dir zu Füßen geh` n Und mein Herz mit sich nehm` n
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Meisterwerk
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lol ja wenn ich so anfang mit dem schreiben vergess ich dat gerne mal im fluss der worte ^^... danke für deinen kommi^^ werd die überarbeitete fassung umgehend nachreichen^^ -
Meisterwerk
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Am Fenster steh' ich still verhalten Und seh' hinüber zu dem Alten Der sitzt bei schwachem Kerzenschein Und malt mit Worten und mit Reim Die allerschönsten Bilder Frau und Kind war'n ihm entflohen Und so tut er's seit Jahren schon An jenem Tisch, Tag ein, Tag aus Ging nicht zu Bett, kam nicht heraus Und sprach kein einz'ges Wort Die Sorge fährt mir ins Gebein Erlosch doch grad der Kerzenschein Kann nun des Meisters Zeil'n nicht seh'n Die unter seiner Hand entsteh'n Und eile zu ihm 'rüber Dort sitzt der Alte matten Blickes Und hält das Werk seines Geschickes Die Kerze ist längst abgebrannt Ich nehm' s ihm aus der toten Hand Und lese seine Zeilen "Dir mein allerliebstes Kind Auch wenn die Zeit stetig verrinnt Und mich beraubt der Lebenstage Gilt meine Sehnsucht ohne Frage Nur dir, mein einzig wahres Glück Und hab' doch nicht soviel Geschick Mit Worten und mit schnödem Reim Dir zu umschreiben, Sonnenschein Was ich für dich würd' alles geben Und wär' es gar mein nacktes Leben Nur um einmal dich zu seh'n Ach, zu Gott da will ich fleh'n Das er allein mag dich bewahren Vor dem, was ich nun soll ertragen Mich schmerzt es sehr, muss ich nun fort Mir fehlt's an Zeit - nur noch ein Wort Ich liebe dich, warst meine Stärke Das schönste meiner Meisterwerke" Mein Gesicht, von Tränen feucht Ach, warum hat's mir nie gereicht Zum Mute, einfach aufzustehen Des Meisters alte Hand zu nehmen Und ehrlich ihm zu sagen: "Wehe mir, bin nicht mehr Kind Wie schnell die Zeit uns doch verinnt Fehlt mir es doch an deiner Stärke Bin das geringste deiner Werke Vergib mir, lieber Vater" -
Schließ` die Augen kleiner Engel Schließ` deine Augen in meinem Arm Ich spür` dein Herz an meiner Brust Und es schlägt ruhig und warm Jeder Schlag, ein kleines Beben Das mich am Leben hält Gemeinsam träumen wir uns zu den Sternen Und um uns versinkt die Welt Deine Augen, klar wie Diamant Und strahlender als jeder Stern Bin schon ganz in dir versunken Und weit von mir entfernt Nimm mein Herz, ich hab es ohnehin Schon verlor `n an dich Ununterbrochen schlägt es Doch schon lang` nicht mehr für mich Meine Augen sind gefangen Nur dich wollen sie seh`n Meine Gedanken dreh`n sich im Kreis Versuchen dich zu versteh`n Und auch meine Hände werden Dich niemals ganz begreifen Nur meinem Herzen ist eines klar Es liebt dich ohne gleichen Schließ` die Augen kleiner Engel Schließ` deine Augen in meinem Arm Ich spür mein Herz in deiner Brust Du hältst es lieb und warm Halte es ganz fest, für immer Und spüre wie es für dich schlägt Wie es dich lebt und atmet Und dich in ewig liebt
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