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Freienweide

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Alle erstellten Inhalte von Freienweide

  1. Freienweide

    Schluckauf

    Ein wenig holperig...eben wie Schluckauf Aber daran kann man ja arbeiten.
  2. Ist ja kein Geheimnis, dass ich den Stil nicht so sehr mag, aber in diesem Fall trumpft der Inhalt mein Verständnis von Ästhetik. Die überarbeitete Version finde ich in einigen Teilen besser, aber Humanität würde ich dann doch wieder durch Ziel ersetzen, weil das Wort Humanität viel zu viel verrät und dem Werk ein wenig das geheimnisvolle nimmt. Gruß Freienweide
  3. Mondlichtmonitor ist ein wunderschönes Wort! Generell gefällt mir die Wortwahl. Einzig die sehr bleierne Stimmung sagt mir nicht ganz zu. Aber es ist auch schwierig ein Gedicht über eine Trennung zu schreiben, in dem man vor Heiterkeit explodiert. Dennoch ist eine Trennung immer auch ein Anfang und wenn man seinen Schmerz mit Gedichten verarbeitet, wird man bald merken, dass die Werke heiterer werden!
  4. Ich stimme Walther da zu, aber bis auf die kleinen handwerklichen Fehler ist ein mehr als gelungenes Gedicht. Fast schon eine Art Selbstoffenbarung und ein klein wenig tagträumerisch.
  5. Freienweide

    Der Mantel

    Als ein letztes Lächeln über ihre Lippen huscht und sich der dunkle Mantel schwarzer Federn schwerfällig auf die gebrechliche Dame herabsenkt, um es einzufangen und somit auf ewig dort zu bannen, ist ihm die List beinah gelungen. Der Tod sei erst der Anfang, schreit verzweifelt jedes Kind. Obwohl in der Blüte des Lebens stehend, klopft bereits grinsend das verwelkte Pflänzchen an den Schädel. Doch eine Renaissance erfährt man keineswegs. Weder durch das Schlurfen in das vielzitierte weiße Licht am Ende des angeblich so bunten Flurs, noch durch das beschwerliche Erklimmen der steinernen Stufen zur Himmelspforte. Denn auch im Reich der Körperlosen, wo einzig der Geist ziellos umherwandert, gelangt man nicht ohne weiteres ins Paradies. Gehört man zu der falschen Klasse Mensch, so ist der Tod ein Anschluss an das irdische Leben. Die alte Frau, deren seligster Wunsch nach 88 Jahren ohne Erfüllung lediglich die ewige Ruhe ist, steht nun vor verschlossenen Türen. „Nichts ist umsonst“, krächzt der Rabe auf dem rostigen Tor. Der Verwalter ihres Himmels kündigt den Vertrag, den sie glaubte vor langer Zeit geschlossen zu haben. Das Krächzen, welches seine Stimme darstellen soll, verhöhnt die alte Dame, ohne das sie verstehen kann warum. Auch der Rabe versteht nichts. Er ist blind durch sein Weltbild und taub durch blinden Gehorsam. Die Dame ächzt, der Rabe krächzt und verschlossen bleibt das Tor zu einem besseren Leben nach dem Tod. Wer schon auf Erden unten war, der gelangt auch hier im Himmel nicht nach oben und wer die Raben einmal füttern musste, wird sie nie mehr los. Dem Häufchen Elend bleibt nichts weiter übrig, als sich ihr Federkleid überzustülpen und den Selbstwert darunter zu begraben. Nicht von Maden, sondern von Zweifel zerfressen, nach der Bestattung bei lebendigem Leibe. Wo der Tod einst als letzter Ausweg galt, so ist man nun vor den Toren des Paradieses dazu gezwungen all die Repressalien über sich ergehen zu lassen und ohne Chance sich selbst den Tod nehmen zu können, verwest man durch den unstillbaren Hunger der Raben auch noch seelenruhig im Geiste. Mit kalten Händen schaufelt sich die Dame hier ihr eigenes Grab. Der Übermacht der Raben erlegen, ritzt sie mit den Fingernägeln ihren Namen in den Stein und der listige Rabe lächelt, wie es die Frau auf dem Sterbebett, dank seines schwarzen Federmantels tut.
  6. Ziemlich sicher bin ich mir da
  7. Es wirkt, als würde er sich schlicht, Durch sein Gedicht, Profilieren.... Frage: Ist es nicht, des Dichters Pflicht, Sich in Worten zu verlieren? Sich mit Arroganz zu zieren, Nur nach Akzeptanz zu gieren, Steht dir wahrlich nicht, Gut zu Gesicht. (Einfach mal ein paar Worte ohne System aneinander gereiht..kennt man doch irgendwoher. Aber wir lieben uns schließlich ja alle
  8. Ich sagte, ich würde gerne etwas von Federleicht lesen und sie hat es zur Verfügung gestellt. Fand ich ganz nett, ne?
  9. Ich hab ja gefragt....... also ist es keine Werbung, eher ein freundliches zur Verfügung stellen.
  10. Verzeihung, ich habe die falschen Worte markiert. Aber ich red ja nur aus meiner Sicht, was die letzte Zeile angeht.
  11. Freienweide

    Das Phänomen der Qualle

    Sie zieht sich, wie ein roter Faden, Durch fast jeden Mannes Welt. Verspricht in Texten gleich Kaskaden, Oft das Blau vom Himmelszelt. Ihre Haut trägt Nesselzellen, Schmerzhaft, giftig, tödlich gar. Sie bricht mich wie Sturmflutwellen, Denn sie ist schlicht unnahbar.
  12. Die letzte Zeile hätte ich weggelassen, da sie für meinen Geschmack für das Gedicht zu erklärend ist. Super Reim und sehr wohlklingend
  13. Freienweide

    Leben

    Die erste Strophe hat einen sehr süßen Klang, beinahe naiv und genau das passt perfekt zu der ergänzenden nächsten Strophe
  14. Die Geschichte der tanzenden Schaufensterpuppe ist nur solange lustig, wie diese auch tanzt. Denn würde sie stehen, wäre sie nur halb so reizend. Sie selbst hält sich für wertlos, denn wie soll man die schönen Kleider an ihr bestaunen, wenn es ihr nicht gelingt einfach mal stehen zu bleiben? Eine außergewöhnliche Puppe, doch eben wie alle Puppen ohne Emotionen und gerade deshalb nicht viel mehr als ein Würfel, bei dessen Wurf nur Sechsen fallen. Schön anzuschauen, aber eben nutzlos. In der linken Hand hält sie ein kleines, gläsernes Röslein, welches jeden Blick auf sich zieht und mit glanzvoller Schönheit verflucht worden ist. Ein jeder der sie sieht, verfällt in den Zustand der abgöttischen Liebe zu ihr. Wie schade das doch ist, sie können ihr ja weder Blumen schicken, noch ihre Blüte berühren, da diese sonst zerbricht. Denn brechen möchte man ausschließlich den Fluch, was nur gelingen würde, wenn man jenes Wesen findet, das innerlich so hässlich ist, wie das Röslein außen schön. Die dritte Person, in diesem beklagenswerten Bunde ist der feine Herr Direktor, welcher stets betrunken ist, ohne es zu merken, denn leider zeigt der Alkohol bei ihm keine Wirkung. So versucht er seinen Frust über diese Tatsache im Schnaps zu ertränken und gerät somit in einen ewigen Kreislauf aus Verzweiflung und Hoffnung gleicher Maßen. Doch nun wollt ihr sicher wissen, warum ich das erzähle. Nun, diese drei Gestalten sind die zentralen Akteure im wohl größten aller Varietés. Es vergeht wahrlich kein Tag ohne Vorführung und ausverkaufte Ränge. Ich bin wie die Anderen, doch nur einer von vielen Zuschauern. Noch ist der grüne Vorhang geschlossen und wir sitzen alle, jeweils alleine, still in unseren offenen Särgen und sind gespannt, ob das was passiert das Gleiche sein wird, wie beim letzten und vorletzten Mal. Die Maske mit der lachenden und weinenden Hälfte schiebt sich nach einer Weile durch den Vorhang und spricht: „Die tragische Komödie, die jeder kennt nimmt ihren Lauf, mal ist man eben gut und mal auch schlechter drauf.“ Zwei Mädchen, eingehüllt in grauem Stoff mit Schleier vorm Gesicht, beginnen damit, eine von rechts, die andere von links, den Vorhang zu zerreißen. Wir lehnen uns zurück, denn erst jetzt beginnt das Stück. Man erinnert sich als Erstes, an etwas sehr Gutes oder sehr Schlechtes. In diesem Fall beginnen wir mit Letzterem. Wir sehen ein Geschäft voll alter Kleider und den Mann, der sie verkauft. Die Menschen schätzen ihn und seine Ware, welche neben der Kleidung wohl auch die gute Laune ist. Denn sie steckt an und sein strahlend weißes Lächeln zaubert selbiges in die Gesichter seiner Kunden. Auch ist die eine oder andere Leckerei unter seinem Zylinder versteckt, sollte sich der Sohn oder die Tochter einmal langweilen. Dies ist der Vater unserer tanzenden Puppe. Ohne zu klagen tut diese ihr Werk und präsentiert gekonnt den bunten Stoff. Doch abends, wenn das Licht erlischt, fängt sie erst an zu leben. Eines Nachts allerdings kehrt der alte Herr unerwartet in sein Geschäft zurück und sieht sein Püppchen tanzen. Seine schönen weißen Zähne werden gelb, die Augen glühen rot und seine Haut wird so grau, wie der dichteste Nebel. Wütend fragt er was ihr denn einfällt ihre Pflicht so zu missachten. „Ist das der Dank für all mein Wissen, dass ich selbstlos an dich weitergab?“ Das Schwarz der Nacht zeichnet seinen Charakter nun mal ebenso, wie das weiße Licht der Sonne an einem warmen Frühlingstag und so verlässt die Puppe ihr geistiges Gefängnis und zieht von dannen.
  15. "Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe, und hinter tausend Stäben keine Welt." Rilke ist schon klasse und dein Gedicht ist schon eine kleine Hommage.
  16. Meine zunächst oberflächlichen Kommentare, sind lediglich die Frage, ob man meine Kritik im Genaueren überhaupt hören will. Aber ok, dann schreib ich gleich direkter In Ordnung Mesochris... dann ignoriere meine Kritik und wir streiten nicht mehr. Das würde alle freuen.
  17. Klingt eher wie eine sehr kurze Kurzgeschichte weniger wie ein Gedicht. "Die Schere auf dem dunklen Marmor schimmert silbern wie ihr Ehering." "die Rute erscheint selbst apodiktischen Männern wie ihm in diesem Moment zu harsch." Bildhafter kann man kaum schreiben! Versuch dich mal an einer etwas längeren Kurzgeschichte würde ich gerne lesen
  18. Der Titel ist besonders gut gewählt, allerdings halte ich die Wortwahl für etwas zu einfach. Eventuell ist es so gewollt? Damit die Botschaft leichter verständlich ist? Ansonsten wäre ein höheres Sprachniveau für den Leser anregender.
  19. Mit den sensiblen Menschen wirst du recht haben..... In Ordnung ich schraub das Subjektive in der Kritik etwas runter. Können alle soweit damit leben?
  20. Sehr intensiv geschrieben und aufgrund der Zeilen 9, 10 und 11 wunderbar zu Ende geführt. (Dieses sich wiederholende Schema erklärt im Grunde alles, ohne zu "flach" zu werden) Die letzte Zeile hättest du sogar weg lassen können
  21. Ich bin kein einfacher Zeitgenosse, aber wenn ich etwas schreibe, dann meine ich es auch wirklich so. Niemand hat die Pflicht auf meine Kommentare einzugehen und niemand sollte sich dadurch beleidigt fühlen, nur weil (EIN!) Mitglied des Forums nichts von einem bestimmten Werk hält. Zudem ich hier nicht dein Werk kommentierte, sondern Judas. Ich beleidige ja auch niemanden, sondern kritisiere. Alles was ich sage bezieht sich auf meine Meinung. Selbst Lyriker, welche ich mal gelobt habe sind nicht davor gefeit, von mir später auch mal kritisiert zu werden. Also: Bitte nicht aufregen...man kann meine Kritik annehmen, indem man mich genauer fragt, was ich meine...oder es eben einfach lassen. (Keine Sorge, dann bin ich nicht traurig
  22. Du würdest ja auch keine rechten Themen unterstützen.....
  23. Schlechte Lyrik wird kritisiert und gute Lyrik (mit zusätzlich noch perfektem Thema, guter Umsetzung, einer starken Wortwahl und guter politischer Orientierung) wird gelobt.
  24. Freienweide

    Every Day

    Dichtel hat recht, wir streiten nur und Streit ist kein Krieg (jedenfalls nicht zwangsweise)
  25. Freienweide

    Every Day

    @Dichtel Das Metrum ist das Versmaß du Kretin. und das ist leider etwas aus dem Ruder gelaufen, wobei du es dem Fisch gleichtun und stumm, wie er eben ist, durch das Forum schwimmen solltest Lyrisch genug? Ich hege keine Groll gegen dich, aber da du ja offensichtlich kein Interesse an einem sachlichen Disput hast (vllt. bist du noch zu jung, wer weiß) bitte ich dich mich nicht zu beleidigen. Erst recht nicht, wenn man nicht weiß, wovon man redet.
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