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Freienweide

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Alle erstellten Inhalte von Freienweide

  1. Dankeschön, dein Lob hat Gewicht
  2. Freienweide

    Every Day

    Nicht schlecht geschrieben, aber in der zweiten Strophe stimmt was mit dem Metrum nicht
  3. Trümmerlandschaft, Scherbenhaufen, Einsamkeit und Aggression Worte, die die Tränen taufen, Auf den Namen Depression. Jetzt erkenn ich dann und wann, Was ein Mensch ertragen kann. Wer einsam ist, muss nicht allein, Wer Alleine ist, nicht einsam sein.
  4. 21.06.2018, Emelie Maria Carezzio stürmt in ihr Zimmer, doch Zuhause ist sie lange nicht. Mit einem tiefen Seufzer lässt sie sich auf die harte Matratze, das weißen Kissen und die ebenso weiße, wie nichtssagende Bettdecke fallen. Eine geschlagene Stunde liegt sie da, ohne den Ansatz eines Gedanken. In ihrem Kopf herrscht sonst wirres Chaos, ungeordnetes Treiben, sodass eine gewisse Leere wohltuend wirkt. Die Neonlampe im Flur flackert vor sich hin und der schmale Streifen Licht zwängt sich durch die halbgeöffnete Tür. Für unsere frisch verliebte ist Zeit eigentlich nichts weiter als eine unbedeutende Randnotiz, deren Inhalt mit wenigen Worten zusammenzufassen ist. Viele unerträgliche schlimme Augenblicke aneinandergereiht, um den Vorherigen an Grausamkeit zu überbieten. Dies ist die Definition des Pessimisten. Nach der Schule tankt sie Mut, um sich für den nächsten Tag, wie ein Ritter erneut in die Schlacht werfen zu können und so wie mancher von denen den Lindwurm erschlägt, so schlägt sie damit die Zeit tot. Ihre Gedanken, wenn sie wirklich mal welche hat, sind wie ein Puzzle, dessen Teile nicht zusammenpassen. Ähnlich verhält es sich mit den zwei separaten Leben, welche sie so gerne zu einem machen will. Endlich überwindet sie jedoch die aufkommende Lethargie, greift nach ihrem Tagebuch, das unter dem Kissen liegt und beginnt zu schreiben. Es ist die Freude auf einen bestimmen Teil des Tages, sowie die Angst vor Selbigem. Im Grunde lebe ich nur für diesen einen Moment, der mit emotionaler Kraft und wunderschön leichter Trägheit wie eine Ballade vorüberzieht, wodurch jede verstrichene Sekunde einem klar werden lässt, dass man sein Leben nur verschwendet, wenn man sie nicht genießt. Wenn Liebe eine Krankheit wäre, dann eine Allergie. In seiner Gegenwart beginne ich schwer zu atmen, mir wird heiß, ich ersticke an meinen eigenen Worten und ist er weg, geht es mir wieder.....schlecht. Nagut, vielleicht ist Liebe doch keine Allergie. Denn obwohl ich in seiner Gegenwart abwesend bin, mag ich meine unbeholfene Art in gewisser Weise sogar, weil man dadurch erst erkennt, wie sehr ich von ihm abhängig bin. Kein Tag vergeht, an dem ich mich nicht bemühe durch seine scheinbar undurchdringliche, makellose, weiße Fassade hindurch zu brechen, um in ihm zu finden, was mich so fasziniert. Es brodelt der bis dato schlummernde Vulkan. Seine Hitze treibt die Schweißperlen auf die Stirn des Mädchens und weckt es aus ihren feuchten Träumen. Es ist dieses eigenwillige, pessimistische Naturell, welches ihr so imponiert. Seine betrübten aber manchmal eben auch verträumten Augen geben ihr das Gefühl nicht alleine mit dem zu sein, was sie fühlt. Wenn sie doch nur im Ansatz verstehen würde, was er ihr mit seinem Schweigen sagen will. Immer wenn er Trübsal bläst, klingt das für Emelie so, als möchte er viel lieber ein frohes Lied vor sich hin pfeifen. Doch bringt er dabei im besten Falle lediglich einen seiner vielen absolut nichts über ihn aussagenden Sätze hervor, welche sie zwar zum einen sauer, ihn aber zum Anderen auch süß werden lassen. Das einzig Beständige, das an diesen vollkommen ritualisierten Tagen eher wie eine Meditation und nicht wie ein Dornröschenschlaf wirkt, ist das Schreiben ihres Tagebuchs. Sagenhaft im Wortsinne, so unwahrscheinlich ist Emelies Glaube an eine ernsthafte Beziehung. Da die Hoffnung auf dieses große Glück allerdings jede mögliche Enttäuschung ignoriert, ist das Appellieren an ihren Verstand vergebene Liebesmüh. Schließlich ist der Moment gekommen, dem sie so sehr entgegengefiebert hat. Eine junge Dame holt sie aus dem Zimmer und geleitet sie in ein anderes. Dort sitzt er, im weißen Kittel, mit Stift und Papier, sowie einer Schale voller Medikamente und therapiert die Liebenden.
  5. Danke, war auch so gemeint
  6. Freienweide

    Abendglanz

    Nein es geht mir wirklich um den ernst des Textes, der leider durch diese "Romantik" etwas ins lächerliche gezogen wird. Ja klar ist die Natur pure Romantik, aber Eichendorff sagt mir ebenfalls wenig zu. Daran kann auch Federleicht nichts ändern^^
  7. Du konntest mir helfen. Die letzte Strophe soll eher träge herüberkommen, weshalb ich auf einen Wechsel im Metrum verzichtet habe. Du hast recht: Bedauern ist kein so gut gewähltes Wort.
  8. Auch hier muss ich den Inhalt mehr als nur loben! Eine sehr linksorientierte Einstellung und gerade deshalb sehr genau auf den Punkt gebracht! Gesellschaftskritisch und selbsterklärend. Hervorragend (Endlich haben wir einen neuen guten Dichter im Forum
  9. Freienweide

    Abendglanz

    Erinnert mich sehr an das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde. Diese naturromatischen Szenen sagen mir nicht wirklich zu. Versuche etwas mehr ernst in die Gedichte zu bekommen, dann würde deine ganz gute Wortwahl auch mehr zum Vorschein kommen
  10. Habe beim Lesen Gänsehaut bekommen... So etwas nenne ich Gedicht! Eine eindrucksvolle und besonders harte Art und Weise, jene Momente darzustellen, in denen man die Eltern am Dringensten braucht, sie aber nicht da sind. Dazu noch eine sehr ansprechende Form und eine besonders einfache Wortwahl, die allerdings gerade deswegen perfekt zum Inhalt passt. Gruß Freienweide
  11. Freienweide

    Des kalten Körpers Grab

    Strömt belebt durch deine Venen, Kaltes, bittersüßes Blut, Während sich zwei Seelen sehnen, Nach der dampfend heißen Glut? Fehlt, obgleich ich von dir schwärme, Fast so wie bei des Herzens Saft, Die gefühlsbezog´ne Wärme? Beherztheit zu der Leidenschaft? Ich stelle mit Bedauern fest, Das es nichts gibt, was dich bewegt. Dass du nicht vom Gedanken lässt, Der auch dein Herz zu Grabe trägt.
  12. Freienweide

    Unfall

    Sehr emotional aufgeladen und geistreich. Allerdings sagt mir die Struktur überhaupt nicht zu. Aber das ist ja eher eine subjektive Kritik.
  13. Freienweide

    bones steen

    Hm...getroffene Hunde bellen? Ich bin nicht an einer Fehde mit dir interessiert, falls du das denkst, wenn du denkst Ja, ich meine die Anglizismen, die vorhanden sind. (welche das sind, muss ich nicht erklären, denke ich) Aber meine Kritik bleibt bestehen. Deine Art zu schreiben ist unnötig verworren, fast schon Irrational. "kragen-geduckt in einen khaki_Trenchcoat , wegen" Dieser Teil ist beispielsweise absolut irrelevant. Er sagt nichts aus. (Jedenfalls kann der Lesende nichts Hineininterpretieren, was im Nachhinein eine Aussage hätte. Ich bitte dich keine Beleidigungen zu verteilen, da ich ja nicht dich, sondern lediglich dein Werk kritisiere und das zudem noch nicht mal scharf. Hochachtungs- aber vor Allem ziemlich- voll Freienweide
  14. Freienweide

    Dämmert mir!

    Ja stimmt, allerdings mag ich Texte mit religiösem Inhalt nicht so sehr. Hab ja nur deinen Schreibstil beurteilt Freu mich auf mehr!
  15. In Ordnung. Damit kann ich leben.
  16. Freienweide

    Dämmert mir!

    Über Religion zu dichten ist kompliziert und ich bin nicht religiös, also beurteile ich mal nur den Stil und die Machart..... Ganz in Ordnung
  17. Freienweide

    bones steen

    Um Gottes Willen (auch wenn er nicht existiert)..... Das ist doch kein Gedicht? Das ist eher eine Ansammlung von Anglizismen und mehr oder weniger schön klingenden Worten. Will nicht wieder mit dem Thema beginnen, aber das erinnert stark an Poetry Slam.
  18. Nun, in deinem Werk gibt es nicht wirklich so etwas, wie ein Metrum. Auch ist die letzte Zeile zusammenhangslos. (möchtest du etwas Sahne dazu?) Der Aufbau im Allgemeinen macht es einem schwer, das Geschriebene überhaupt vernünftig zu lesen. Den Inhalt bewerte ich jetzt mal nicht. Sollte ich irgendetwas nicht verstanden haben, dann bitte ich um Aufklärung. Gruß Freienweide
  19. Freienweide

    KLARTEXT-LYRIK

    Wenn man seine Meinung sagt ist man ein Troll? Ich habe die deutsche Literaturszene kritisiert...niemanden persönlich beleidigt und ich denke es ist klar, dass --meine Meinung-- subjektiv ist. Das ist das Schlimme an Deutschland: Es wird nicht mehr differenziert und jeder der anderer Meinung ist, wird diffamiert. Schlimmer noch: es werden haltlose Behauptungen aufgestellt. (ich bin installiert worden?)
  20. Freienweide

    KLARTEXT-LYRIK

    Um Gottes Willen...die "gute alte Zeit" will ich garantiert nicht wiederhaben. Allerdings ist es nun mal so, dass die deutsche Gegenwartsliteratur belächelt wird und mit meiner Kritik an Süßkind und Ende bin ich nebenbei einer von sehr sehr sehr sehr vielen.
  21. Freienweide

    KLARTEXT-LYRIK

    Sinnloses Zitieren hat wenig Substanz mein Lieber..... Nicht umsonst werden Poetry Slammer international belacht und Deutschland ist nicht umsonst weit entfernt von einem Nobelpreis für Literatur.....wenn man so einen Schund schreibt, wie Kaminer, Ende oder Süßkind. Ich warte auf einen neuen Hesse oder Rilke (der hat noch wahrhaft gedichtet und die Dichtkunst revolutioniert.
  22. Freienweide

    KLARTEXT-LYRIK

    Jeder der eine Form der altmodischen Schreibweise nutzt, kommt zwangsläufig an den Punkt, welcher nicht anders zu beschreiben ist, als Pseudo-belehrend oder möchtegern-Goethehaft (Neologismus Poetry Slam versucht auf sinnlose Art und Weise Gefühle zu provozieren, mittels unsagbar schwacher Rhetorik. Einige in diesem Forum versuchen so zu schreiben, kommen aber über leere Phrasen nicht hinaus.
  23. Freienweide

    Von Engel und Teufel

    Tief im Nadelwald erliegt der Teufel seinen Wunden. Stich um Stich lähmt seine Glieder, seine Nerven. Stich um Stich durchdringt sein noch so dickes Fell. Dem Regenwurm gleich, windet er sich unter Höllenqualen. Ignoranz streckt ihn nieder. Auf dem Feld sieht man des Teufels Ringen mit dem Leben wohl, doch Anteilnahme ist kein Wesenszug der Ähren mehr. Vom Wind lediglich mal nach links, mal nach rechts geweht, sind sie ansonsten unflexibel, starr, bis dass der Sensenmann sie erntet. Doch kurz bevor der letzte Hauch des Lebens aus seinen Lungen strömt, damit er eins mit dem Wind wird, stürzt bei donnerndem Applaus, bei lieblichem Gesang und mitten in tiefschwarzer Nacht, ein wahrer Engel vom Himmelszelt, dessen Gegensätzlichkeit zu des Teufels Wesen, von diesem wie ein Magnet angezogen wird. Es entsteht eine Verbindung, die zum Scheitern bestimmt ist. Wenn Jähzorn sich mit Ruhe paart, sprengt das die Ketten, mit denen der grausige Dämon bislang im Zaum gehalten werden konnte. Ein quälendes Schweigen kündigt seine Ankunft an. Ein stiller Schrei beider Akteure reicht, um ihn zu rufen. Denn erst, wenn er erscheint, schenkt er der Wut die Worte und den Ton. Zerreißt euch in der Luft, in abertausend Stücke! Das Konfetti zur Feier des Tages, entsteht durch jenen falsch empfundenen Schmerz, welcher erst reichlich später als glückliche Fügung verstanden wird. Doch sowohl der sanfte Teufel, als auch der gefallene, jähzornige Engel haben den Verstand dem Herzen geopfert. Wie schnell doch die Ähren für beide zu Heu werden können. So liegen sie, getrennt und unter Qualen, im Wald und suchen ihres im Nadelhaufen. Jene, die einst als so Ignorant, egoistisch galten, werden nun zum Mittel zum Zweck. Teufel, sowie Engel kehren und nähen sich zusammen. Um den Verlust zu kompensieren, wird hektisch die nächstbeste Gelegenheit beim Schopfe gepackt. Sich gegenseitig vorzuspielen, wie wunderbar es einem geht, eine zweite Welt zu schaffen, in der man sich dies selber glaubt und dennoch bei jedem sich treffenden Blick, vor einer Mischung aus Wut und Liebe zu erstarren, lässt jeden Tag, jede Woche, jedes Jahr, zur elenden Tortur werden. Zum Glück währt rein gar nichts für immer, bis auf den Tod und so gilt es lang zu warten oder schnell zu sterben. Es winkt der Abschied bei Blitz und Donner. Unter der von Flammen verkohlten Eiche läuft der Regen wie Tränen über das Gesicht, die feine weiße Haut des gefallenen Engels und hinterlässt für jeden Tropfen, welcher ihre Wangen herabkullert, ein Hämatom. So empfindlich, wie ihr Körper ist doch auch ihre Seele. Das Tor zur Selbigen wirkt matt, durch den stetigen kraftvollen Schlag des Herzens. Wie ein Saphir, so blau und facettenreich glänzte es einst. Doch dies war lange vor dem Sommerregen, der nebst Sommer auch die Hoffnung fortspült. Der salzige Geschmack auf ihren Lippen offenbart das Brechen des Dammes. Auf dem Feld liegt das vertrocknete Gras und über ihm hängen die sechs grauen, schweren Wolken. Am späten Nachmittag, zu zweit unter dem Baum, dem Rascheln der Blätter lauschend, durch grelle Blitze hin und wieder aufgeschreckt, wie scheue Rehe, wortlos, ohne Mimik, liegen sie sich in den Armen und hindern den jeweils anderen somit daran loszulassen. Beide legen sich flach ins Feld, um still in die für sie hellblauen Wolken zu starren und allmählich zu verfaulen, während dieser Traum, als Ausgangspunkt allen Schmerzes, wie ein Parasit den Nächsten befällt, der sich vergnügt zu ihnen gesellt.
  24. Freienweide

    KLARTEXT-LYRIK

    Lieber Perry...keineswegs möchte ich die feinste Form der Lyrik verschmähen, jedoch ist es nicht abzustreiten, dass eine verschnörkelte und umrankte bzw. möchtegern-Goethe Lyrik eben diesem Dichter vorbehalten ist. Jedenfalls kam mir bisher niemand unter die Augen, der auch nur ansatzweise so tiefgründig schreibt, wie er. Zudem ist diese Form veraltet (200 Jahre und mehr sind eben nicht ohne Veränderung zu überstehen Es wäre sinnvoll gesellschaftskritisch zu sein und philosophische Ansprüche in Gedichtform zu bringen. Keine romantischen oder naturphilosophischen Pseudogedichte Aus der Zeit sind wir lange raus. (außer jemand mag sich gerne auf Schelling beziehen)
  25. Freienweide

    KLARTEXT-LYRIK

    Hervorragendes Gedicht, welches als solches beinahe schon nicht mehr zu bezeichnen ist. Eine sinnlose Verschnörkelung von Inhalten oder die vermeintliche Romantik in einigen Werken mag vielleicht im 19. Jahrhundert elegant und neu gewesen sein. Heute sollte man sich von Poetry Slam oder unnötig überinterpretierten Werken klar distanzieren.
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