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bugmenot

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Alle erstellten Inhalte von bugmenot

  1. hi carlos, danke fürs kompliment!
  2. i don't want to know “how you doin” or "what's up", i wanna know how much sugar you want in your cup. i wanna talk about the wonders of the earth and to how many children you wanna give birth. about the best lies you've ever told, and how you imagine yourself getting old. about your flaws and all your quirks, and how your wacky mind really works. about how hard you lost your last fight, and what keeps you up late at night. about the meaning of life and death, and what you have to say, before your last breath. about your ability to laugh about yourself, and all the books you’ve read in your shelf. about that weekend you never left the bed, and all the great adventures that lie ahead. i wanna talk about the countries you ganna travel the coming years, about taste, the future, sex, the cosmos and all your deepest fears. for me, these things are way more lively by far, cause now i know, who you deeply are.
  3. viel zu schön lesen sich diese zeilen, um das tatsächlich gefühlte ausmaß zu begreifen. ich hoffe es geht dir besser.
  4. bugmenot

    Segnung Patenkind

    2018-06-14 für JFS ein funkeln hat dich auf die welt gebracht sogleich, lächeln und freude um dich entfacht. du kannst so vieles nicht allein. gerade eben noch tapsig und winzig klein, noch keine Uhr und keine Eile und äußerst selten Langeweile. Drum lass mich dein gefährte sein auf Erden, der dir hilft, ein bisschen groß zu werden. nach all den tausend sternen willst du greifen, noch zu weit um sie zu sehen, zuerst musst du noch ein wenig reifen, um sie selbst in die hand zu nehmen. durch harte zeiten wirst du gehn, du musst das leben nicht immer ganz verstehn. ich biete meine schulter die dich tröstet, wenn du weinst. gute worte, verständnis & rat sodass du keimst. und mögest du doch versagen, oder bleibst ganz fern, komme was wolle, wir haben dich von herzen gern. an diesem tage wünsche ich aus tiefster Seele, familie und gute freunde mögen dich stets begleiten. dass es dir niemals an freude fehle. fortan gesundheit & glück mit dir schreiten.
  5. vielen herzlichen dank. das freut mich sehr. ich hab auch gut ne woche dafür benötigt.
  6. danke. gute punkte!
  7. bugmenot

    existenzen der stadt

    existenzen der stadt stehende luft, unbarmherzige sonne, harte schatten. menschenmassen drängen sich durch die u-bahngänge. mit scheuklappen schieben sie sich gegenseitig gestresst durch die überhitzen katakomben wie bei einer volkswanderung. ein älterer herr keucht sich die lunge aus dem leib und wischt sich schwungvoll den kalten schweiß von der spärlich bewachsenen glatze, wodurch die feine dame daneben alles auf ihre brille abbekommt. aus dem laden stinkt es nach verschmortem fleisch und knoblauch. wer dort speist,ist entweder immun gegen gammelfleisch oder ein ausgehungerter streuner, der vergeblich versucht mit all seinem durchhaltevermögen auf den boden gefallene reste zu ergattern. der stadtbekannte penner findet in der mülltonne mehr glück. zumindest heute. als krüppel im rollstuhl kann man sich genügend tetrapack-wein erbetteln um den tag zu überstehen. so lange wie er seinen zerrissenen braunen wollpulli trägt ist er wahrscheinlich schon mit seinem körper eins. eine von vielen gescheiterten existenzen andererseits ein meister des überlebens. eine unförmig adipöse (=fettleibig) frau watschelt mit ihrem ebenbildlich beleibten michelin-männchen-sohn in in trauermarsch-geschwindigkeit und blockieren den gesamten trottoir. sorgenfrei tropft die eiscreme und verklebt die dicken wurstfinger zu schwimmhäuten. eine vollbusige latina biegt hastig um die ecke in ihren glitzernden high-heels und wirft ihre kurvigen hüften in szene. sie zupft sich ihren knallroten und viel zu kurzen rock zurecht um möglichst viel blicke zu erhaschen. bei einem der ehemänner wird deutlich das klatschen einer ohrfeige vernommen, dicht gefolgt vom schallenden gelächter der stammtisch-kumpels. tosendes wummern schallt durch die engen gassen. zwei zwielichtige gestalten lassen ihre tätowierten steroid-arme aus den fenstern des frisierten mercedes haengen. auf den ersten blick verrät die abgefeilte seriennummer und das falsche kennzeichen, dass der wagen ergaunert wurde. ohrenbetäubende techno-mukke überschlägt sich, dass die fensterscheiben prellen. seit stunden ist eine gruppe von teens vor dem kiosk der ansicht, sich ausschließlich mit den neuesten floskeln & phrasen des jugendjargons zu verstaendigen um besonders hart zu wirken, obwohl niemand von ihnen in der gosse oder im knast aufgewachsen ist. “das feier ich voll ab! krasser shit digga, vaschtesch! kevin?“ mit einem frappe plus kippe bestückt, teilen sich zwei naive gören die kopfhörer via gucci-handy und übertönen sich gegenseitig beim refrain des neuesten retorten-kommerz, währenddessen der kaugummi schnalzt. karikaturen und fratzen wohin man blickt. ein teil davon gleicht obskuren kreaturen der finsternis, andere ähneln eher gottgleichen feen mit reiner seele. milliarden von nur einer spezies, aber gänzlich unterschiedliche geschöpfe, wo keines dem anderen gleicht. wild zusammengewürfelt und dem zufall überlassen.
  8. bugmenot

    unhappy ever after

    unhappy ever after there is so much love to give, but only so little to get. there are so many things i did, that i truly regret. all the things ive seen and done, together with you, purely love & fun. when you looked at me deeply, for the first time, it meant everything to me, that you were mine. it seems feelings were changing for your love, i never saw it coming, like acme anvils from above. shattered fractures of porcelain piercing through my soul, now there you will find just a black hole. as the story repeats with infinite laughter to live long and unhappy ever after. (da es sich um einen reim handelt, ist diesmal leider keine übersetzung möglich)
  9. vielen dank für die positiven kommentare und die tipps. freud mich hier verstanden zu werden.
  10. bugmenot

    laborratte

    laborratte gib mir tipps, die du selbst nie anwenden würdest und zapf mir meinen saft ab. schmeiss mich in die röhre und überweis mich zu dem spezialisten. verschreib mir unaussprechbare pillen und hör mir jede woche eine stunde zu. leg mir ohne ende fragebögen vor und lass mich stunden im wartezimmer sitzen. stell theorien über meinen charakter auf und empfehle mir wärmstens bücher von theoretikern die freud auf modern gekonnt kopieren. oder schmort doch einfach alle in der hölle für mein jämmerliches darsein.
  11. bugmenot

    wie das leben so prägt

    wie das leben so prägt wenn du als kind alle Hände voll zu tun hast weil du auf der großen wiese für deine mama blumen pflückst, aber dabei tief in die Brennessel fasst. wenn du auf großem Fuße lebst und dir den gebrochenen kleinen zeh nochmal anstößt. wenn der zahn der zeit gezogen wird und die schmerzen bis in den schädel hoch pochen. wenn du kalte füße bekommst, weil deine sohlen vom frost des metallgitters abschält werden. wenn man die Brücken hinter sich abbricht, weil jeder seines Glückes Schmied ist. wenn du noch Grün hinter den Ohren bist und dein gesamtes leben in ihre kleine welt legst. wenn du für sie die Hand ins Feuer legst und stattdessen nur an der Nase herumgeführt wirst. wenn dir mit bloßen händen bei lebendigem leibe das herz aus der brust gerissen wird. wenn du den Boden unter den Füßen verlierst, weil dein lebensplan für immer zerstört scheint. wenn du den Puls der Zeit gern mal wieder fühlen würdest, aber dein kaputtes herz nicht mehr pumpt. wenn dir das Blut in den Adern gefriert weil du das letzte häufchen erde drauf schippst. wenn man einen Schlussstrich ziehen muss, weil einem nun alles klar vor augen erscheint, weil alles was uns menschlich macht, uns von innen zerstört. denn undank ist der welten lohn.
  12. bugmenot

    loop

    wow das ist ein ausführliches comment - vielen dank - es freut mich sehr so verstanden zu werden. die besten songs entstehen durch die dunkelsten zeiten.
  13. hallo perry danke für dein lob & feedback. ich hatte es anfangs kürzer, aber das war mir zu wenig auf den punkt gebracht um die intensität immer zu steigern bis zur pointe. voyeur der sinne wenn ich blicke, muss ich ganz offensichtlich starren. wenn ich koste, muss ich ganz intensiv genießen. wenn ich rieche, muss ich ganz tief inhalieren. wenn ich höre, muss ich ganz ohr lauschen. wenn ich fühle, will ich ganz sehnlich sterben.
  14. bugmenot

    voyeur der sinne

    voyeur der sinne wenn ich blicke, dann kann ich nicht einfach nur sehen, ich muss ganz offensichtlich starren. wenn ich koste, dann kann ich nicht einfach nur schmecken, ich muss ganz intensiv genießen. wenn ich rieche, dann kann ich nicht einfach nur atmen, ich muss ganz tief inhalieren. wenn ich höre, dann kann ich nicht einfach nur horchen, ich muss ganz ohr lauschen. wenn ich fühle, dann kann ich nicht einfach nur empfinden, ich will ganz sehnlich sterben.
  15. tut mir leid - hat ne weile gedauert. leider empfinde ich dennoch, dass ich meine gedanken bei diesem gedicht besser in englisch geschildert werden können. hoffe ich konnte mich weitgehendst annähern. kritik & feedback wie immer willkommen
  16. lets just be addicted together… lets just be addicted together, looking for syringes in the trash until the next shot. let's get arrested for public drinking and scandals. let’s have sex in an airplane at 10.000 feet, and get caught by the stewardess. let’s travel to countries we never heard of, to find ourselves fighting our way through the infinite jungle. let’s run off, live in the forest and don't answer the phone for a week. let’s get naked and sprint through the park, just because we love each others bodies. let's be the only ones at a children's birthday party dressed up as a witch and a zombie-nazi. let me pick you up on the beach with my royal stallion and rescue you from the fire-spitting dragon. let's have a fight about who is predestined to eat the last cookie and bed-wrestle like pros. let’s celebrate april fools’ day more than easter and christmas combined. let's make a cooking competition with our neighbours, just to put their faces into a cake. let's fart at the yoga class and then blame it on our friends. but first, let's just find each other and do all those things together, and then you tell me that we can achieve literally anything, or rule the universe, as long as we have each other. ----- lass uns gemeinsam abhängig werden... lass uns doch gemeinsam abhängig werden und die mülleimer nach spritzen durchforsten. lass uns verhaftet werden, völlig betrunken für öffentliches ärgernis. lass uns in 3.000 meter höhe in einem flugzeug sex haben und erwischt werden von der stewardess. lass uns länder bereisen von denen wir noch nie zuvor gehört haben, um uns dann durch den dschungel kämpfen zu müssen. lass uns davonlaufen, im wald leben und uns für eine woche bei niemandem melden. lass uns nackt durch den park laufen, einfach weil wir einander körper lieben. lass uns die einzigen auf einer kindergeburtstagsfeier sein, die sich als hexe und zombi-nazi verkleiden. lass mich dich am strand mit meinem königlichen hengst vor dem feuerspeienden drachen retten. lass uns drum kämpfen, wer den letzten keks abbekommt und darum wrestln wie die profis. lass uns den ersten april mehr feiern als ostern und weihnachten zusammen. lass uns ein wettkochen mit unseren nachbarn veranstalten, nur um ihre gesichter in eine torte zu tauchen. lass uns in unserem yoga kurs furzen und unsere freunde beschuldigen. aber zu aller erst, lass uns einander mal finden um all diese dinge gemeinsam zu erleben, und dann sagst du mir, dass wir einfach alles schaffen können oder das universum beherrschen, solang wir nur zusammen sind.
  17. vielen dank fuer das positive feedback leute! kleiner ausschweif einer these: nach den "neuesten" wissenschaftlichen erkenntnissen, wurden die grossen pyramiden nur teils von sklaven geschaffen, aber hauptsaechlich von "freiwilligen" buergern, die ihrem pharao/gott dienen wollten. diese erkenntnis wurde von ausgrabungen menschlicher skelette mit enorm deformierter wirbelsaeule geschlossen. sklaven haette man in diesem zustand bereits laengst "aussortiert" aus unwirtschaftlichkeit. was man daraus schliessen kann, dass der mensch noch von urzeit ein unglaublich zaehes tier ist, sofern es sich um seine physische staerke handelt, jedoch aber durch seine menschlichkeit ein enorm fragiles wesen wurde, welches viel leichter zerbricht und scheitert. verlusst von job, haus, frau, kind... das eine fuehrt zum anderen... selbst davon betroffen kann ich so mittlerweile die meisten gescheiterten existenzen auf unseren strassen nachvollziehen.
  18. bugmenot

    Gekauftes Glück

    Eine Weiße mit rauer Oberfläche für den Schädel am Morgen danach. Zwei von den kleinen Runden um den Tag zu ertragen. Orange durchsichtige Kügelchen fürs ausgeglichene Gemüt. Eine Tasse schwarze Brühe um den trägen Augen zu trotzen. Einige Helle fürs Selbstmitleid. Das weisse Pulver für Übermut, Arroganz, Rededrang und Unbesiegbarkeit. Die winzigen Rosaroten mit bitterem Geschmack um sich der Realitaet zu enteignen und mal wieder Freude zu fühlen. Zwischendurch das graue Granulat damit der Körper das Ganze überhaupt noch mitmacht. Die großen Blauen mit Falz damit im Bett noch was geht. Eine Prise grünes Kraut einatmen um den Puls wieder zu beruhigen. Vier von den runden Flachen in dunkelrosa um ein Auge zumachen zu können. Die Weiße mit rauer Oberfläche für den Schädel am Morgen danach. *danke an berthold
  19. bugmenot

    loop

    danke berthold, vielen dank fuer deine unterstuetzung und dein feedback. hast mir gut geholfen.
  20. bugmenot

    loop

    update ohne ende albträume jagen mich aus dem schlaf. kalter angstschweiss lässt mich frieren. der kater draengt sich auf, ausgepraegter als sonst. die letzten tränen trocknen noch. der metallene geschmack von blut macht sich bemerkbar auf meiner zunge. scheinbar nachts wieder meine unterlippe zerbissen. um diese zeit hat noch nicht mal die sonne lust schon aufzustehen. der erste griff gilt den pillen. dosis längst verdoppelt, dennoch gefuehlt wirkungsfrei. ich schleppe mich in die küche und setze kaffee auf. am besten schwarz und bitter, wie meine seele. ein fluechtiger blick aus dem fenster. da draußen scheint die welt so friedlich. aber im Inneren tobt krieg. im spiegel sehe ich leblose, matte augen die einst leuchteten. abgemagert, die schultern hängend, starrer blick. vor mir ein gebrochener, verbitterter mann. mit kaltem wasser das gesicht fluten um die augenringe zu lindern. es ist ein geschwür, dass sich langsam durch meinen körper frisst. grausam laehmende schmerzen wie eine myriade scherben prasseln auf mich ein. zuerst das herz, dann der leib, schlussendlich der wille. schulterzuckende ärzte. unheilbar krank. die unumkehrbarkeit der zeit. jeden leidenden köter würde man guten gewissens erlösen. was überbleibt ist ein leerer kadaver. eine verlorene seele, die nur noch von der harten schale zusammengehalten wird. es ist die ungewissheit die zermürbt. die trauer macht den rest. ich verliere mich. die erinnerung an die vergangenheit verwehrt jeglichen blick in eine zukunft. ich schneid mir dieses ding aus der brust! wenn ich doch nur den schneid dazu hätte. wenn ich tot bin, wird mein schmerz von anderen getragen. selbes, wenn man nicht mehr klar bei verstand ist. bis selbst der letzte freund vergrault ist. “sieh ihn dir an, das hat ihm das genick gebrochen”, sagen sie und wiegen sich in sicherheit. arbeit lenkt ein wenig ab. ohrenbetäubende kopfhörer bringen mich ueber den tag. abgestumpft und lethargisch, aber immer eine gute miene nach außen tragen. zuhause geschmackloser tiefkühlfraß. die eine oder andere flasche sicher zu viel. alle gepflogenheiten schon seit langem abgelegt. ich wische mich in die wochenalte schmuddelhose. das licht des fernsehers flimmert grell entgegen. gedankenverloren sehe ich das bessere leben der anderen. wie immer um diese zeit ereilt mich die abendliche routine. zusammengekauert mit dicker decke bis zur nasenspitze, dennoch läuft mir gänsehaut eiskalt ueber den ruecken, sodass mich fröstelt. flache atmung und kullertränen setzen ein, dicht gefolgt von jämmerlicher hysterie, bis die tränensäcke erschöpft sind. dicker qualm strömt in die lungen. das lindert den schmerz. fürs erste. ich wüsste ja sonst nichts sinnvolles mit mir anzustellen. lebensfreude kann doch schon lange nicht mehr vernommen werden. ich will wieder so glücklich sein, wie grad eben noch. ich erinnere mich lebhaft an jedes kleine detail. dein lächeln vermochte den ganzen raum zu fluten. wir sehen so glücklich aus auf den langsam vergilbten bildern. wo meine liebe hinfällt, dort bleibt sie liegen. ich lieb dich mehr als mich. ich habe keine angst mehr zu sterben, sondern vielmehr zu leben. ohne dich. der nachbar muss das armselige geschluchze ertragen bis die augen zufallen, ohne ende.
  21. bugmenot

    loop

    hallo berthold danke fürs detaillierte feedback und dein lob. wird eingebaut. bin mir nicht sicher ob das ganze nicht etwas zu theatralisch/übertrieben wirkt und schon fast ins kitschige geht?!
  22. bugmenot

    loop

    zu dieser jahreszeit blenden bereits sonnenstrahlen morgens. albträume der vergangenheit jagen aus dem schlaf. die letzte träne wird vertrocknet. edit: die letzten tränen vertrocken im zwölf-tage-bart. es friert einem vom schweiss. der erste griff zu den pillen. dosis verdoppelt. man schleppt sich in die küche und setzt kaffee auf. und fragt sich “wie lange denn noch?” was überbleibt ist ein leerer kadaver. eine verlorene seele, die nur noch von der harten schale zusammengehalten wird. ein blick aus dem fenster. die welt scheint so friedlich da draußen aber krieg waltet hier drin. wieder einmal gebraucht zu werden, gehalten und geliebt. es ist die sehnsucht die zermürbt. die trauer macht den rest. man blickt nur mehr in die vergangenheit und sieht keine zukunft. die unumkehrbarkeit der dinge. es gibt keinen gott. es ist ein geschwür, dass sich langsam durch den gesamten körper frisst. zuerst das herz, dann der magen, zuletzt der geist. zermürbend wie tausend nadeln. unheilbar. schulterzuckende ärzte. ein blick in den spiegel vernimmt leere augen, die einst leuchteten. das gesicht mit kaltem wasser fluten, um die augenringe zu lindern. mager, die schultern hängend, starrer blick. gebrochene seele. “ich schneid mir dieses ding aus der brust! wenn ich den schneid doch nur hätte.” wenn man tot ist, weiß man nicht dass man tot ist. der ganze schmerz wird von anderen ertragen. dasselbe geschieht wenn man geisteskrank ist. bis selbst der letzte freund vergrault ist. “sieh ihn dir an. das hat ihm das genick gebrochen”, sagen sie und wiegen sich in sicherheit. wenn man sich nicht mehr mündig fühlt. nicht mehr zurechnungsfähig. die eigene identität geht verloren. das ist nicht die realität die ich will! man begiebt sich zur arbeit um beschäftigt zu bleiben. abgestumpft und lethargisch aber immer eine gute miene nach außen tragen. musik hilft über den tag und arbeit lenkt ab. man weiß ja ohnehin nicht mehr was man mit seiner zeit anstellen soll. geschmackloses dosenfutter. die eine oder andre flasche zuviel. man wischt sich in die wochenalte hose, weil man jede geflogenheit schon abgelegt hat. flache atmung. zusammengekauert mit decke, aber innerlich frieren. panikattacken. bis die tränensäcke erschöpft sind. der qualm durchströmt die lungen. das lindert den schmerz. fürs erste. freude kann schon lange nicht mehr vernommen werden. was zählt dann eigentlich noch? das licht des fernsehers flimmert.. gedankenverloren sieht man das bessere leben der anderen. die zeit will einfach nicht vergehen. was ist denn das nur für ein leben? jeden leidenden köter schläfert man früher ein. ist es denn zu viel verlangt? das ganze braucht eben zeit, heißt es. ich will aber jetzt glücklich sein, verdammt nochmal! ich habe dich so geliebt. ich lieb dich mehr als mich. und was ist jetzt? von einem tag auf den andren. einfach so. ich kann mich noch lebhaft erinnern. du hast mir so gut getan. dein lächeln flutete immer den raum. wir sahen so glücklich aus. wieviele lächler waren gelogen auf unseren bildern? ich versteh die welt nicht mehr. wo meine liebe hinfällt, bleibt sie liegen. der nachbar muss das gejammere und geschluchze wohl hinnehmen bis die augen zufallen. ich habe keine angst mehr vor dem tod, sondern vielmehr vor dem leben. bitte lass mich einfach nicht mehr aufwachen. mit diesen worten verabschiede ich mich.
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