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Jaybird

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  1. hallo Walter, zu deinem ersten Punkte muss ich dir ein Stück weit wiedersprechen, da das doch der metaphorische Witz dabei ist; "Ein leerer Platz gähnt", weil eben nichts mehr da ist, wo etwas sein sollte. Wenn man so will könntest Du also sagen, Dort ist ein Platz, wo gähnende Leere herscht. Von daher würde ich die Formulierung - in diesem Zusammenhang - in deine Liste einer Lücke, Tiefe, etc anhängen.
  2. In der Kürze liegt die Würze, so sagt man und das trifft hier auch zu. Alles anderes als versalzen, im Gegenteil sehr schön mit knappen Worten ein Gefühl eingefangen.
  3. Jaybird

    Ein Trauergedicht

    Dieses Gedicht hab ich für eine Freundin geschrieben, als ihr Vater starb, auch wenn ich es ihr nie zu lesen gegeben habe.. Auch hier bin ich inkonsequent im Reimschemata, finde es aber für mich durch die traurige Botschaft berechtigt, mit der "Schönheit" der Ordnung zu brechen. Ein leerer Platz gähnt, wo er war Und er erfüllt die Leere In jedem Raum und jedes Jahr Er fuhr zu früh zu Meere Er hinterließ, wie ers nie wollte Alleine Frau und Kinder Geschah, was nicht passier`n sollte Doch Gott straft nicht nur Sünder Er war erwartet, nicht ersehnt, Geahnt und doch gefürchtet Das als Befreiungsschlag zu sehn… Ein Stich durchs Herz gerichtet Die Stille sollte leise sein Doch heute hier so laut Dann fühlen wir uns so allein Und mehr gefangen, denn vertraut Wir hoffen für Dich Dass Du den Frieden gefunden Hast für Dich und ich Will helfen zu schließen die Wunden Die da hinterlassen, als man Dich ihn’n nahm Und im Herzen wirst bleiben wo immer du warst Nun musstest Du gehen Die Liebsten hier lassen In Frieden zu ruhen Befreit von den Lasten Des Lebens und Tuens Gedenken wir dir in Liebe Und Trauer und Wut Dich nie zu vergessen, im Herzen geblieben Dein Vertrauen in uns und Mut
  4. Jaybird

    Der Pinguin und die Liebe

    Ich bin mir nicht sicher, wo ich dieses Gedicht verorten sollte; im Grunde geht es ja nur bedingt um das Tier. Der Anfang holpert ein bisschen und das Ende ist auch ein bisschen schief, aber ihr könnt ja mal sagen, was ihr davon haltet; Für Ihn Weit, weit im Süden liegt eiskalt Die weiße Wüste, ein weißes Land Schon immer liegt sie ewig alt Es ziert die Weite ein weißer Rand Im blauen Himmel, Erdenreich Liegt dort wo Wasser dem Eise weicht Wo Welt erscheint so kalt und bleich, Da lebt ein Kaiser, den Tieren ein Scheich Im kalten Nass voll Eleganz, Unfehlbar, der Tollpatsch, läuft er dann Auf Eis so süß und watschelnd tanzt; Zieht euch voll Grazie` im Frack in Bann Und viele da von seiner Art Verbeugen sich voll Anmut da, In Schwarz und Weiß zum Ball gepaart, Für immer als Liebend sich bewahrn und werden sie vom Tod getrennt, Bleibt einsam, er sich ihr bekennt Sich doch vor Gott noch glücklich nennt, Im Himmel die Liebe doch noch brennt In jedem Menschen gibt es ihn, Den Teil des Herzens, der da liebt, Sich so die höchste Ehre gibt, In uns, das Tier, der Pinguin
  5. Dann entschuldige ich mich; das Gedicht ist in einem seltenen Moment entstanden, wo ich weniger auf Dichtung wet gelegt habe, sondern einfach meine Traurigkeit rausschreiben wollte. Womöglich habe ich dabei unbewusst trotzdem versucht in Reimen zu schreiben.^^
  6. Lieber Walther; ich muss Dir da ein Stück weit widersprechen; Da ich auf einem althumanistischem Gymnasium war, bin ich demnach auch vertraut mit Metrik, vom Hexameter bis Daktylus usw.; Im Großen und Ganzen bin ich dem Jambus treu geblieben und nur an einzelnen Stellen abgetrieben, was du als rhythmisch nicht klar strukturiert empfindest. Gerade dieses ausbrechen, akzentuiert die einzelnen Stellen. Wenn Du das hier mit einer gedachten Pause sprichst. Es ist mehr im Gefühl eines Songtextes entstanden, wodurch es eben in der Praxis dazu kam. Was Dich vielleicht besonders stört, ist die rausfallende letzte Zeile in der Strophe, die endgültig damit bricht; und damit den entscheidenden Punkt betonen soll. lg J.
  7. Jaybird

    Was nie war eins

    Auch hier bin ich noch nicht ganz zufrieden bzgl. des Titels und/oder der letzten Strophe. Ihr könnt mir mal Eure Eindrücke teilen Was nie war eins Eine dunkle Linie zieht sich, teilt, was nie war eins Und die Fransen jeder Hoffnung verlieren sich im Einst Deine Wünsche, Dein Gedanke, alles was Dich tief berührt, Zwischen Herz und Kopf sich ranken Rosenbüsche uns verführn Zwischen Tag und Nacht gefangen, ob ja, ob nein, ob irgendwann Und in der Dämmerung verhangen, Freude, Qualen, Sinne, Wahn Geh! Vergiss nur Deine Liebe, was Dich treibt und jagt und hetzt Hoffnungslos sind alle Triebe, gefangen wir sind im eigenen Netz. Was ich schreibe, find ich scheiße, Wörter folgen verzweifelt aufs Wort Und in jedem Moment ich leide, mit meiner Einsamkeit hinfort Was du willst und was doch nicht, das hast Du klar gesagt Und auch wenn es weh tut, weißt du nun wieder, dass ich Dich mag!
  8. Hi Jay,da habe ich ein wenig dran gearbeitet. vielleicht kannst du was brauchen davon. lg W. Hallo Walther; Vielen Dank! Auch hier hat mich die letzte Strophe stets ein bisschen aus dem Konzept geworfen. Diese Abänderung ist sehr passend. Lg Jaybird
  9. Jaybird

    Vertrauen

    Eine der (wie gesagt diversen) Versionen der letzten Strophe: Wörter, die Du gut Beschützt Im Herzen sie zu halten Und wenn ein neues dich bestürzt Denke an die Alten
  10. Jaybird

    Gelöschtes Licht

    Ein in tiefer Traurigkeit entstandes Gedicht; mit Herzblut geschrieben, bin ich noch nicht schlüssig und glücklich damit. Gelöschtes Licht Jeden warmen kalten Abend Sitz ich in der Stille hier Denk an Sinn und Un- des Lebens Bin ich ja allein mit mir Fühl das Gras mit allem Leben, Das es bringt und aufrecht hält Fühl den Schmerz in allem Streben Das es gibt in dieser Welt Und der Wunsch, das zu verbessern Keimt und sprießt und wächst in mir Einst vertrocknet, einst verdörrtes Bring und pflanze, schenk ich Dir Zu Verdenken was gegeben Was genommen du mein Herz Spür ich doch mit ganzem Wesen Immer noch ein kalten Schmerz Mit Fassade und mit Worten Selbst mir Rat und Tat, ich tat Deiner Liebe abzuschwören Das gelang fast jedes Mal Aber dann, wenn ich dann schreibe Wort um Verse, Reim, Gedicht Spürs ichs doch mit ganzem Leibe Du löschtest aus ein Licht
  11. Jaybird

    Zukunft

    Ein kleines Bild zu der Frage, die sich jeder Mensch nach der Schulzeit fragt: Wo kommt man hin? Oder will man überhaupt weg? Muss man es vielleicht? Morgen Noch stehen, laufen, rennen wir, Durchs heute, hier und jetzt Und fragen nicht, was wolln wir hier Gebunden bis zuletzt Noch festgesetzt, Die Nacht, der Tag Der Alltag hält uns fest; Die Schule lenken uns vermag, Verlassen wir das Nest Der trauten Ruhe, Sicherheit Vertrauter Tage, Heimlichkeit Genießt die Zeit, Die euch noch bleibt Denn bald allein, von Eltern fort Und ungewiss, Die Zeit, Der Ort Wo finden wir ein Sicheres Dort
  12. Jaybird

    Vertrauen

    Hallo Nils, danke für deine positive Rückmeldung (ich freue mich auch über kritische Bewertungen ). Gerne schau ich nochmal nach, ob ich das analoge Original wiederfinde. Viele liebe grüße Jay
  13. Jaybird

    Ein kleines Liebesgedicht

    Folgendes ist mein erstes Liebesgedicht an meine erste Freundin gewesen, nachdem wir zusammen gekommen waren. Ich denke er werden ein paar von davor und danach folgen. (Diese Trennung von ihr begleitet mich noch heute 5 Jahre, 2 Beziehungen und endlose Geschichten und Gedichte später) Somit ist es nur folgerichtig hiermitanzufangen. Ich war damals 13 Jahre alt und mag das Gedicht bei aller Bescheidenheit aufgrund der relativen Schlichtheit. Es heißt "Für Dich Ich bin Dein Fels in der Brandung, An dem der Wellen Kraft sich bricht. Dein Schild im Kriege, Dein Schutz im Leben, ewiglich. Ich teile jede große Welle, Kreuz jedes Schwertes Kling´. B´schütz Dich vor jeder kleinsten Delle, B´schütz Dich vor allen Ding. Bei allem was Dir angetan, Was ich nicht ändern kann., Leg ich die meine in Deine Hand; und bin Dein Wasser, bin Dein Land. Egal, wie sehr die Stürme zerren, An uns, an Dir, an mir, Zusammen teilen wir, was immer, Versucht, uns Zwei zu trennen."
  14. Jaybird

    Vertrauen

    Eine erste Veröffentlichung meinerseits ist ein Gedicht, welches ich einst für eine Freundin schrieb, die "mal etwas lesen wollte": Vertrauen Was gegeben mir von Dir Will ich wohl behalten Was geliehen Dir von mir Darfst in Ehren halten Von alleine kommt kein Gut Musst Du Dir verdienen Teuer dies an Zeit und Mut Velier nicht was verliehen Was im Leben abverlangt Dir bei diesen Mühen Bringt Dir praktisch keinen Dank "Nur" Freundschaft könnt Dir blühen Freundschaft, nur, was sag ich da Ist doch so voll Werten Unbeschreiblich, unzahlbar Jemand als Gefährten Doch was viel gekostet hat Lässt sich schnell verlieren Füllt sich da das leere Blatt Voll mit Wörter vielen Wörter, die Du wohl bedenkst in deinem Herzen rührest Und wenn ein neues dich bestürzt in neue Gründe führest Mit der letzten Strophe war ich zunächst nicht zufrieden und änderte sie mehrfach ab. Nun mit dieser Version bin ich ein Stück weit zufriedener als mit vorangegangenen und bin gespannt, was ihr dazu sagt. Mein Stil varriiert je nach Gedicht ein Stück weit; Dieses ist in unregelmäßigen Kreuzreimen geschrieben. Auf Orthographie etc. habe ich keinerlei besonderen Wert gelegt.
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