Muehlenthal
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Der König der Wertlosigkeit Akt 1-4
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Oh ok verstehe :O kommt nicht wieder vor. -
Der König der Wertlosigkeit Akt 1-5
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Der Wechsel zwischen den Sprachbildern ist tatsächlich gewollt. Jedenfalls beim König. Dennoch danke für die Kritik. Ich werde die anderen Personen in dieser Hinsicht bearbeiten -
Der König der Wertlosigkeit Akt 1-4
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ok...aber sind doch bloß drei? -
Tür: Na, na, na! Wo wollen wir denn hin, Kleines? Cecilé: Wohin wohl? Durch dich durch du Idiot, einen anderen Weg gibt’s hier doch nicht! Machst du jetzt bitte auf? Tür: Pah, ich kann mich noch sehr gut an unsere letzte Konversation erinnern, in der du mir gedroht hattest, du würdest mich eintreten und so weiter und das Alles nur, weil ich dich um einen kleinen Gefallen gebeten habe. Cecilé: Kleiner Gefalle? Du hast mir befohlen, dass ich mich ausziehen soll! Tür: Naja...verstecken musst du dich jetzt ja nicht, Kleines. Cecilé: Nenn mich nicht so! Tür: Mir ist übrigens klar geworden, dass du mich gar nicht eintreten kannst, mit deinen kleinen, weichen, zarten.....also mit deinen Beinen. Cecilé verdreht ihre Augen und kehrt der Tür den Rücken zu. Der König saß währenddessen immer noch entspannt auf seinem Stuhl und sah sich das Spektakel mit einem Grinsen aus der Ferne an. Ihn traf der fragende Blick Cecilés und nach kurzem Blickkontakt beginnt er laut zu seufzen. Er steht auf und begibt sich zu ihr. Cecilé: Kannst du diesem Spinner bitte klar machen, dass er mich gefälligst durchzulassen hat? König: Beruhige dich erst einmal meine Teure... Cecilé: Hört endlich auf mich so zu nennen! König: Jaja, ist ja schon gut, ich halte mich zurück. Aber auch du musst dich etwas zurückhalten, denn wenn du die Tür beleidigst, so wird sie sich dir auch nicht öffnen. Der Trick ist, sie höflichst zu bitten! Pass auf! Cecilé: Okey...bin gespannt. König: Liebe Tür....Würdest du dich bitte dazu herablassen, diesem armen, unwissenden Mädchen einen Blick hinter dein großartiges und mächtiges Antlitz und deine schöne Maserung zu gestatten? Tür: Nein..., ich denke nicht. Der König lächelt verlegen und sieht zu Cecilé hinüber, die verwirrt neben ihm steht. Er legt seine Hand vor den Mund und beugt sich etwas nach vorne gegen die Tür. König: Komm schon, jetzt mach dich nicht unbeliebt! (flüsternd) Tür: Was willst du elende Witzfigur jetzt eigentlich von mir? (laut) Hey, Kleines! Dieser Mann hat hier rein gar nichts zu sagen und wenn ich dir nen Tipp geben darf, dann folgenden: Red bloß nicht weiter mit dem, der hat schlechten Einfluss. (lachend) Cecilé: Du hast mich belästigt... und genötigt! Wenn hier jemand schlechten Einfluss hat, dann ja wohl du! Vielleicht ist der König etwas weltfremd, aber wenigstens versucht er mir zu helfen, ganz im Gegensatz zu dir! König: Hey, ich bin nicht weltfremd! Die Debatte wirkt jetzt für meinen Geschmack ein wenig zu persönlich und aufgeheizt. Ich habe einen Vorschlag: Sollte sie es nicht schaffen nach Hause zu kommen, so wird sie dir mehr als nur ihre schönen Beine zeigen! Nicht wahr Cecilé? Cecilé: Was zum Teufel? Nein! Der König wirft ihr einen hoffnungsvollen Blick zu. Sie tritt ein paar Schritte näher an ihn heran und flüstert ihm ins Ohr. Cecilé: Und was ist, wenn ich nie mehr hier weg komme? Ich will dieser perversen Tür nichts von mir zeigen. König: Ich glaube an dich Cecilé! Du hast schon einiges verstanden in der kurzen Zeit und du bist nicht dumm! Du schaffst das, ok? Cecilé: (kurze Pause) Nagut... Er lächelt freundlich und Cecilé dreht sich zur Tür. Cecilé: Ok, so machen wirs! Tür: Lass mich erstmal überlegen...Aber ja, das klingt gar nicht schlecht. Ich darf wirklich alles sehen, ja? Cecilé: Ja! Alles! Tür: He, ok...dann viel Spaß noch! Mit einem ohrenbetäubenden Knall und lautem Gelächter fliegt die Tür auf und gibt den Weg frei. Cecilé macht sofort einen Satz nach vorne und springt durch die Tür, während ihr der König noch etwas hinterher ruft. König: Vergiss nicht! Du kannst jederzeit nach mir verlangen! Ich bin gerne für dich da, solange du es nicht übertreibst! (lacht) Und hinterfrage, was sie tun! In diesem Moment schließt sich die Tür wieder und Cecilé steht ganz allein in einem völlig dunklen, geräuschlosen Raum. Es ist so finster, dass sie nicht einmal ihre eigenen Hände richtig erkennen kann, selbst wenn sie diese direkt vor ihre Augen hält.
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Mit einem gewaltigen Knarren öffnet sich die Tür und gibt damit den Blick auf einen riesigen, hell erleuchteten Saal frei. Zahllose Fenster, die offenbar ohne jeglichen Sinn für Symmetrie in die Wände eingelassen wurden, schaffen ein skurriles und unwirkliches Bild. In der Mitte des Raumes steht ein kleiner, wackeliger Holzstuhl, auf dem ein junger Mann mit einer selbstgebastelten Krone aus Karton sitzt. Als er Cecilé sieht, grinst er freundlich und springt ihr mit einer eleganten Bewegung entgegen. 3. Auftritt König König: Verzeih mir, sollte ich dich erschreckt haben. Es ist nur so: Ich bekomme hier doch recht selten Besuch und erst recht nicht so Schönen. Er tritt näher an Cecilé heran. Sie weicht mit einem Sprung zurück. Cecilé: Untersteh dich! König: Mein Göttchen, nein! Ich habe Manieren. Nicht jeder hier ist so abnormal, wie diese Tür. Cecilé: Die Stehlampe war echt in Ordnung. Aber bei dir bin ich mir da noch nicht so sicher. König: Sie will so genannt werden, nicht? Ich meine, sie ist schon was besonderes, aber trotzdem auch ein Lichtspender und die sind doch eh alle für das Gleiche da. Cecilé: Sie hat mir das anders erklärt... Es gibt verschiedene Lichtquellen und diese haben unterschiedliche Rechte und Möglichkeiten. König: Eigentlich nicht, aber es kommt ihr so vor. Egal jetzt! Wir wechseln das Thema! Die Farbe des Lichtes im Saal wechselt von einem warmen gelb-orange, zu einem matten Grün. König: Wie heißt du? Cecilé: Cecilé und du? König: Herzlich Willkommen Cecilé! (wild gestikulierend) Mein Name ist....(kurze Pause) Also....ich weiß nicht genau. Die Lampe nennt mich Träumer, glaube ich. Cecilé: Ja, sie hat mir ein wenig von dir erzählt. König: All zu viel hält die Lampe nicht von mir. Sie denkt, ich sei ein Verrückter, ein Spinner! Cecilé: Naja... König: Ich bin der Schlüssel! (empört) und außerdem einer der Wenigen, die den Sinn hier hinter verstehen können! Weißt du, warum du hier bist? Weißt du, was ich bin? Weißt du, was du tun musst, um von hier zu entkommen? Ne, weißte nämlich nicht! Cecilé: Ich muss mir nichts von einem Mann sagen lassen, der weder weiß, wie er heißt, noch was er ist! König: Ich bin ein König! Cecilé: Ha, ein König braucht sein Land und ein Volk. Du hast nichts von Beidem. König: Ich trage eine Krone, also bin ich ein König und ich brauche kein Volk, ich brauche mich. Zudem stehst du doch grade in meinem Reich, Kleines. Cecilé: Das ist ein Raum, nicht größer, als dein Verstand! König: Der Verstand muss nicht groß sein, um dennoch Recht zu haben. Cecilé: Es reicht! (Pause) Die Farbe des Lichtes im Saal wechselt vom matten grün zurück ins warme gelb-orange. König: Nein, es reicht nicht! Ich will dir doch nichts Böses, aber du musst mir zuhören. Bitte! Cecilé: Aber ich versteh das alles nicht.(weinerlich) König: Das brauchst du auch noch nicht. Du hast Zeit, sehr viel Zeit. Für die Meisten reicht nicht einmal das ganze Leben. Ja, die Meisten bleiben gar ewig Unwissend. Cecilé: Ich gehör dann wohl zu denen, die auf Ewig dumm bleiben. König: Nicht dumm...Unwissend! Auch ein kluger Geist, versteht oft nichts von wahrer Menschlichkeit. Ich will dir helfen! Cecilé: Wie kann mir ein Verrückter denn helfen? König: Wie eingehend erwähnt, bin ich König und habe deshalb logischerweise auch einige Präferenzen, welche mir in gewisser Form gestatten, autark zu agieren. Cecilé: Was? König: ähm...ich kann machen, was ich will. Das kann hier nicht jeder, musst du wissen. Aber ich glaube, dass hast du inzwischen auch schon gemerkt, stimmts? Cecilé: Ja stimmt! Die Lampe wollte mir zum Beispiel partout nicht durch die Tür folgen. König: Jaja...die große Hand verbietet das leider. (kurze Pause) Aber egal, mir kann sie es nicht verbieten, denn ich bin Monarch! Sowohl meines Landes, als auch meines Willens. Solltest du also jemals in Bedrängnis geraten oder anderweitig Hilfe benötigen, so denk einfach an mich und ich erscheine! Versprochen! Ohne ein weiteres Wort zu sagen, dreht sich der König um und tänzelt zurück zu seinem Stuhl. Mit einer gewollt erhabenen Geste setzt er sich, fast wie in Zeitlupe nieder und nickt Cecilé wohlwollend zu. Plötzlich verfinstert sich seine Mine jedoch. Er hebt den Arm und zeigt auf die Wand hinter ihr. Dort verschwimmen die Konturen des Fensters und der Mauer und es kommt erneut die mächtige Holztür zum Vorschein. Cecilé schaut hinter sich und geht nach einer Weile langsam in Richtung Tür.
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Keiner sagte etwas. Die Birke schwieg gar, als sei sie tot und die Missgunst funkelte in den Augen des Greises. „Mein Name ist Gärtner. Mein Ziel ist ein Garten“. Mit diesen Worten bricht der Mann mit der Heckenschere das erdrückende Schweigen. „Du wirkst, wie ein wandelnder Leichnam. Suchst du nach dem Leben, oder schmachtest du doch nach dem Tod?“, fragt ihn der Greis daraufhin, mit auffällig ruhiger Stimme. „Nach dem Tod? Keineswegs!“, antwortet der Gärtner schnippisch. „Er ist mir fremd, auch wenn er mir wohl nahesteht“. „Ja ja“. Der Greis wendet sich von der Birke ab und wankt langsam Richtung Unterholz. „Ihr habt dem wahren Leben doch schon lange abgeschworen.“, flüstert er, als er neben dem Gärtner steht. Dieser legt nur den Kopf auf die Schulter und lächelt verlegen. Nachdem der bärtige Mann wenige Sekunden lang dieses gequälte Lächeln fixiert hatte, biegt er einige Äste und Sträucher zur Seite und verschwindet im Wald. „Gib Laut und mache es mir recht!“ Keine Antwort. „Gib Laut und mache es mir recht, habe ich gesagt! Nicht lange und du wirst zerrissen sein von Selbstzweifel.“, schreit er ein weiteres Mal aus voller Lunge, doch auch diesmal vergebens. Auf einmal wird er ruhiger und spricht in mäßigerem Ton: „Bleibst du weiter so, wirst du deinen Soll ja erfüllen und mehr verlange ich doch gar nicht.“ Auch diesmal antwortet niemand. Nach einigen hundert Metern Fußmarsch ist die Lichtung, auf der der bärtige, alte Mann mit der Birke sprach nicht mehr zu erkennen. Stattdessen ist er umringt, von überwiegend kahlen Bäumen, die aufgrund des Sturmes, der langsam aufzieht, ächzen und ein Konzert raschelnden Laubes anstimmen. „Gnade“, winselt plötzlich jemand. Der Greis, der keine Ahnung hat, woher die Stimme kommt, sieht sich um und fragt: „Warum sollte man mich um Gnade bitten? Ich hab doch Keinem was getan.“ Die fipsige, leise Stimme, wird etwas mutiger: „Ihr Fuß ist die Wurzel allen Übels und der fehlende Blick fürs Detail!“ Der Boden ist modrig und feucht. Die vielen Farben, der herabgefallenen Blätter machen es schwierig, die Quelle der Worte zu finden. Der bärtige Mann hebt seinen Fuß und schaut angestrengt zu Boden. „Eine Schnecke?“, fragt er erstaunt, als sich ein schleimiger Körper unter einem Ahornblatt hervorschiebt. „Danke, dass sie mich nicht zertreten haben“, bringt sie kleinlaut hervor. „Ein Großteil, der Bewohner dieses Waldes hätten mein Bitten wohl ignoriert, oder gar an meiner Existenz gezweifelt.“ „An der Existenz gezweifelt?“ Der Mann legt seine Hand auf den Bart und wickelt ihn mehrfach um seine Finger. „Hm, in der Tat existierst du erst dann, wenn du etwas schaffst, was nicht nur dir von Nutzen ist.“, sagt er und schaut dabei hinter sich, um erkennen zu können, ob noch jemand in der Nähe ist. Die Schnecke kriecht derweil vollständig unter dem Blatt hervor und gibt den Blick auf ihren Hinterleib frei, welcher, zum Erstaunen des bärtigen Mannes, violett gesprenkelt ist. Sie sieht ängstlich zu ihm hinauf. „Von meinem Dasein oder da gewesen sein zu berichten, kann ja nur die Aufgabe, eines anderen Wesens sein, da haben sie recht. Aber es ist doch falsch, mein Violett, als Indikator, für meine Nicht-Existenz zu nutzen, oder nicht?“, fragt sie vorwurfsvoll. „Mach ich doch gar nicht.“, entgegnet der Mann entrüstet und verschränkt die Arme. Die Schnecke schüttelt sofort mit dem Kopf. „Ich red ja auch nicht von Ihnen.“
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Danke für die Kritik Allerdings solltest du den Greis nicht als handelnde Person erkennen, sondern als Beobachter der Situationen. Den ersten Teil kannst du ja hier schon lesen. Den dritten veröffentliche ich heute auch noch. Vielleicht gefällt dir dieser besser Nichts desto trotz werde ich diesen Teil hier noch einmal überarbeiten.
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Der Greis schaut in den Himmel, nach links und nach rechts, selbst unter seine Füße, doch kann niemanden entdecken. Er runzelt die Stirn und kratzt sich am Kopf. „So würde ja fast jeder nur Selbstgespräche führen“, murmelt er leise. Nach diesem Satz beginnt die kleine Birke neben ihm damit, lautstark mit ihrem Laub zu rascheln, was den Mann erst erschreckt und dann seinen Blick auf sie zieht. „Ah, ich spreche also mit der Birke?“ Seine Knochen knacken, als er sich von dem zerfressenen Stumpf erhebt und anschließend näher an den Baum herantritt. „Stört dich das?“, fragt die Birke daraufhin liebevoll und wirft ihre Zweige, fast wie in Zeitlupe, von der einen zur anderen Seite. Ohne auch nur ein kleines Lächeln auf den Lippen zu haben schüttelt der Greis mit dem Kopf und legt eine seiner Hände auf die Rinde. „Nein, warum sollte mich das stören?“ Nach einer kurzen Zeit des Schweigens zieht der alte Herr seine Hand zurück zu seiner Brust. „Ach, schöne Birke...du hast ein schweres Los. Der Pessimist sieht die Spitze eines Pfeiles, die verletzen kann und der Optimist das Herz.“ Die Birke lacht: „Vielleicht bin ich herrlich unkonkret? Selbst meine Farben, die keine sind, sorgen für gespaltene Meinung und dem Wirrwarr aus Ästen und Zweigen fehlt es an Transparenz.“ Der Mann spricht dazwischen: „Du verstehst nicht einmal selbst, was du willst, nicht wahr? Wie das Verlangen nach Nähe und Ruhe.“ „Ja“, fällt sie ihm ins Wort: „Nach Beidem zur gleichen Zeit und Nichts davon!“ „Euch scheint das Rauschen der Blätter zu Kopf zu steigen“, schallt es auf einmal aus dem Wald und eine hagere, blasse Gestalt, welche ganz sicher ein Alter jenseits der 40 erreicht hat, betritt die Lichtung. Der Greis wendet, ohne den Kopf zu bewegen, seinen Blick von der Birke ab und schielt in die Richtung, aus welcher er die heisere und trockene Stimme zu vernehmen glaubt. Er sieht die wenigen Strähnen der grauen Haare, die durch den Wind wild durcheinander geweht werden und welche dadurch zum Teil das knochige Gesicht verdecken. Die vielen Falten scheinen sich bereits vor langer Zeit tief in die Haut der Gestalt gegraben zu haben. Sein Blick wirkt abwesend, aber bestimmt. Das Auffälligste aber war die rostige Heckenschere, welche er in der rechten Hand hielt. Sie ließ die Situation für beide, Baum und Greis unbehaglich werden.
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Ein greiser Mann, dessen weißer Bart über die Brust und die Hüfte, bis hin zu seinen Füßen wuchert, sitzt mit geschlossenen Augen und in sich versunken auf einem Baumstumpf in der Mitte eines Wäldchens. Stille ist das Wort, mit dem man den Wald beschreiben kann. Eine Ruhe, welche nicht einmal durch den Atmen des Mannes durchbrochen wird. Sie paart sich mit der kalten, trockenen Luft, die den alten Herren erschaudern lässt, doch nichts desto Trotz fühlt er sich wohl. Er stellt sich vor, wie sich die Gipfel der Bäume langsam und leise von der einen zur anderen Seite biegen, wie der Wind erst hinter dem Wäldchen beginnt seine ganze Kraft zu entfalten und jedes Reh, jeder Kauz, ja jedes Insekt ihn aus einiger Entfernung beobachtet und eben still die beschriebene Szenerie genießt. Niemand will sie brechen, diese Stille. Unter seinen nackten Füßen spürt er den Morast. Kalte Erde, Torf, ein wenig Gras und Farn, doch sonst ist alles beinah wie tot. Der Ast, dessen Brechen als Echo plötzlich durch den Wald hallt, ist nicht morsch, sondern kräftig und frisch. Wie ein mutiger Weckruf wirkt das Knacken des Holzes. Ein einzelner, schwarzer Vogel erhebt sich schwerfällig aus dem Gebüsch und zieht mit wenigen Flügelschlägen von dannen. Der Wind kämpft sich durch das Geäst jedes Baumes und Strauches, bis er den Greis erreicht hat und diesen mit schrillem, lautem Pfeifen auf das Ende einer Zeit vorbereitet. „Ich spür die Nachricht wohl, doch stört es mich nicht zu wissen, wer sie überbringt.“, flüstert der alte Mann und öffnet dabei vorsichtig seine Augen. „Und du bist dir sicher, du seist der Empfänger?“, entgegnet ihm eine junge weibliche Stimme, die aus allen nur erdenklichen Richtungen zu kommen schien. „Wenn man den Absender nicht kennt, ist die Wahrscheinlichkeit stets hoch, dass einen die Nachricht nicht erreichen sollte.“, fügt sie hinzu.
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Die Zeit
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vielen Dank für das Lob -
Die Zeit
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Frage mich, was ist es nur? Steh vor einer Zeitenwende. Schaue hoch zu meiner Uhr, An die ich mich bei Zeiten wende. Höre es, sie spricht zu mir, Stets, im immer gleichen Ton. Ich frag, während ich Zeit verlier, Was ist mein Ziel, was ist mein Lohn? Den augenblicklichen Moment, Den töte ich mit jedem Schlag, Und wer mich vorschnell hastig nennt, Verspielt die Zeit, verspielt den Tag. -
Fragment I.
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Zeit, an die mein Herz gekettet, Längst von Dreck und Staub bedeckt, Tief verborgen, eingebettet. Sie entzieht, was in mir steckt. Donnergrollen, weit entfernt, Ein Blitz erhellt verblassten Tag, An den ich, innerlich entkernt, Mich zu erinnern nicht vermag. -
Irgendwann, dann kommt der Tag, Der euch schließlich ruiniert. Manchmal reicht ein Wimpernschlag, Verlorener Moment entführt, Der Treue einst Bedeutung, Stiehlt das mahnende Gewissen, Wie die Schlangen bei der Häutung, Letzlich hin- und hergerissen.
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Ist da jemand verliebt?
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Ich kann auch längere Gedichte schreiben, aber für den Anfang wollte ich kurze, ausdrucksstarke Werke zeigen.
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Sinne in Moll
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Nein, tatsächlich ist es mein erstes Gedicht Ich schreibe eigentlich eher selten Lyrik. Aber danke für das Kompliment! -
Zeit, an die mein Herz gekettet, Längst von Dreck und Staub bedeckt, Tief verborgen, eingebettet. Sie entzieht, was in mir steckt. Donnergrollen, weit entfernt, Ein Blitz erhellt verblassten Tag, An den ich, innerlich entkernt, Mich zu erinnern nicht vermag.
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Sinne in Moll
Muehlenthal veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hörst nicht, womit ich mich quäle, Lust und Kraft zum Reden fort, Obwohl ich dir so viel erzähle, Sag ich doch kein einz´ges Wort. Will dir in die Augen schaun, Was du sagst, will ich verstehn. Will deinen Worten blind vertraun. Ich will im Grunde alles sehn.
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