Zum Inhalt springen

Erinnerung&Sehnsucht

Autor
  • Gesamte Inhalte

    65
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Letzte Besucher des Profils

Der "Letzte Profil-Besucher"-Block ist deaktiviert und wird anderen Benutzern nicht angezeigt.

  1. In einem rauen Netz aus groben Maschen eingesponnen, gezogen durch den feuchten Widerstand der Strömung im Fluss Zeit. Mit roher Kraft im Streit gegen die schäumende Gewalt des Vergessens. Ausgeworfen von einem morschen Kahn der auf rohen Wellen tanzt. Mit Bedenken wieder eingeholt, ist es längst bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt. Verkommen zu einer brachgelegten Hülle, ausgedörrt von der salzigen Luft. Sein Inhalt verloren an die Widerspinst der Titanen des Vergessens. Fortgeströmt mit Urkraft und hinabgezogen in den tiefen Schlund. Die Zeit ist eine wilde Flut ohne Ruhe und Gnade. Einzig die Liebe spiegelt sich wie die Sonne, als unruhiges Lichterrund auf dem einsamen Meer.
  2. Erinnerung&Sehnsucht

    Erste Liebe

    Einen Moment dauert der Widerstand. Eine Ewigkeit währt die Liebe. "Ich liebe dich", ist schnell gesagt. Noch lange hallen die Worte in Erstaunen. Den jungen Trieben des Zweifels, ist nur mit Vorsicht und Würde geholfen. Doch dann entdeckt man die Sehnsucht, maßlos zu vertrauen. Den ersten Kuss vergisst man nicht. Er bleibt ein Teil von dir, und in jedem der ihm folgt, sucht man diesen Ersten.
  3. Erinnerung&Sehnsucht

    leben/lieben

    Leben und Lieben waren sich gleich. Gerade noch so durch das Wegfallen oder Zufügen eines einzelnen Buchstaben, auseinanderzuhaltende Synonyme. Worte mit großer Bedeutung, einen langen Schatten werfend, welche ihre Form ohne menschliches Zutun aber in die Selbstverständlichkeit gossen. Ein sich selbst entflammendes Behagen, wenn man sich nur gehen ließ.
  4. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Das ist das Aufrichtigste was ich sagen kann. Was ich aber weiß ist, dass man sich die Andacht nicht durch Reue oder Groll vergiften sollte. Egal was man im Leben auch verliert, die Erinnerung daran darf man behalten. Entsprechend pfleglich sollte man sie behüten. Danke
  5. Das lasse ich mal so, wie es jetzt ist. Aber vielen lieben Dank für den Vorschlag!
  6. Dito. Ich "klinke" mich in diesen Film ein, und lasse ihn dann einfach aus mir strömen, wie es eben kommt. Irgendwann habe ich etwas hilfreiches begriffen. Wenn ich mir so die Buchstellen ansehe, welche ich liebe, so wären dies auch nicht unbedingt die Lieblingspassagen der Anderen. Manche würden sogar sagen der Autor wäre un- oder mehrdeutig. Wenn also diese Menschen welche um so vieles besser schreiben als ich, nicht immer gemocht, anerkannt oder auch nur verstanden werden, warum sollten dann meine schriftlichen Niederschläge, für die Anderen immer verständlich sein? Das ist glaube ich ein sehr hinderlicher Anspruch. Auch gibt es immer wieder Menschen, die sich in dem was ich schreibe, selbst zu erkennen glauben. Also ist es nicht so weit ab vom Schuss. Wie sagte mal jemand? "Du kannst entweder etwas erschaffen das Viele mögen, oder etwas das Wenige lieben." Ich glaube das ist wahr. Es muss nicht jeder verstehen. Aber gerade dieses für Manche schwierig zu lesende, empfindet ein kleiner Teil vielleicht gerade als besonders, als erinnerungswürdig und originell. Man sollte sich nie zu sehr um Deutlichkeit bemühen, sondern die eigene Individualität achten. Habe einen angenehmen Abend.
  7. Erinnerung&Sehnsucht

    Wenn ich an dich denke

    Wenn ich dir sage dass ich an dich denken würde, so meine ich damit nicht wirklich, dass sich meine bewussten Gedanken mit dir beschäftigen. Viel eher ist es nämlich so, dass mein Kopf dabei immer leichter wird und mir das Herz, aus der rauen Schale der Gedanken entschlüpft, bis nur noch gleichmäßiger Schmerz, große Hoffnung und wohliges Feingefühl zurückbleiben. Wenn ich an dich denke so bin ich nicht. Denn dann bist nur noch du.
  8. Erinnerung&Sehnsucht

    Manieren

    Musste man sich oft genieren, legt man Wert auf die Manieren. Es ist wichtig wie es heißt, dass Mann sich zu benehmen weiß. Grad wenn sie bei Tische sitzen, vollführe er mit Stolz die Sitten. Aber auch im Badezimmer, bewahre man die Haltung immer. Wie im Bette wo man schlafe, wo er hoffentlich nicht schnarche. Und zuletzt auf der Toilette, dass er nicht beim pinkeln kleckre. Des Weiteren höchst erbaulich ist, wenn er nicht beim scheißen frisst.
  9. Ich habe das mal noch ein wenig weiter verändert und geschliffen, zu: "Hoch im Flügelschlag des Augenmerks, wallt der Wiegenklang im Herz." Damit klingt das dann für mich organischer und sinniger. Danke für den Anreiz.
  10. Taktgefühl gefällt mir ja wiederum nicht. Das klingt mir zu technisch. Recht hast du dennoch, irgendwie. Ich ändere das mal auf Wiegenklang um. Was hältst du davon? Danke für deine Meinung.
  11. Erinnerung&Sehnsucht

    Herz

    Im Dunkel liegt was wirklich wichtig ist. Scheu und gut und gerne still. Denn bei all den Dingen die das Herz vermag, laut ist es nun wirklich nicht. Darum höret, wer da etwas hören kann, auf diese leise, leise Weise. Hoch im Flügelschlag des Augenmerks, wallt der Wiegenklang im Herz.
  12. Die Bilder von Gestern sind immer noch sehr mitteilsam. Egal wie gründlich sie von den Alltagswelten des Verstandes abgekoppelt wurden. So richtig mag uns das konzentrierte Abdrängen doch nicht gelingen. Erinnerungen haben die Eigenart schnell wieder an uns selbst anzuwachsen, sobald sich ihnen auch nur ein kleiner unachtsamer Spalt, zum inneren Raum der Gedanken aufbietet. Ihre visuelle Festigkeit ist trügerisch und mag uns glauben lassen, wir könnten sie wie kleine Pakete hin und herschieben, und je nach Wichtigkeit an den richtigen Zeitpunkt adressieren. Doch letzten Endes verlaufen ihre greifbaren Formen, und zwingen uns mit ihrer fehlenden Plastizität, einmal mehr zu einer Rückreise ins Innere. Zuerst sind sie zwar körperlich träge, doch schon nur einen Gedanken später, münden sie erneut in einen wilden geistigen Urgrund. Sie dehnen sich von einem sichtbaren Begriff zu einem unergründlichen Verständnis. Nichts, über die intuitive Auffassung hinaus, mag sie erreichen. Denn wie alle Eindrücke der Welt, laufen sie von außen nach innen. Kein Wort fasst es in Bilder.
  13. Ich habe die Änderungen so vorgenommen. Vielen Dank.
  14. Ich glaube dass die Meisten mit der Art wie ich schreibe, wenig anfangen können. Nicht unbedingt weil es schlecht wäre, sondern da es ihnen unverständlich ist. Allerdings ist es die einzige Art wie ich schreiben möchte. Sonst wäre es eben nicht mehr was es ist. Was den Sand angeht so hast du recht. Ich haderte nur mit dem richtigen Wort. Dort sollte wohl eigentlich "rieseln" und nicht "rascheln" stehen. Dafür schon mal ein Danke. Ich versuche mal einige Stellen zu erklären, ja? Die Unendlichkeit war verschwunden und hinterließ unerträgliche Stille. -Beschreibt das Gefühl das man hat, wenn man glaubt etwas sei für immer. In diesem Fall eine Beziehung. Und dann fühlt sich alles so leer ohne diesen Menschen an. Ich schließe die Augen und bin umringt von Schemen. -So fühle ich mich wenn ich etwas nicht verstehe. Wenn lauter unruhige Gedanken durch meinen Kopf rasen, aber keiner davon ist klar und mir schwirrt der Kopf. Von ausdruckslosen Formen in einem zurückgelassenem, sich in die Vergangenheit weitenden Raum. -Wenn einem alles sinnlos vorkommt als ob es eine Lüge gewesen wäre. und man nur noch daran denken kann, wie es einmal war. In größer und größer werdene Erinnerung, die ins Bedauern fließt. -Meint dass der Verlust immer stärker wird bis er einen fast auffrisst. Liebeskummer eben bis man sich selbst Vorwürfe macht. Ohne deine Küsse, die wie eine Begnadigung, auf mich herniederregnen, ist da ist nur Staub in meinem Kopf, raschelnd ob meiner unruhigen Bewegung. -Einfach die Zärtlichkeit die man vermisst. Die Ruhe die der Andere einem gegeben hat. Und dann fühlt sich alles an, als ob es dir zwischen den Fingern verrinnt. Nichts verbleibt von hier, dem Verdrängen im hellen Tageslicht, bis hin an das Wutweinen meiner Nächte. -Das Verdrängen im Tageslicht meint den Alltag, wenn man so tut als wäre alles normal. Das Wutweinen in der Nacht erklärt sich wohl selbst. Nichts, bis auf das Vorgefühl des Umzugs der Gefühle, in den gedankenvoll zurückgleitenden Blick. -Meint wie man fühlt dass die Gefühle langsam verschwinden, aber das man noch lange daran denken wird, wie es einst war. Danke für deine ehrliche Kritik! Ich hoffe meine Worte brachten etwas Klarheit.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.