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Erinnerung&Sehnsucht

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  1. Vielen Dank für dein ehrliches Lob und deine aufrichtige Kritik. Ich muss dazu sagen dass ich meine Texte, immer einfach so niederschreibe, wie sie mir in den Kopf kommen. Ich wünschte ich könnte geplant schreiben. Aber irgendwie strömt es dann doch, einfach aus mir heraus. Wobei es auch eine schöne Fertigkeit ist, alles spontan festzuhalten. Das mit dem Atem ist sicherlich redundant. Dennoch würde ich es nicht ändern. Gedichte dürfen ein bisschen redundant sein. Das mit den spitzen Hüftknochen, empfinde ich als notwendigen Baustein, um das Bild zu vermitteln. Das man Gedichte reduzieren sollte, sehe ich genauso wie du. Nur mein Maß ist ein Anderes. Jedes weitere Adjektiv wäre vernebelnd. Aber so wie es da steht, empfinde ich es als gut. Ich finde das ist aber auch eine typische Übersensibilität, die sich in Foren beobachten lässt. Einige Autoren schreiben beispielsweise so simpel, dass man sie hier dafür auseinandernehmen würde. Andere sind so blumig, dass das Gegenteil den Anstoß bildet. Dennoch sind es oft große Namen. Nur in Foren hört man: Das geht so nicht. Was aber keine Kritik an dich sein soll. Es ist nur so zum nachdenken. Ich weiß ja genau was du meinst. Aber das Ideal ist mir zu strikt. Wobei ich es teile. Nur eben weniger streng in seiner Auslegung. Was mich angeht, finde ich eher den Schluss nicht so gut. Vielen, vielen, vielen besonderen Dank! Deine Ehrlichkeit war spürbar. Und ja, das mit den Tintenfischen war niedlich. :>
  2. Da lagen sie also beisammen. Ineinander verknotet wie verliebte Tintenfische. Ihr süßer Atem, der aus ihrer Lunge strömte, kitzelte ihn an den Ohren, während sie ihm kleine Unanständigkeiten zuflüsterte. Spontan beugte er sich über sie, bis an das Fußende des Bettes, und küsste neckisch ihre Kniekehlen. Sie strampelte kichernd und in gespielter Abwehr, drehte sie ihre Hüften von ihm weg, bis ihre spitzen Hüftknochen aus seinen Händen schlüpften, an denen er sie festzuhalten versuchte. Ihr milder Schweiß roch nach salzigem Jasmin, und als sie plötzlich still wurden, und nicht mehr aufhören konnten, einander anzusehen, fühlte er die Bewegungen seines Herzens, und in einer Tränentaufe versprach er sich selbst, sie für immer zu lieben.
  3. Dein Humor ehrt dich. Vielen Dank für diesen frischen Wind. =)
  4. Dann ist es wohl eine Frage des Geschmacks. Was ja in Ordnung ist! Danke für die Resonanz.
  5. Ich verstehe das Problem nicht, und empfinde den Text als deutlich. Geht es Anderen auch so? Danke für den Hinweis. "Dann schien nach etwas zu greifen," - war ein Tippfehler
  6. Dein Gefühl für Worte ist wie ein warmer Sonnenstrahl.
  7. Erinnerung&Sehnsucht

    Freigiebige Wunder

    Wie nur Wenige verstand sie es, um die Verlegenheit herumzukommen, die ihr geschenkten Tage, ungenutzt verkommen zu lassen. Auf ihren Wegen, war es stets nur ein kleiner Schritt, bis ans Ende der Wegstrecke, zum nächsten Wunder. Gerne stand sie beobachtend, am Ufer ihrer Gedanken. Dann schien sie nach etwas zu greifen, das weit in der Ferne lag. Sie erbaute Wunder, aus den Farben und Formen, die sie mit ihren Augen fand. Ergiebiges Baumaterial, für die hohen Türme ihrer Fantasie, zusammengetragen aus angehäuften Träume, und wilden Gedanken. Andere begnügten sich, mit dem Versprechen auf Glück. Doch sie wartete nicht, auf ein Glockenspiel, das der Wind zu ihr trug. Sondern beschenkte, die Welt ihrerseits, freigiebig mit Wundern.
  8. Erinnerung&Sehnsucht

    Angst

    Der Feder des Geistes ist's entschlüpft. Dort, durch den Haarriss meiner Zuversicht, entlang der dünnsten Wand der Träume! Dämpft nun das Licht, in meiner Sinne, Räume. Eine Kopfgeburt, die ihren Anfang nahm, als blinder Fleck. Speist Staub von silbernem Gedeck. Abkömmling von dunklen Träumen! Schüttelst in meinem Traumesgarten, die Furcht aus ihren Bäumen. Heraufgestiegen als lähmender Alb, aus den Unwässern meines tiefen Geistes. Machst mein Gesicht so bang, in dem du mir das Heiligste entweihtest. Gegenwartsscheues Kind von Gestern und Morgen! Du auf deinem Gaul, der Sorgen. Irrst da mit wachen Augen, doch zittriger Hand. Wegen dir verrinnt alles, in meinen Händen, wie Sand. Zwingst mir auf, dein vielgliedriges Wirrsal, an Gedanken. Lässt mir im hellsten Augenblick, die Hoffnung wanken. Bringst Liebe und Leben zum welken. In deinem Griff bleibt alles ungeformter Staub. Machst mich für die Lieder des Lebens taub.
  9. Danke. Ich Vollidiot fand mich auch äußerst komisch.
  10. Erinnerung&Sehnsucht

    Influencer und Trendsetter.

    Auch Ich bin meines Zeichens Influencer und Trendsetter. Ein aufklärender Blick in meine Garderobe beweist es. So verfüge ich nicht etwa über einen, sondern gleich zwei Kleiderschränke mit großzügigem Innenraum. Nicht dass sich viel in diesen finden würde. Genau genommen sind sie so gut wie leer. Aber auf den Raum kommt es doch an. Man muss mich hier mit einem Großgrundbesitzer vergleichen. Dieser könnte seinen Grund mit der selben Nutzungsvielfalt bebauen, wie ich es vergleichsweise vermag meine Schränke mit Kleidern zu füllen. Nur der Bedarf bleibt aus. Denn es sind die Dinge, die Ich eben nicht trage, durch welche Ich mein bleibendes Statement setze. Das ist außerdem ein viel ökonomischerer Gedanke, als der schnelllebigen Mode hinterher zu hetzen. Mein Chic ist die Reduktion. Und was ich nicht trage, bleibt auch noch morgen modern. Noblesse oblige. Adel verzichtet.
  11. Man sagt, manche Orte brächten uns näher an Gott. Um dies zu begreifen, muss man nicht unbeding, in einem religiösen Gefühl verharren. Denn wenn wir sagen dass wir Gott begegnen, in einer solchen Weise, dass wir uns ihm besonders nahe fühlen, bedeutet das eigentlich nur dem eigenen Glauben zu begegnen. Manche Orte verbinden uns mit uns selbst. Sie bringen unser Innerstes zum klingen. In einem monotheistischen Sinn, mag man Gott nur mit einem spezifischen Namen bezeichnen können. Doch menschlich gesehen, ist der Glaube selbst, das was wir als Gott beschreiben. Der Glaube ist ein Name für die Vorstellung, und die Vorstellung widerum ein Name für das Innerste. Das woran wir glauben ist das, was wir in unserem Inneren tragen. Wenn also Gott der Glaube ist, der Glaube die Vorstellung, und die Vorstellung das eigene Innere. So bedeutet Gott nahe zu sein, sich selbst nahe zu sein. Das mag für den einen die Natur sein. Wie es für den anderen eine Kirche ist. Aber für jeden ist es ein Blick in sich selbst.
  12. Da war sie also. Ahnte nichts von ihrer Vollkommenheit. Und sprach zu sich selbst in Rätseln. Wenn du zweifelst bleibt dir nur Eines. Zu fühlen was hinter den Worten steht. Sie wollte mit ihm das Land der Liebe sehen, als wäre sie noch nie dort gewesen. Ihr Problem war nicht dass sie zu wenig Liebe hätte. Ganz im Gegenteil war sie voll davon. Ihr ganzes Inneres war damit aufgefüllt. Aber sie hatte Angst davor was passiert, wenn diese Liebe aus ihr herausfließt und mehr wird, als ein Teil ihrer Gedanken. An ihren Lippen hing noch etwas Schlaf. Ihr Atem war noch langsam und zaghaft. Ihr Herz war so verwundbar und wurde nur zusammengehalten, von einer Naht aus Nähe und Vertrauen. Ein gläsernes Herz hinter vorsichtigen Augen.
  13. Ich war gerade unehrlich und reagiere tatsächlich gekränkt. Es ist mir nur unangenehm dies zuzugeben. Aber man merkt es ja ohnehin. Das liegt daran dass mir das Gedicht und seine Metaphern, nahe am Herzen liegen und das hat mich verletzt. Ich möchte es in seiner Bedeutung gerne aufbröseln. Liebe lässt sich nur in Stille hüllen, allem Anderen schwebt sie davon. Diese Zeile steht dafür, dass sich die Liebe nicht völlig aussprechen lässt. Verliebte Menschen können auch miteinander schweigen, und teilen eine tiefe Form der Vertrauens. Während stille sonst oft als drückend empfunden wird. Sie badet in den Augen und setzt sich auf die Lippen, wo dann jede Ferne schmilzt. Sie badet in den Augen steht dafür, dass man einem Menschen oft darin die Liebe anmerkt, wie er einen ansieht. Damit auf den Lippen zu sitzen, ist der erste Kuss gemeint. Der Moment in dem es einfach passiert, und man sich vergisst während die Welt still steht. Eben das Schmelzen der Ferne. Sie eilt nicht. Nein, sie schwebt auf einem Flügelschlag der Zeit. Meint dass die Zeit für den Liebenden still steht. Sie verzagt nicht. Nein, sie dehnt das Herz. Steht dafür wie viel man aus Liebe verzeiht. Sie wartet. Tief in unserem Bauch. Steht für die berühmten Schmetterlinge im Bauch. Darum die Metapher dass sie dort "wartet". Auf den Dorn an dem sich die Unschuld sticht. Damit meine ich den Verlust der kindlichen Genügsamkeit. Plötzlich ist da dieser Hunger nach einem anderen Menschen. In einem Moment war man noch ausgeglichen. Und dann sticht man sich an der Liebe. So lockt sie dem der Sehnsucht blutet, süße Träume in den Schoß. Mit Sehnsucht bluten, meine ich wenn man plötzlich nur noch an einen Menschen denken kann und muss. Man blutet Sehnsucht und träumt (mit offenen Augen) von ihm. Das Vollkommene schmeichelt der Vernunft. Die Unvollkommenheit reizt uns zu träumen. Damit meine ich dass die Liebe keinen Grund braucht. Manchmal verlieben wir uns sogar in die Fehler eines Menschen. Plötzlich erscheinen uns seine Makel liebenswert. Doch nur die Liebe lässt uns leben. Sie ist der Himmel jeder Seele Freude. Königin des Augenblicks. Das muss man nicht erklären. Das war es dann auch. Ich hielt diese Metaphern für deutlich. Es steckt aber auch viel persönliches darin. Nächstes mal benehme ich mich weniger unreif. Mein Verhalten tut mir leid.
  14. Tut mir leid, aber ich sehe es nicht so dass ich empfindlich reagiere. Den Schuhe ziehe ich mir nicht an. Natürlich sagte mir hier jeder nur seine persönliche Meinung. Daran ist nichts falsch. Gar kein Thema. Aber auch ich reagierte nur mit meiner persönlichen Meinung, als Antwort auf das Feedback. Ich sehe keinen Fehler den ich begangen habe. Auch ich habe sachlich begründet wie ich die Dinge sehe. Wenn ich mich irre dann zeige mir meinen Fehler bitte. Dann werde ich versuchen mich einsichtig zu zeigen. So wie ich das sehe, sagte man mir die Meinung. Und ich entgegnete darauf meine Meinung. Das war eine tadellose Auseinandersetzung auf beiden Seiten. Weder habe ich das Gefühl dass man zu mir ungerecht war, noch sehe ich mich in dieser Schuld. Die Deutung mit der Defloration fand ich unnötig und widerlich. Ich stehe zu dem was ich gesagt habe. Auch finde ich nicht es habe den Anschein, dass ich darauf hinaus wollte. Falsch ist an diesem Verhalten dennoch nichts. Doch ich finde dass hier die Assoziation und nicht meine Metapher, zu weit galoppierte. Ich finde nicht dass man bei einem Gedicht, immer verbale Vorsicht walten lassen sollte, damit ja niemand den Verdacht, eines Anspruches auf Allgemeingültigkeit hegt. Ich schrieb einfach nur was ich empfinde. Machen das nicht fast alle Menschen die Gedichte schreiben? Sollte man deiner Meinung nach immer betonen, es würde sich doch um die persönliche Empfindung halten, was eigentlich jedem klar sein sollte? Ich fühlte mich nicht angegriffen. Weder von dir noch deinen Vorgängern. Auch ich habe mit meiner Meinung geantwortet, und diese versucht zu begründen. Ich finde es nur nicht richtig zu sagen, man hätte mir nur seine Meinung gegeben, worum ich tatsächlich gebeten habe. Aber wenn ich darauf wiederum mit meiner eigenen Meinung reagiere, gelte ich als empfindlich. Mir kam unsere Unterhaltung konsequent aber gesittet vor. Ps: Ich danke dir und den anderen Schreibern für ihre Meinung. Falls ich dies anmerken sollte.
  15. Das war bei allem Respekt widerlich und unnötig.
  16. Ich nahm es dir auch nicht übel. Aber es wäre mir zur zaghaft dieses "nur" wegzulassen, um damit etwas anderes nicht auszuschließen. Sondern ich wollte das ausdrücken was ich empfinde, mit aller Kraft der Worte. Gedichte sind meinem Verständnis nach ein Schatten des eigenen Gefühls, eine Momentaufnahme und eine dichterische Spiegelung der Seele. Darum widerstrebt es mir etwas wegzulassen, nur um einem Deutungsraum den weg zu räumen, der von mir nicht bedacht und gezeichnet wurde. Du hast ja objektiv gesehen, natürlich, recht. Sicherlich gibt es auch andere Formen. Aber mir ging es darum einen bestimmten Gedanken anzuregen, eine Empfindung hervorzuholen, die in eben dieser Beschreibung zur größten Deutlichkeit gelangt. Ich verstehe dich durchaus. Nur hoffe ich dass du auch mich verstehst. Ich sagte es so wie ich es meine, damit das Gesagte seine kraftvollste Erscheinung findet. Lass mich eben um den heißen Brei reden. Das ist wie als ob ich ein Gedicht über Traurigkeit schreibe. Dann behaupte ich die Welt sei immer schlecht. In diesem Moment geht es mir nicht um die objektive Wahrheit, sondern darum das Gefühl dieses Moments festzuhalten. Die Essenz meiner Empfindung nach außen zu tragen. Auch dann würde ich es nicht relativieren, in dem ich schreibe "Die Welt ist manchmal schlecht", sondern ich wähle den Ausdruck mit dem kraftvollsten Gefühl. Darum ist der Text genauso wie er sein muss. Sonst wäre er es eben nicht.
  17. Das meine ich nun nicht um dich anzupöbeln. So nimmst du es auch hoffentlich nicht auf. Auch weiß ich was du damit meinst und das hat seine Richtigkeit. Aber... Bei einem Gedicht geht es doch nicht um Vollständigkeit? Sondern eben darum etwas auszudrücken. Diese Denkweise stört wiederum mich. Weil ich das einfach nicht richtig finde. Ps: Recht hast du dennoch.
  18. Liebe lässt sich nur in Stille hüllen, allem Anderen schwebt sie davon. Sie badet in den Augen und setzt sich auf die Lippen, wo dann jede Ferne schmilzt. Sie eilt nicht. Nein, sie schwebt auf einem Flügelschlag der Zeit. Sie verzagt nicht. Nein, sie dehnt das Herz. Sie wartet. Tief in unserem Bauch. Auf den Dorn an dem sich die Unschuld sticht. So lockt sie dem der Sehnsucht blutet, süße Träume in den Schoß. Das Vollkommene schmeichelt der Vernunft. Die Unvollkommenheit reizt uns zu träumen. Doch nur die Liebe lässt uns leben. Sie ist der Himmel jeder Seele Freude. Königin des Augenblicks.
  19. Der Boden vibriert unter den vorsichtigen Schritten. Die Zeit ist Richter und Henker des Augenblicks. Weil wir nervös an dem Moment zerren, bis wir kaum noch klar denken können. Trotzig stehen wir im Sturm der Vergänglichkeit, und alle Wege sind Schicksal. Sind fließend Wasser. Sind gleißend Licht. Sind geblendet vor Verlangen. Mit dem Blick in die Ferne. Wir schwärzen ihr Auge mit Nachgiebigkeit. Wir salzen ihren Boden mit Zweifel. Es ist schwer zu vergessen wer man ist. Alles ist Tränen und Erinnerung. Fast still und doch andachtsvoll laut. Ist Gelegenheit und Fahrtwind für das, was da noch kommt. Sag der Zeit: Du klingst wie ein Kind! Sag es eilig. Denn du bist es der geht. Blinzle. Und für einen Lidschlag, liebe! Liebe hell.
  20. Ich drücke es mal präziser aus. Mein Ausdruck war etwas unsauber aber ich dachte, man würde mich dennoch verstehen. Natürlich ist es nicht falsch, gut schreiben zu wollen. Wie sollte man auch falsch schreiben können? Das ist völliger Quatsch. Was ich damit meinte ist, dass ich es für kontraproduktiv halte, gut schreiben zu wollen. Daran glaube ich tatsächlich. Natürlich kann ich mich auch irren. Ich glaube man kann sich bemühen persönlich zu schreiben. Man kann sich bemühen lebendig zu schreiben. Aber wenn man sich einfach bemüht gut zu sein, halte ich das für unnötigen Druck. Gut - ist kein geeignetes Adjektiv für eine Zielsetzung. Denn was ist gut? Wenn ich dir nun sage: Schreibe gut! So sagt dies eigentlich gar nichts. Gut ist rein subjektiv. Würde ich dir aber sagen: Schreibe persönlicher! So ist das etwas Konkretes. Das meine ich damit. Natürlich darf dies jeder anders sehen.
  21. Die Art wie ich schreibe ist auch objektiv gesehen scheiße. Das ist nicht passiv-aggressiv gemeint. Aber weder mögen noch verstehen viele was ich so von mir gebe. Das ist jedoch völlig irrelevant da ich es einfach gerne tue. Für mich ist es ein ehrliches Ventil. Dahinter steckt mehr Philosophie als man meinen möchte. Nämlich halte ich es für falsch zu versuchen, gut zu schreiben. Statt dessen schreibe ich tief aus meiner Seele. Vielen Dank für deine Kritik. Ps: Nein, niemand hat behauptet dass es scheiße wäre. Ich selbst behaupte das.
  22. Wenn man sich einbildet schreiben zu müssen, darf man nicht davor zurückschrecken, seine Seele in das zu legen was man tut. Vielleicht auch die Dinge sichtbar zu machen, die man eigentlich lieber verbergen würde, und sich nackt vor den Spiegel zu stellen. Es hilft einem Geschichten wie Bandagen, über lose Gedanken zu binden, um sie zu etwas Festem zu machen. Dann gilt es nur noch mit aller Wortgewalt, das auszudrücken was sich eigentlich nicht sagen lässt. Etwas das so simpel und gleichzeitig doch so tief ist, dass Andere darin ihre eigene Geschichte erkennen können. Schreiben ist eine Intimität mit dem Leser, den man durch seine nackten Gedanken verführt. Jemand den man im Bann der Worte an sich zieht, und ihm die eigene Geschichte ins Bett legt.
  23. Fehler sind eine Gelegenheit ein besserer Mensch zu werden. Doch die Vergangenheit wird oft als Zukunft gedeutet. Die Zeit mag noch so viele Spuren in uns hinterlassen. Dennoch ist es nicht sie sondern unser Wille der uns leitet. Wir können sie überwinden wenn wir es wagen zu unterscheiden, zwischen dem was wir jetzt sind und was wir einst waren. Die Gegenwart ist mehr als nur eine Fortsetzung der Vergangenheit, sondern ein neuer Anfang. Unsere Geschichte wird nicht mit der Tinte der Erfahrung, sondern mit dem Mut zur Veränderung geschrieben. Wir alle sind geboren mit der Möglichkeit uns zu entscheiden. Alles was von uns verlangt wird ist die Möglichkeiten zu erkennen, zwischen denen wir wählen können und ihre Konsequenzen zu verstehen. Wir sind nicht unsere Vergangenheit sondern unsere Entscheidungen. Wir sind die Gegenwart die uns aus der Vergangenheit führt, und in die Zukunft leitet.
  24. Ungestümer Vogel erste Liebe. Lass deine Augen für dich sprechen. Dein Mund jedoch sei schmal. Sei ertrunken in Küssen. Weggespült von Zärtlichkeit. Auf den Wellen der Sehnsucht. Bis auf das weite Meer der Liebe. Ich pflücke Blumen in deinem Herzen. Die in den warmen Strahlen der Berührung knospen. Im Duft jugendlicher Angst, vor dem Schimmer der Nacht auf deiner Haut. Blühe unter zarten Händen. Reife zu unvergesslicher Pracht. Bis deine Triebe den Samt der Träume zähmen.
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