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zwischenzeit

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  1. gibt nichts zu sehn, ist keine klage, es gibt sie - die verhangnen tage - an denen wir uns wieder sehn, wir monster, die im schatten stehn. und alles scheint so gottverlassen, die schnöden nummern, die wir drehn. und warum bricht kein sonnenschein hindurch - in diese welt hinein? es kommt schon vor, ist keine frage, selbst im anbetracht der lage, so kommt es vor, da schreibst du mir, die alte welt sei wieder hier - und besser wär nichts anzufassen, am himmel oben brennt der stier; der kutscher fährt die gäste ein - die welt will so wie immer sein. es ist, so stehts in jedem buche, nicht einfach, mit der wahrheitsuche, es ist, als sucht man einen stein, denn dieser soll verzaubert sein - es wäre besser aufzupassen. es holen dich die teufel ein - was epochalen schlachten gleicht. die wahrheitssuche ist nicht leicht. wie gesagt, sind harte zeiten, es gibt nur berge zu beschreiten. die sonne brennt ein gutes stück, ein kleines ding, doch grosses glück - denn mir gelang - sie anzufassen, mit schreien, die ich unterdrück - weil ich sie ganz ergriffen hab - ich nahm die sonne mir herab. und ich werde sie an jenen tagen wie eine goldne maske tragen. ein gesicht, das ganz alleine singt - und allen gute laune bringt - ein licht, in all die dunklen gassen, in denen wir gewesen sind. die welt - sie wird sich sehen lassen. ist schön, seit ich die sonne bin.
  2. es ist schwierig zu verstehen. das alles hier ist wirklich schön, das meiste geht hier von zuhaus und alles hier schaut rosig aus. und ebenso mit den kollegen - wir lösen dinge, des amtes wegen. ist nicht weniger als alles drin, kann sagen: dass ich glücklich bin. und dann, an diesen anderen tagen, da schürf ich mich auf, an all diesen fragen, was ist diese leere? und was liess ich zurück? ich frag mich nach dem sinn und wie viele und welche rollen ich drin spiele. die zahlen sind es kaum, die reichen, ein zwei schöne bilder, die verbleichen, am schluss verwelkter bücher stehn zwar gedichte - die den kopf verdrehn noch drin, die kann man immer lesen. aber irgendwie wärs das gewesen. irgendwo noch ganz verstohlen ein zwei küsse abzuholen, vieles was noch liegen blieb und dinge die ich niemals schrieb. es fühlt sich an, wie viel beschrieben als würd ein felsen auf mir liegen, der weit die langen schatten legt - auf das - was meine welt bewegt. ich rieche die atlantik-brise - es ist nicht eine mid-life-krise. man muss doch irgendwie dem leben, in gewisser weise ausdruck geben, in dem man über dinge sinnt und sie gestaltet und besingt. man legt die parameter fest, die man danach durchlaufen lässt und wenn die sterne erst mal stimmen, dann wirds auch irgendwann gelingen. man käm der wahrheit näher ran, als jeder stein verbergen kann. die zahlen sind es kaum, die reichen, ein zwei schöne bilder, die verbleichen, am schluss verwelkter bücher stehn zwar gedichte - die den kopf verdrehn noch drin, die kann man immer lesen. aber irgendwie wärs das gewesen. irgendwo noch ganz verstohlen ein zwei küsse abzuholen, vieles was noch liegen blieb und dinge die ich niemals schrieb. ich müsste vielmehr reisen gehn, oder auf dem balkon stehn, anstatt vor einem weiten screen, mir die dinge reinzuziehn - im bett, zu mittags glockenläuten, die wilden träume da erdeuten - wohin die schwarzen katzendrachen sich des nachts auf reisen machen bei vollmond, auf dem höchsten dach, all das hält mich abends wach. die krone aus dem stacheldraht, das tageswerk, das hamsterrad, eigentlich hab ich es satt, was entsprechend gründe hat... die nullen, einsen sind es kaum, sie reichen, ein zwei schöne bilder, die verbleichen, am schluss verwelkter bücher stehn zwar gedichte - die den kopf verdrehn noch drin, die kann man immer lesen. aber irgendwie wärs das gewesen. irgendwo noch ganz verstohlen ein zwei küsse abzuholen, vieles was noch liegen blieb und dinge die ich niemals schrieb.
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  3. Hallo Fietje Es lohnt sich auch nicht, diese Herrschaften zu kennen. Ich hab irgendwo gelesen, die moppsen einem sogar die eigensten Gedanken unter der Rinde weg! Da bleibt nur zu hoffen, dass Poe T. Ende das Rennen macht. Gruss Z.
  4. Ich schau die grellen Bilder an, dahier, auf ihrem Instagram - Ein Vogel pfeift: Den Ritter, den suchte sie lang auf Twitter; Die Suche ist ein süsses Spiel, für all die Schätze mit Profil; Zu schauen was die Welt ihr bloggt, in ihrem Facebook eingeloggt - Für Fotos, mit viel Rauch und Glitter; Ich hoff, es postet nie ein Dritter - Sie werte neustens alles minder - Man fände sie nur noch bei Tinder.
  5. Lieber Dichter, sei gegrüsst, ich bins - Der deine Zeilen liest, bessergesagt, hindurch sich quält - Da ihnen Form - wie Inhalt fehlt. Ja, schau mal deine Texte an - Dir hats zu tief ins Hirn gebimst. Mit deinen Maus/Haus-Kinderreimen, womit du dein Talent verdingst. Das kauft dir heute keiner ab und wer es macht - Der lacht sich schlapp. Wahrscheinlich glaubst du, insgeheim, du könntest wie ein Rilke sein - Und - dass alles, was du schreibst - "gefällt" - Ein Hölderlin - auf Wish bestellt. Ein leichtes Fressen, all den Gaffern - Herumgewichse mit Metaphern, würd ich den Profis überlassen - So würd ich es zusammenfassen. Das wär mein urteil nun gewesen - Lieber Gruss habs gern gelesen. Der Kritiker
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  6. Mein Blick schweift über Au und Land, den grünen Weiden, tiefen Tälern, lieb umringt vom nahenden Rande des Walds, im warmen Frühlingsregen - Dem ersten des Jahrs; Und hier so wirft, o Helios, vom Himmel er zu mir hernieder die zerbrechlichen Strahlen und´s bricht durch alle Himmelstränen - Ich lausch gebannt dem Lied vom Morgen, nach trostlos langer Dämmerung, Oh! Dies Glück - Mir scheint's Erwachen leichter – als die sture, stille Starre: Es erklingt, beinah tröstlich, aus verhangenen Tagen, ein Wohlklang holden Glücksgesangs; Heraus! O Helios, wirf die Funken in meine Asche - Meinen Zunder!
  7. Hallo Nesselröschen Es gibt Dinge die man nicht ändern kann - Dann ist es auch okay, wenn man die Gedanken gar nicht mehr zuende denken mag wahrscheinlich hat das LI gerade damit mittel- und längerfristig zur ausgleichenden Gerechtigkeit gefunden. Obs am Ende aber noch ein Gedicht wird - Das bleibt noch offen (zu hoffen). Grüsse Z.
  8. Liebes Nesselrösschen Danke für das Kompliment und deinen Hinweis. Der Vertipper war nicht beabsichtigt, aber ich war auch mit der Struktur des Satzes an sich unzufrieden - Habe ihn daher etwas angepasst, sodass ich nun damit leben kann Liebe Grüsse Z.
  9. Liebe Steph1988 Das sind bitterschöne Zeilen. Gerne gelesen und mitgetrauert. Gruss Z.
  10. zwischenzeit

    Stumme Lieder

    Draussen auf der holden Weide, da klingt für heut kein Vogelsang; Nur stumme Lieder knistern leis' im Schnee; Und wieder - Legt er sanft wie Seide sich hernieder und schimmert über Stock und Stein, im Glanz der Sterne - Unbedingt, zur klärenden Nacht: Des Mondes Schein - Dem ebenso kein Liedchen klingt; Ich fühl wie Zweifel mich beschleicht, denn meinen Liedern fehlt der Sinn - Weil nichts den deinen Klängen gleicht, in denen ich gefangen bin. In der roten Ziegeldächer Glanz, erkenn ich, es wär an der Zeit - Ich denk an dich, erlebe ganz, die Angst - vor der Vergänglichkeit. Das Bild von dir weckt in mir wieder Glauben, dass es etwas gibt, jenseits all der stummen Lieder - was Leben bringt, wenn man es liebt.
  11. weisst du noch, wie es damals so war, wolkenlos und der himmel war klar. alles schien so als wärs ein gedicht, doch am ende wars das nicht, der himmel brach auf und er zog die welken blätter hinaus aus dem band, in jenem herbst irgendwann. na, dann nimmt mans eben wies kommt, was nicht passt, das am end auch nicht stimmt. schreib alleine an der geschicht; wer weiss - wies am end wohl wird. es würd ein gedicht - fänd ich nur noch meine reime auf dich, könnt ja sein. ja, das wäre schon fein. tja, muss sagen, ich kann verstehn, wie du sagtest ich liess mich gehn. immer zu. doch dies wär viel zu leicht, denn vielleicht - war da viel mehr und ging mir zu nah, drum verzeih, dass ichs nicht kommen sah - doch was solls. alles geht mal vorbei. ich glaube kaum das du mich noch vermisst, bin nur froh, dass du glücklicher bist, wies jetzt ist, könnt es kaum besser sein und wer weiss, vielleicht kommt ja der tag da zeigt die welt mir dann ihr wahres gesicht und dann wirds am ende auch ein gedicht.
  12. du kühle nacht liegst still und schweigend auf der au und auf der fluh entlang der strasse und der sterne dort werfen wir in nächtlich ruh uns gezwinker und die wolken zu bald ein jahr vorbei aufs neue sommertag du feierst spät bis in die nächte schon schmerzlich wie die zeit vergeht wie letztes jahr ja schade ... so einmalig wie es war alles fällt und geht kein halten jedes blatt wird buntes laub wird welk und älter irgendwann zerfällts zu staub auf wiedersehn geschichten die sich um das eine drehn alles geht vorbei vorüber ist kurze zeit nur angebracht wie wechselwetter und sterne über schwarzen tannen und wie gemacht um hinzusehn zu lieben und irgendwann auch mitzugehn von dannen
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  13. Zumindest ansatzweise davon inspiriert
  14. Ein kaum bekanntes Ferienschiff ging gestern auf ein Felsenriff - Dort zerbrach es dann in Zwei, in Badezeug- und Tauchverleih. Der Kapitän war fein posieren, anstatt das Schiff zu navigieren. Er ging auch häufig in die Bar wo er dann auch versunken war. Genügend Gründe anzuklagen, sein Unvermögen und Versagen und als wäre nicht genug passiert, hat er davor zwei Enten touchiert. Auf Booten kamen rasch Reporter mit Tiefseebergungstauchtransporter und ohne nur ein Wort zu lügen, auch viele davon mit Tauchanzügen, des Schiffes Grab zu inspizieren und dabei keine Zeit verlieren - Am Grund die Gründe zu ergründen; Zu klären wie die Dinge stünden. Wie sie standen war bald klar: So, dass nichts mehr senkrecht war. Sowas kann schon mal passieren, wenn Enten Flüsse transzendieren. Daraufhin war bald zu lesen: Ein Schwertfisch wäre Schuld gewesen - Und schwierig war zu wiederlegen, dass sie so gern an Schiffen sägen.
  15. Liebe Sali Vielen Dank für Deine Vorschläge! Sie leuchten allesamt ein und ich werde mich die Tage dran machen, einige davon in das Gedicht einfliessen zu lassen. Liebe Grüsse Z.
  16. Lieber Carlos Danke für Dein Lob : ) dieses ist mir eine hohe Auszeichnung! Lieber gummibaum Danke auch Dir, mir gefallen Deine Vorschläge - ich klaue sie, falls es Dir nichts ausmacht! Liebe Grüsse Z.
  17. Heut, anstatt herumzuträumen, nehm' ich mir Zeit um aufzuräumen und stell die Dinge grade hin, die in der schiefen Lage sind. Ein mancher würde drüber lachen, wenn man mich sieht - mein Bettchen machen - Doch weiss ich, auch ein kleines Ding gibt grossen Dingen wieder Sinn. Nur Ordnung, ohne viel Applaus, es grenzt bereits das Chaos aus, da jedes Ding, dass man bewegt, bereits den Stillstand widerlegt. Und deshalb räum' ich heute auf, nehm' auch Verluste gern in Kauf. Das Schönste nämlich ist daran - Man lernt sich kennen und lernt den Müll von sich zu trennen.
  18. Lieber Carlos Danke für die Blumen! DAS Kompott wäre grammatikalisch sicher korrekt, aber ich hielt es für pfiffig, den Patzer von Anfang bis zum Ende durchzuziehen - Letztendlich handelt es sich ja um einen Komplott und das Gedicht bewegt sich sowieso ausserhalb jeder Rationalität. Daher empfand ich es als konsequent Liebe Grüsse Z.
  19. Liebe Ostseemoewe Ganz herzlichen Dank für das Kompliment! Liebe Grüsse Z.
  20. Im Supermarkt, zu später Nacht, trotz Schicht im Schacht, um Schlaf gebracht, Gemüse, Obst, das Ding, die Dose, das Allergen und die Laktose, sie ringen um die Weltherrschaft. Die Birne ruft: Ich bin nicht weich! Spielt ihr nur euren Preisvergleich! Den Äpfeln einzig kann ich trauen, weil sie, wie ich, auf Bäume bauen, mit Wurzeln tief ins Erdenreich. Es ist belegt! Nun auch mit Quitte! Sie ist im Dreier schon die Dritte! Mit säuerlichem: Gott zum Grusse! Zitrone, auch die Pampelmuse, Verwandte der Exotensippe. Die Zeit, entgegen den Bananen, ist reif, um den Kompott zu planen - Die Welt danach wär Zuckerwatte, ein Nimmermehr für Nimmersatte, ein Himmel ohne Untertanen. So gings bald in die nächste Runde, mit den Zwiebeln eng im Bunde und selbst die Früchte, derer sieben, die schon längstens abgeschrieben, tüftelten zu später Stunde und hielten die Ideen fest - Wie sich der Kuchen stürzen lässt; Man tät sie, würds entsprechend laufen, nie mehr unter Wert verkaufen - Genug der Früchte ausgepresst! Ein kühner Plan birgt klar Gefahren, so hat's der Kuchen bald erfahren und er entsandte auf die Matte: Sein riesen Heer der Rausch-Rabatte. Doch war sich jenes längst im Klaren: Dem Kompott - Da gibts kein Halten, nur Raum - Um neu sich zu entfalten. Sie würden, weil sies besser wissen, im Sturm die weisse Fahne hissen - Nicht stumpf nach ihren Pflichten walten. Besagte Nacht war bald vorbei, das Sortiment war endlich frei; Die Karten wurden neu gemischt, wie der Kompott ward aufgetischt und all den tapfren Helden sei ein Denkmal, alten Göttern gleich, erbaut, rundum den Kassenbereich. Und dabei liess man sich nichts schenken. Man wird auch derer lang gedenken, die kämpften - tja - Wo Tyrannei - Da folgt der Streich.
  21. Liebe Sali Danke auch Dir. Würd ich mehr dem schweizer Mundart entsprechen wollen, dann müsste ich wohl schreiben "gnädige Frau, mich hat gedünkt, dass die meine Uhr hier hinkt". Das Gedicht ist schon etwas älter, daher keine Garantie für einen Feinschliff - Das Label habe ich aber geändert. Gruss Z.
  22. Lieber Carlos Danke für Deine angeberischen Zeilen Auch so lässt sich Zeit totschlagen! Liebe Grüsse und einen angenehmen Abend. Z.
  23. ich kaufte eine goldne uhr und war enttäuscht, sie tickte nur; und eines tags, da blieb sie stehn, ich musste dann zum händler gehn. die dame dort, sie kam heran und fragte, ob sie helfen kann. gnädige frau, mich hat gedeucht, dass hier die meine uhr nicht läuft, und deshalb - warum nicht mal vorbei, weil dort doch dieser händler sei und hier die uhr - so schauen sie, wahrscheinlich ists die batterie. sie sagte, ja, das läge nah und schaute rein und siehe da, es lag nicht an der batterie, die zeiger drehten sich nur nie. und damit sei noch nicht genug, sie einzusenden - wäre klug und später dann, mit etwas glück bekäm ich meine zeit zurück. ich fragte dann, wie kann das sein? die zeit zurück? wie das? ich mein, was wollte selbst ein optimist mit zeit - die schon vergangen ist?
  24. wie eine schlange, so windet sich ein fluss, umschlingt bedenklich die viertel der stadt. heimelig klingt in nahen orten das glockenspiel, doch ahnt man fern nur um das wesen der zeit. es kehren die tüchtigen zum lenzen nun in die gassen und vom himmel wirft die herbstliche sonne ihr goldnes licht auf erholsam- wie geselligkeit. doch wohin ich? wohl peitscht die leute in ungeahnten tiefen ein drang nach feierlichkeit, aber warum nur zerschellt der gedanke daran an der mauer in mir? in winkeln allein blüht die schönheit kurz auf, die an hetzenden vorüberzieht, an mir vorüber. ach, kommt mich holen, ihr zeitlosen tage, kommt zeigt mir, anstatt mir allesamt nur zu verrinnen, was eure welt zu bieten hat; doch schon vorbei, stellt drückend sich die sphäre ein. mir atmets schwer, ich friere. ich bitt euch, oh ihr sanften träume, nehmt acht auch auf die verlor'nen seelen, die kläglich sich raus aus allen dingen ziehn, die einsam sind - weil sie es wollen.
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  25. @Managarm @Darkjuls Herzlichen Dank für euer Feedback freut mich sehr! Liebe Grüsse zwischenzeit
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