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Frank Gehlert

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Alle erstellten Inhalte von Frank Gehlert

  1. Geisterstunden Es stiehlt sich nachts die Seele fort Zu scheinbar träumerischem Ort Spuckt umher und schminkt sich nicht Weint der Wahrheit ins Gesicht Ganz zerwühlt von alten Geistern muss sie hier das Dunkel meistern Deckt beschämt Verdrängtes auf Nimmt es ungeschönt in Kauf Ein Schrei erlöst der Seele Nacht Hat schlimmste Teufel mitgebracht Vom Rückzugsort für all das Grauen Hier ließ sich all das Leid verstauen
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  2. Frank Gehlert

    Der Demagoge

    Der Demagoge Entführ euch nun in Welten Wo meine Regeln gelten Hier pflückt der Fuchs die Trauben Gleich mit den Friedenstauben Werd's oft genug erzählen Will eure Meinung stehlen Wer geht mir auf den Leim Dann teilt gleich meinen Reim Ich lach’ mich hier ins Fäustchen Wenn's klopft am Knusperhäuschen Hab bald schon irre Macht Weil ihr euch überwacht Habt ihr's dann mal erkannt Gehört mir jede Hand Die lass’ ich an die Waffen Mein Meinungsbild zu schaffen Geschichten beug ich um Die Wahrheit schalt ich stumm Werf Köder, seid umnetzt Fühlt euch von mir verhetzt
  3. Frank Gehlert

    Übertritt

    Übertritt Hunger frisst sich durch den Magen Galle schäumt in Leere auf Sonne brennt sich schon seit Tagen Durch den stählern Büchsenlauf Knochen, die vom Kampf geschunden Tragen schlaffe Haut hinfort Manitu wird gleich gefunden Ewig wärt sein grüner Hort Flimmernd nahen satte Wiesen Bisonlaut am Horizont Seine Brüder zu ihm stießen Hier recht jung schießt er gekonnt Hunger tauscht sich ein in Wärme Gründe tun sich auf zur Jagd gleitend ziehen Vogelschwärme Fremdes Licht den Himmel tagt
  4. Traumwandeln Der erste Morgen ohne dich Sitzt unvergessen mit am Tisch Lass das Holz von Tränen quellen Traurigkeit wirft kleine Wellen Da strahlt durchs Fenster Sonnenlicht Sich unter meine Ängste mischt Wärme deckt Verzweiflung zu Träum, dein Streicheln schafft mir Ruh
  5. Frank Gehlert

    Symbiose

    Symbiose Zart umstreichen warme Winde die noch schattig liegend Wand Aus der blitzzerschlagen Linde Stakt ein Ast gleich einer Hand Dessen bleichen hölzern Finger Halten schaurig schön ein Nest Scheint das Blattwerk auch geringer Seine Kinder hält er fest Rau beschneien eisig Stürme Den so blank geleckten Fels Nah im Baum kriecht leis Gewürme Stirbt die Mutter dieses Qells Leben labt sich hier am Leben Mitten hölzern Sterbensnot So wird neuem Frucht gegeben Seines hütet er im Tod
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  6. Frank Gehlert

    Seelentreffen

    Seelentreffen Wie sind sie miteinand verwachsen Die Zeit hat nur den Raum getrennt Ein ewig körperloses Flachsen kein Zeiger, seine Runden rennt Stetig wurd der Kreis kompletter Der letzte Freund kam aus der Zeit Hier werden keine Leiber fetter Die Energie hat sich befreit
  7. Traumfabrik Nachts verschwindet eure Welt Ist hier fürwahr nur meine Mach dort mit ihr, was mir gefällt Halt sie an kurzer Leine Produzier mit Geisteskraft Voll Fantasie, die neu erschafft Trophäen reckt man keine
  8. Hallo Sofakatze Du hast genau meine Gedanken und den feinen Sinn meiner Zeilen verstanden. Du hast also mich verstanden, was mich sehr glücklich macht. Gerade bei diesem Thema wollte ich Liebe und Fürsorge mit Sensibilität transportieren. LG Frank
  9. Frank Gehlert

    Nebelleuchten

    Nebelleuchten Zitternd drückt die Hand die meine Glücklicher kein Augenblick Das Alter stellt ihr ständig Beine Behält noch trotzig ihren Schick Sie glaubt, in mir den Mann zu kennen Der Schein trügt ihr, die heile Welt Verkennt Jahrzehnte, die uns trennen Hab ihren schlafend Geist erhellt Von Zufall Glück wurd sie entschleiert Das Schicksal gab ihr meine Hand Erinnerung zutiefst gefeiert Dementer Leere weggerannt
  10. Frank Gehlert

    Anders

    Anders Wenn die Nacht ihn doch befreite Von der täglich beißend Scham Schiebt die Schmach nur kurz beiseite Jeden Morgen Lebenslahm Anders sein, ein Lauf durch Häme Anders bleiben, Daseinskampf Anders, dass man sich doch schäme Gleiches löst in ihm den Krampf
  11. Neid Selbstwert wird durch ihn gehänselt Seine Freundschaft lässt allein Gunst wird nicht mal angetänzelt Große Geister macht er klein Verzicht zeigt nur verhässlicht Fratzen Verzerrt von dieser wollend Gier Neid wird dich als Mensch zerkratzen Letztendlich wächst in dir ein Tier Die Neides Ernte fällt recht spärlich Ungedüngt von Mut und Fleiß Aus ihm heraus gährt es gefährlich Ein steter Hass verbleibt als Preis
  12. Dem Menschen leider zu viel des Guten. Ein gesundes neues Jahr Sarko LG Frank
  13. Ghostwriter Trägheit schleicht durch Muskelstränge Zellen spucken Fieber aus Gerad Corona in die Fänge Bin ein wahrer Virenschmaus Quarantäne lässt verbittern Wände sind ein schlechter Freund Verkrampft erliegt man diesem Zittern Außenleben abgezäunt Doch Schütteln lässt Gedanken purzeln Schwitzen schwemmt Ideen frei Wilde Träume sich verwurzeln Die Autoren sind wir zwei Schreib des Fluches Segen nieder Flüstern einer fremden Macht Sind die Storys deren Lieder Die ich auf Papier gebracht
  14. Major Toms Seele Der Zahn der Zeit wird immer stumpfer Beißt sich an Tom die Jahre aus Sein Notsignal strahlt immer dumpfer Versendet kaum noch bis nach Haus Verpuppt in Eis wird Tom kaum siechen Nur Strahlung knabbert am Kokon Man könnte seinen Tod nicht riechen Doch das kommt nie in seinem Song Die Zeit dreht sich vom Major ab Lässt ihn auf ewig bleiben Die Sterne halten ihn auf Trab Ein unverweslich treiben Toms Seele blickt durch das Visier Bleibt treu mit ihm gefangen Sie ist kein blinder Passagier Stillt einsam sein Verlangen Der Major wächst zum Seelenschiff Im Krähennest sein Geist Ein fernes Licht hält ihn im Griff Was da wohl an ihm reißt
  15. Hallo Herbert Ja die Welt ist leider furchtbar. Aber ohne Hoffnung ist sie verloren! Meine romantisierten Zeilen sollen niemanden verärgern. Aber trösten. Ich lege sonst immer den Finger in die Wunden der Zeit. LG Frank
  16. Frank Gehlert

    Glöckchenklang

    Weihnachtsglöckchen Glöckchenklang löst etwas aus Besinnung strömt in Wellen Trägt uns die Freud von Haus zu Haus Lässt aller Raum erhellen Schellt euch vom Zorn befreiend Löscht warm manch inner Krieg Die Weihnacht bleibt verzeihend Weil's Glöckchen niemals schwieg Euch allen ein friedliches Weihnachtsfest
  17. Liebe Kirsten Ein toller lyrischer Zusammenschluss der Quantenphysik mit der Makrophysik. LG Frank
  18. Hallo Juls Danke für die netten Worte. Anders als im Puppentheater kennt man im wirklichen Leben fast nur den Puppenspieler,nicht die Puppen. LG Frank
  19. Der Diktator Was ist das nur für ein Gezerre Ein Getöse und Geplärre bereitet sich hier etwas vor Hinter jener Schule Tor Der Lauteste gewinnt fast immer Der Kräftigste ist meist noch schlimmer Der Leise lernt von dieser Macht Wirft später beide in die Schlacht
  20. Seelenjäger Mit sich im Reinen, frei gebeichtet Umspült die Herd mit warmem Wort Der Mannesdrang den Umhang zeichnet Lust am nächsten Seelenmord Fürchtet er nun seinen Herrn Ist ihm doch angetraut Nein, sein Blick fällt nicht so fern Vernarrt in junge Haut Gottlos geht die Seele fremd Der Körper folgt ihr nach Das Zölibat fällt wie sein Hemd Bleibt nicht bei Gottes Schmach Schiebt Hostien in den Beutemund Gleich Tannzweig in das Wild Dem Sakrileg schlägt seine Stund Wird Fleischeslust gestillt
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  21. Frank Gehlert

    Der Grenzgänger

    Der Grenzgänger Wildes Land verschluckt von Augen Schroff und derb singt kalter Wind Pfade durch die Schritte stauben Brennend Wunden bilden Grind Drückt gegen Muskeln der Natur Liebt ihren Knochenbau Trotz Schmerzen ist sein Leben pur Nimmt sie sich heut zur Frau
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  22. Der Schlafwandler Da nimmt ein Mensch sich den Verstand Ihm dürstet nach dem Schlafe Die Sehnsucht streichelt seine Hand Mein Wissen lebt die Strafe Er schämt sich seiner Träume nicht Schleicht sich mit ihnen fort Die Nacht ummantelt jeden Schritt Verführt zum stillen Mord Mit stoisch Blick, in sich gekehrt Bewandert er sein ich Warum er seinen Tod verklärt Beweint er namentlich Auf jeden Schritt in seiner Welt Die Gestik ganz bizarr Beträumt er nur was ihm gefällt Mit Augen trüb und starr Ein Trug bebildertes Spalier umrandet Den Gang durch seine Nacht In Einsamkeit der Welt gestrandet Ernährt, geputzt, bewacht
  23. Schaurig schön meine liebe Ava.Mit einem Touch von Edgar Allen.Ich liebe es.
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