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Ruedi

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    Heinz Rudolf Kunze

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  1. Wenn ich dich recht verstehe, willst Du dieses hier gerade nicht erreichen: "Der Schüttelreim ist ein Doppelreim, bei dem die Einzelphoneme oder Konsonantencluster im Anlaut der letzten beiden betonten Silben miteinander vertauscht werden. Im Englischen wird die Methode der Vertauschung als Spoonerismus bezeichnet, im Französischen als „contrepèterie“." (Wikipedia) In der Praxis: Du sollst ein krankes Nierenbecken nicht mit zu kalten Bieren necken. Oder auch Auch sollte man bei Magenleiden den Wein aus sauren Lagen meiden. Da kann ich dich gut verstehen. Das wäre mir auch viel zu mühsam. Du hast deine Verse in Anlehnung an den Suppenkasper aus dem Struwwelpeter ja dennoch sehr humorvoll hingedengelt, was ich stets zu schätzen weiß. Schade, daß "wetzen scheiß" keine wirklich sinnvolle Redewendung ergibt, sonst hätte ich jetzt noch eine Pointe landen können. LG Ruedi
  2. Liebe Kerstin, ich habe deine Verse sehr genossen. Sowohl die Bilder, die Du aufrufst, noch mehr aber das sprachlich-metrische Feingefühl. ich weiß, wie schwer es sein kann, das richtige Wort zum Reim und im Versmaß zu finden. Dir ist das hier m. E. durchweg gelungen. Meine Lieblingsstrophe ist die von der schwarz-weißen Katze. Eine von unseren beiden daheim sieht so ähnlich aus. Daher erscheint sie mir wohl so angenehm wirklichkeitsnah. Adler, Rosen, Bäume etc. hingegen sind halt schon sehr oft als Symbole und Metaphern benutzt worden. Thematisch hat mich dein Gedicht an eines meiner älteren erinnert, "Idylle" (Link weiter unten) Das habe ich Mitte der 1990er geschrieben, aber hier erst 2018 veröffentlicht. Dein Gedicht hebt sich positiv von meinen Versen ab, da Du mit wesentlich weniger Worten viel direkter zum Punkt kommst, während ich damals wortreich vor mich hin geschwätzt habe. Das deutet auf mehr handwerkliche Übung hin, als ich sie damals hatte. Also vielen Dank dafür. und hier der Link: LG Ruedi
  3. Hallo! Das erreicht schon fast Heinz Erhard Niveau. Und das ist eine große Anerkennung! Ruedi
  4. Hallo! Was für tragische (Liebes-)Geschichten man sich hier herrlich drumherum denken könnte. Sehr schön gereimt und in Amphibrachen gesetzt, die auf einen Jambus enden, fühle ich mich berührt. Sowohl emotional wie sprachmelodisch. Hab's genossen. Ruedi
  5. Hallo! Handwerklich perfekt, wunderschön an den Klassiker angelehnt und tatsächlich witzig. Dafür großen Respekt. Und ich habe mich toll amüsiert. Ruedi
  6. Ruedi

    Waldgeflüster

    Lieber Cornelius, formal und inhaltlich sehr gelungen, großer Respekt. Wenn wir nur öfter rauskämen, zumindest an schönen Tagen und uns von unseren Bildschirmen öfter losreissen könnten, wäre diese Erfahrung viel häufiger möglich. Ich nehme mich dabei wohlgemerkt nicht aus von dieser Klage. Aber ich weiss noch von früher, wie es sein konnte, wenn man auf eine solche Oase traf und dann auch als Persönlichkeit in der Lage war, ihr Angebot zu genießen. Beste Grüße Ruedi
  7. Lieber Stavanger, das Thema deines Gedichts gefällt mir gut (gehe selbst stark auf die 60 zu) und auch einiges Inhaltliches. Allerdings sind es die Details, die sich allzuoft dem Reimschema beugen mussten, die die Attraktion doch sehr beeinträchtigen. Am Besten, ich zitiere die entsprechenden Stellen einzeln: Ich hoffe, ich konnte meine Zwiespältigkeit und deren Gründe deutlich machen. Vom Sprachklang her, vom Melodischen aus betrachtet, hört es sich allerdings sehr gut an und swingt sehr schön. Beste Grüße Ruedi
  8. Ruedi

    Ab in die Wüste

    Hallo Seeadler! Das ist hervorragend gereimt und eine wohl alltägliche Situation schön knapp auf den Punkt gebracht. Allerdings glaube ich nicht, daß diese Beziehung zwischen "König" und "Knecht" noch lange Bestand haben wird. Man hört natürlich nur eine Seite, den "Knecht", und kennt die Perspektive des sogenannten "Königs" nicht. Eventuell kann er ja gar nicht so, wie der "Knecht" sich das wünscht. Auffällig ist der Perspektivwechsel von der ersten zu den folgenden Strophen. In der ersten Strophe wird das Gegenüber direkt angesprochen - vielleicht ja nur in Gedanken. Aber es wirkt eher laut ausgesprochen, wie es bei einer Beschwerde ja auch sein soll. Dann zwei Strophen mit Schilderungen. In der letzten Strophe kommt der "König" zu Wort. Aber man erfährt nichts über ihn. Er stellt nur fest, ohne nachvollziehbare Begründung, anders als in der ersten Strophe der "Knecht", dessen Missstimmung angesichts der geschilderten Situation man gut nachvollziehen kann. Ich hoffe, die Geschichte geht noch gut aus. Schade, daß man auf "Magd" nicht so einfach reimen kann, wie auf "Knecht". Würde sonst die Situation nochmals vertrauter machen können. LG Ruedi
  9. Ruedi

    Der Vamp

    Lieber Herbert, bisher habe ich zu deinen Beiträgen eher geschwiegen. Ich fühle mich eher von Gedichten angezogen, die nicht nur schöne oder interessante oder originelle Gedanken mit sich bringen, sondern quasi auch eine Melodie in ihrer Sprache tragen. Das ist für mich der Sinn der Metrik und des Reims. Allerdings schafft das auch ein Perry in seinen ungereimten Versen. In der Musik, die ich höre, höre ich auch am liebsten Melodisches, egal, ob das von Mozart oder Queen, Abba oder Bruce Springsteen, Beethoven, Beatles, Barry Manilow, den Carpenters oder Air Supply oder Meat Loaf stammt. Von daher gefällt mir dieses Werk wirklich gut, denn die Metrik ist fast perfekt. Und ich bin froh, dieser Dame noch nicht begegnet zu sein. Gerne gelesen Ruedi
  10. Hallo Darkjuls, ich frage mich allerdings, wer dieses LI denn dann noch wahrnehmen soll. Wie es gehört werden kann, wenn es sich so ganz und gar auf sein Geheimnis zurückzieht und weder teilt noch mit-teilt. Und was das wohl notwendig macht. Wie schön könnte man jetzt über Verletzungen, Traumata und Schneckenhäuser spekulieren. Aber lassen wir der "Auster" ihr Geheimnis. Viele Grüße Ruedi
  11. Hallo Windo, ich will mich nicht so hart ausdrücken, wie horstgrosse2, aber ganz Unrecht hat er nicht. Du hast eine originelle Sammlung von Wendungen zusammengetragen, die wir im Zusammenhang mit Zeit benutzen. Das Wort "Zeit" selbst dabei wegzulassen, fängt einen als Leser anfangs schon kurz ein. Aber es zieht sich dann auch ein wenig beim Lesen. Bis es zu so etwas wie einem schlussendlichen Vorsatz (?) oder Wunsch kommt. Es macht auf mich tatsächlich den Eindruck von etwas Ungeordnetem, Ziellosen. Da führt kein Weg vom Anfang zum Ende, es gibt keinen Aufbau. Wie ein unaufgeräumtes Kinderzimmer. Somit gibt es am Ende weder eine Überraschung noch eine echte Idee. Sondern leider etwas Banales, daß wir uns alle schon gewünscht haben, was wir aber leider nicht immer gewährleisten können. Viele Grüße Ruedi
  12. Ruedi

    Laienspiel

    Hallo Cornelius, gefällt mir sehr gut, sowohl inhaltlich wie formal. Inhaltlich verstehe ich es so wie Perry. Das menschliche Drama mit achselzuckendem Humor verdichtet. gerne gelesen Ruedi
  13. Lieber Herbert, deine zwei Strophen gefallen mir sehr gut, wohl, weil ich privat vor einiger Zeit in genau dieser Situation war. ich finde es auf den Punkt getroffen. Sehr gut gemacht. Hab's gerne gelesen. Bei mir kam dann eher eine Betrachtung des gegenübers bei raus: https://poeten.de/forums/topic/29115-sonnenuntergang/ Im übrigen stimme ich formal Uschi Rs. Vorschlag zu. Beste Grüße Ruedi
  14. Liebe Liara, ich weiss ja nicht ob und falls ja welcher reale Abschied hier dahintersteht. Deine Verse haben mir sehr gut gefallen. Auf den ersten Blick stimmt die Metrik, Du führst einzelne positive Erinnerungen auf an das, was dieser Mensch bewirken konnte. Es kommt eine altvertraute friedliche Abschiedsstimmung auf, die Du am Ende mit passenden Herbstbildern unterlegst. Dieser Abschied ist zweifellos traurig, geschieht aber sicher nicht im Zorn (was ja auch mal passiert). Habe ich mit Genuss gelesen. Beste Grüße Ruedi
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