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Ruedi

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Alle erstellten Inhalte von Ruedi

  1. Ideenspender: doch er spielt die Rolle, als ob die Sonne scheint alternativ doch er spielt die Rollen, als ob die Sonne scheint LG Ruedi
  2. Danke euch beiden für das wohlwollende Feedback. Die blaue Rose als ersehntes Symbol der Romantik habe ich mir genau zweimal geklaut entlehnt, nämlich hier und in dem Gedicht von der blauen Rose. Meine tatsächlichen eigenen blauen Rosen sitzen zu dritt bei mir daheim und gehen mir gottlob auf die Nerven LG Ruedi
  3. Rätselhaft verschlüsselt wie immer. Aus ein paar Brocken, vom umliegenden Geröll kaum zu unterscheiden sprießt manchmal ein hauch eines Halms, wo am Gestein ein Schorf Erde pappt. Auerbachs Keller. Faust traf Mephisto natürlich vorher, machten aber ihren ersten Betriebsausflug nach Leipzig. Der Doc gelangweilt, angeödet vom Leben, nicht den Sinn gefunden, wonach er geforscht hat, drüber alt geworden, frustriert, impotent. Wechsel Faust verjüngt, hat festes Fleisch, sucht festes Fleisch, finde Grete, lecker wie Anni - macht Anna nass (Danke, Brösel), kuppelt an dank Frau Marthe (hieß die so?) Dann die Idee, einer hängt seinen Filzhut auf den Galgen / marmornen Grabstein für Grete/Anni, vielleicht um ihn grüßen zu lassen, wie einst Gessler den seinen? Wer war der Verfinder, Faust oder Mepho, der Schlingel? Bleibt erstmal nur Booooaaaaah, nach zuviel Wein, Bowle in der Schüssel, Urinstein wird Weinstein. Oder ist doch Zeus Weinstein aus dem Stern gemeint? Kaffesatz. Schluss
  4. Ruedi

    Schritte und Splitter

    Als zum ersten Mal aus meinem Spiegel ein Mann mich ansah mit seinen Lügen, als aus Falten heraus Grablichter schienen und von hinter dem Spiegel eine traute Ruine, als aus nachtdunklen Augen Flügel brachen, in kalten Grimassen erfrorenes Lachen, als im Glas tausend Gesichter lebten und der Mensch am Bilde klebte zerbrachen Bild und Leben in Splitter. Es ist noch nicht soweit, es ist nur ein Schritt. Es ist noch nicht soweit, komm ich mit mir mit? Als später dann mein Weg mich schmerzte und ich Zäune zog in meinem Herzen, als der Wind sich weigerte, mich weiter zu tragen und die Stille, zu hören meine Klagen, als ich schon am Tage blind ging, meine Seele sich in Steinen verfing, als ich zu stolz war, mir zu dienen, sah ich die Kargheit meiner guten Miene und der Stamm in meinem Rücken zersplitterte. Es ist noch nicht soweit, es ist nur ein Schritt. Es ist noch nicht soweit, komm ich noch mit? Als ich auf der Haut der Erde verrotten wollte und, fast tot, nicht mehr weinte und grollte, als mich schwach und hilflos der Sturm liebkoste, zwischen Felsen, nass, schwarz und bemoost, als Gischt, Luft und Regen verschmolzen, wuchs aus zersprengtem feuchten Holz als Geschenk, von selbst und unerwartet, eine tiefblaue Blume von eigener Zartheit und die Welt um sie öffnete sich. Es ist jetzt soweit, es war nur ein Schritt. Es ist jetzt soweit und jeder Schritt, den ich tat, kommt mit.
  5. Ruedi

    Borderline

    Hallo Sushan, ich bin beeindruckt (vom Text, nicht von der evtl. realen Lage). Rasiermesserscharf auf den Punkt formuliert. Beeindruckende Metaphern Hungerspiel Kuss habe ich vielleicht nicht richtig kapiert. Ein verweigerter Kuss, der den Partner am ausgestreckten Arm verhungern lässt? Wow! Ruedi
  6. Ruedi

    Und es hat bum gemacht

    Schade, dass man keine 5 Daumen hoch geben kann. Habe mich sehr gerne irreführen lassen. Ruedi
  7. Ruedi

    Intimität

    Aaaahhhrghhhh!!!!!!!!! Ich bin zu früh geboren. Ich bekam Sex überhaupt nicht einfach, falls überhaupt doch mal. Obwohl ich in den 80ern so jung war wie ihr jetzt. Kein Tinder, keine Mails, alles nur face-to-face klärbar. Da war Schüchternheit ein großes Manko. Von Anstand und romantischen Gefühlen ganz zu schweigen. Die Marschrichtung wurde ja wohl bereits Ende der 60er-Jahre festgelegt. Je mehr Anti-bürgerlich und libertinär, desto besser. Die befreite Frau war die Frau, die so oft Lust hatte wie ein Mann. Und so leichtfertig die Gelegenheiten wahrnahm. Der Pille sei Dank. Soll das Pendel ruhig ein wenig zurückschwingen, aber besser nicht bis in die 50er. Die bis dahin geltenden Moralvorstellungen waren zwar übertrieben eng, aber eben überhaupt nicht weltfremd. 1. Sie wussten, wohin die Hormone (nicht nur die) junge(n) Leute drängen. 2. In Vor-Pille-Zeiten war das Risiko der Schwangerschaft voll auf der Seite der Frau. Die Enge hatte auch eine Schutzfunktion gegenüber den Frauen und den (nicht vorzeitig) geborenen Kindern. Meine Mutter (Jahrgang 1920) sagte mal: Wir waren früher auch nicht besser als ihr. Wir hatten nur weniger Gelegenheiten Weil alle auf die jungen Leute aufpassten, damit sie nicht tun, was sie gerne tun wollten. Angeblich mussten die meisten der Freundinnen meiner Mutter heiraten. Betonung auf mussten (= waren schwanger). Also, ich würde die Möglichkeiten genießen. Man muss ja nicht gleich die Schul- oder Firmenschlampe geben. Für Gedichte könnt ihr ja auf dieses Forum kommen. Oder ihr habt Glück mit dem Mann (Partner)- so wie meine Frau . LG Ruedi
  8. Ich melde mich, wenn Du fertig bist..... LG Ruedi
  9. Hallo Leontin, ich fände es spannender, wenn Du versuchen würdest in Mekka oder Teheran den Islam überflüssig zu machen. Hier ist so eine Absicht doch gefahrlos. Dort hingegen könnte es dir einen gewissen Nervenkitzel verschaffen. Always look on the bright side of life! Ruedi
  10. Hallo eiselfe, habe das Augenzwinkern und den Humor sehr wohl verstanden. Nicht vergessen: Tumor ist, wenn man trotzdem lacht. Weil es hier so einfach ist, würde ich dir im Interesse des Versmaßes zwei, drei kleine Striche nahelegen: Und dann vielleicht noch ein abschließendes "Weichei!" unten dran. Als ironische Distanzierung zur Ironie sozusagen. Spass gehabt Ruedi
  11. Hallo Carry, müsste die Zeile dann nicht ganz einfach heißen: Zerreißt (verweht, trennt, kappt, zerschneidet....) die Zeit das letzte Band?
  12. Hallo Carry, das liest sich in der Wortwahl durchgehend sehr wohlklingend, allerdings komme ich an zwei drei Stellen ins gedankliche Schleudern. Ich glaube, da hat der Reim sowohl die Grammatik überrollt, als auch den Inhalt geleert. Konkret: Vor "...sich langsam" endete (für mich) ein Satz. Daher hängt diese Zeile in der Luft. Und wenn in der Zeile vorher kein Satz endete, dann geht es nicht korrekt weiter. Das Herbstblatt schreibt letzte Grüße? Hm, ich dachte man schreibt auf Blättern. Sehr ungewohnt. Was bedeutet es, wenn die Zeit "mit letztem Band" verweht? Also, ich denke, da könnte eine Überarbeitung evtl. noch das eine oder andere bisschen Substanz hervorzaubern. LG Ruedi
  13. Gefällt mir formal und von der Wortwahl ausgesprochen gut. Inhaltlich höre ich aber Klischeealarm: der traurige Clown, der der Welt das lachende Gesicht zeigt. TatüTatüTatü..... Ich glaube ein Clown ist nicht trauriger als jeder andere Schauspieler auch. Nur ist er halt ebensowenig ewig lustig, wie wir anderen, die er dankenswerterweise zum Lachen bringt. Dennoch Sehr gut gelungenes Stück. Gerne gelesen. Ruedi
  14. Vorschlag zur Kürzung der Zeile: zwischen fallen oder kämpfen für's Glück "fallen" wie auf dem Schlachtfeld. LG Ruedi
  15. Ruedi

    Studium-Blues

    Ich würde das genau so lassen. 1. Ist die Silbenzahl in den "Liebe und Arbeit"-Zeilen bereits gleich. 2. Macht es für mich den Reiz aus, die Wendung mit geändertem Endreim zu doppeln. Dieser Reiz ginge beim vermeiden der doppelten "Arbeit" verloren. Außerdem müsste man dann auch die "Liebe" durch ein Synonym ersetzen, wenn man diesem Gedanken folgen wollte, oder? mit Sprachgefühl Ruedi
  16. Gebranntes Kind scheut das Feuer sehnt sich dennoch nach (menschlicher) Wärme hat ein Problem scheut das Wagnis eines erneuten Risikos Muss sich einlassen da sonst die Liebe verhungert. Und damit der ganze Mensch Das hast Du in schönen Worten gut nachvollziehbar dargestellt. Gut gefallen mir diese zwei Stellen: Sich einlassen können auf etwas, ist Freiheit. Angst ist das Gegenteil davon, Unfreiheit, vielleicht sogar Sklaverei. Und die Angst will wirklich nur ungern gehen. Der Weg zur Angst ist abschüssig, leichter zu gehen als der Weg zur Freiheit. Das finde ich gut erkannt. In größerem oder kleineren Ausmaß gilt das in meinen Augen für jeden Menschen, denn wir werden alle mal mehr, mal weniger seelisch (oder gar körperlich) verwundet, besonders als Kinder, aber natürlich nicht nur. Nicht jeder, der sich's nicht anmerken lässt, wie auch er verwundet ist, ist ungeschoren geblieben. LG Ruedi
  17. Hallo EAP, Du machst deinem Paten thematisch und stimmungsmäßig durchaus Ehre. manche Metaphern und Formulierungen sind mir aber hier wie in deinem anderen Werk ein bisschen überzogen (persönlicher Geschmack): Superlative (tiefste Ängste, vollkommenes Werk) können bei übertriebenem Einsatz ungewollt auch mal stimmungstötend, im Extremfall lächerlich wirken. Würde ich ein wenig aufpassen damit. Verstärkend wirkt in dieser Beziehung auch die Verwendung etwas altertümlicher Worte und Wendungen, was in Kombination der Rezeption des textes nicht gut tut (im Sinne von überzogen, zu stark): Ist aber nur meine Meinung. Jetzt mal ein bisschen Eigenwerbung: Such mal nach "Totentanz". Könnte dir gefallen, wenn Du auf diese Thematik stehst. Kreative Grüße Ruedi
  18. Ruedi

    Das Haus

    Hallo, ich habe so eine Maßnahme auch mal erlebt. Das Bad war 2 Monate nicht benutzbar und wir mussten in Container zum Duschen etc. Da hat unsere Genossenschaft 2 oder 3 Monatsmieten erlassen. Würde ich aber nicht einfach einbehalten sondern erstmal mit dem Vermieter reden. Hängt immer vom Grad der Einschränkung ab. Ruedi
  19. Ruedi

    SIEBEN AUF EINEN STREICH (9)

    Wieder mal genial, originell, charmant, spritzig, amüsant und sehr sehr unterhaltsam, ohne flach zu werden. Wunderbar Ruedi
  20. Hallo Leontin, alles Wesentliche habt ihr ja ausgetauscht. Aber gibt es bei euch das Verb "schummern"? Oder ist das ein Tippfehler und soll doch "schimmern" heißen? Ich kenn's nicht. LG Ruedi
  21. Ruedi

    Das Haus

    Hm, ich sollte ja vielleicht als Hausbesitzer die Klappe halten, aber dass Häuser und Wohnungen laufend gepflegt und auch mal in größerem Umfang renoviert werden müssen ist normal und an sich einfach notwendig. Sonst sieht ein Haus binnen weniger Jahre aus wie die Ruinen Anfang der 90er in der Ex-DDR. Dass der Eigentümer seine Investition dann wieder reinholen will und auch muss (nicht zuletzt für die nächste Renovierung) ist auch keine Bösartigkeit. Inwieweit hier allerdings zu hohe Mieterhöhungen angesetzt werden, kann ich schlecht einschätzen, da ich mich aus dem Geschäft vor 13 Jahren mittels Hauskauf ausgeklinkt habe. Ich lese natürlich aber auch Zeitung und da steht ja ständig was über das Thema drin. Aber ich glaube, dass hat auch was mit Landflucht und Zuzug in die Ballungsräume zu tun. Denn die Zahl der in Deutschland Lebenden ist ja seit vor 40 Jahren nicht gewachsen. In mein eigenes Haus (gebraucht gekauft) habe ich schon etliche 10.000 Euro im Lauf der letzten Jahre reinstecken müssen, um es nur auf einen halbwegs heutigen Standard zu bringen. Und da rede ich nicht von Luxus. Neue Isolierfenster, neue Haustür, statt des zugigen alten Dings aus dem Jahr 1978 und solche Sachen. Meine Heizung aus dem Jahr 1992 läuft zum Glück noch. Damit will ich das Problem nicht kleinreden, aber ich glaube nicht, dass Hausbesitzer es sich leisten können, renovierte Wohnungen länger unvermietet zu lassen. Sollte es irgendwo in nennenswertem Umfang Leerstände geben, würden ganz schnell die Mieten sinken. Ihr seht, ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien. Die meisten Beobachtungen, auch von unschönen Entwicklungen, lassen sich auf die ganz normalen menschlichen Verhaltensweisen zurückführen, ohne dass ein Professor Moriarty oder ein menschlicher Dagobert Duck dahinter stecken muss. Aber es sind auch keine undurchschaubaren Mechanismen, mit denen wir es hier zu tun haben. Es ist einfach nur die Lust der Menschen an der Stadt, wo was los ist und die Versorgung gut. LG Ruedi
  22. Ruedi

    Herz-Los

    Hallo, ich kenne ähnliches. In meiner Familie war meine Mutter eher der Typ, der jemanden umarmt hat, mein Vater konnte das nicht. Irgendwie hat sich seine Art in der Familie mehr durchgesetzt. Ich musste 18 werden und in meinem eigenen Freundeskreis diese Umarmungen (durchaus mit einer gewissen Selbstdisziplin) erst lernen und einüben. Es hat Jahre gedauert, bis sich das für mich halbwegs "natürlich" angefühlt hat. Meine ältere Schwester findet das bis heute unangenehm. Und auch bei mir kann es passieren, dass durch irgendeine kleine Wahrnehmung oder einen unerwarteten Ton der Schalter des Eingeübten zurückflippt in die ursprünglich anerzogene Standardeinstellung und ich jemanden zum Beispiel nicht zur Begrüßung, sondern erst wieder zum Abschied umarme, wenn ich dem Menschen wieder nähergekommen bin. LG Ruedi
  23. Ruedi

    Der Anfall

    Hallo, Enigma ist nicht nur eine Codiermaschine im zweiten Weltkrieg, sondern heißt auch ganz einfach "Rätsel". Wir haben es hier also mit einem Zeiträtsel zu tun, oder ^^ ? LG Ruedi
  24. Hallo Perry, vorne ein einsamer (Steppen?)Wolf, hinten ein Brummbär. Klingt ziemlich geerdet. Dazwischen wird abgehoben. Kommt der Finsterwald aus der unendlichen Geschichte? Und heißt die Möwe Jonathan? Was mir auffällt: Zum Kolonien gründen, sollten die Vögel stets mindestens zu zweit sein, oder? Eine nette kurze Phantasiereise, die Assoziationen weckt. Und die endet, wie sie nun mal enden muss. Zurück bei den Problemen. Wie eine Geschichte von Käpt'n Blaubär. LG Ruedi
  25. Hallo und herzlich willkommen in der WG. Wie Bethusalem schon schrieb: Hier werden Sie geholfen. Seinen Äußerungen kann ich mich auch sonst anschließen. Eines muss ich aber loswerden: Dem Titel deines Gedichts kann ich gut zustimmen, dem Ende hingegen nicht so gern. Daran ist das Wörtchen "allein" schuld. Das ist nämlich falsch. Der Einzige, der hier wichtig ist, bin ich allein. Siehste! Beste Grüße Ruedi
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