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Ruedi

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Alle erstellten Inhalte von Ruedi

  1. Ruedi

    Skandal

    Hallo Judas Steinbeck, ich bedaure, dass Du nicht bis Z weitergereimt hast, denn es las sich sehr vergnüglich. Allerdings hast Du das Wesentliche ja tatsächlich schon gesagt. Wie Anonyma bereits andeutete: Jedes Publikum bekommt, wofür es bezahlt. Und Geschmäcker und Interessen sind verschieden. Wären wir gut beraten, den Hausfrauen Lady Di und Herzogin Kate etc. zu nehmen? Weil wir meinen, wir wüssten besser, was für sie gut ist? Möchten wir wirklich RTL II wegen Volksverdummung abschalten? Wohin würde uns das führen? Wann verbieten wir dann das ganze andere Zeug, was wir als Volksverdummung bezeichnen möchten? Und wären wir uns überhaupt einig, wie wir "das ganze andere Zeug" definieren? Und will ich - umgekehrt - jeden Tag mit den Problemen und der Not aller Menschen der Welt konfrontiert werden, bis ich jedes Mitgefühl aus purem Selbstschutz heraus in mir ersticken muss, weil ich sonst wahnsinnig werden würde? Will ich verantwortlich gemacht werden für die hungernden Kinder in was-weiß-ich wo, weil ich es wage, nichts zu unternehmen, keine Bürgerinitiative zu gründen, nicht mal einen LKW mithelfe zu beladen? Ich schätze, wenn von Jesus berichtet wird, er habe Nächstenliebe vorgeschlagen, dann wusste der schon, was er verlangte. Wer den Menschen statt dem Nächsten gleich die ganze Welt aufhalst, der hält sie damit vom Nächsten ab. Und ich wette, dass nicht mal die Weltretter den ganzen Tag die Welt retten, ohne ab und zu mal ins Kino gehen. Meine Meinung. Ruedi
  2. Ruedi

    Leben im Augenblick

    Hallo Eiselfe, ich dachte zuerst an jemanden, der keine andere Wahl hat, als nur in Tagen zu denken. Weil er nämlich nicht weiß, ob er noch Wochen hat. Ein Chef von mir hatte in seiner Todesanzeige Sätze - sinngemäß: "Du dachtest, Du hast noch Monate und hattest nur Wochen. Du dachtest, Du hättest noch Wochen und hattest nur Tage" Daher musste ich hier schon etwas schlucken. Allerdings teile ich Scathachs Haltung, dass das eine gute Lebenseinstellung sein kann. Sofern man diese Haltung gegenüber den persönlichen Stimmungen einnimmt und nicht - wie die Grille aus der Fabel von Grille und Ameise - als "Party On!" missversteht. LG Ruedi
  3. Ruedi

    Irgendwo

    Hallo Sighvard, ich habe jetzt kurz mit mir gerungen, ob ich den "Gefällt mir"-Button wirklich drücken soll. Paradoxerweise musste ich ihn dann betätigen, weil mir dein Gedicht nicht gefällt. Oder lass mich präzisieren: Das Gedicht gefällt mir, die Geschichte nicht. Ich kann mich hier Anonyma nur vollinhaltlich anschließen. Und das, wo ich selbst nicht gerade der große Empathieträger bin. Dazu bin ich im Allgemeinen viel zu direkt und manchmal auch zu vorschnell. Und verliere lieber einen Freund, als eine Pointe..... Toll gelungen. Ruedi
  4. Ruedi

    Narben Engel

    Stahl in Samt gepackt - habe ich noch nirgends gesehen. Aber was kann ich für meine Assoziationen, wenn Du den Schweinkram schreibst (kicher) ^^ Ruedi PS: Und woher weißt Du, dass die Dinger nicht aus Stahl sind? Kennst Du dich etwa aus?
  5. Ruedi

    Nur ICH

    Hallo Eiselfe, wen lässt Du denn fallen? Dich? Jemand anderen? LG Ruedi
  6. Ruedi

    Es dunkelt schon!

    Hallo Bernd, im letzten Vierzeiler den Perspektivwechsel vom Menschen unterwegs zum Menschen, der wartet, finde ich sehr gelungen. Und dann das offene Ende: Wer klingelt? Der Mensch unterwegs oder die Polizei mit der Schreckensnachricht. Wirklich gekonnt. Ein richtiger Kurzkrimi, bei dem man das Verbrechen nicht sieht; wo es nur sein könnte, aber nicht geschehen muss. Gefällt mir sehr gut. Ruedi
  7. Ruedi

    Die Musikalische Spinne

    Süß! Amüsiert gelesen. LG Ruedi
  8. Hallo Carry, sehr schön, zutreffend und stimmungsvoll beschrieben. Die Glocke verstummt, kein Klang mehr zu hören. Die Tür zu, keine Begegnung mehr zwischen den Räumen. Der Weg durch das Land der Stille hat begonnen, wo die Liebe schweigt. Die Verbindung gekappt. Nur in der Erinnerung noch das glimmende Gefühl, eine Art Restleben, das aber noch lange, lange dauern kann. Wie gut, dass Trennungsschmerz und Liebeskummer dann doch nicht ewig dauern. LG Ruedi
  9. Ruedi

    Am Rande der Stadt

    Liebe Carry, das Wort Weltzeltendach finde ich auch sehr schön zusammengesetzt. Ich wäre nur auf Weltzeltdach gekommen, was bei weitem nicht so schön klingt. Hmm - wenn ich so sinniere: Weltenzeltdach? Du betonst, dass dir die neue Strophe wichtig ist. Als Leser muss ich jetzt leider sagen, dass mir die ersten drei Strophen wie eine sehr schöne Einheit und eine vollkommen runde Sache gefallen. Die 4. Strophe stört mich. Weniger inhaltlich (obwohl auch das), besonders aber durch den Ausstieg aus dem Versmaß. Also was mich angeht, könnte die wieder weg - rein von meiner Position als Leser aus gesprochen. Sorry Ruedi
  10. Ruedi

    Narben Engel

    Hallo Sushan, Verständnisfrage: Ansonsten sehr leidenschaftlich, in meinen Augen eindeutig sexuell vollgepackt - aber ich bin auch ein schmutziger alter Mann. Wollte ich immer schon werden. Allerdings lassen mich diese Zeilen unwillkürlich an einen Vibrator oder ein ähnliches Toy denken. Ich nehme an, ich liege falsch und "aus Stahl gemacht" bezieht sich auf irgendeinen Wesenskern deiner Freundin, aber naja...... LG Ruedi
  11. Ruedi

    Nachdem du gingst

    Hallo Aurora Undine, dein Gedicht wurde mit jedem Lesedurchgang besser, die Bilder plastischer und verständlicher. Die Wendung in den letzten beiden Zeilen würde ich auch unbedingt so lassen. Gerade diese Zeilen gefallen mir besonders gut. LG Ruedi
  12. Ruedi

    Sowas Kleines!

    Herzlichen Glückwunsch. Ich hoffe, Mutter und Kind sind wohlauf? LG Ruedi
  13. Ruedi

    Nachtgedanken

    Hallo Sushan, inhaltlich wieder sehr schön und gelungen. Ich kann in jedes Wort einsteigen, eigene Erfahrungen von Verlassenheit werden wach, Erinnerungen an schlaflose Nächte und Kummer. Sehr stimmungsvoll. Formal: Falls Du unter die Silbenzähler gehen willst wäre das ein Gedicht, an dem Du üben kannst, ob Du überall ein gleiches Versmaß durchgehalten hast und falls nicht, ob Dir was einfällt, um das zu ändern. Ab der 4. Strophe wird die Sprachmelodie für mich etwas unterbrochen. Musst Du aber nicht machen, kann man auch so lassen. Bei der letzten Strophe empfinde ich das "gülden" als unpassend. So als wolltest Du wie ein Dichter klingen - was zur Folge hat, dass es auf mich wie imitierte Lyrik wirkt. Du hattest in den Strophen vorher doch auch keine künstlichen Worte nötig. Warum an dieser Stelle? Lass es doch einfach "golden" sein. Und was ist ein "Stich"? Kommt das irgendwie von "stechender Sonne"? Hier wäre der sich anbietende einfache Reim vom goldenen Licht in meinen Augen besser. Wobei das Morgenlicht ja nicht unbedingt golden sein muss. Es könnte ja beispielsweise auch rötlich, orange oder frisch sein. Oder eine ganz andere Mittelzeile: Der Morgen erwacht mit diesem Gedicht ich hoffe wieder und warte auf Dich Der Morgen erwacht und mit neuer Sicht hoffe ich wieder und warte auf Dich LG Ruedi
  14. Hallo Anonyma, deine Assoziationen sind schon berechtigt. Kunstfehler war der Ausgangspunkt, der Künstlerfehler der "Twist", die Kreation, das Wortspiel. Ich dachte nicht nur an Bühnenkünstler. Jeder Künstler will sich irgendwann präsentieren. Sogar, wenn er nicht bezahlt wird, so wie wir hier alle. Feedback bekommen, wenn's gut läuft Anerkennung, wenn's nicht so gut läuft wenigstens Buh-Rufe (aber bitte möglichst laut). Dieses Bedürfnis treibt den Künstler (Sänger, Bildhauer, Maler, Schreiberling....) früher oder später an die Öffentlichkeit (glaube ich), auf die Gefahr hin, eins vor den Latz zu bekommen. Und nur eins wäre schlimmer: Nicht bemerkt zu werden. Die, die sich nicht produzieren, sind eher keine Künstler. Die sind Krankenschwestern oder Polizisten oder Sachbearbeiter (wie ich). Und die Programmierung? Ich dachte, ich meine die Lebenserfahrung, die soziale Programmierung. Aber das stimmt nur zum Teil, wenn ich so darüber nachdenke. Die Veranlagung, sich auch mal in dem Mittelpunkt zu stellen, könnte durchaus auch genetische Hintergründe haben. Weiss ich aber nicht. Vielen lieben Dank für dein Feedback. LG Ruedi.
  15. Ruedi

    Die blaue Rose

    Es steht eine blaue Rose in einem grauen Garten aus Eis. Der Frost hat ihre Blüte fest im Griff, die Blätter ganz dicht verschweißt. Die Ranke leuchtet wie Kristall in selt’nen Sonnenstrahl’n – ganz weiß. Sie baut Nacht um Nacht den Panzer aus glasgeword’ner Kälte um sich. Der Wind legt eine Decke um sie, gewebt aus Schnee, bestickt mit Licht. So wartet sie beschützt allein und winterhart geworden auf mich.
  16. Ruedi

    Künstlerfehler

    Entblöße mich für nichts im Licht weil ich nicht anders kann. Muss mich euch zeigen, mich verneigen, weil ich’s nicht anders will. Stehe starr vor der Front, gekonnt, mir wird nicht anders still. Manchmal nur denke ich, heimlich, ich bin falsch programmiert.
  17. Liebe Sushan, ich hab's jetzt drei mal gelesen und wurde drei mal mit fortgerissen. Ein sprachlicher Rhythmus, der mir sofort ins geistige Ohr geht. Bilder wie aus einem Film, den ich mir freiwillig nie ansehen würde. Hier mal meine Top 5 -Stellen: Und das tragische Ende des besuchs - will das LD das LI auch schützen? Vor sich selbst? Großes Kino, "Prädikat wertvoll". Ich wünsche euch hellere Tage. LG Ruedi
  18. Ruedi

    mit schirm und charme

    Hallo, ich kann ja verstehen, dass Anonyma auf die Idee kommt, dass bei diesem Sprung der Schirm zu bleibt. Aber als zwingend sehe ich das nicht. Ich nehme an, die Zeile "der boden...." lieferte den Anstoß dazu. Aber ein Springer fällt erst mit geschlossenem Schirm (wohlgemerkt: nicht ohne Schirm ) , dann zieht er die Reißleine und schwebt hoffentlich am geöffneten Schirm nach unten. Ich kann mir schon vorstellen, dass für manche die Phase des Fallens (und damit der Schwerelosigkeit) gerne länger dauern kann. Oder auch der ganze Sprung möglichst lange dauern sollte. Und ob die Landung auf weichem Boden oder auf hartem stattfindet, ist heutzutage wohl nur noch ein kleiner Unterschied. Kann sein, dass das früher anders war. Fallschirmspringen fehlt mir noch bei meinen Hobbys. Schön, dass Du uns die Sache mit Miss Polly erklärt hast. hatte ich noch nie gehört oder gelesen. Ich stelle mir vor, wie der Springer gerne leicht und weich landen möchte und sich überlegt, wenn es schon ein hartes Ende geben muss, dann am liebsten in Eis und Schnee, auf dass er als neuer Ötzi eines Tages gefunden werden kann. LG Ruedi
  19. Ruedi

    Hymne, die das Gelbe vom Ei isst.

    Liebe Anonyma, ich bin extremely amused. Ich werde mein Frühstücksei in Zukunft mit deutlich erhöhter Andacht löffeln. Wusstet ihr eigentlich, dass das Gehirn zu 60% aus Wasser besteht und zu 40% aus Cholesterin? Ein Schelm, wer böses dabei denkt, dass wir am Cholesterin sparen sollen! LG Ruedi
  20. Ruedi

    Todeskuss

    Hallo Sushan, ich suche ja eher nach dem Greifbaren, weniger nach dem Metaphorischen und habe den Text schon als Schilderung des Bogenschiessens verstanden. Vermutlich hat geholfen, dass ich mich erinnern konnte, das in deinem Profil gelesen zu haben. Die ersten beiden Strophen gefallen mir sehr gut und ich finde sie inhaltlich und formal völlig rund. In der dritten Strophe würde ich mir noch etwas Feinarbeit am Versmaß wünschen. Da reiben in meinem geistigen Ohr die 2. und 3. Zeile noch etwas am Gehäuse. Vielleicht aus "Nun ist's ..." ein "Es ist..." machen. und dann evtl. "Der Pfeil löst sich von der Sehne". Die letzte Strophe passt dann vom Versmaß her wieder. dafür gefällt mir der Inhalt nicht so gut. Diese beiden Zeilen machen aus einer (friedlichen) meditativen Betrachtung einen Akt der Aggression. Wenn das gewollt ist, kann man das sicher so machen. Eine Schlusspointe, eine Überraschung ist ja immer gut. Aber es muss mir ja nicht gefallen. Deinem Kommentar entnehme ich aber, dass das mehr eine Verlegenheitslösung ist. Ich bin kein Bogenschütze (obwohl es mich schon mal reizen würde; habe sogar einen Verein am Ort), habe aber mal gelesen, dass der Schütze dem Pfeil noch am Bogen entlang zusieht, bis er im Ziel ist. Falls das stimmt, könnte ich mir vorstellen, die jetzigen ersten beiden Zeilen (verstehe ich als runternehmen des Bogens) zu den Schlusszeilen zu machen und zwei neue erste Zeilen zu schreiben, die das Geschehen dazwischen schildern. Also vielleicht sowas wie: dem Pfeil nachsehen. Ihn im Ziel ankommen sehen. Bin gespannt, was Du davon hätst. LG Ruedi
  21. Ruedi

    Elfenfein

    Nett. Wäre was für meine Töchter (derzeit 11 und 13 Jahre alt). LG Ruedi
  22. Ruedi

    Totentanz

    Liebe Anonyma, nochmals vielen Dank für deine Zeit und dein Interesse. ich finde, unser Austausch hier gehört inzwischen zu meiner "Erzählung" hinzu. Das hat sich sogar für mich noch einiges geklärt bzw. ist deutlich geworden. ich denke, damit kann ein Leser jede Menge Spaß haben. Bis bald. Ruedi
  23. Ruedi

    Ödland

    Wieso?
  24. Ruedi

    Ein Sommertag wie dieser

    Hierzu kann ich fast nichts anderes sagen als: wunderschön. Jede Metapher ein Volltreffer mitten ins Herz der Erinnerung und der Sehnsucht. Perfekt. LG Ruedi
  25. Ruedi

    Ödland

    Hallo Sushan, nahezu makellos. Hier müsste entweder das "die" oder das "zu" raus. Und da war er wieder, der Steffen König. Und wer von euch beiden ist Dorothy? Nach meiner Erfahrung enden die Stunden der Wut und der darauf folgenden Sprachlosigkeit erst dann, wenn einer den ersten Schritt tut und etwas Versöhnliches sagt. Ab und zu war das in meiner Partnerschaft auch mal ich, aber eigentlich zu selten. Die Wut nimmt einen gefangen und schiebt einen Filter vor die Wahrnehmung, sodass jedes potentielle Eingeständnis, jede Entschuldigung zunächst mal wie eine Niederlage aussieht. Und wer will, wenn er (sie) noch in dieser Perspektive gefangen ist, voller Zorn und hochgekochter Emotionen, schon unterliegen. Wesentlich länger dauert es allerdings , wenn man versucht den Konflikt auszusitzen und hofft, dass er von selbst vergeht. Das kann manchmal sogar Wurzeln schlagen und der Beziehung im Kern schaden. ich bin mir nicht ganz sicher, ob die letzte Strophe darauf abzielt, auf die Hoffnung daß es plötzlich "von selbst" vorbeigeht. Tut es selten. Ich hoffe, ich habe deine Absicht richtig verstanden. Falls ja hast Du die Situation und das emotionale Dilemma sehr präzise und mit sehr schönen Formulierungen geschildert. LG Ruedi
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