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Ruedi

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Alle erstellten Inhalte von Ruedi

  1. Ruedi

    Selbst

    Hallo und herzlich willkommen IchSelbst! Was hältst von der Idee, sämtliche Kommas aus deinem Text zu entfernen? Ich bin beim wiederholten Lesen ständig darüber gestolpert, aufgehalten worden, wo es meiner Meinung nach nicht notwendig ist. Ich könnte mir vorstellen, dass ohne diese "Stolpersteine" deine Message besser erkennbar wird. Evtl. würde alternativ dieses Schema funktionieren: 1. Satz (erste 2 Zeilen) enden mit Punkt. Die nächsten beiden Zeilen ohne Satzzeichen oder ggf. mit Semikolon. Die letzten drei Zeilen bilden wieder einen ganzen Satz, der mit einem Punkt endet. Ein Komma wäre dann immer nur nach den beiden beginnenden Worten dieses Schlusssatzes notwendig. Und in der dritten Strophe nicht mal da. Kreative Grüße Ruedi
  2. Danke, Luise. Das zählte zu den ersten Texten, die ich je geschrieben habe. LG Ruedi
  3. Ruedi

    Im Staub am Weg

    Ein Lächeln liegt verloren Im Staub der Straße. Niemand hebt es auf. Ein freundlicher Mensch Ließ es fallen. Ohne Adresse, Ohne Absender. Wird es ein Finder Zum Fundbüro tragen? Oder ein Dieb es behalten? Oder kommt ein Straßenkehrer, Der es zum Müll wirft? Freund, solltest du, Ja, gerade du, eines Tages Mein Lächeln finden, So hebe es auf, Behalte es Und sei gesegnet. Trage es bei dir Und hüte es gut, Damit du in den kommenden grauen Tagen Ein Lächeln besitzt, Das den grauen Staub unseres Weges Schon kennt. Du sollst es pflegen Und viele Früchte tragen lassen, Die du wieder verlieren sollst, Damit jene sie finden, Die du nicht kennst.
  4. Ruedi

    Selbstzweifel

    Hallo Frank, das klingt nicht nach einer Beziehung, die dem Lyrischen Ich gut tut. Das klingt nach Entfremdung: und nach Abhängigkeit: Und diese Bedingungen sorgen natürlich für Angst. Völlig zurecht übrigens. Die Lage ist bedrohlich für das LI. Und im Moment kein Hoffnungsschimmer auf wahre Erlösung. Nur die Hoffnung, nicht verletzt zu werden und ein paar Krümel vom Kuchen abzubekommen- gnadenhalber.
  5. Ruedi

    Homo Deus

    Hallo Anonyma, hier grüßt die Terminator - Filmserie aus den Kulissen. Heftig winkend, oder? Mit herzlichen Grüßen eines langjährigen Trivialfilmfans Ruedi
  6. Ruedi

    Hätte

    Hallo und herzlich willkommen. Bin selbst noch Frischling hier, aber man kann ja mal freundlich bleiben. Dein Text gefällt mir gut. Ich bin auch nicht der Auffassung von Dichtel, dass er komprimiert oder eingedampft werden sollte. Ich will ja auch, wenn ich z.B. etwas esse, nicht alles von meinem Teller durch den Mixer gejagt bekommen und anschließend gefriergetrocknet runterwürgen. Die Freude liegt doch im Genuss jedes einzelnen Bissens einer guten Mahlzeit, oder? Dein Text sollte vielleicht laut gelesen oder vorgespielt werden. Für mich schreit das nach einem lebenden Menschen, der erzählt. Ich glaube, dann würde man ihn erst richtig genießen. Weiter so Ruedi
  7. Gerade erst gesehen :Tippfehler an denen er sie festzuhalten versuchte
  8. Sehr sehr schön formuliert. Unmissverständlich ^^ Sehr leicht gemacht, sich zu erinnern und sich hineinzuversetzen. LG Ruedi
  9. Hallo Dichtel, Du hast ja recht. Ist mir gar nicht aufgefallen, aber Du hast recht. Kürzlich erst wieder gesehen, den Schinken. Gut abgehangen inzwischen, das Stück. Ruedi
  10. Ruedi

    snuff

    Oh, eine Verwechslung. der Verfasser ist dicht, der Kommentator eine Frohnatur.
  11. Ruedi

    snuff

    Ich nehme an, der Verfasser amüsiert sich. Er ist ja eine Frohnatur.....
  12. Ruedi

    snuff

    Trug Humphrey Bogart nicht Trenchcoat in seinen Rollen als Philipp Marlowe? Und in Casablanca als Rick, war das ein Frack oder ein Dinnerjackett? Ruedi
  13. @Perry. Danke für das nette Feedback. Den Magamafluss habe ich als Reim gebraucht. Außerdem wollte ich deutlich machen, dass hier einer definitiv mit dem Feuer spielt - wenn er nicht sogar schon lichterloh brennt. Kreative Grüße Ruedi
  14. Hallo Luise, vielen lieben dank für das Feedback. Allerdings kommt in meinem Kopf gar kein Weib vor. Der Text ist gemeint als eine Rede eines männlichen Dieners an seinen männlichen Vampirherren. Anne Rice, die mich damals inspirierte, hat da gewisse Eigenheiten in ihren Romanen. In meiner Vorstellung verlangt es den Diener danach, eines Tages, möglichst bald, selbst zum Vampir gemacht zu werden. Daher habe ich auch in deinem Thread so Wert auf die Feststellungen gelegt, die mich als realen Menschen von dem LI des Textes abgrenzen Danke dir Ruedi
  15. Ruedi

    Der Geliebte des Vampirs

    Komm zu mir! Lass mich dich zum Grab geleiten. Komm zu mir! Lass mich dich zur Ruhe bereiten. Es ist schon alles gesagt. Es ist schon alles gescheh’n. Wir haben uns alles gegeben, wir haben uns alles vergeben, wir haben alles geseh’n. Trag mich durch die Nacht, zeig mir dein Blut. Koste von mir. Ich stehe dir Wacht, ich tue dir gut. Halte mich hier und jetzt. Lass mich dich küssen, dich schmecken bis zum Schluss. Bette mich auf Kissen, weich wie Seide, warm wie Magmafluss. Deine Kälte sei mir nah. deine Verdammnis mein Himmel. Was ich schon lang in dir sah, erweckt meine Sehnsucht, haucht mir Liebe ein, ist im Licht der Sonne ein strahlend schwarzer Schein von Blut und Nacht, von Tod und Sein, von Macht.
  16. @Perry Freienweide hat unter "Prosa und Drama" und "sonstige Texte" noch zwei weitere Prosatexte eingestellt. In allen Texten geht es um eine Art dämonische Gabe in Form eines faulen Apfels, der die Protagonisten dazu bringt, hässliche Dinge zu tun. Sieht für mich nach einer Art Horrorerzählung aus. Im Moment ist für mich aber noch kein Sinn und Zweck zu erkennen. LG Ruedi
  17. Hallo Freienweide, im Thema "Gedanken" hat Luise Maus einen Thread "Diebstahl der Fantasie" aufgemacht, zu dem es eine lebhafte Diskussion gab. Ich amüsiere mich gerade bei dem Gedanken, wie es wohl wäre, wenn Du deinen Text dorthin in die Diskussion kopieren würdest. LG Ruedi PS: Ach ja, dein Text erinnert mich an Loriots Gedicht von der Gattin des Jägers, die diesen in der Heiligen Nacht erschießt, aufbricht, zerlegt und als Geschenke verpackt dem Nikolaus mitgibt. Auch in reizenden Worten erzählt. Gefällt mir ähnlich gut.
  18. Ruedi

    Trotz

    Hallo Perry, ich habe nochmal nachgespürt, wie diese Adjektive in das Thema gerutscht sind. Hier das Ergebnis: "zärtlich" steht für eines der Gefühle das, wenn es enttäuscht wird, zu Frustration und damit im Ergebnis zu Trotz führen kann. "Du willst heuite nicht kuscheln - dann will ich morgen nicht kuscheln". "ehrlich": Trotz ist eine Art Gefühlsregung, die sich bei mir auch in unverstelltem Zorn äußern kann. Wie bei einem tobenden Kind. Nicht unkontrollierbar, aber doch so, dass es dich zeitweise überwältigt. Was könnte ehrlicher sein? "aufrecht": Die Illusion, die der Trotzige hat, dass er nämlich seinen gut durchdachten Standpunkt oder seinen berechtigten Anspruch oder ähnliches zurecht verteidigt - ganz aufrecht und mit Rückgrat. danke für das FB Ruedi
  19. Ruedi

    Zur Nacht

    Äh, danke euch beiden. Verlegen werd....rumgatz....akuter Wortmangel. Andererseits: Auch in der Hoffnung auf solche Reaktionen veröffentlicht man, oder? Genieß....schwelg @Luise: Nimm mal den Mund nicht so leer. Du musst dich mit deinen Sachen vor niemandem verstecken! LG Ruedi
  20. Ruedi

    Zur Nacht

    Der Abschied von dem Tag, der endlich geendet hat, fällt mir so unendlich schwer. Weiß kaum, wie ich’s ertrag. Mein Körper ist schon satt, doch meine Seele will mehr. Weiß nicht, wozu ich’s wag; der Morgen sieht mich matt, doch die Nacht treibt mich umher. Nicht, dass ich Schlaf nicht mag oder vielleicht zu viel davon hatt‘. Es muss das Verstreichen der Zeit sein, das Vergeh’n meiner hellen Stunden Schein, gegen die ich mich wehr‘.
  21. Ruedi

    Egodekonstruktion

    Bin vom Leben besoffen, schwer verwundet, getroffen Halte mich trotzdem hin, will mich nie zurückzieh’n Weiss aber nicht mehr genau, habe ich einen Bau einen Bunker, ein Versteck? Nimm doch einer die Fragen, die mich noch plagen, die mir verbleiben, die mich stoßen und treiben zur Endlagerung, zur Einäscherung zu sich hin, bloß von mir weg. Bin zu gerne betrunken, zu gerne versunken, bin zu gerne verreist, in mir selber entgleist, auf zerbrechende Stege, zu krumme Wege, zu gerne vor mir abgereist. Selten Antwort gefunden, selten Zeit zu gesunden, nichts endgültig gecheckt; nach der Decke gereckt, voll Hingabe gefallen in die Sünden von allen, voll Anmut an mir verreckt.
  22. Ruedi

    Trotz

    unbeugsam ungeliebt einsam verzweifelt verirrt aufrecht zornig zärtlich stark klein kalt unsicher egozentrisch ehrlich bitter wütend wünschend klar krampfhaft krank meidend suchend selbst gerecht gierig grausam neidend steht starr steht stockt steht still stand steht stirbt
  23. Ruedi

    Realismus

    Hallo Anonyma, die Pointe war für mich, dass ein Hai, ein Ferrari und eine Milliarde zwar natürlich "auch bloß" zu ihrer Gattung gehören. Aber in welchem Ausmass! Ein Ferrari ist eben ein sehr spezielles, ein sehr tolles Auto. Ein Hai ein u.U. sehr großer, ggf, gefährlicher Fisch. Eine Milliarde eine Unmenge Geld. Und diesem Ausmaß, wollte ich jene spezielle Liebe auch zuordnen. Später habe ich sie dann geheiratet. LG Ruedi
  24. Ruedi

    Realismus

    Hallo Luise, genau darum ging's . Ich hatte als Alternativtitel "Auch bloß" erwogen; allerdings fand ich das etwas einfallslos. "Realismus" erschien mir spannender, weil ich im Rahmen des Realismus den ersten Sätzen sozusagen ihren alltäglichen Platz zuweise (wie oft hören wir Sätze mit "auch bloß"), um diesen Alltag in der letzten Zeile plötzlich auf ein anderes Niveau zu heben (durch die Liebe). Und so wird auch die Liebe ganz real. Für mich ein Schluss wie ein Faustschlag. Den man (hoffentlich) nicht kommen sieht. Danke für das Feedback. Ruedi
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