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Alle erstellten Inhalte von Ruedi
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Danke dir, Scathach. Ich hoffe, es gab auch was zu lachen .
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Den Weltlärm ausschließen Ganz allein für sich Stellung beziehen Die Hüllen um das Verborgene fallen lassen Den ganz eigenen Ort finden und bedächtig Platz nehmen Zur Ruhe kommen Den inneren Drang fokussieren Es ganz tief in sich drinnen spüren Ein Moment der Spannung Ein vorübergehendes Gefühl des Zerrissenseins Hinter sich lassen, was schon lange gegessen ist Eine plötzliche Trennung Das Erlebnis, loslassen zu können Die befreiende, erleichternde Erfahrung abgeworfener Last; ein leiser Stoßseufzer Tiefe Befriedigung, geschöpfte Kraft Den aufrechten Gang wieder erringen Sich vor der Welt verhüllen Sich wappnen nach einer tiefen Reinigung Das Fenster zur Welt wieder aufstoßen Durchatmen Dem Rauschen lauschen Sich verpissen
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Glaubst du wirklich, dass ich werden wollte wie ich bin?
Ruedi kommentierte Der Schmier's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Jepp! -
Chronomaterial
Ruedi kommentierte Anonyma's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Genialer Ansatz, Super Idee. Auf den Einzelheiten muss ich nochmal ein bisschen rumkauen, bevor ich vielleicht was schreibe. Aber sehr beeindruckend. erinnert mich an Salvador Dalis Gemälde mit den schmelzenden Uhren - "Wie die Zeit doch so zergeht" :-) -
Liebe Janeida, danke für die Erläuterungen. Ich habe sie mit Interesse gelesen. So in etwa habe ich mir den Hintergrund, die Atmosphäre deines Textes vorgestellt. Allerdings ist es für mich weiterhin so, dass dein Gedankenfluss ganz dein persönlicher Fluss bleibt. Ich sehe ihn, aber eintauchen kann ich nicht in diese rätselhaften Bilder und Wendungen. Macht aber nix - ist ja dein Fluss, deine Geschichte, deine Bilder und Assoziationen. weiterhin viel Freude am Schreiben! Ruedi
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@ Luise Vielen lieben Dank! Ruedi
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Im Sommer malt warmes goldenes Licht am frühen Abend ihr wahres Gesicht. Wenn es um ihre Augen und Haare fällt leuchten blaues Meer und reifer Weizen im Feld. Schatten, verschwommen und weich wie Daunen spielen auf ihren Lippen wie geheime Musik ein Raunen von Liebe. Im Herbst lässt sie Blicke zu Boden schweben melancholisch und bunt, so wie Blätter gerad' eben. Wangen, rot wie der Ahorn, der sich zur Ruhe bereitet, gefärbt vom Fegen des Windes, der sie begleitet. Kühn und trotzig reckt sie ihr zartes Kinn dem kühlen Hauch entgegen und fordert den Sinn des Weges. Im Winter, wenn im Frost ihr Atem erscheint, Kristalle erstarren aus den Tränen, die sie weint, wird sie all das Hilflose verbergen, das der Kälte gnadenlose Schergen ihr aus der Haut zu reißen streben. Dann spricht ihr Mund mit leisem Beben von Zärtlichkeit. Im Frühjahr hört sie all das Leben singen, das wieder erwacht und in ihr erklingen tausend Gefühle, die zersprengen den Sarg. Und was ihr pochendes Herz bislang verbarg erobert ihr Lächeln, besetzt ihr Gesicht und durch ihre Augen strahlt wieder das Licht einer Sonne.
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Ob du schreist oder ob du ruhst Ob du schon weißt oder noch suchst Egal wie weit dein Weg dich treibt oder dein Steg sich zum Abgrund neigt Eine Hoffnung stets dir bleibe: Der See der Hoffnung kennt keine Neige Wo deine Kraft und wo dein Mut Versinken in der dunklen Flut Wenn deine Einsamkeit und Leere sich paaren, um dich zu zerstören Ein Glaube nur erhalte sich: Das Leben glaubt stets auch an dich Im kalten Schimmer der ewigen Nacht die unbarmherzig über uns wacht Gegenüber dem Antlitz der eigenen Angst Auf der Hatz nach dem Sieg, den nie du erlangst trägt dich keiner Liebe erloschener Schein außer der Liebe zum eigenen Sein.
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Hallo Perry, vielen Dank für die Rückmeldung. Es sind tatsächlich Spiele. keine Statements, keine versteckten Aussagen. Vielleicht trägt aber so eine "gegen den Strich" gebürstete Welt manchmal zu einem spontanen Perspektivwechsel beim Leser bei - allerdings nicht im erzieherischen Sinn. Nur im spielerischen. Für mich bestand das Spiel darin zu sehen, wie weit meine Einfälle reichen. Die israelischen Nazis finde ich im nachhinein selbst etwas seltsam. Wobei außer der allerersten Zeile, mit der alles begann, meine eigenen Favoriten in der letzten Strophe die 2. und die 4. Zeile sind. Bis denne! Ruedi ^^
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Liebe Wilde Rose, zu deiner Antwort an Walther will ich mich gerne äußern: Ich sehe hier die verbreitete Annahme am Werk, dass Ernsthaftes "besser", "qualitativ hochwertiger" und vor allem "schwieriger zu schreiben" sei, als Humorvolles. Dem möchte ich entschieden widersprechen (ohne Walther zu nahe treten zu wollen). Das Gegenteil ist der Fall. Seinen Weltschmerz zu Papier zu bringen, seinem Kummer Ausdruck zu verleihen, ist viel leichter, als im Alltag das Komische zu erkennen oder gar den Kummer durch Humor zu verarbeiten. Wohlgemerkt, ich rede von Humor, nicht von platten Blödeleien (wie z.B. unter Männerfreunden üblich; obwohl ich die auch sehr schätze) . Die meisten Menschen entdecken ihre kreative Ader, wenn irgendetwas "raus muss". Wenn's weh tut. Da sind die eigenen Gefühle für fast jeden spürbar. Aber wenn es einem gut geht im Unauffälligen, Alltäglichen so etwas zu entdecken und dann auch zu kreieren, wie Du es mit dem Zuglufthund geschaffen hast, erscheint mir ungleich schwerer, erfordert mehr Aufmerksamkeit und Geschick und Kunst, als den schmerzhaften Gefühlen, die wir alle kennen, (mehr oder weniger begabt) Ausdruck zu verleihen. Ich denke, Du kannst auf dein Werk so richtig, richtig stolz sein. Das spielt in vieler Hinsicht in derselben Liga wie z.B. ein Wilhelm Busch. So, jetzt habe ich mich ziemlich aus dem Fenster gehängt. Wer anderer Meinung ist - kein Problem. Nur mal als Anregung: Schon mal versucht, eine Pointe zu schreiben? Sich einen Witz auszudenken, den man noch nicht gehört hat? Bereits da fängt die Mühe mit dem Humor an.
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Hallo Janeida, ich habe deinen Gedankenfluss gelesen, fand den Anfang auch spannend und interessant. Aber ab der Zeile "Ob der Durchschnitt der Stunden,..." habe ich den Faden verloren (bin ich nicht mehr mitgekommen). Und auch mehrfaches Lesen brachte ihn nicht zurück. Schade eigentlich. Ich war wirklich gespannt, wie die Geschichte verlief. Liebe Grüße aus Franken Ruedi
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Der junge Gott fällt von seinem Kreuz wie ein welkes Blatt. Die Unsterblichen liegen unendlich lange auf dem Totenbett. Der immerwache Engel findet nachts keinen Schlaf mehr. Der düstere Denker beginnt unter Schmerzen zu grinsen. Es ist mal wieder alles richtig und alles verkehrt. Alles richtig, doch ich find' mich nicht mehr. Der besoffene Vampir torkelt im Mittagssonnenschein zu seinem Sarg. Kennedys Geist knutscht mit Marilyn vor den Kameras der Welt. Romeo und Julia lassen sich nach zwanzig Jahren scheiden. Geschwängert vom Heiligen Geist erlaubt der Papst endlich die Pille. Es ist mal wieder alles richtig und alles verkehrt. Alles richtig; verdammt, wie komm' ich hierher? Die Menschheit findet Gott und erblickt eine schwarze Frau. Die Einschaltquoten sinken bei der Livesendung vom Ende der Welt. Israelische Nazis erreichen die Seligsprechung Himmlers. Der Tod beugt sich dem Vatikan und scheidet keine Ehen mehr. Es ist mal wieder alles richtig und alles verkehrt. Alles richtig, aber sag mir, wo find' ich dich hier?
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Hallo Anonyma, vielen Dank für diese hübschen und komischen Betrachtungen. ich habe mich sehr amüsiert - wenn ich auch anders gestrickt bin. Ich hoffe für dich, dass Du nicht wirklich ein Mensch bist, der immer mit der Gegenwart unzufrieden ist. Jedenfalls hast Du dich hier sehr feinsinnig auf die Schippe genommen. Schöne Grüße aus Franken! ich hoffe, da kommt noch mehr.
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Ich sah sie heute wieder mit ihrem neuen Freund. Mir fuhr nichts in die Glieder, ich hab' auch nicht geweint. Auch nicht nach innen, so wie sonst, da war nur lächelndes Interesse. Er hat zwei Augen und 'nen Pferdeschwanz und sah so lieb aus, als könnt' er 'ne Messe als Ministrant begleiten. Ich nehme an, er ist ein ganz patenter Kerl, und daß da zwischen ihr und ihm etwas begann ist schön für sie und ganz normal. Mir wurde dabei auch nichts klar. Es war so völlig nebensächlich. Es war nicht schlimm, nicht wunderbar, ich fand ihn bloß ein bißchen häßlich. Doch das ist nur mein dummer Hochmut, ich bin ja auch nicht David Copperfield. Ich bin froh, daß er ihr gut tut - was sonst noch sei, davon hab' ich kein Bild. Was sitz ich also hier und schreibe, wenn es mich so ganz und gar nicht betrifft? Was schert es mich, was ich hier treibe? Mir wird's nur leichter, wenn sie mich vergisst. Es ist halt einmal mehr, daß ich seh'n muss, daß nichts unvergänglich ist. Ich staune, denn ich weiß wie krass sich ihr Schmerz erhob, als ich sie verließ. Heut war es so normal und friedlich, daß ich's noch kaum glauben kann. Sogar die Liebe, sei sie noch so lieblich stirbt dir manchmal unter der Hand. Ich denke nur, es hätte etwas bleiben sollen, das über Bilder und Briefe hinaus weiterbesteht. Ich täuschte mich, wir spielen uns're Rollen wie jeder und wissen nicht, wie weit es uns noch zieht. Ich schreibe Platitüden über das Normale und kann nicht aufhör'n mich zu wundern. Das Selbstverständliche ist so brutal. Das Wunder ist, daß wir uns nicht verbunkern. (Dezember 1993)
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In ruhigen, weißverschneiten Straßen, gedämpft im Schall, in milder Kälte such' ich, was ich hier einst vergaß und weiß nicht, ob ich's finden werde. Der feine Schnee klickt leise, wenn er auf meinen Mantel trifft. Man hört es nur, wenn man die Reise unterbricht und einhält im Schritt. Die Häuser liegen meist schon dunkel. Nur aus wenigen Fenstern fällt Licht. In einigen Gärten sieht man Kerzen funkeln, auf Bäumen. Der Schnee fällt jetzt dicht. Die Luft ist rein und sanft die Nacht. Die Straße hier schläft wohl schon. Die Menschen haben den Tag vollbracht - erster Advent. Sie wollen jetzt ruh'n. Hinter mir bleiben die dunklen Spuren meines Spaziergangs noch eine Weile zurück. So wie Hunderte kleiner Uhren messen sie ab, wie lang ich wo blieb. Das Leuchten der schlafenden Stadt scheint von über den Laternen wider. Die Wolken hängen heute tief, man meint sie ließen sich gerne hier nieder. Ich gehe langsam und in der Stille hör' ich meine Schritte leise knirschen. Ich bin dankbar und genieße die Idylle. Es ist gut im Schnee, allein mit meinen Wünschen. Im weißen Nebel meines Atems sehe ich auf einmal ein Bild, das man nur hier und nur mit dem Herz erblickt und ich sag' "Hallo! Ich sehne mich nach dir." Ich machte mich auf in Schnee und Nacht, um etwas zu finden und wußte nicht was. Ich seh', ich habe die Suche erst vollbracht, als ich zuließ, daß du mich gefunden hast. Der Schnee rieselt weiter, die Nacht dauert an. Ich kenne dich, aber fand dich noch nicht. Ich zieh' meine Spuren und was ich gewann nehm' ich mit mir: Aus Hoffnung ein Licht.
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@Nils und Walther Vielen Dank für das freundliche Willkommen. Und Nils Dank für die netten Worte über das andere Gedicht "Abends". "Zu Beginn" habe ich geschrieben kurz nachdem ich meine heutige Frau kennengelernt habe. "Abends" muss kurz vorher entstanden sein...... ;-)
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In schleichenden Gedanken noch kaum verstrichen noch nicht schal sitz ich bei mir wie viele Mal Ich hab getrunken ein bisschen genug und gedacht Ich sitze bei mir und hab gelacht. Ich bin schon müde etwas erschöpft Mir träumte vom Nichts So sitze ich hier in künstlichem Licht Ich geh meine Wege in mir ohne dich Ich säß gern mit dir jetzt hier bei mir und säh dein Gesicht
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fassungslos wieder unschuldig eingewilligt überwältigt zu sein unzurechnungsfähig aber nicht dumm ganz geborgen mutig geworden im richtigen Moment wieder stumm vor Freude Vorfreude endlich am Anfang
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