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Anonyma

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Alle erstellten Inhalte von Anonyma

  1. Anonyma

    Ausgeträumt

    Hallo, Lucy, erst mal auch von mir: Herzlich willkommen! Du erlaubst, dass ich mich - mit - auf die Beiträge von Dichtel, karlo und Irithyll beziehe? Es betrifft ja auch deinen Text. Was hier irritiert, ist die 'Unklarheit' der Aussage. Das ließe sich leicht beheben: Am Meer: Des Strandes weißer Sand Es fehlt nur ein Satzzeichen bzw. ein Doppelpunkt, um die Aussage klar zu stellen. Liebe Lucy, du als Verfasserin weißt natürlich, was du meinst und wie du etwas meinst. Beim Schreiben ist es wichtig, daran zu denken - dass Leser das nicht wissen können. Sondern den Inhalt/die Aussage(n) erst beim Lesen 'herausfinden' müssen, durch das, was Interpretation genannt wird. Natürlich, keine Frage - Satzzeichen sind Werkzeuge. Man kann sie vielfältig nutzen - und auch ggf. bewusst weglassen. Nur ist es dann erforderlich, auf die 'Unmissverständlichkeit der Aussage' zu achten. Dafür gibt es auch ein (alt)bekanntes Beispiel: "Essen wir, Opa!" <---- Ganz klar, der Opa wird hier aufgefordert, zu Tisch zu kommen / mit dem Essen zu beginnen. Ohne das Komma: "Essen wir Opa!" <---- Huch! Eine Aufforderung - den Opa zu essen! Klingt ein bisschen, ähm, kannibalistisch? Daher nur mein Tipp: Wenn du schreibst, versuche am besten, auf so etwas zu achten - dann gibt es auch keine Missverständnisse. ^^ Wenn ich behilflich sein konnte, würde es mich freuen. LG, Anonyma
  2. Hallo, karlo und hallo, Scathach: Vielen, lieben Dank euch beiden. ^^ (Obwohl ihr es schon wieder geschafft habt - mir eine Freude zu machen und mich erfolgreich in Verlegenheit zu bringen. ) LG und noch einen schönen Abend für euch, Anonyma
  3. Anonyma

    Auf die Freiheit

    Hallo, Grey Queen, einen Toast auf die (wiedererlangte) Freiheit - nicht nur das Ende einer Beziehung, sondern auch die (ebenfalls wiedererlangte) Bereitschaft zu einer neuen, das lese ich hier heraus. Wobei die letzten Verse von hinzugewonnener Erfahrung und künftiger Vorsicht sprechen. Die alt'modischen' Wörter passen, wie ich finde, durchaus zum 'Ablegen' des 'Alten' - in doppelsinniger Hinsicht. In sich stimmig - besonders die 2. Strophe ist, so wirkt sie auf mich, 'sprachlich konsequent': Zeiget - entfaltet - achtet - schreibet Ich habe allerdings etwas Probleme, was die 3. und letzte Strophe anbetrifft. Zum einen irritiert mich etwas der Wechsel zur 'Ich-Form', zum anderen die letzte Zeile, im Zusammenhang mit der vorhergehenden: Ich denke - es sollte nicht 'die', sondern 'dir' heißen, mir scheint das ein Tippfehler zu sein. Allerdings geht mir nicht darum, sondern um eine Unstimmigkeit: 'die Halunken' (Mehrzahl) und das 'er' (Einzahl). Hier gibt es keinen inhaltlichen Bezug, der diesen Wechsel erklären würde. Was ich mir - persönlich - dorthin 'denke', wäre zum Beispiel etwas in dieser Richtung: Vergesset die ganzen Halunken Doch niemals, was einer versprach. Durch das 'Vergesset' würde der Sprachduktus zum Vorhergehenden passen - und der Hinweis auf 'einer' ermöglicht den inhaltlichen Bezug auf ein spezielles, einzelnes Exemplar, Kein Verbesserungsvorschlag - aber vielleicht kannst du ja etwas mit meinen Gedanken anfangen bzw. bringen sie dich auf eine Idee, das würde mich sehr freuen. LG, Anonyma
  4. Anonyma

    Alt.

    Hallo, karlo, Ja, die Zeit der 'Ich-AG' - Singular, denn jede® für sich. Gut dastehen, kein Verlierer sein - Identifikation weniger an anderen Menschen, als (meiner Meinung nach) an gesellschaftlichen 'Doktrinen'. Haste was, biste was - haste nix, biste nix ... Wie war das nochmal - dass man sein Herz nicht an 'Dinge' hängen soll ... Selbstbewusstsein - bleibt eine Illusion, sofern es sich nicht um Sich-seiner-selbst-bewusst-sein handelt. Im Sinne von Bewusstheit - ich bin; ich bin ein Mensch; ich bin - unabhängig von externen Faktoren, jemand. Da-Sein. Es gibt auch solche wie dich. Glücklicherweise. Was mich besorgt, ist nicht das Vorhandensein von Menschen wie dem LI in meinem Text; es gab sie, seit es uns gibt. Sondern die wachsende Zunahme durch die steigende Isolation - wie ein Teufelskreis. Die Kinder von heute werden die Alten von morgen sein - von klein an 'gelehrt', eine Ich-AG zu sein ... Gar kein Grund für eine Entschuldigung - dazu sind doch Gedichte da: Um dem Leser/der Leserin 'Gedanken zu bringen'. ^^ Vielen Dank für deine Gedanken zu meinen Gedanken, denn du hast deinerseits nun mir welche mitgebracht. LG, Anonyma -------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Dichtel, Dankeschön. ^^ (Tatsächlich ist der Begriff 'Trutzburg' auch eine der von mir vorgenommenen Änderungen.) Freut mich, wenn er 'wirkt'. Findest du? Hmmmm ... gut, dann notiere ich mir das, um mir zu merken, dass ich daran noch arbeiten muss. Linear, finde ich, darf er durchaus sein - aber 'alters-wurmig' sollte er nicht wirken ... Also dafür kann ich nun wirklich nichts - es ist so gewesen, ganz genau so. Nichts erfunden, echtes Geschehen. Da musst du dich also beim 'Real Life' beschweren, wenn's klischeebesserweißaltersstaubt. Beide Geschichten habe ich so selbst erlebt - Tatsachenberichte, Hand aufs Herz und großes Indianerehrenwort! Nichts weggelassen, nichts hinzugefügt. Danke dafür bzw. für deine Gedanken dazu. Ganz offen und ehrlich: gneisig, Schrumpelhaut, gichtig, knöchlig, Leberwurststullen etc. - nicht 'mein Stil'. Aber das weißt du ja. Dennoch - mal sehen, auf was für Gedanken mich deine Gedanken so bringen werden. Inspirationsquellen sind immer gut! (Nicht, dass ich Kritik an deinem Werk übe - ist nur eben deins und nicht meins. Und ich mag deins, um das festzuhalten! ^^ ) Auf jeden Fall schraube ich noch an der ersten Strophe herum - danke für deine hilfreiche Kritik! ^^ LG und auch wieder ein Tschüss zurück, Anonyma
  5. Anonyma

    ​Was ist die Basis des politischen Erfolgs?

    Was ist die Basis des politischen Erfolgs? Arsch wiewendi - Die Kunst, zu kleben. Das Meistern dieser Kunst ermöglicht es, sowohl fest an einem politischen Amt zu haften als auch die Bevölkerung zu leimen. *Ist wirklich von mir, fiel mir so ein. (Und nur, falls es jemand doch nicht kennen sollte: Das Original lautet Ars vivendi - Die Kunst, zu leben / Lebenskunst.)
  6. Anonyma

    Der Gans, der goldene Eier legt

    Hallo, Ruedi - hier trifft das wirklich zu: In der Kürze liegt die Würze. ^^ Was mir hier besonders gut gefällt, ist die Möglichkeit seitens mir als Leserin, Verschiedenes herauslesen zu können. Gustav Gans, Goldene Gans und die hier enthaltene Ironie "Glückspilz" werden deutlich; ebenso erkenne ich eine bekannte Redewendung darin: Man schlachtet nicht die Gans, die goldene Eier legt. Aber - sie wird in Ketten gelegt, festgehalten, ausgenützt. Die Ironie - der Glückspilz ist keiner. Der "Glückliche" ist der Profiteur, durchaus für mich ein "Ausbeuter". (Wobei das natürlich geschlechtsunabhängig ist, wenn ich mal einfach das "der" im Titel gedanklich beiseite lege, wobei ich aber mit Titel eher, ja, an eine Frau denke.) Sehr stimmig - das "Quaaaaaaaaaaaak", die Kette und das (teure) "Parkett". Mit verschieden meine ich: Es kann eine Beziehung sein, Lebensgefährten/Ehepaar. Aber auch ein Chef und ein Untergebener. Ein Kind und dessen Vater/Mutter (gibt es ja tatsächlich, dass ein Kind den Vornamen verwendet) - ich schätze es sehr, wenn ich in einem Text gedanklichen "Freiraum" finden kann. Wirklich gerne gelesen - für mich passt hier alles. LG, Anonyma
  7. Anonyma

    Alt.

    Hallo, Ruedi, vorab: Das Gedicht ist nicht ganz neu, aber ich habe es hier gepostet, da ich es noch einmal etwas überarbeitete. Vor allem mit der vorherigen Conclusio war ich im Nachhinein nicht mehr zufrieden und auch ansonsten nahm ich ein paar Änderungen vor. Gibt's bei mir öfter mal, mit zeitlichem Abstand finde ich sehr oft in sehr vielen älteren Texten dies und das ... (Daher wollte ich mal sehen, wie es jetzt so 'rüberkommt'.) Auslöser dafür war vor ein paar Jahren ein Erlebnis, das ich an einer Bushaltestelle hatte. An der Haltestelle wartete auch eine alte Frau, geschätzt bestimmt zumindest auf die 80 zugehend - obwohl man sich da ja nie sicher sein kann, manche Menschen altern früher, andere sehen wesentlich jünger aus. Aber auf jeden Fall war sie schwer bepackt - ein größerer Reise-Trolly, eine große Reisetasche, eine große Handtasche und noch ein Stoffbeutel. Als der Bus kam, bot ich natürlich meine Hilfe an: "Entschuldigen Sie - kann ich Ihnen helfen?" Woraufhin sie mich - und wirklich lautstark - beschimpfte: "Lassen Sie gefälligst Ihre dreckigen Finger von meinen Sachen! Ich kann das sehr gut alleine, Sie unverschämte Person!" (Wörtliches Zitat - dieser Wortlaut blieb bei mir 'hängen'.) Ich stand erst mal einfach nur da und war - baff. Ihr Verhalten rief bei mehreren anderen Leuten, die ebenfalls an der Haltstelle standen, allgemeines Kopfschütteln und, meines Erachtens, den Gesichtern nach zu urteilen, die gleiche Verblüffung hervor wie bei mir. Während wir alle zusahen (bedingt: zusehen mussten), wie sich die alte Frau beim Einsteigen mit ihrem Gepäck abmühte ... Während der Fahrt ging mir die Frage durch den Kopf, warum sie so aggressiv reagierte - und auch die Frage, was wohl dazu geführt hatte, dass sie so wurde? Ich entsann mich eines alten Mannes, ein paar Jahre zuvor. Ca. 100 m links eine Ampel, ebenso ca. 150 m rechts eine Ampel. Der alte Mann aber ging genau dazwischen über die Straße - und nicht etwa gerade, sondern diagonal, kämpfte sich mit seinem Stock auch über die Stadtbahnschienen in der Mitte (nicht schwankend oder etwas in der Art; ich glaube nicht, dass da Alkohol im Spiel war). Ein Auto musste bremsen, der Fahrer rief: "Sie! Was machen Sie denn da? Wäre ich schneller gewesen, hätte ich Sie überfahren können!" Der alte Mann ging auf das Auto zu, fuchtelte mit seinem Stock herum - schlug mit diesem dann mehrmals auf die Motorhaube des Autos ein und schimpfte: "Rücksichtslos, diese Autofahrer! Ich gehe über die Straße, wie und wo ich will!" (Klar, wie es weiterging: Der Autofahrer sprang aus seinem Wagen, entriss dem alten Mann den Stock, dieser wurde daraufhin richtig ausfallend, die Polizei kam u.s.w. ...) Was lässt manche Menschen im Alter so werden? Einsamkeit? Verbitterung? Enttäuschung? Altersstarrsinn? Demenz? Ich glaube, es wird wohl immer mehrere Ursachen geben - und leider nimmt es zu, fürchte ich. Denn Alterseinsamkeit wird häufiger, aber auch Demenzerkrankungen, da die Lebenserwartung gestiegen ist und insgesamt noch weiter steigt/steigen wird. Ich hoffe und ich wünsche mir, dass ich in 20, 30 Jahren (sofern ich so lange lebe) nicht so werde - zum Glück habe ich Familie, aber in Sachen Erkrankungen (z. B. Demenz) weiß man's ja nie, kann nur hoffen ... Vielen, lieben Dank für deinen tiefsinnigen Kommentar - und auch für das Video. LG, Anonyma
  8. Anonyma

    Alt.

    Alt. Vergangen sind die Tage bunter Farben, der Regen fällt, er hüllt die Welt in Grau. Der Wind auf meiner Haut, er gibt sich rau und kalt, lässt mich mit meinem Schicksal hadern. Ob ich zur Außenwelt, ob ich bei mir nach innen schau. Alleine sein ist lernbar, hör ich sagen, vom Hörensagen, denn das weiß genau, warum ich eine Trutzburg für mich bau: Kein Haus, nein, eine Festung voller Kammern. So leer wie ich, so wie die Taschen einer Bettelfrau. Verdammt seid ihr, ihr Menschen voller Lachen, voll Lebensfreude, nein, ich gönn’s euch nicht! Ich pfeife auf Moral, auf Beugepflicht, verwandle mich in einen alten Drachen, vergälle euch das Dasein Tag und Nacht – das hättet ihr wohl nie von mir gedacht? *Ich bin nicht dieses LI - nur, um sicherzugehen. Aber es gibt zu viele auf dieser Welt, die es sein könnten ... Aufgrund - berechtigter und von mir beherzigter Kritik an der ersten Strophe, hier eine geänderte Fassung: Alt. Vergangenheit, die Zeit der bunten Farben; es regnet, meine Sicht verschwimmt ins Grau. Der Wind ist heute beißend, fühlt sich rau an, schneidet mich in meine alten Adern. Alleine sein ist lernbar, hör ich sagen, vom Hörensagen, denn das weiß genau, warum ich eine Trutzburg für mich bau: Kein Haus, nein, eine Festung voller Kammern. Verdammt seid ihr, ihr Menschen voller Lachen, voll Lebensfreude, nein, ich gönn’s euch nicht! Ich pfeife auf Moral, auf Beugepflicht, verwandle mich in einen alten Drachen, vergälle euch das Dasein Tag und Nacht – das hättet ihr wohl nie von mir gedacht? *Ich hoffe, durch den - auch im Aufbau enthaltenen 'Einschnitt' mit dem Enjambement, das dem Inhalt 'folgt' - Umbau mehr Lebendigkeit bzw. etwas mehr an Kraft hineinzubringen; zugleich aber zu vermeiden, dass es zu lebendig/kraftvoll wird. Aber stimmt schon, die erste Version war recht 'passiv-klagend', da hätte auch das Folgende im Gedicht nicht in 'Rebellion/Auflehnung' gipfeln dürfen, sondern ggf. dann eher mit einer schweren, depressiven Erkrankung oder Entsprechendem. In diesem Sinne bin ich nachträglich Dichtel auf jeden Fall Dank schuldig, denn gelegentliche 'Betriebsblindheit' gehört nun mal, fürchte ich (und sicher nicht nur bei mir) zum Schreiben dazu. Gerade solches Feedback über die 'Wirkung' ist für mich besonders wertvoll und mit einer der Hauptgründe, warum ich in einem Forum aktiv bin - es ist genau dieser Austausch, den ich suche.
  9. Hallo, Perry, ich lese hier den Sommer des Lebens, die Lebensmitte heraus (Mattigkeit, die 'Tretmühle des Alltags'); die Erinnerung an die Jugendzeit (lebhaft, laut - kreischende Möwen, Höhenflüge, immer aktiv, immer hinterher) - und die Rückbesinnung im Alter (Bewusstwerdung, dass das Ende kommen wird; innere Ein- und Umkehr), auf das, was als wirklich wichtig erkannt und angenommen wird. Weder der ungestüme Rausch der Jugendliebe noch die matte Gewohnheit in der Mitte des Lebens - sondern die Wärme der Zuneigung im Miteinander. Mit sehr schönen, poetischen Bildern dargestellt. ^^ Sehr gerne etwas Meeresluft mitgeschnuppert und LG, Anonyma
  10. Hallo, Dichtel - wurde ja schon viel geschrieben, hier. Mal sehen, ob da noch Platz ist für ein Scherflein meiner Gedanken dazu, ich denke, doch. ^^ lurz_Drama - zuerst dachte ich, lyrisches Kurz-Drama? Ja - nein, Moment, doch, schon, aber - lachendes Kurz-Drama, natürlich! Dann hatte ich die 'Verbindung' gefunden. Ebenso wie Ruedi dachte ich bei 'Tollpaplatsch' an Plumpaquatsch. Allerdings weniger daran, dass es sich um einen grünen Wassermann handelte, sondern an: Plump und Quatsch(macher). Für mich liegt das Drama darin, dass hier ein plumper Kerl weder die Beziehung, noch die Partnerin, noch Gefühle ernst nahm. (Den Schmetterling habe ich nicht 'gebraucht', ich 'sah' es auch ohne diesen - sinnvollen, ergänzenden - Hinweis.) Gut möglich, dass er es aufgrund seiner 'Plumpheit' auch gar nicht konnte ... 'Platsch' - tja, da lag er auf der Nase ... Mhm. Die Pause hier - evtl. merkte er es dann doch noch - aber erst, als es zu spät war. Komödie, Tragödie - Tragikomödie. Liegen sehr dicht beieinander, beide enthalten Elemente des anderen - ein Paar? (Über die Verschiedenheit wurde bereits geschrieben, daher wiederhole ich diesen Aspekt nicht.) LG und gerne gegrübelt (macht nichts, wenn ich danebenliege - Grübeln ist fein ^^ ), Anonyma
  11. Hallo, Dichtel, dann bleibt mir nur abschließend zu sagen: Vielen, herzlichen Dank! ^^ LG und einen guten Start ins WE, Anonyma
  12. So, gestern nur schnell auf Daumen hoch geklickt - es klingelte und danach war meine Zeit alle. Deshalb heute. Hallo, Scathach, dankeschön! ^^ War ein 'Balanceakt' - zwischen dem 'Geist von Heinz' und meinem (noch anwesenden ) - immer in Gefahr, zu sehr auf die eine oder die andere Seite zu 'kippen'. Deshalb freut es mich besonders, wenn ich's offenbar einigermaßen gut hinbekommen habe. LG, Anonyma -------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Trickie-Wouh, wenn ich dir damit eine Freude machen konnte - die Freude ist auch ganz auf meiner Seite! ^^ Auch dir ein Dankeschön und LG, Anonyma ----------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Luise Maus, noch'n Dankeschön ^^ auch an dich. Ja, ohne Frage - er war der 'Meister'. Wenn ich aber (in diesem, im übertragenen Sinne als eine Art 'Schülerin') nahekommen konnte, nahe genug, um dir Lachen schenken zu können, dann freue ich mich sehr! LG, Anonyma _____________________________________________________________________________ Hallo, Dichtel, Adaption - ja. Und, btw. - war sehr schwierig. Ich kam mir beim Schreiben vor, als ob ich auf einem 'Drahtseil balanciere' - siehe oben, was ich bei Scathach bereits schrieb. Nicht 1:1 kopieren, aber den 'Stil', den 'Geist' von Heinz Erhardt mit hineinbringen. Mich mit hineinbekommen, aber ohne dass es zu sehr auf 'meine Seite kippt'. 'Die Made' als 'Basis' (deutlich) erkennen lassen - und dennoch eine andere, eigene Geschichte zu erzählen. Und gerade die beiden letzten Strophen, die du zitiert hast, waren - richtig gemein zu mir. Was bin ich daran gesessen, habe hier geändert, da verworfen, komplett neu geschrieben - und wieder von vorne, und dann nochmal ... mal hatte ich nicht die richtige Idee. Dann zwar einen Gedanken, der für mich passte - aber nicht ins Metrum/nicht in die Verse. Oder redundant war. Was übrigens dann prompt dazu führte, dass ich in einer anderen Strophe etwas ändern musste ... was mir insgesamt erneut verdeutlicht hat: Ich Schüler, er Meister. Auf jeden Fall. Aber - es war auch mal wieder ein erfreulicher Lernprozeß für mich. Ich habe viel dazulernen können, was immer sehr schön für mich ist, wenn ich das kann. Ich danke dir - nimm dir gerne ein paar Kirschen mit. ^^ LG und auch wieder ein Tschüss an dich zurück, Anonyma
  13. Anonyma

    on rue II

    Hallo Dichtel, kurz vorab: Ich habe keine Ahnung, was heute mit meinem Internetzugang los ist, aber der ist irgendwie 'im Kriechgang unterwegs' - sollte also der Kommentar irgendwie abbrechen, dadurch evtl. nur teilweise ankommen - liegt an der Verbindung heute, die will nicht so, wie sie sollte (hatte ich schon mal, wenn auch - glücklicherweise - nur einmal). So, dann will ich trotzdem mal. (Edit: Hat sich erledigt - ist wieder besser.) Mir kommt es so vor, als ob die beiden Versionen inhaltlich etwas ganz Anderes aussagen - jedenfalls im Bezug auf das, was bei mir 'ankommt'. Ich wollte schon länger etwas dazu schreiben - aber du weißt ja, Dichtel, dass ich mich etwas mit dem 'Zugang' schwertue, also (länger) Zeit brauche, die ich u. U. dann nicht immer habe ... aber jetzt nehme ich sie mir. Anna - ja, auf jeden Fall, das kam mir als erstes in den Sinn, beim ersten Lesen. Kurt Schwitter und (Zitat, kursiv Anna Blume, Du tropfes Tier, Ich-------liebe-------Dir! Finde ich immer wieder zum Grinsen schön. ^^ en passant bedeutet ja übrigens - was übrigens dann etwas ganz Anderes ist als passant vor_ ... Deutsch, genrein, gutes Haus, gute Menschen, nicht mehr erwünscht (ab jetzt - unerwünscht?) - Autsch! Dachte ich mir da. Für mich klingt das ziemlich übel - unwillkürliche Assoziation: Gesinnung(swandel). Aua. Der Stern geht auf? Oha. Eine jüdische Frau - und ein deutscher Mann ... Muss nicht sein, ich kann auch überinterpretieren, aber das glaube ich dieses Mal tatsächlich eher nicht. Ich finde die 'Botschaft' ist dieses Mal doch sehr deutlich - für mich. Wogegen die neuere, also die zweite Version, mir eine ganz andere - und deutlich 'harmlosere' Geschichte erzählt. Es liegt aber wirklich nicht an der 'Geschichte'/dem Inhalt als solchen (bzw. nicht allein) - irgendwie empfinde ich die 1. Version als deutlich 'stärker', jedenfalls kommt da nicht nur etwas Anderes, sondern mehr zu mir rüber, sie 'wirkt stärker'. Wollte ich dir gerne als Rückmeldung dalassen. Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen. LG, Anonyma
  14. Anonyma

    Verlockungen (Hommage an Heinz Erhardt)

    Ausnahmsweise hier eine 'Vorab-Anmerkung' von mir. Ich schrieb dieses Gedicht vor einiger Zeit, um es einem Menschen zu widmen, dem es auf eine unnachahmliche Art und Weise gelang, Heiterkeit in das Leben anderer Menschen zu bringen. Eine echte Kunst, denn Menschen nur zum Lachen zu bringen, das ist nicht besonders schwer - es genügt, einen einigermaßen guten Witz irgendwo zu lesen, sich zu merken und ihn zu erzählen. Aber - Heiterkeit erwecken, das konnten und können nur wenige. Er war einer davon: Heinz Erhardt. Als ich Trickie-Wouhs Hommage (Interne Verlinkung) las, bewegte mich das nun doch dazu, auch meine kleine Hommage hier einzustellen. Danke, Heinz! Verlockungen (Hommage an Heinz Erhardt) Auf einem Blatt, auf einer Espe, saß, in der Sonne, eine Wespe und traute ihren Augen kaum: Voll Kirschen hing der Nachbarbaum. Die hätte ich ganz gern zur Speise! Gedacht, getan, sie flog - nicht leise - hinüber zu besagtem Baum mit all den Kirschen, welch ein Traum! Doch sah und hörte sie ein Specht, der dachte sich: Das kommt mir recht, die Mahlzeit nehm ich gerne mit, auf Wespe hätt ich Appetit. Wahrhaftig, wie in einer Fabel, es machte Klapp! und Schnapp! im Schnabel gefangen war sie, ach, die Arme und summte, dass sich Gott erbarme. Erst stach sie hier, dann dort, dann auch noch zu und traf den rosa Schlauch - gemeint ist hier des Spechtes Zunge - der Stachel saß, und tief, o Junge! Worauf dem Specht die Zunge schwoll, da hatte er den Schnabel voll und spuckte schnell die Wespe aus; sie nahm die Chance und Reißaus. So flog sie froh und frei, die Wespe, zurück zum Nachbarbaum - hier Espe - und nahm dort Platz auf einem Blatte, da sie recht matte Glieder hatte. Am schönsten ist es doch zuhaus, ich bleibe hier, flieg nicht mehr aus, denn hätte mich der Specht verzehrt, wär mir die Kirsche auch verwehrt. Das dachte sie, als sie sich putzte, hob ihren Kopf und sah und stutzte: Moment, was seh ich? Ist's ein Traum? Dort hinten steht - ein Pflaumenbaum! ___________ Und die Moral von dieser Fabel? Nun, besser hält man seinen Schnabel zumindest manchmal, dann und wann, wenn sich ein Opfer wehren kann und sticht, man lernt es: Nicht so toll, nimmt man den Schnabel viel zu voll.
  15. Anonyma

    Das, was wirklich zählt

    Hallo, Dichtel, kein Grund, mir zu danken - ich danke dir für deine Gedanken zu meinen Gedanken. Und dafür danke ich ganz besonders! Ja, so ist das mit dem Lebensweg. Blickt man nach vorne, sieht man einen langen, langen Weg, denkt, ach, da ist noch sooo lang hin, noch so viel Zeit, kein Ende in Sicht. Blickt man zurück, ist er so kurz, dass man denkt: Es war doch gestern erst, als ich losging, noch sooo viel zu tun, aber - keine Zeit mehr ... Dir Tschüss_auch, Anonyma
  16. Anonyma

    Heinz Erhardt

    Hallo, Trickie-Wouh, oh ja, Heinz Erhardt. Zwar erlaubt das Urheberrecht nicht, dass ich einen ganzen Text hier einfüge, aber ich darf - das ist zulässig, lieber Nils - mit Quellenangabe zitieren. Aus 'Die Made', von Heinz Erhardt, Zitat: Sie war Witwe, denn der Gatte, den sie hatte, fiel vom Blatte. Aber er konnte auch tiefsinnig dichten. Obwohl das nur schwer aufzufinden ist - seine Popularität erlangte er im Bereich Humor. Der immer übrigens tief- und feinsinnig war, niemals 'platt'. Ein paar Gedichttitel, von eher weniger bekannten Gedichten aus seiner Feder: Kinder / Abendlied / Auge um Auge / In eigener Sache / Depressionen / Sehnsucht / Bilanz / Gedanken an der Ostsee / Wahrheit / NIchts / Zu spät / Der Schauspieler / In vier Zeilen / Geld erzählen / ... @Mesochris: Wenn du nicht weißt, warum die Zitronen sauer wurden oder wie Ritter Fips ein anderes Ende fand, dann kann ich nur konstatieren, dass du eine Bildungslücke hast. Ich schätze Heinz Erhardt auch sehr, daher zauberte dein Gedicht ein Lächeln in mein Gesicht - ja, noch'n Gedicht. ^^ LG, Anonyma
  17. Hallo, Frohnatur, ich verstehe jedes Wort, und nicht nur das, sondern auch, was hinter den Zeilen liegt und das, was ungeschrieben zwischen ihnen steht. So war ich auch einmal. Ganz genau so. Bis ich dann, mit über 40 Jahren, den Sprung in eine (damals für mich ungewisse) Zukunft wagte, den Bruch, einen kompletten Neuanfang, ein ganz neues und anderes Leben. Und so wurde ich zu einer Frau, die Nein sagen kann. Die nicht ausschließlich an sich selbst denkt, das wäre genauso falsch - aber die sich wieder fand (nachdem sie irgendwann nicht mehr wusste - wer bin ich eigentlich? Gibt es mich überhaupt noch? ) und auch an sich selbst denkt. Und da seitdem so einige Jährchen vergangen sind - es war die Sache wert, den 'Reset-Knopf' zu drücken, Ungewissheit und potentielle Risiken in Kauf zu nehmen. Sehr sehr gut gelungen, deine Schilderung - treffend, auf den Punkt. Und ja, sehr gerne gelesen - weil es nicht mehr so ist. Und das ist für mich, ohne viel Federlesen - ein Grund, mich zu freuen. ^^ Aber natürlich bedauere ich jeden Menschen, dem es noch immer so geht. Und hoffe das Beste, wünsche nur das Beste - möge es ihm oder ihr gelingen, in die Freiheit zu springen, die Fesseln abzustreifen. Nicht aufgeben! Ich bin nicht die Stärkste, aber ich schaffte es damals, die nötige Kraft und Stärke in mir zu finden. Ihr könnt das auch, glaubt an euch - auch in euch ist genug dafür da. Ihr schafft das! LG, Anonyma
  18. Anonyma

    betreutes lieben

    Hallo, Perry, ich mal wieder. Ja, er enthält diese beiden Lesarten, das stimmt. Aber, wie es bei mir (nicht immer, aber immer öfter) vorkommen kann, fand ich noch ein bisschen mehr. Und zwar aufgrund des Titels: betreutes lieben. Alles, was dafür nötig ist - einfach nicht an einen sexuellen Aspekt denken, denn der Text sagt: Kannst du, musst du aber nicht. Nicht unbedingt. Es kann eine - Krankenpflegerin sein. Die eben jung und hübsch ist. Das LI sieht aus dem Fenster und bekommt natürlich mit, dass ihr Männerblicke folgen, findet das vielleicht sogar amüsant (siehe untenstehendes Zitat, das eine humorvolle Note hat). Ich kann mir gut einen alten Mann vorstellen, der lächelt - über die jungen Leute. Über die Wirkung, die eine junge Frau auf junge Männer hat - er beobachtet das, denkt eventuell an früher, als er selbst noch ein junger Mann war. Die zweite Strophe kann ebenfalls so gelesen werden, dass sie im wörtlichen Sinne sein 'helfender Engel' ist - ihr Duft kann lediglich ein Parfüm sein, das sie immer verwendet, das für ihn 'zu ihr gehört'. Ein einsamer, alter Mann, für den sie ein 'Engel des Himmels' ist und 'himmlisch duftet' - jedes Mal, wenn er den Duft einatmet, vertreibt dieser für ihn die Einsamkeit. Sie bringt ganz schlicht - Licht in sein Leben. Auch in dieser Hinsicht kann ein 'Gefühlsmelder Alarm schlagen'. Auch die letzte Strophe kann ich 'ohne Hintergedanken' lesen - wenn ich das möchte. Er - hilft ihr aus dem Mantel. Vielleicht ist Winter, ihre Finger ein bisschen taub und er hilft ihr beim Aufknöpfen? Ja, selbst das 'Umfangen der Taille' muss nicht unabdingbar eine sexuelle Bedeutung haben - er 'lenkt' sie vielleicht nur, möchte freundlich sein, die beiden sind sehr vertraut miteinander, sie pflegt ihn vielleicht schon seit Jahren und er sieht eine 'Tochter' in ihr? Und - natürlich gibt es auch noch eine vierte Lesart: Es handelt sich zwar auch in dieser um eine junge, hübsche Krankenpflegerin - aber der alte Mann ist schwer in sie verliebt. Geht aber vielleicht nicht weiter, als den Arm um ihre Taille zu legen und - vielleicht - nur zu sagen: "Wie schön, dass Sie wieder hier sind, kommen Sie, setzen Sie sich doch erst einmal. Lassen Sie sich aus dem Mantel helfen." Oder etwas in dieser Richtung. Ich glaube, irgendwo hier im Forum schrieb ich bereits etwas über 'Gedichte = Wundertüten'. LG, erneut gerne gelesen und meine Phantasie schweifen lassen, Anonyma
  19. Anonyma

    Das, was wirklich zählt

    Hallo, Trickie-Wouh, ganz herzlichen Dank - jetzt bin ich einigermaßen sehr freudig verlegen. ^^ Schön, dass es dir gefallen konnte und LG, Anonyma
  20. @Volker: Keine Frage - ich respektiere deine Ansicht genauso! ^^ Ja, eben. Wenn wir uns denn streiten wollten, könnten (und sollten) wir uns dafür ein wichtigeres Thema suchen. Leider gäbe es dafür nicht nur genug, sondern zu viel ... Aber ich denke, du willst nicht. Und ich will auch nicht - also von daher ... Und dankeschön - freut mich, wenn's dir gefällt. Dir einen lieben Dienstagmittaggruß zurück, Anonyma
  21. Anonyma

    Das, was wirklich zählt

    Hallo, Scathach, wichtig ist, dass wir die Hoffnung nicht verlieren bzw. nicht zulassen, dass sie uns genommen wird. So lange die Hoffnung nicht aufgegeben wird, so lange hat sie Bestand - und so lange kann sich etwas ändern. Damit etwas hoffnungslos verloren ist, muss eben zuerst die Hoffnung verloren gegeben werden. Also geben wir sie einfach nicht her. Kommt nicht in Frage. LG, Anonyma ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Luise Maus, das Bewusstsein vieler Menschen neigt dazu, sich gegen die Wirklichkeit zu sperren - sie wegzuschieben, sich die Dinge zurechtzudenken, dazu, 'Nicht-wahrhaben-zu-wollen'. Wie ein kleines Kind - 'Was ich nicht sehe, wenn ich mir die Augen zuhalte, das ist auch nicht da.' (Der Grund, warum ein kleines Kind auch glaubt, dass die Mutter es nicht sehen kann (beim Versteckspielen), wenn es sich die Augen zuhält - es kann sich ja selbst nicht sehen und denkt, die Mutter dann auch nicht.) Ein fataler, geistiger Mechanismus, den offenbar viel zu viele auch als Erwachsene nicht ablegen. Zwar erleichtert sich damit ein einzelnes Individuum das Leben beträchtlich - aber immer 'auf Kosten aller'. Warum die 'hässliche' Wirklichkeit sehen wollen, wenn man sich seine eigene, 'schöne' Realität ausdenken kann ... Nun, wie ich weiter oben schrieb: Halten wir die Fahne der Hoffnung weiter aufrecht. Erst, wenn alles zu Ende ist, tatsächlich ist, dann erst ist alles verloren. Vorher nicht. LG und danke für deine Gedanken, Anonyma -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Dichtel, wie immer - wertvoll, dein Beitrag. Schön, dass du hier bist. ^^ Ich beiße nicht, ehrlich. Dafür erst mal: Dankeschön, das freut mich. Ja, das dachte ich mir schon - nicht genau dementsprechend, aber in diese Richtung. Du empfindest ganz richtig, ich gehe im Verlauf dann 'zusammengenommen/insgesamt' noch näher darauf ein. Ja - es fehlt etwas an 'Verdichtung', auch hier stimme ich dir zu. Ja, es hat einen Grund. Weil ich etwas tat, das ich ansonsten nicht mache bzw. sehr, sehr selten - hier bestätigt die Ausnahme gewissermaßen die Regel. In der Regel schreibe ich ein Konzept, lasse es 'geistig sacken', indem ich es ein paar Tage zur Seite lege und bewusst nicht lese, an 'anderes' denke. Danach nehme ich es mir vor und die 'Arbeit' beginnt. Feinschliff, Politur - manchmal muss ich auch den Hobel ansetzen, kommt auf den Einzelfall an. Und wenn ich feststelle, dass ich zu viel hobeln muss - dann wandert es entweder in den Papierkorb oder als 'Fragment' in meine Sammlung, denn die Idee und/oder bestimmte Formulierungen etc. kann ich ja später u. U. noch einmal aufgreifen/verwenden. Dann, nach dem ersten Überarbeiten, lasse ich es noch einmal liegen, wie lange, da kommt es darauf an, inwiefern ich soweit zufrieden bin oder evtl. noch nicht so recht. Danach, wenn ein Gedicht an mir als Kritikerin (also manchmal wünschte ich, ich wäre etwas netter zu mir ) 'vorbeikommt', ist es - vorläufig, man weiß ja nie - 'fertig' und ich bin 'bereit', es auch zu posten. In der Regel. Keine Regel ohne Ausnahme: Mit anderen Worten, was du hier gelesen hast, ist - ein Konzept. Am Vortag geschrieben und aus einem reinen 'Herzensimpuls' heraus hier eingestellt. Der Inhalt, diese Thematik - lag mir, auch wenn das jetzt schwülstig klingt, wie die bekannten 'Bleigewichte auf der Seele'. Ich ließ das Gedicht los, schrieb es nieder - aber der Inhalt ließ mich nicht los, brannte mir auf der Seele. (Ich drücke es bewusst so aus, es ist einfach - wahr und Tatsache.) Ich konnte es nicht 'weglegen', ging einfach nicht. Allerdings dachte ich zuerst tatsächlich nicht ans Einstellen - dann las ich Perrys Gedicht: herzschlagfinale (Forumsinterne Verlinkung) Tja, und dann landete es hier. Deshalb schwächelt es, keine Frage. :cursing: Kennst du das auch? Es ging mir virtuell wie im Real Life - ich hatte das Bedürfnis: 'Das muss ich einfach jemandem sagen!' Ich musste einfach posten, jemanden lesen lassen - um es loszuwerden. Und es ging und geht mir besser, vor allem nach den Kommentaren - jemand hat zugehört, als ich es brauchte, weißt du. Normalerweise bin ich eher - wenn ich mich selbst mal ein bisschen einschätze - bedacht. Spontan - eher selten. Aber es kommt vor, wie hier. In letzter Zeit sah, las und hörte ich einfach viel zu viel, mehr, als ich 'verkraften' konnte. Und da Gedichte immer auch 'Aufarbeitung' sind, irgendwie, irgendwo, direkt oder weit entfernt, in der Vergangenheit - Möglich, dass ich es irgendwann noch einmal überarbeite. Aber auf jeden Fall nicht aktuell, erst, wenn mehr 'Wasser den Bach hinabgeflossen ist', d. h. mehr Zeit vergangen ist und ich die dafür notwendige, innere Distanz besitze. Momentan bin ich zu dicht dran dafür, ich muss Abstand gewinnen. Ich bin sicher, du verstehst. ^^ Und vielen, lieben Dank! LG, Anonyma
  22. Darf ich mir die Freiheit nehmen und das 'Wieder' weglassen? (Schwierig zu erklären, gehört aber an sich nicht in ein Haiku. Weit verbreiteter Irrtum, dass 'der Mensch' nicht in ein Haiku gehört; der Mensch ist (ein Teil der) Natur, da gibt's keinen Unterschied, ob eine Blume, ein Kaninchen oder ein Mensch 'auftritt' - das betrifft nur menschliche Vorstellungen, Interpretationen, Gefühle etc.) Eine Nacht Ein Wolkenmund öffnet sich Verschlingt den Mond
  23. Anonyma

    ohne Titel

    Hallo, Frohnatur, Textarbeit ... Gedanken, ja, die ich lasse ich dir gerne hier, denn manchmal braucht es nur einen Blick aus einer anderen Perspektive, um evtl. auf die 'zündende Idee' zu kommen. In dieser Hinsicht versuche ich gerne, dir behilflich zu sein. ^^ Aber Textarbeit als solche - da bin ich, ganz offen, dagegen. Was 'aus deiner Feder stammt' - kommt aus dir. Deine Gedanken- und Gefühlswelt, deine Wortwahl, dein Schreibstil. Ich bin nach nunmehr 10 Jahren 'Forenerfahrung' (länger nirgendwo aktiv gewesen, jetzt gerade erst erneut und nur hier), also sowohl als Forenmitglied als auch in weit größerem Umfang als 'Gast-Leserin' zu oft Zeugin gewesen, wie aus etwas durchaus Gutem, dem meist nur das 'Sahnehäubchen auf dem Kuchen, die Cocktailkirsche im Dessert, der letzte Pfiff' fehlte - etwas wurde, das dann 'nichts' war. Ich fand es immer überhaupt nicht gut, wenn so ein Gedicht buchstäblich 'zu Tode ver(schlimm)bessert' wurde ... Ich finde, es trifft wirklich zu: Zu viele Köche verderben den Brei. Was dabei herauskommt, ist ein 'undefinierbares Etwas', ein 'Durcheinander'. Dabei geht ein Gedicht, meiner persönlichen Ansicht nach, in 99% der Fälle 'verloren'. Daher also meine Gedanken dazu. Ich stimme dir zu - auch ich erkenne eine Unstimmigkeit. Für mich liegt diese darin, dass bei mir als Leserin das LD, das hier die 'Hauptrolle' spielen soll, in einer 'Nebenrolle' bleibt. Es wirkt auf mich, als ob der Fokus des LI bei sich selbst liegt - wie Dichtel bereits auch (so ähnlich) erwähnte: Eventuell liegt da der 'Hase im Pfeffer'. Der Fokus müsste, meines Erachtens nach, auf das LD ausgerichtet werden und das LI sich selbst etwas mehr 'in den Hintergrund' verlegen - ich bin sicher, du verstehst, was ich meine. Ich glaube zumindest, deine Intention zu ahnen - kann mir natürlich nicht sicher sein. Ich glaube, du wolltest (wahrscheinlich), dass es beim Leser gewissermaßen 'andersherum' ankommt - und nicht so, wie ich es, als dessen Wirkung auf mich, beschrieb. Vielleicht helfen dir meine Anmerkungen ja und du kannst dir deine Zeilen unter diesem Aspekt noch einmal ansehen. Es würde mich freuen, wenn ich dir damit helfen könnte, auch wenn es nicht viel ist, was ich dir anbieten kann. ^^ LG, Anonyma
  24. Anonyma

    Anton und Erna

    Hallo, Trickie-Wouh, der arme Anton! Na, der Ärmste macht ja was mit. Und kaum will er sich mal etwas gönnen, folgt die Strafe auf dem Fuße, oder, anders formuliert, 'schlägt das Schicksal (personifiziert in Erna) zu'. Zum Glück ist das hier eine fiktive Geschichte - sonst müsste ich mich für mein Grinsen schämen ... aint: Na, hoffentlich träumt er wenigstens was Schönes, wäre ihm ja zu gönnen. LG, Anonyma
  25. Hallo, Ruedi, in einem anderen Faden hier schrieb ich etwas über 'Leithammel' und 'Schafe', die ihnen folgen, über die Identifikation mit Gruppen, den menschlichen Nachahmungstrieb, wie groß dessen Macht ist, wie sehr er uns doch beherrscht - ob wir das wahrhaben wollen oder nicht; es ist eine traurige Tatsache ... Wie sehr prägt und formt uns doch unser Umfeld, wie sehr orientieren wir uns an anderen. Manchmal frage ich mich schon, wie es mit unserem 'Freien Willen' wirklich aussieht und ob er keine Illusion ist. Gerade junge Menschen suchen nach ihrer 'identität', daher sind sie oft so 'schwierig', sie suchen 'Leit- und Vorbilder', um sich irgendwann selbst zu finden. Und wie übel kann es sein, wenn das von gewissenlosen Menschen für ihre niederen Zwecke missbraucht wird. 18 oder 21, das sind Zahlen, die deshalb verallgemeinern, weil Menschen unterschiedlich lange brauchen, für das Erreichen einer gewissen 'Reife', man nennt es auch 'Erwachsen werden'. Ich persönlich glaube, es ist zum einen individuell (manche Menschen sind 'Spätzünder', was die Reife anbetrifft - mit Intelligenz als solcher hat das gar nichts zu tun) und zum anderen sind diese 'Altersangaben' lediglich politische Mittel zum Zweck - für Wahlen. Wenn ich daran denke, wie gutgläubig ich noch in so manchem war, als ich im Alter von 21 heiratete - ja, diese Ehe ging schief. Auf meiner Seite viel zu wenig Lebenserfahrung, viel zu wenig Menschenkenntnis. Ganz banal - ich ließ mich hinters Licht führen und wurde erst 'aus Schaden klug'. Wenn es Menschen gibt, die ich durchaus verurteile, dann sind es die Leithammel. Aber nur in besonderen, extremen Einzelfällen ein Schaf - 'denn sie wissen nicht, was sie tun'. Ein Beispiel: 'Neo-Nazis', genauer 'Skin-Heads'. Springerstiefel sind ja eins ihrer 'Markenzeichen'. Und hier lässt sich exemplarisch verdeutlichen, was ich mit 'Schafen' und 'Nachahmungstrieb' meine, sie ahmen nach, aber denken nicht nach und wissen tatsächlich nicht, was es mit diesen Stiefeln auf sich hat. Die Springerstiefel wurden ursprünglich in der Punk-Bewegung getragen - schwarze (manchmal auch dunkelbraune) Stiefel mit weißen Schnürsenkeln. Dieses 'Schwarz und Weiß' sollte symbolisch für dunkel- und hellhäutige Menschen stehen, symbolisch verbinden - im Sinne von 'gleich viel wert', beides zusammen = Menschen. Was nun überhaupt nicht zur 'Ideologie' von Skinheads passt. Nein, sie ahmen nur nach, denken nicht nach, hinterfragen nicht und haben keine Ahnung, was sie an den Füßen tragen. Gilt übrigens ganz ähnlich auch für die 'Glatzköpfe'. Ein Leithammel nimmt (oft willkürlich) etwas, verfremdet es, behauptet etwas und - dann finden sich genug, die gedankenlos folgen und keine Fragen stellen. Was ein Problem ist - wie mit einem Menschen diskutieren, mit dem man gar nicht diskutieren kann? Weil er nur Behauptungen wiederholt? Darauf besteht. Ich persönlich vermute ja, weil sie nicht nur darauf bestehen - sondern 'daraus bestehen'. Ihre persönliche Identität (Psychologie) daran 'festmachen'. Was dann der Grund dafür ist, dass auch die besten Argumente, selbst Beweise überhaupt nichts bewirken. Dein Gedicht hat auch mich tief berührt. LG, Anonyma
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